Schlagwort-Archive: Räder

Räderwechsel-Samstage 2018.

Es ist wieder soweit, der Herbst steht vor der Türe und danach auch gleich der Winter (wir wollten es zumindest einmal gesagt haben. :-)). Eine gute Idee, sich daher einmal um die Winterräder zu kümmern.

Oder Sie melden sich bei uns an unseren Räderwechselsamstagen an, an allen Oktober-Samstagen bei uns im Autohaus. Ein kurzer Anruf und wir kümmern uns um Räderwechsel, Einlagerung, Waschen der Räder, so wie Sie es möchten. Von 8 bis 14 Uhr (letzte Termine jeweils um 13:15 Uhr), flott und ohne dass Sie sich die Finger schmutzig machen müssen.

Wichtig: Anrufen und Termin ausmachen! Wir wollen für Sie die Wartezeiten möglichst kurz halten und planen Sie daher auf unsere Liste ein.

Daher kurz eine Übersicht – an folgenden Samstagen sind die Gerstelschen Räderwechselsamstage:

  • 6. Oktober
  • 13. Oktober
  • 20. Oktober
  • 27. Oktober

Anmeldung geht schnell und unbürokratisch unter 07231 280009-0. Snackbox und diverse Kalt- und Heißgetränke, sowie Tageszeitungen und WLAN gibt es natürlich wie immer. 🙂

„Was hupt denn der so?“

Neuere Autos haben ein Reifendruck-Kontrollsystem an Bord. Das bedeutet im Gegenzug, dass montierte Räder dem System am Bord angelernt werden müssen. Das geht ganz einfach: Das Fahrzeug wird über eine Funktion des Bordcomputers in den Anlernmodus gebracht und dann muss ein kleines Handgerät in der genauen Reihenfolge an jedes Ventil geführt werden, da sich in der Nähe der Reifendrucksensor befindet.

Das Fahrzeug quittiert jeden einzelnen Schritt mit einem kurzen Hupen. Und das wiederum löst immer wieder mal nette Irritationen aus. Nämlich bei Kunden, die kurz vorbeikommen um zum Beispiel einen Termin ausmachen, dabei ihr Auto dann in unsere Werkstatteinfahrt stellen. Wenn nämlich genau dann ein Kollege Räder neu anlernt, hupt ein Auto ein paarmal vor sich hin. Das wiederum löst dann das schlechte Gewissen beim Falschparker aus.

Da haben wir dann schon Fälle gehabt, die wutentbrannt nach draußen gestampft und brüllend „Ja, ist ja gut, ich komme gleich!“ zu ihrem Auto laufen – um dann zu sehen, dass da ja gar kein Auto in der Nähe ist, das hupt …

Deshalb, Merksatz: Wenn in oder um einer Autowerkstatt ein Auto hupt, muss das gar nichts heißen. Keine Panik. 🙂

Reifen für die Ausbildung.

Zur Ausbildung von Kfz-Mechatronikern gehört auch die Montage von Rädern und die Reifenkunde. Reifen und Räder gehören bei Autowerkstätten immerhin zu den Gegenständen, die mit Abstand die meisten Kundenkontakte erzeugen und daher ist hier eine gute Fachkunde absolut wichtig. Unsere Auszubildende haben beispielsweise bei uns nicht einfach nur die Aufgabe, Räder einzulagern, sondern sind auch dafür zuständig, den Reifenzustand zu bewerten und zu katalogisieren. Erfahrung und ein gutes Gespür für Rädertechnik – das müssen wir vermitteln.

Da mussten wir bei der Bitte der Kfz-Abteilung der Alfons-Kern-Schule, die Berufsschule unserer Azubis, nicht lange fackeln: Es werden Reifen und Felgen gebraucht, um diese im Schulunterricht zu montieren. Wir haben immer einen Bestand von Reifen im Haus, die wir aber ab einer bestimmten Lagerzeit nicht mehr verkaufen können. Für das Recycling wären sie zu schade und daher packen wir noch ein paar alte Felgen dazu und fertig ist das Schulungsmaterial!

Rädermaterial für die Berufsschule

Mit Reifen, die noch im vollen Profil ist, lässt sich auch viel besser arbeiten und beispielsweise auf die Besonderheiten von Reifenprofilen eingehen.

