Der nächste Neuankömmling auf dem Hof.

Neben dem Opel Astra GTC ist nun auch der Opel Zafira Tourer bei uns eingetroffen.

Eigentlich auch schon letzte Woche, aber im Fahrzeugverkauf ist gerade wirklich eine Menge los, deshalb erst jetzt die Meldung. Und richtig im Showroom stehen tut der Bolide auch noch nicht, was aber viele Interessenten nicht davon abhält, ins Autohaus zu pilgern und sich explizit den Opel Zafira Tourer anzuschauen. Wir hatten ja schon erwartet, dass die nun dritte Generation der Zafira-Familie Interesse wecken wird, aber dass es schon so früh und so direkt losgeht, hätten wir nicht erwartet.

Wie dem auch sei – der Opel Zafira Tourer ist da und darf angeschaut werden. Und ja, das was sich Opel mit dem Flex7-Sitzkonzept ausgedacht hat, ist spannend, aber das erkläre ich Ihnen am besten direkt am Vorführwagen. 🙂

Neuer Kaffee.

Na gut, frischen Kaffee gibt es mehrmals am Tag, aber nun haben wir das mit dem Kaffee grundsätzlich umgestellt. Bisher haben wir ja den Kaffee kannenweise gekocht und waren damit eigentlich auch ganz zufrieden, aber weil vor einigen Wochen unsere kleine Cafeissimo-Maschine kaputtging (die wir nur zur Zubereitung von Teewasser nutzten), suchten wir nun eine einheitliche Lösung.

Vorbei ist nun die „Kannenzeit“ – wir haben nun einen richtigen Kaffeeautomat, eine Jura-Kaffeemaschine:

Das gute Stück haben wir nicht gekauft, sondern mieten das über unseren Kaffeehändler, der uns den Apparat inklusive Wartung zur Verfügung stellt und wir das über einen einheitlichen Tassenpreis bezahlen. Den Kaffee gibt’s bei uns natürlich auch weiterhin kostenlos, nun aber eben Tasse für Tasse frisch gebrüht und der schmeckt tatsächlich ganz anders.

Jetzt schauen wir mal, ob der Kaffeeautomat den Alltag in einem Autohaus auch aushält. 🙂

Werbeleute sind auch nur Spielkinder.

Ist zwar schon ein recht alter Werbespot des Autoherstellers Honda, mit dem in den Neunzigern der Honda Accord beworben wurde, allerdings hat der Werbespot nichts von seiner Faszination verloren:

Autos arbeiten zwar ein kleinwenig komplizierter und nachvollziehbarer, aber das Statement ganz am Ende sagt es in einem Satz: „Ist es nicht schön, wenn Dinge einfach funktionieren?“

Übrigens gab es schon während der Werbekampagne die ersten Vermutungen, dass es bei diesem Werbespot nicht mit rechten Dingen zugehen würde. Honda und die Werbeagentur, die den Spot entwickelte und produzierte, verneinten jedoch vehement jegliche Nachbearbeitung der einzigen Kameraeinstellung, in der dieser Spot gedreht wurde. Man habe zwar ein paar Anläufe gebraucht, so die Verantwortlichen, es wurde jedoch nichts manipuliert. Auch nicht an den Autoreifen, die da die Wippe nach oben rollten, denn hier wurde eine Eigenschaft von Rädern ausgenutzt, die man am Auto tunlichst nicht haben will, nämlich eine krasse Unwucht.

Die Kenner wissen natürlich sofort, dass es sich bei dem Werk um eine echte Rube-Goldberg-Maschine handelt. Eine Maschine, die möglichst umständlich eine bestimmte Handlung ausführen soll, mit lediglich drei Konstanten: Möglichst umständlich, möglichst zuverlässig und natürlich höchstmöglichst unterhaltsam.

(Mal wieder) Bauarbeiten an der Straße.

