Warum ist der Nikolaustag am 6. Dezember?
Der 6. Dezember ist der Todestag des Bischofs von Myra. Schon während des Mittelalters verbreitete sich die Geschichte vom Heiligen Nikolaus und die Tradition, ihm zu Ehren den Kindern an diesem Tag ein kleines Geschenk zu machen.
Wann stellen wir die Stiefel raus?
Der Tradition nach kommt der Heilige Nikolaus in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember. Die frisch geputzten Schuhe und Stiefel werden also am Abend des 5. Dezember vor die Tür gestellt.
Warum stellen wir die Stiefel vor die Tür?
Um den Bischof von Myra zu ehren, sollten die Menschen es ihm gleich tun und Kindern kleine Geschenke zuwerfen. Doch bald merkte man, dass gerade die Kleinsten von ihnen dabei nicht besonders gut wegkamen, weil sich die Großen alles schnappten. So wurde nach Gefäßen und Behältern gesucht, in denen die Geschenke übergeben werden konnten. Da diese im Mittelalter aber rar waren, kam man bald auf die Idee, dass die Kinder einen Stiefel oder einen Strumpf nutzen sollten. Diese wurden dann vor die Tür gestellt und nachts gefüllt.
Aus der Variante der Nikolaus-Geschichte, in der er die Geschenke durch den Kamin warf, ergab sich die Variante, dass Kinder zu Weihnachten einen Strumpf an den Kaminsims hängen. Vor allem in Hollywood-Filmen und amerikanischen Serien sieht man diese Tradition immer wieder. Der amerikanische Santa Claus geht nämlich auf den niederländischen Sinterklaas (= Heiliger Klaus = Sankt Nikolaus) zurück.
Was kommt traditionell in den Nikolausstiefel?
Früher kamen vor allem Äpfel, Nüsse und Mandarinen in den Stiefel. Heute sind beliebte Füllungen:
- Schokoladen-Nikolaus
- kleine Spielsachen
- Mandarinen und Nüsse
- Lebkuchen
- Ein persönlicher Nikolausbrief