Doppelreifen vorne-links?

Da hat dann unser Kunde, der diese Wintersaison seine Winterräder selbst montieren wollte, nicht schlecht gestaunt (und geistesgegenwärtig schnell ein Foto davon gemacht). Ein Satz Räder, auf dem zwei Räder mit VL gekennzeichnet sind, also für „vorne-links“ (immer vom Fahrer aus gesehen) stehen. Da hat wohl jemand bei uns nicht ganz so gut aufgepasst beim Markieren:

Falsch markierte Räder

Aber mit etwas Überlegen kommt man dann doch noch auf die Lösung, sogar nur mit diesem einen Bild. Das sind nämlich Winterreifen mit einem speziellen Laufrichtungsprofil. Die sollen nämlich während des Abrollens in Fahrtrichtung auf dem Profil Wasser von innen nach außen transportieren. Ganz einfache Regel: Schaut man von vorn auf das Profil, müssen die nach außen führenden Profilrillen nach unten zeigen!

Also muss das linke Rad das richtige VL-Rad sein, denn bei diesem Rad zeigen die Profilrinnen nach unten und die Außenseite der Felge ist rechts. Beim anderen hier als VL markierten Rad müsste die Felge genau andersherum montiert sein. Beim rechten Rad sehen wir zwar die Felge nicht, aber wir kennzeichnen üblicherweise die Räder noch vor dem Abmontieren, spätestens aber nach dem Herunternehmen. Sprich: Wenn Sie das Rad von der Achse herunternehmen, zeigt die Felgenaußenseite auf Ihren Bauch und dann sollten Sie auch die Buchstaben richtigherum lesen können.

Das rechte VL-Rad ist auf diesem Foto also in Wirklichkeit das VR-Rad.

So, und jetzt entknoten wir wieder unsere Gehirne und markieren zukünftig die Räder alle wieder penibel richtig. 😉

Reifenqualen beim Parken.

So einzuparken, das muss man auch erst einmal schaffen. Ich höre und spüre quasi die Reifenqualen dieses Rades:

Reifenqualen

Reifenqualen

Das muss wirklich nicht sein, das merkt man doch beim einparken! Man macht sich da vielleicht gar nicht so viel Gedanken darüber, aber das Auto so abzustellen, belastet das Rad, die Rad- und Achsaufhängung und letztendlich das gesamte Fahrwerk des Autos völlig unnötig. Ein so gequälter Reifen „bedankt“ sich durch höheren Verschleiß und gibt gern dann den Geist auf, wenn er gefordert wird und an höhere Fahrbelastungen geführt wird. Und die Felgen zerrammelt man sich bei solchen Manövern dann auch gleich noch. Die Kräfte, die hier lasten, die unterschätzt man gern, aber auch so ein Ford Ka wiegt gut eine Tonne.

Deshalb, wirklich ein gut gemeinter Rat (nicht Rad): Wenn Sie aus Versehen mit einem Rad auf dem Bürgersteig stehen – lassen Sie Ihr Auto nicht so stehen. Muss wirklich nicht sein.

Sommerräder jetzt schon aufziehen? Nein!

Das Wetter schlägt bei uns hier gerade Kapriolen, keine Frage. Das Thermometer richtet sich hier gerade auf 17° Celsius aus und das sind Frühlingstemperaturen. Und bei solchen Temperaturen kommen auch automatisch die ersten Anrufe zwecks Räderwechsel. Das sollte aber wirklich gut überlegt sein und wird von uns sicherlich nicht empfohlen.

Denn wir haben immer noch Winter und auch wenn wir gerade eine richtige Schönwetterlage haben – das ist nur tagsüber, die Sonne scheint immer noch sehr kurz und eine hereinbrechende Kaltwetterlage wäre zumindest nichts ungewöhnliches. Das Risiko, dann mit Sommerreifen herumfahren zu müssen – und sei es auch nur für wenige Tage – ist unkalkulierbar. Die härter gemischten Sommerreifenmischungen verlieren einen Teil ihres Grips schon bei Temperaturen um den Nullpunkt und da fehlen Ihnen dann bei einer Notbremsung vielleicht genau die Zentimeter und Meter, die sie noch hätten brauchen können.

