Bilder und Geschichten aus 100 Jahren Autohaus Gerstel.

Noch vier Wochen haben wir bis zum Jahresende und damit auch bis zum Ende des Jubiläumsjahres. Bei vielen Veranstaltungen im Laufe des Jahres wurde die „Geschichtsfototapete“ gezeigt, die auf immerhin 10 Metern Breite eine Auswahl der spektakulärsten Fotos aus 100 Jahren Autohausgeschichte zeigt. Da diese Tapete in der Form kein Platz im Weblog finden kann, haben wir schon vor einen Wochen angefangen, einige Bilder aus dem riesigen Bilderarchiv herauszupicken, die Geschichte dahinter aufwendig zu recherchieren und mit diesen Bildern und Geschichten die Vorweihnachtszeit im Gerstelblog auszuschmücken.

In den nächsten Tagen werden Sie hier im Gerstelblog also eine Reihe von historischen Bildern und deren Geschichten finden und hoffen, dass Sie beim Lesen mindestens genauso darüber staunen und hier und da lächeln können, wie wir.

Die Feuerzangenbowle 2011.

Das Wochenende steht vor der Tür und es ist so langsam Zeit für die Wochenendplanung. Haben Sie am Samstag schon etwas vor? Falls nicht, dann lade ich Sie herzlich zum Winter-Open-Air im Kulturhaus Osterfeld ein. Das wird auch dieses Jahr wieder vom Kommunalen Kino Pforzheim veranstaltet und ich gehöre, wie auch letztes Jahr, zum Technik-Team, das dafür sorgt, dass auch bei winterlichen Temperaturen der Filmprojektor „wie geschmiert“ läuft. Der Eintritt ist frei!

Und weil der Film nun mal dazu verpflichtet, gibt es während dem Winter-Open-Air echte Feuerzangenbowle. Auch wenn Winter ist, wird also keine Kälte in den Gliedern aufkommen. 🙂

Also, vormerken: Samstag, 3. Dezember, 18 Uhr, Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim (Osterfeldstraße).

Weihnachtsbaum Nr. 1!

Bei uns gibt es traditionell immer zwei Weihnachtsbäume, der eine beim Service, der andere beim Fahrzeugverkauf. Beide kommen von der gleichen Quelle (und wurden von mir angekarrt), werden aber ansonsten auch von der jeweiligen Abteilung aufgestellt und geschmückt. Und dieses Jahr war – wie sollte es auch anders sein – der Fahrzeugverkauf schneller und so steht er pünktlichst und kerzengerade:

So, Service, jetzt dürft ihr. 🙂

Farbenlehre im Fahrzeugservice.

Unsere gelben Arbeitskarten, die jedes Fahrzeug während einem Werkstatt begleitet, schnallen wir bei der Serviceannahme jeweils auf eine Kladde, die wir in drei Farben hier im Umlauf haben: Rot, Blau und Grün:

Die drei Farben sind nicht willkürlich gewählt, sondern haben in unseren Arbeitsabläufen feste Kennzeichnungen. Eine rote Kladde beinhaltet einen Inspektion, eine blaue Kladde einen Einsatz für mechanische Aufgaben und eine grüne Kladde ist für einen Arbeitseinsatz an einem Unfallwagen. Passend zur Farbe der Kladden gibt es dann die Leitzahlen, die per Magnetfuß an das jeweilige Fahrzeug geheftet werden:

Die entsprechende Leitzahl steht dann auch auf der Arbeitskarte und die Farbe der Leitzahl passt (normalerweise) dann auch zur Kladde.

Genau die gleichen Farben verwenden wir dann natürlich auch in unserer zentralen Auftrags- und Ressourcenverwaltung. So wissen wir jederzeit genau, wie sich die Aufträge der nächsten Tage zusammensetzt und für welche Aufträge dann so Ressourcen wie die Hebebühnen gebraucht werden.

