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Der Aprilscherz, der keiner war.

Das mit dem Ford Mustang … tja, ist kein Aprilscherz. Tatsächlich steht bei uns im Autohaus einer, wobei ich aber gleich vorwegschicken muss, dass das mein privater Oldtimer ist und dieser nicht im Besitz des Autohauses ist. So viel Oldtimerliebe geht dann auch für ein Opel-Autohaus nicht so ohne weiteres. 🙂

Zu dieser Anschaffung muss ich sagen, dass ich schon immer für den Mustang der ersten Generation geschwärmt habe und dieses Auto die Erfüllung eines großen Jugendtraumes ist. Ich kann mich – wie man ja im Gerstelblog immer wieder lesen kann – durchaus für fast jedes Auto begeistern, aber der Mustang ist dann doch in einer etwas anderen Liga unterwegs. Das gute Stück hier ist sehr gut erhalten und brauchte nur noch wenig Restaurationsarbeiten, aber das ist für mich nun das kleinste Problem. Wichtig ist für uns alle, dass ein Oldtimer auch ein Oldtimer bleibt und nicht verbaut wird.

Nun gut, aber dennoch, wie gesagt, der Mustang ist von Ford und wir sind weiterhin ein Opel-Autohaus. Sie werden dieses schwarze Stück daher nicht bei uns im Showroom finden und eher auch nicht bei Fahrzeugmessen wie beispielsweise dem kommenden Pforzheimer Automarkt. Tut mir leid, Opel geht bei der Arbeit vor. 🙂

Wir haben jetzt einen Opel Mustang!

Wir sind ja in Sachen Oldtimer durchaus gut ausgestattet und zählen einige ältere Boliden zu unserem Bestand. Die regelmäßigen Gerstelblog-Leser kennen ja schon unseren P4, den Kapitän, den Opel Blitz als Anhänger und nochmal als Feuerwehrauto … wir sind wirklich gut ausgestattet und fast alle diese Oldtimer sind vollständig fahrbereit, weil wir ja letztlich auch ein Autohaus sind und kein Parkhaus.

So, jetzt kommt es: Wir haben nun einen Opel Mustang … okay, natürlich einen Ford Mustang. Mit Ford hatten wir nie sonderlich große Probleme, immerhin haben wir ja auch mehrere Jahrzehnte GM-Erfahrung, wir kennen also amerikanische Autos. Und letztlich sieht der Mustang ja auch gar nicht so anders aus, wie so manch Chevy-Kollege. Oldtimer ist Oldtimer, wir reparieren ja auch Oldtimer verschiedener Marken.

Unser Opel … äh… Ford Mustang

Wir haben natürlich jetzt ein paar Probleme, denn wo stellt man einen Ford Mustang hin, wenn man ein Opel-Autohaus ist? Wir verstecken ihn daher etwas, um Fragen auszuweichen. Aber Sie können es uns ruhig glauben! Wir haben jetzt einen Ford Mustang und das als Opel-Autohaus! 😉

Neu im Showroom – der Opel Calibra.

Ja, richtig gelesen: Bei uns steht zur Zeit ein Opel Calibra im Showroom. Und nein, erst ist nicht zu verkaufen (zumindest nicht für viel weniger als 1,325 Millionen Euro…), das sieht man spätestens an der Preisauszeichnung, auch wenn die Modellbezeichnung nicht ganz so die richtige ist. 🙂

Tatsächlich gehört dieser casablancaweiße Opel Calibra seit einiger Zeit zu unserem hauseigenen Fuhrpark der Youngtimer. Die Insider wissen ja, dass wir einige Opel Modelle wie den Kapitän, den Manta, den Diplomat, den P4 und einige mehr besitzen und da gesellte sich vor einiger Zeit dieser gut erhaltene Calibra dazu. Er hatte eine gute Ausstattung und die Arbeiten, die erledigt werden müssen, lassen sich in gebotener Zeit erledigen, so dass es ein ideales Autohaus-Auto und Basis für einen kommenden Oldtimer ist. Und dank unserer weit über 100 Mannjahre Wissen in unserer Werkstatt gibt es auch noch einige Mitarbeiter, die sich bestens in diesem Auto auskennen.

Und weil der Calibra jetzt in der Ferienzeit bei uns in der Werkstatt einmal grundlegend gereinigt wurde, durfte er danach für ein paar Fotos in den Showroom, den wir bereits für den Opel Combo vorbereiten. Ist schon ein paar Jährchen her, als der letzte Calibra da drin stand. 🙂

Kollege Uwe hat sich übrigens sehr schnell in dieses Auto verliebt und durfte auch gleich probesitzen.