Deshalb: Winterräder dranlassen, zumindest noch bis März und das auch bei „Tagfahrern“. Schon nächste Woche kündigt sich eine Kaltfront an (sogar bei uns hier unten) und spätestens da würden wir unsere „Frühsommerräderaufzieher“ auch wiedersehen. So oder so.

Rädergebirge.

Ein seltener Anblick, selbst für uns: Weil wir nämlich unser Räderlager umstellen und die Regale umbauen, müssen natürlich die Räder erst einmal heraus aus den Regalen und in ein provisorisches Lager. Den Umbau haben wir schon in eine Wechselsaison gelegt, damit wir im Rahmen von Regalumbau und Räderwechsel möglichst wenig Handgriffe von wirklich sehr vielen notwendigen Handgriffen machen müssen. Aber dennoch: Ein Heidengeschäft! Und so gibt es halt immer wieder kurzfristig solche Rädergebirge:

Räderstapel

Jeder, der weiß, wie schwer ein Rad ist, kann sich ja ausmalen, was hier alles geschleppt werden muss, bis die Regale dann wieder befüllt werden können. Da muss wirklich jeder ran und helfen, denn das Gebirge wollen wir ja nicht so stehenlassen.

Räderwechsel-Samstage 2013.

Räderwechsel-Samstage machen inzwischen ja schon viele Autohäuser, aber wir machen das schon richtig lange und haben schon im Jahr 2010 darüber gebloggt, als wir noch das einzige bloggende Autohaus in Deutschland waren. Sorry, liebe Kollegen … bitte hinten anstellen. 😉

Räder wechseln ist so eine Geschichte, die man selbst gar nicht gern machen möchte, aber machen lassen muss. Und weil das während der Woche für viele Autobesitzer gar nicht so einfach ist, „mal eben g’schwind“ für eine halbe Stunde in die Werkstatt zu flitzen, entzerren wir das alles und bieten an, den Räderwechsel samstags bei uns im Autohaus durchführen zu lassen. Wir räumen dafür unsere Samstage mit den üblichen Terminen leer, takten Räderwechseltermine enger zusammen und haben eine verstärkte Werkstattbesatzung am Start, die schon am Vortag die zu wechselnden Räder vorbereitet. Also sozusagen ein geplanter Boxenstopp am Samstag, dazu mit Kaffee und frischen Brezeln.

Am nächsten Samstag gibt es wieder einen Räderwechsel-Samstag bei uns. Wir hatten zwar schon zwei Samstage, die haben wir aber nicht besonders groß beworben, weil die schon von vorneherein mit Stammkunden ausgebucht waren, die besonders früh dieses Jahr dabeisein wollten. Jetzt aber bricht der Herbst richtig ein und jetzt geht es los:

1. Termin ausmachen!

Ganz wichtig: Der Räderwechsel-Samstag ist termingebunden. Sie rufen uns unter 07231 280009-0 an und wir vereinbaren den Samstag und die Uhrzeit. Das kann durchaus eine krumme Uhrzeit sein, aber wichtig ist, dass Sie bitte pünktlich mit Ihrem Auto anfahren, damit wir Ihr Auto dann auch zum geplanten Zeitpunkt einschieben können.

2. Räder mitbringen, falls nicht eingelagert!

Das hatten wir auch schon: Kunden kommen zum Räderwechsel und hatten die Winterräder aber nicht dabei. Das wäre beim Räderwechsel-Samstag ärgerlich, denn, wie gesagt … wer zu spät kommt, den drängeln wir zwar irgendwie noch hinein, aber das dauert dann länger.

3. Neue Reifen fällig? Sie sagen, wir machen!

Sagen Sie uns am besten bei der Terminvereinbarung Bescheid, wenn Sie neue Reifen benötigen, denn dann können wir das zum Räderwechsel-Samstag vorbereiten und die neuen Räder richten. Wir checken natürlich beim Räderwechsel standardmäßig alle Räder, aber wenn man einen Reifenkauf vorher planen kann, ist das eine gute Sache.