Auf dem Bild mit den Leitzahlen sieht man im Hintergrund übrigens auch noch weiße Leitzahlen. Die hatte ich ursprünglich mal vorgesehen für Hauptuntersuchungen, die wir bei uns im Haus durchführen. An der Durchsetzung dieser vierten Kategorie von Leitzahlen arbeite ich noch, da muss der Mitarbeiterapparat in der Werkstatt noch überzeugt werden. 🙂

Mit einem Oldtimer „anfreunden“? Ja!

Ich wurde mal gefragt, wie das so ist, mit der Oldtimer-Liebe. Kauft man einen Oldtimer einfach mal so? Entwickelt man eine Art „Beziehung“ zu „seinem“ Oldtimer? Gar nicht so einfache Fragen, die wir derzeit nach und nach mit unserem Opel P4 beantworten. Der steht ja jetzt im Showroom dort, wo am wenigsten Tageslicht hinkommt und wir nicht so gern Neuwagen hinstellen. Die mobile Werbewand (rechts im Bild) stand bisher ganz in der Ecke und war mehr oder weniger eine Trennwand für abgestelltes Zeug dahinter. Der Opel P4 füllt die bisher nicht so richtig genutzte Fläche jedoch wunderbar aus und erlaubt, wenn man auf „Bilderfang“ geht, richtig tolle Bilder:

Der Nebeneffekt ist, dass wir jeden Tag an unserem Schmuckstück vorbeilaufen. Und genau hier fängt es an: Tatsächlich muss man zu einem Oldtimer eine Liebe entwickeln. Natürlich hat man ihn ja schon gekauft, aber so richtig ans Herz wachsen tut so ein Bolide erst dann, wenn man ihn regelmäßig anschauen kann. Wir haben den Luxus, dass wir dazu eben nicht in die Garage laufen müssen, sondern wir praktisch in unserer Garage arbeiten und die auch noch eine perfekte (und übrigens richtig teure) Beleuchtung für Fahrzeuge hat.

Mit unserem Opel Kapitän, der jetzt vorübergehend eingemottet ist, war das etwas ganz anderes, denn den kennen wir „Jungen“ ja wirklich von Anfang an, der war für uns schon immer da. Den Opel P4 aber, den lernen wir eben gerade kennen und lieben. Klein, schnuckelig, ein Blickfang für wirklich jeden, ob Jung oder Alt, Autobegeisterter oder einfacher Autofahrer.

Wirklich der Anfang einer ganz, ganz großen Liebe. Und eigentlich haben wir unseren P4 ja gerade einmal drei Monate!

Wenn ein Verkäufer zum Handwerker mutiert.

Na, finden Sie den Fehler in diesem Bild? Da will ich etwas gutes tun und dem neu erworbenen Schrank einen Satz Türgriffe spendieren und dann sowas:

Ein Klassiker – echtes „menschliches Versagen“. Und Sie glauben gar nicht, was man sich im Fahrzeugverkauf nach so einem Fauxpas da so alles anhören darf von den Werkstattkollegen, die natürlich aaaaaalles besser wissen und können. 😉

Check, bitte!

Da sitze ich letzten Mittwoch frühmorgens um 7.45 Uhr am Tisch beim Kaffee und ersten ausführlichen Check meiner Mailbox, als plötzlich ein langjähriger Kunde hereinkommt, wortlos die Jacke auszieht und so vor mir steht:

Klare Ansage! Ich sollte mir dringend ein „OK!“-T-Shirt für solche Fälle besorgen. 😀

Anmachen ohne Herzklopfen.

Warum auch im Winter ein immer gut anspringender Wagen wichtig ist? Dafür gibt es gewichtige Gründe, zum Beispiel so einer:

Damit so eine Episode für Sie im Ernstfall gut ausgeht, gibt es für Ihren Opel bei uns immer noch die Aktion der Opel Winter Garantie, bei der wir unter anderem die Starterbatterie Ihres Autos checken und das mit einem Garantie-Zertifikat belegen. Und dann macht die Batterie auch garantiert nicht im Drive-In Ihres Lieblingsrestaurants schlapp, wenn es wirklich einmal pressiert. 😉

Das Polstertrocknen etwas beschleunigen.