Zu Besuch: Ein 55er Opel Rekord Olympia.

Es gibt Oldtimer, die man gern in der Werkstatt stehen hat und es gibt Oldtimer, die man sofort liebhaben muss. Dazu gehört zweifellos der 55er Opel Rekord, gern in der Ausführung Olympia. Autos, die auch schon vor 50, 60 Jahren bei uns in der Werkstatt ein- und ausfuhren und da macht ein gut gepflegter Oldtimer echte Laune, für unser gesamtes Werkstattteam.

Der ehrwürdige Bolide hier gehört einem Kunden und kam vor einigen Tagen zur Inspektion. Viel zu machen gibt es an diesem Auto nicht, denn er ist in außergewöhnlich gutem Zustand und fahrbereit. Der 55er Rekord ist da ein recht gutmütiges Auto und vor allem ein echter Geheimtipp für Oldtimer-Einsteiger, denn es gibt ihn für verhältnismäßig wenig Geld schon in recht gutem Zustand in den Autobörsen. Viele dieser Schnäppchen sind Scheunenfunde, gern vor allem aus dem skandinavischen Raum, wo der Rekord gut verkauft wurde. Und wenn so ein Schätzchen trocken gelagert war, ist auch gar nicht so viel zu machen.

Was den 55er Rekord so liebenswürdig macht, sind seine Ausmaße, die sich vor allem an den damaligen Angestellten richtete, der im Wirtschaftswunder vom VW Käfer aufsteigen wollte. Der Opel Kapitän war da schon zu teuer und auch deutlich größer und so war der Opel Rekord genau richtig und hatte dennoch gebührend Platz auf allen Sitzen. Für heutige Maßstäbe natürlich alles klein und eng, aber der Rekord war ein sehr guter Kompromiss und ein Brot- und Butter-Fahrzeug, vom Hersteller bis zum späteren Besitzer.

Recht gut ist für den Opel Rekord übrigens auch noch die Situation auf dem Ersatzteilmarkt. Ob Karosserieteile oder schmückendes Beiwerk – vieles ist noch in Originalqualität zu haben und auch das alles zu bezahlbaren Preisen.

Und wenn Sie dann einen haben – rufen Sie bei uns an und vereinbaren Sie eine Inspektion bei uns. Wir haben die passende Hebebühne und vor allem Team, Kompetenz und Muße, so ein Schätzchen auch technisch zu pflegen. 🙂

Ein neues Scheinwerferglas für den Opel Olympia.

Den Coca-Cola-Olympia kennen ja viele unserer Leser schon und der ehrwürdige Bolide ist bei uns ja derzeit zum Überwintern und zur Restaurierung im Haus. Wer unseren ersten Eintrag zu diesem fahrenden Original nochmal anschaut, wird sehen, dass dem Auto neben einigen Dellen vor allem ein Scheinwerferglas fehlt. Das ist natürlich ein echter Mangel, denn Scheinwerfer sind die „Augen“ eines Autos und es ist doch ein trauriger Anblick, wenn ihm ein Auge fehlt.

Daher etwas recherchiert und dieses wiederum historische Ersatzteil beschafft: Ein Scheinwerferglas für den Opel Olympia in perfekter Qualität, noch nie eingebaut. Eine echte Rarität:

Nun bekommt der Bolide die Scheibe montiert und das Auge ist wieder funktionsfähig (und wird dann sogar wieder leuchten).

Übrigens werden wir den Coca-Cola-Olympia demnächst auch ausstellen, zusammen mit unserem Opel-Blitz-Abschlepper so, wie der Olympia 2015 in die Werkstatt gefahren wurde. In vier Wochen ist wieder Pforzheimer Automarkt (bei hoffentlich wärmeren Temperaturen) und da gibt es die Kombination zusammen mit einer Menge an Informationen über beide Oldtimer.

Restaurierungsarbeiten am Coca-Cola-Olympia.

Passend zu den anstehenden Olympischen Winterspielen haben wir auch echten Olympia-Besuch, nämlich den in Pforzheim legendären Coca-Cola-Olympia der einstigen Getränkefirma Steißlinger. Den haben wir zum Überwintern wieder bei uns zu Besuch (echten Opel-Oldtimern geben wir immer gern ein Plätzchen für den Winterschlaf, wenn wir darüber bloggen dürfen) und diese Zeit wird für kleinere Reparaturarbeiten genutzt.

