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Der kleine Bruder vom großen Computer …

Man kann es ja manchmal kaum glauben. Der Computer rechts ist der alte Computer und der links der neue. Glatt halb so groß und deutlich schneller, aber es liegen ja auch einige Jahre Computerwelt dazwischen.

Inzwischen ist es ja so, dass die Computerpower bei uns eigentlich schon der eines mittelständischen Unternehmens entspricht. Ganz am Anfang hatten wir tatsächlich noch einen kleinen (und unglaublich teuren) Mainframe mit Terminals im Haus, über den „edv-gestützt“ immer mehr Prozesse abgewickelt wurden.

Heute läuft schlicht gar nichts mehr ohne EDV. Jeder Kundenvorgang, jede Bestellung, jede Abrechnung – ohne Computer und ohne Netzwerkanbindung sind wir offline. Wir reden selbst bei unserem eher kleinen Autohaus hier locker von mehreren Hundert Geräten, die permanent im Netzwerk verfügbar sein müssen, inklusive Telefonanlage. Und das an zwei Standorten.

Darum ist eigentlich mein zweiter Job nach „Chef-sein“ die der EDV-Leitung. Alles was hard- und softwareseitig gemacht werden muss, läuft über meinen Tisch. Und das sind nicht nur die einzelnen PC an den Arbeitsplätzen, sondern auch eine Reihe von Servern im Hause, die rund um die Uhr laufen müssen. Und nicht zu vergessen: Die Anbindung ins Internet und die entsprechende Absicherung.

Die Kosten für eine funktionierende EDV sind in jedem Unternehmen längst stattlich und selbst die mittelgroßen Autohäuser haben inzwischen mindestens einen Mitarbeiter, der nichts anderes macht, als sich um die EDV zu kümmern. Das erzeugt alles Kosten, die man erst einmal umgelegt bekommen muss.

Neuwagen konfigurieren am Bildschirm.

Manchmal denkt man laut und plötzlich ist aus der Idee Wirklichkeit geworden und es hat keinen Cent gekostet. Glaubt ihr nicht? Hier ein Beweis:

Besim hat bei uns im Dezember seinen neuen ADAM S bestellt (andere Geschichte, erzählen wir ab Kalenderwoche 7). Und während wir so konfigurieren und bestellen, haben wir eine Idee. Nämlich: Es ist doch eigentlich langweilig, wenn nur ich als Verkäufer vor einem Bildschirm sitze und mir gegenüber der Käufer sitzt, der andauernd einen langen Hals machen muss, um sein zukünftiges Auto auf meinem Bildschirm zu sehen. Denn kann ich zwar zum Kunden drehen, aber so richtig Sinn macht das ja eigentlich nicht.

Nach Unterschreiben des Kauf- und Leasingvertrages haben wir beide dann diese Unzulänglichkeit weitergesponnen zu einer Idee. Wenn ich doch jetzt in der so genannten Verkäuferinsel sitze – warum nicht auch einen Bildschirm für den Kunden aufbauen? Und zwar nicht einfach nur einen PC-Bildschirm, sondern einen richtigen Fernseher, der nicht auf meinem Tisch steht, sondern an der Wand hängt?

Also haben wir das kurz in einer internen Dreiergruppe zwischen Andreas, Timo und mir besprochen und zwei Wochen später hat mein Arbeitsplatz in der Verkäuferinsel nun das:

Gespeist wird der große Bildschirm von meinem Computer, der jetzt schlicht einen dritten Bildschirm hat. Und jetzt kommt der Clou: Da ich ja beim Konfigurieren die aktuelle Konfiguration auf meinem Bildschirm in einem eigenen Fenster sehen kann, kann ich dieses Fenster einfach auf den dritten Bildschirm rüberschieben. Und schon sieht mein Kunde alles das, was ich auf diesem Bildschirm mache. Und das funktioniert sogar mit der Rundumsicht im Interieur perfekt, ich kann meinem Kunden einfach die Maus in die Hand drücken und er geht selbst einmal in seinem Auto spazieren:

Die Kosten für diesen Spaß halten sich dabei in Grenzen: Es kostet lediglich einen Bildschirm und die Möglichkeit, einen zweiten bzw. dritten Bildschirm an den Computer des Verkäufers anzuschließen. Das können heute schon viele Computer von Hause aus, ansonsten braucht es eine zusätzliche Grafikkarte, die aber gar nicht unbedingt teuer sein muss. Beides hatten wir schon im Haus, also kostet und dieser Spaß rein gar nichts!

Der Rest ist pure Verkäufermagie und die bereits heute vorhandene Visualisierungsmöglichkeiten im Opel-Konfigurator. Wir haben das jetzt seit ein paar Tagen so am Start und haben bisher nur begeisterte Kunden gehabt, die so ihrem Auto beim virtuellen Entstehen zuschauen können.

Auch begeistert? Dann schauen Sie einfach mal bei uns vorbei und wir bauen Ihren Traum-Opel bei uns. 😀

Das etwas andere SWR3-Studio.

Und nein, natürlich haben wir die Bildschirme hier nicht vom Südwestrundfunk geklaut, sondern hübsch als offizielle Gebrauchtgeräte gekauft. In unserem „Glaskasten“ (dem Büro von unserer Kollegin Beate) aufgebaut werten diese Bildschirme den Raum fast schon als Studio auf. Als alter Radiomann geht mir da natürlich das Herz auf und deshalb bleiben die originalen SWR3-Aufkleber auch schön drauf. Adel verpflichtet bekanntlicherweise:

„Alter Radiomann“ ist übrigens ernst gemeint: Ich gehörte zum Team des so genannten „Radio Intern“, das war das ehemalige Krankenhausradio des damaligen Städtischen Krankenhauses Pforzheim. Da haben wir regelmäßig ordentliches Programm gemacht, hatten ein eigenes, professionelles Studio, eine große Auswahl an Musikträgern und hin und wieder richtig prominenten Besuch zum Interview. Aus dieser Zeit bringe ich auch mein Faible für professionelle Studiotechnik mit und so könnten wir unseren „Glaskasten“ auch problemlos mit meiner Studiotechnik so ausstatten, dass man dort ein echtes Programm fahren könnte. Am Sender fehlt es freilich …

Und dass die Bildschirme auch tatsächlich aus einem SWR3-Studio stammen, beweist auch ein Aufkleber auf der Vorderseite einer der Bildschirme:

Mit dem Schriftzug „Eine Gefahrenmeldung aus dem SWR3 Verkehrszentrum!“ wird dies zweifellos ein Bildschirm gewesen sein, von dem die aktuellen Verkehrsmeldungen vorgelesen wurden. Dass die Kollegen bei SWR3 jetzt nicht ohne Bildschirme dastehen, können Sie übrigens auf der SWR3-Studiocam nachprüfen. Wir haben also definitiv nicht geklaut!

Und hey, wenn die SWR3-Kollegen mal ein Ausweichstudio benötigen, bauen wir unseren Glaskasten gerne um und rücken zusammen. 😉

Wer findet den Fehler?

Da kauft man sich eine neue Tastatur, schließt sie an und arbeitet auch ein paar Minuten damit und dann stutzt man doch über etwas, was es eigentlich gar nicht geben darf. Na, wer findet den Fehler?

Das ist wirklich so, ich habe die Tastatur nicht manipuliert! Aber ich behalte sie trotzdem, denn für einige Leute ist sowas vielleicht ein Makel, für mich ist das so kurios, dass ich es behalten möchte. 🙂