Das Polsterreinigen ist immer so eine Sache. Jeder Autofahrer denkt sich da, dass man das ja mal durchaus öfters machen müsste, aber zum einen ist es ein richtiger Job, so Polster ordentlich abzuschrubben und zum anderen dauert es einen „kleinen Moment“, bis die Polster wieder trocken sind. Nuri, unser Fahrzeugaufbereiter, hat da seine eigene Technik, um die Trocknung zu beschleunigen – nämlich mit einer Infrarotlampe. Die Polster werden ganz zu Beginn der Fahrzeugpflege gereinigt und dann sofort mit der Lampe getrocknet, während dann der Rest des Fahrzeuges aufbereitet wird. Und wenn dann alles fertig ist, ist dann, wie von Geisterhand, auch das Polster getrocknet. So einfach ist das. 🙂

Das funktioniert ganz gut und macht Polsterreinigungen in einer absehbaren Zeit überhaupt erst möglich. Wer  bei uns sein Fahrzeug reinigen lässt oder im Rahmen eines Werkstattbesuches eine Fahrzeugreinigung bekommt, weiß, dass man prinzipiell in von Nuri gereinigten Fahrzeugen vom Armaturenbrett essen könnte, so sauber ist das. 🙂

„Mein Kommentar“ am Samstag in der Pforzheimer Zeitung.

Schon in der Nacht auf den Samstag kündigte sich an, dass in Sachen Meinung irgendetwas in der Luft liegt. Wir erhielten eine E-Mail, in der uns ein schlechter Stil in unserer „Zeitungsanzeige“ vorgeworfen wurde. Da mussten wir dann doch kurz überlegen. Welche Zeitungsanzeige? Unsere übliche Anzeige im Automobilteil kann das eigentlich ja nicht sein, denn die ist so „wie immer“.

Das Dilemma wurde sichtbar, als wir dann die Samstagsausgabe der Pforzheimer Zeitung in der Hand hielten. Dort hat sich nämlich die Redaktion einen „netten“ Scherz erlaubt und im Leserbriefteil (!) das Foto mit meinem Portrait von letzter Woche genommen und eine Sprechblase mit dem Text „Innenstadtring? Der Opel-Blitz soll das Pforzheimer Rathaus treffen“ kommentiert. Und das alles unter der Überschrift „Schnappschuss der Woche“.

Dazu möchte ich folgendes feststellen:

  1. Diese Aussage habe ich so niemals getroffen, weder im Interview mit der Pforzheimer Zeitung noch „off the records“. Wir pflegen in der Öffentlichkeit keine solche Wortwahl. Gegenüber Kunden nicht und auch nicht gegenüber Interessenten oder Rathausbedienstete.
  2. Wir finden es, gelinde gesagt, schon sehr befremdlich, wenn ein Foto zu einem echten Interview für einen offenbar satirischen Streich verwendet wird, dies mit „Schnappschuss der Woche“ überschrieben wird und auch noch im Leserbriefteil der Zeitung landet. Im Leserbriefteil einer Zeitung landen für gewöhnlich echte Kommentare und eine Überschrift „Schnappschuss der Woche“ sorgt auch nicht wirklich dafür, einen Sachverhalt halbwegs deutlich als Satire darzustellen.

Der Schuss, liebe Pforzheimer Zeitung, ist leider eindeutig nach hinten losgegangen und hat uns getroffen. Wir haben mit unserer Haltung und unserem Statement zum Innenstadtring einen sachlichen (!) Kommentar abgeben wollen und ich wollte nicht unbedingt „nebenbei“ Hauptdarsteller mit einer mir in den Mund gelegten Aussage werden, die mich sehr stören würde, wenn sie so an mich gerichtet worden wäre.