Daher kam der Bolide auf die Hebebühne und bekommt einige Arbeiten verpasst, was wiederum nebenbei die Moral unserer Werkstatttruppe steigert. Bei Oldtimern ist das Know-How der gesamten Truppe gefragt, denn einfach mal so losschrauben kann man da nicht, weil Ersatzteile teilweise sehr schwer zu bekommen sind. Da ist natürlich einiges im Argen, aber wir versuchen, vor allem einen Grundzustand zu erhalten. Das ist bei Oldtimern wichtig, wenn das Fahrzeug derzeit nicht von Grund auf restauriert werden soll.

Da passt der Begriff „überwintern“ ganz gut, denn es ist eigentlich genau das und im übrigen völlig normal. In Sachen Oldtimer sehen die meisten immer nur die edlen, aufgearbeiteten Karossen bei Ausfahrten. Dass aber praktisch jeder Oldtimer einst im täglichen Einsatz war und da natürlich Arbeitsspuren aufweist (bzw. aufwies), das sieht man natürlich dann nicht.

Fotoserie eines Opel Rekord B.

Gerstelblog-Leser der ersten Stunde Jochen Stahl hat uns einige schöne Fotos von einer echten Oldtimer-Rarität gemacht, nämlich einem Opel Rekord B. Die Opel-Kenner wissen, dass dieses Modell als Übergangsmodell nur ein Jahr von August 1965 bis Juli 1966 gebaut wurde. Gesteigert wird dies bei diesem fotografierten Modell noch durch eine Kleinigkeit, nämlich durch den Olympia-Schriftzug. Beim Opel Rekord B gab es nämlich Olympia-Sondermodelle, die besonders günstig waren. Da gab es die kuriose Spezialität, dass beispielsweise die Heizung nur gegen Aufpreis erhältlich war. Sparfüchse mit warmem Mantel konnten hier ein echtes Schnäppchen machen. 🙂

Schon wenige Jahre nach Fertigungsende des Opel Rekord B erkannten viele Rekord-Besitzer, dass ihr Auto zwar ein Übergangsmodell war, aber schon recht bald sehr gefragt war. Wer heute so einen Boliden in der Garage hat, der hat echte Werte.

Oldtimer-Neuzugang: Die Opel-Geradestichnähmaschine.

Ein großer Wunschtraum für unseren Opel-Oldtimer-„Fuhrpark“ war neben dem Opel Frigidaire (der ja lange Jahre im Keller unserer verstorbenen Oma stand) eine historische Opel-Nähmaschine. Wie Frigidaires sind auch Opel-Nähmaschinen sehr rar und kaum zu bekommen, wenn man keine Beziehungen hat. Und für Opel-Gerätschaften sind die besten Beziehungen vor allem zu anderen Opel-Verrückten.

Auf Vermittlung von unserem Verkaufskollegen Peter gab es die Möglichkeit für eine Übernahme einer Opel-Nähmaschine von einem verstorbenen Autohaus-Kollegen. Die Maschine war ebenfalls lange Jahre in einem Opel-Autohaus ausgestellt und erfüllte damit vor allem zwei Kriterien: Sie ist vollständig mit dem wunderschönen Kassettendeckel und selbstverständlich noch voll funktionsfähig. Und hier ist nun das Schmuckstück, ausgestellt in unserem Wartebereich:

Die alte Dame stammt aus dem Jahre 1892 und ist damit schlappe 125 Jahre alt. Fast 20 Jahre älter als unser Autohaus!

Der „nackte“ Opel Blitz.

Unser Opel-Blitz-Abschleppwagen ist zwar immer wieder im Einsatz, allerdings eben in erster Linie ein Oldtimer. Das bedeutet – vor allem auch in unserer Autohaus-Kultur – dass er Pflegearbeiten immer im Laufe der Zeit genießt. Eine grundlegende Lackierung der Fahrerkabine war schon von Anfang an auf der Liste und damit haben wir jetzt auch angefangen. Die schwerste Arbeit ist dabei, zuerst einmal alles an Lack herunterzubekommen, was im Laufe der Jahrzehnte da drauf kam. Keine Arbeit für Grobmotoriker, denn bei allem, was man bei einem Oldtimer macht, muss man immer im Hinterkopf behalten, dass vorsichtig gearbeitet werden muss. Macht man etwas unwiederbringlich an der Karosserie kaputt, muss man unter Umständen lange nach Ersatz suchen.

Abzuschleifen waren übrigens gleich mehrere Lackschichten. Wir haben eine blaue und eine grüne Lackierung identifiziert und einiges an zusätzlichen Bastelarbeiten hier und da. Da wurde lange Zeit nicht sehr gut mit dem Boliden umgegangen:

Nun wird aber richtig gearbeitet: Es muss grundiert werden, dann kommt der eigentliche Farblack drauf und später eine Versiegelung. Das ist zwar einiges an Arbeit, aber das ist es uns so wert, wie bei unseren anderen Oldtimern.