Wir sind es ja eigentlich schon wirklich gewohnt dieses Jahr, dass ständig irgendetwas rund um das Autohaus in Sachen Straßenbauarbeiten passiert. Dass die Altstädter Straße gegen Ende des Jahres nochmal vollständig aufgerissen werden muss, da Abwasserrohre verlegt werden müssen, wussten wir schon vorher, so konnte man sich immerhin darauf vorbereiten. Und im Winter sind solche Großbauarbeiten auch deswegen erträglicher, weil wir ja allein schon wegen den Temperaturen zuschauen, die Türen geschlossen zu halten. Mit der richtigen Perspektive könnte man aber fast glauben, dass Peter nun umgestiegen ist in den professionellen Handel von Baufahrzeugen. Opel-gelb ist der Bagger zumindest ja schon mal. 🙂

Dennoch – der jetzige Höhepunkt mit dem Aufreißen der Straße direkt neben dem Showroom ist zwar eine eigene Show (innen am Schaufenster stehen und fünf Meter tief in ein Loch schauen, hat schon etwas für sich), aber nun ist dann wirklich auch langsam gut, wenn irgendwann wieder Asphalt liegt, draußen wieder etwas Ruhe einkehrt und der Hof auch wieder von der Altstädter Straße aus befahren werden kann.

Eines muss man allerdings den Bauarbeitern und vor allem dem Baggerfahrer lassen: Wie die da Hand in Hand bei Wind und Wetter arbeiten und der Baggerfahrer mit der größten Seelenruhe und Routine sein Monstrum da rangiert, das ist wirklich großes Kino. Wir ertappen uns immer wieder dabei, in ruhigen Minuten selbst am Schaufenster zu stehen und zu staunen. Als Kinder hätte man uns da gar nicht wegbekommen. 🙂

Der Horch 8 und echtes Guerilla-Marketing.

Bevor das Autohaus Gerstel ab 1929 Opel-Vertragshändler wurde, war Heinrich Gerstel als Vertragshändler für NSU und Horch tätig, zwei Vorläuferunternehmen der heutigen Audi AG. Ab 1926 stellten die Horch-Werke den so genannten Horch 8 vor, der Heinrich Gerstel offenkundig dazu beflügelte, für dieses Fahrzeug ordentlich die Werbetrommel zu rühren. Ein Metier, dass dem „Techniker“ Heinrich Gerstel nicht schwergefallen zu sein scheint, wie das folgende Bilddokument beweist. Aber fangen wir bei dieser Geschichte von vorn an. 🙂

Der Horch 8

Der Horch 8, der ab 1927 als Achtzylinder gebaut wurde und das Modell 10 M 25 der Horch-Werke ersetzte, gehörte in die Fahrzeug-Oberklasse und hatte auch schon für damalige Verhältnisse gewaltige Dimensionen. In der Pullman-Version war das Fahrzeug schlappe 4,70 Meter lang, 1,77 Meter breit, 1,90 Meter hoch und wog im Leergewicht rund 1,9 Tonnen. Angetrieben wurde dieses Schiff von Auto von einem besagten Achtzylinder im Viertakt mit 3,1 Liter Hubraum und brachte für damalige Verhältniss erstaunliche 60 PS (44 kW) auf die Räder, deren Vorder- und Hinterachsen 3,45 Meter auseinander standen. Die maximale Höchstgeschwindigkeit lag bei 100 km/h. Der durchschnittliche Verbrauch lag bei 19 Litern pro 100 Kilometern, was auch heute noch für ein Auto dieser Dimensionen zumindest nachvollziehbar ist.

Ja, der Horch 8 war nicht nur damals eine stattliche Erscheinung auf den Straßen – er ist es auch heute noch, wenn man so einem Oldtimer noch begegnet.

Wie bewirbt man so ein Automobil?

Diese Frage wird sich auch Heinrich Gerstel gestellt haben, denn immerhin ist die Oberklasse als „Königsklasse“ ein Fall für sich – auch heute noch. Neben der Notwendigkeit für so ein Auto braucht es auch das passende Kleingeld.

Zumindest die Leistungsfähigkeit ließ sich sehr anschaulich dadurch darstellen, indem Heinrich Gerstel – auf dem Foto selbstverständlich am Steuer sitzend – sieben Freunde auf eine Werbespazierfahrt einlud. Eigentlich hat dieses Modell ja nur sechs Sitze, so dass auf den zwei Reihen hinter der ersten Reihe „zusammengeruckt“ werden musste, so dass jeweils drei Personen auf den hinteren Reihen Platz fanden. Auf dem Foto sieht man, dass das nicht allzu schwer gefallen sein musste:

Dieses legendäre Foto wurde zwischen 1926 und 1927 angefertigt und zeigt sehr schön, wie schon sehr früh im Autohaus das Marketing als eine Notwendigkeit gesehen wurde, die möglichst kreativ zu bewerkstelligen ist. Und die Details spielen dabei eine große Rolle: Alle acht Insassen haben jeweils einen Zylinder auf dem Kopf – ist ja eben auch ein Achtzylinder!