4. Hunger mitbringen!

Wie gesagt: Kaffee, Tee und Kaltgetränke stehen bereit und zum Frühstück gibt es frische Brezeln vom Bäcker. Sind im Räderwechsel-Samstag inbegriffen. 🙂

Und was kostet der Räderwechsel?

Wir haben das so einfach wie möglich gestaltet und schreiben das hier auch ins Gerstelblog. Alle Preise sind inklusive Mehrwertsteuer:

  • Der Räderwechsel mit Abmontieren der Sommer- und Aufmontieren der Winterräder inklusive einer Sichtprüfung der Räder und nochmaliges Nachziehen mit einem Drehmomentschlüssel für 19,90 Euro.
  • Das Einlagern der Räder in unserem Räderlager im abgeschlossenen Raum in eigenen Räderregalen gibt es pro Saison für 15 Euro.
  • Und unser neuer Service: Das Waschen Ihrer Räder in unserer neuen Räderwaschanlage, damit Ihre Reifen und Felgen schonend von Schmutz befreit werden, gibt es für 11,90 Euro.

Räderunwuchten durch Schnee in der Felge.

Im Winter drängt es immer wieder mal den ein oder anderen Kunden ins Autohaus mit dem Verdacht auf einen größeren Räder- oder Achsenschaden, weil sein Auto plötzlich angefangen hat, bei höheren Geschwindigkeiten zu vibrieren. Vibrationen, die durch Räderunwuchten entstehen, also wenn ein Rad nicht mehr rund läuft, sondern umgangssprachlich „eiert“, können sehr unangenehm sein und so manch Autofahrer packt da durchaus die Panik.

Das erste, was wir uns in so einem Falle anschauen, sind die Räder selbst. Denn wenn das Auto mit Sportfelgen ausgestattet ist, dann kommen plötzlich auftretende Vibrationen durch Unwuchten gern davon, dass in den Felgen Schnee steckt. Je nach Felgenkonstruktion sammelt sich in Sportfelgen mehr oder weniger viel Schnee und sorgt dafür, dass bei höheren Umdrehungen des Rades richtig ordentliche Fliehkräfte entstehen, die dann naturgemäß ungleichmäßig auf das Rad verteilt sind und Unwuchten auslösen, die man in ungünstigen Fällen so noch nicht mal von unausgewuchteten Rädern mit Neureifen kennt. Es hilft dann, gerade wenn man auf einer Fahrt im Schnee ist, kurz anzuhalten und den Schnee (und das meist schon entstandene Eis) aus den Felgen herauszubürsten.

Solche Putzaktionen sind auf einer längeren Fahrt im Schnee natürlich nicht sonderlich unterhaltsam. Und das ist dann auch einer der Hauptgründe, warum man deshalb Winterreifen auf zugegebenermaßen hässliche schwarze aber vor allem geschlossene Felgen aufzieht.

Unkonventionelle Demontage.

Die Anlieferung von Unfallfahrzeugen hat bei uns so etwas Ähnlichkeit wie in einer Notaufnahme eines Krankenhauses. Tagsüber haben wir ja normales Tagesgeschäft und dann fährt ein Abschleppwagen mit einem Patienten vor, lädt die mehr oder weniger armseligen Überreste auf den Hof und dann beginnt die übliche Vorgehensweise: Telefonate mit dem Autobesitzer, mit der Versicherung, mit dem Gutachter und so weiter.

Doch zuerst muss man erst einmal das Unfallfahrzeug vom Abschleppwagen bekommen und abstellen. Und wenn dann, wie bei diesem Fahrzeug, das rechte Vorderrad noch mit der Bremsleitung am Chassis hängt, muss der Meister mit schwererem Gerät heran und kurzerhand das Rad vollends amputieren.

Das muss alles sowieso ausgetauscht werden, wenn denn dann später eine Reparatur des Fahrzeuges in Frage kommt. Aber für viele Kunden ist es tatsächlich besser, wenn sie da nicht so genau hinschauen, was da mit ihrem kaputten Auto gemacht wird. Ist eben wie in der Notaufnahme und bei vielen Autofahrern sitzt ein richtiger Schock im Nacken und da ist dann neben einem starken Kaffee echte Lebenshilfe gefragt. 😮