Eine Frage: Was ist ein „stiller Rückruf“?

Unser treuer Leser Sascha Rehm hat im Rahmen unserer kleinen Fragerubrik eine Frage eingesandt:

Hallo zusammen!
Was ist denn bitte ein stiller Rückruf?
Ich kenne die medienwirksamen und die, die über das KBA („Kraftfahrzeugbundesamt“, Anmerk. d. Red.) kommen.
Aber was genau ist die stille Variante.
Gruß
Sascha

Unsere Antwort: Ein so genannter stiller Rückruf sind Rückrufaktionen von Autoherstellern für nicht sicherheitsrelevante Dinge an einem Fahrzeug. Solche Rückrufe kommen immer wieder einmal vor und werden für gewöhnlich im Rahmen von planmäßigen Inspektionen behoben. Da wir alle Arbeiten an Opel-Fahrzeugen eng mit unserem Opel Dealer Management System abgleichen, bekommen wir über dieses System zu jedem Fahrzeug eventuelle Rückrufmaßnahmen angezeigt, so bald dieses Fahrzeug bei uns in die Werkstatt kommt.

Stille Rückrufe stehen in der Öffentlichkeit immer so etwas im Verdacht, für „Vertuschungsaktionen“ missbraucht zu werden. Das muss man wirklich näher erläutern, denn es wäre zu einfach, stille Rückrufe einfach als „Schmuddelwerk“ abzutun.

Klar ist, dass ein Rückruf wegen Fahrzeugmängel immer eine unangenehme Sache ist. Kostet den Autohersteller Geld und Image und uns Zeit für Lagerhaltung von Ersatzteilen und Einbau. Klar ist aber auch, dass Autos immer noch von Menschen geplant und gebaut werden und ein Auto aus sehr vielen Teilen besteht. Zwar wird bei einem Auto, das heute auf dem Markt erscheint, wirklich jedes Teil simuliert und getestet, aber der Teufel steckt im Detail und in der Art und Weise, wie ein Auto behandelt wird.

Nachvollziehbar ist aber auch, dass bei allen Teilen eines Autos unterschieden werden kann (und muss), ob es sicherheitsrelevant ist oder nicht. Ein Klappmechanismus eines Aschenbechers, der möglicherweise bei starker Beanspruchung früher kaputtgehen kann, als gedacht, ist zwar ärgerlich, aber nicht unbedingt sicherheitsrelevant. Nichtsdestotrotz steht Opel, so wie jeder Autohersteller, hier zu seiner Verantwortung und lässt solche mangelhaften Teile durch seine Servicepartner dann auch austauschen – eben durch so Autohäuser wie wir. Für nicht sicherheitsrelevante Rückrufmaßnahmen den gleichen Weg zu wählen, wie für sicherheitsrelevante – also alle Kunden beim Kraftfahrzeugbundesamt zu ermitteln und anzuschreiben – das wäre in den meisten Fällen schlicht überzogen.

Wenn wir ein Kundenfahrzeug bei uns zu einer Inspektion aufnehmen und mit dem Kunden die Annahme vornehmen, informieren wir den Kunden über solche Arbeiten und teilen dies bei der Abholung auch mit. Aus unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass unsere Kunden dies schätzen und sehr wohl auch dabei berücksichtigen, dass ernstere, sicherheitsrelevante Dinge sofort erledigt und per Rückruf organisiert werden müssen, eventuell kleinere Mängel aber im Rahmen von normalen Wartungsintervallen erledigt werden.

Der Opel RAKe.

Dass Opel neben dem Opel Ampera noch an einem weiteren Elektromobil arbeitet, ist kein besonders großes Geheimnis. Auto-Insider wissen da Bescheid und wussten auch schon vor der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt/Main, dass dieses Konzept unter dem Namen Opel RAKe entwickelt wird. Opel-Kenner sehen da schon im Namen die Reminiszenz an das legendäre Raketenfahrzeug Opel RAK 1.

Der Opel RAKe kommt jedoch ohne jeglichen Raketenantrieb aus, sondern ist (dafür steht das „e“ im Namen) ein Elektrofahrzeug mit der Idee, auch ein zweisitziges Fahrzeug als Konzeptauto vorzustellen. Und der Opel RAKe macht vieles wirklich ganz anders. Ist es ein Auto? Ist es ein Motorrad? Es ist eine Mischung von allem, ein sehr futuristisches und spannendes Konzept.

Jens Stratmann vom Weblog „rad-ab.com“ hat einen bebilderten Bericht über eine exklusiven Probefahrt mit dem Opel RAKe geschrieben, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Einen Hintergrundartikel zum Opel RAKe gibt es auch im offiziellen Opel-Ampera-Blog.

Und wer weiß – vielleicht steht schon in ein paar Jahren der Opel RAKe auch bei uns im Showroom. Wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass wir heute mit dem Opel Ampera ein praxistaugliches Hybridfahrzeug in den Startlöchern stehen haben? Und wer hätte das vor allem von Opel gedacht? Genau das ist Opel. 😉

 

Der Fahrzeugservice-Weihnachtsbaum 2011.

So, bitteschön, hier der Weihnachtsbaum des Fahrzeugservice! Wir geben uns dieses Jahr tatsächlich dem Fahrzeugverkauf geschlagen, zumindest aus zeitlicher Sicht. 😉

Der fachkundige Kunde wird erkannt haben, dass dem Weihnachtsbaum dieses Jahr die Vitrine mit dem Opel-Merchandising weichen musste, weil einfach sonst kein Platz mehr ist. Wenn Weihnachten vorbei ist, stellen wir nächstes Jahr alles wieder so hin, wie vorher.

Ein Kundenschal.

In unserem Wartebereich kann man (in den gemütlichen Kinosesseln) ja viele Dinge machen. Die bereitliegenden Zeitschriften und Zeitungen lesen, das aktuelle Kinoprogramm des Kommunalen Kinos betrachten, Fernsehen schauen, einen Kaffee oder einen Snack essen. Gelegentlich dämmert ein Kunde in das Reich der Träume weg. Und eine Kundin hat vor einigen Wochen ihr Strickzeug ausgepackt und gestrickt, während ihr Auto in der Werkstatt war. Kollege Peter Sondej hat es sich beim Vorbeilaufen dabei nicht nehmen lassen, ein „Witzle zu reißen“ und zu fragen, ob er denn auch etwas gestricktes geschenkt bekäme.

Das hat die Kundin dann tatsächlich auch gemacht. Sie kam gestern ins Autohaus und nun hat Peter einen schönen gestrickten Schal. 🙂

Der Gerstel-Schneeschlitten.

Also, fangen wir einmal an mit der Auswahl an historischen Fotos aus der Autohausgeschichte. Dieses faszinierende Bild ist Zeuge einer typischen „Heinrich-Nummer“, wie wir intern die fast unglaublich klingenden Geschichten von Uropa Heinrich Gerstel bezeichnen. Es ist undatiert, aber da Heinrich, der im Schlitten vorn sitzt, noch in sehr jungen Jahren zu sein scheint, dürfte das Bild zwischen 1910 und 1915 aufgenommen worden sein. Bahn frei für den Gerstelschen Schneeschlitten! Das Bild gibt es, wie immer, in einer Großansicht, wenn Sie darauf klicken.

Die Geschichte um diesen Schlitten ist schnell erzählt: Es fand ein Schneeschlittenwettbewerb in den Höhen Pforzheims statt und Heinrich Gerstel ließ sich hier nicht zweimal darum bitten, am Wettbewerb teilzunehmen. Ein Rahmen wurde geschweißt, hinten eine starre und vorn eine bewegliche Kufenachse nebst Lenkung montiert und der Schlitten vorn mit einem fast stromlinienförmigen Aufbau verkleidet, auf dem natürlich das gerstelsche Firmenlogo (das aufmerksame Kunden im heutigen Autohaus an einer einzigen und sehr prominenten Stelle finden können) nicht fehlen durfte. Ein echter Viererbob, wohingegen die normalen Holzschlitten wie Spielzeug aussehen!

Bei dieser Abfahrt saß die noch junge Familie Gerstel im Schlitten: Vorn, wie gesagt, Heinrich Gerstel, dahinter Gattin Fanny. Die zwei grimmig ausschauenden Burschen dahinter waren wohl gute Bekannte, das lässt sich heute leider nicht mehr ermitteln. Dass aber schon damals auf Sicherheit geachtet wurde, sieht man am Herr Nummer drei, der in der Hand ein unübersehbares Horn hält, mit dem wohl Zuschauer an der Strecke vorgewarnt werden sollten, dass gleich ein richtig großer Brummer den Hang herunterkommt. 🙂