Wer findet den Fehler?

Da kauft man sich eine neue Tastatur, schließt sie an und arbeitet auch ein paar Minuten damit und dann stutzt man doch über etwas, was es eigentlich gar nicht geben darf. Na, wer findet den Fehler?

Das ist wirklich so, ich habe die Tastatur nicht manipuliert! Aber ich behalte sie trotzdem, denn für einige Leute ist sowas vielleicht ein Makel, für mich ist das so kurios, dass ich es behalten möchte. 🙂

Einen guten Rutsch und vielen Dank!

Auch heute hatten wir noch bis um 12 Uhr geöffnet und auch wenn Silvester ist und auch noch ein Samstag – es gab tatsächlich noch Dinge, die heute und im alten Jahr gemacht werden mussten!

Und was heute auch noch gemacht werden muss, ist: Ihnen allen ein großes Dankeschön zu sagen. Dieses Jahr war für unser Autohaus ein ganz besonderes, denn 100 Jahre alt wird so ein altehrwürdiges Autohaus nur einmal. Und selbst wenn ja eigentlich „nur“ das Autohaus Geburtstag hatte und kein Mensch – wir waren immer wieder sehr berührt über sehr persönliche Glückwünsche von Kunden, Lieferanten, Mitbewerbern und teilweise wirklich wildfremden Menschen, die uns im Internet kennengelernt haben und auf einen Abstecher bei uns vorbeikamen. Unser Jubiläumswochenende war sicherlich einer der teuersten Festivitäten, die wir je veranstaltet haben, aber was sein muss, muss auch sein! Viele Menschen haben mit uns gefeiert und wir haben niemanden geringeres gefeiert, als Sie.

Im Namen aller unserer Mitarbeiter und aller „Gerstels“ wünschen wir Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2012. Bleiben Sie uns treu, lesen Sie uns weiterhin im Gerstelblog und wir versuchen auch weiterhin unser allerbestes, Ihnen den Service zu bieten, den Sie von uns gewohnt sind. So, wie Sie bei uns sind, so sind wir auch bei Ihnen.

Und nun: Auf in den Silvester! Feiern Sie schön in das neue Jahr hinein und lassen Sie vor allem Ihr Auto stehen, wenn Sie feuchtfröhlich feiern. 😉

Abriss der „Servicehütte“.

Dieses Bild stammt aus den 1980er Jahren an dem Tag, an dem der legendär gewordene Holzverschlag, der bis dato die Serviceannahme und die Tankstellenkasse beherbergte, abgerissen wurde. Links im Bild sieht man schon den zu diesem Zeitpunkt stehenden Showroom und nun musste also auch der Verschlag weichen, um Platz für den zweistöckigen Zweckbau zwischen Showroom und Werkstattgebäude zu machen, den Sie heute kennen. Showroom und Servicegebäude sind also tatsächlich zwei getrennte Gebäude, die Türe links im Showroom existiert auch heute noch und fällt deshalb nicht auf, weil sie meistens geöffnet ist.

Solche Abrissarbeiten machen wir natürlich noch selbst:

Die zwei Burschen vorn im Bild sind, unschwer zu erkennen, Andreas und ich. Wir beide wurden zu den Abrissarbeiten abkommandiert und sind auch mit Arbeitshandschuhen ausgestattet. Und auch wenn wir auf dem Bild etwas verloren ausschauen – wir haben damals tatkräftig mitgeholfen und gemeinsam haben wir die Servicehütte auch nur an einem Tag abgerissen bekommen. Was auch dringend so sein musste, denn der Aufbau des Zweckbaus war zu diesem Zeitpunkt schon fest eingeplant.

Heinrich Gerstel und die Sache mit dem Flugzeug.

Immer wieder kommt die Sache mit dem Flugzeug auf, wenn es um die Geschichte des Autohauses und um Heinrich Gerstel geht. Der Pforzheimer Historiker Olaf Schulze hat in dieser Sache vor einiger Zeit aufwendige Recherchen gemacht und nach diesen umfangreichen Recherchen verwundert es doch etwas, dass die kurze aber technisch erfolgreiche Flugzeuggeschichte, die in Pforzheim zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, in der Geschichtsschreibung der Aeronautik weitgehend unbekannt ist.

Zwei Verrückte und eine Idee

Zugegeben, eine böse anmutende Überschrift. Aber wer Pforzheim und die etwas schrulligen Eigenarten der Pforzheimer kennt, wird sehr schnell nachvollziehen können, wie verrückt die Idee von Schlossermeister Eugen Lamprecht und dem Motorspezialisten Heinrich Gerstel damals geklungen haben muss. Aber fangen wir von vorn an:

Wir blättern zurück in das Jahr 1909. Der Pforzheimer Schlossermeister Eugen Lamprecht war vom aufkommenden Flugmaschinenfieber angesteckt worden. Immerhin hatten die Gebrüder Wright ihren motorisierten Flugapparat erst fünf Jahre zuvor auf den Feldern von Kitty Hawk in North Carolina erfolgreich in die Luft bekommen und das Fliegen mit einem Flugapparat war eine Sache, die man in der Zeitung las und für die damaligen Menschen ungefähr so phantastisch klang, wie die heutigen Pläne für einen Flug zum Planeten Mars. Und selbst wenn sich jemand mit diesem Thema ernsthaft beschäftigen wollte – warum ausgerechnet in Pforzheim?

Diese Frage lässt sich vermutlich sehr einfach beantworten: Enthusiasmus. Eugen Lamprecht interessierte sich für das Fliegen und baute einen Flugapparat. Und Heinrich Gerstel, sein guter Bekannter, sollte ihm helfen, darin einen Motor einzubauen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Heinrich Gerstel vermutlich schon längst die ersten Pläne, ein eigenes Geschäft für Motorreparaturen zu gründen (was er dann im Jahre 1911 auch tat), aber Heinrich Gerstel hatte offensichtlich ebenso die Kühnheit, Lamprecht bei seinem Vorhaben zu helfen. Ein Flugzeug wollte gebaut werden und ein Flugzeug wurde auch gebaut.

Das liebe Geld und eine legendäre Ausstellung

Irgendwann ist dann den beiden Machern das passiert, was dem besten Hobby den Garaus macht – das Geld ging zur Neige. Die Entwicklung und Wartung der Flugmaschine verschlang mehr Geld, als verfügbar war. Aber Lamprecht und Gerstel waren auch hier erfinderisch und kamen auf eine Idee: Eine Ausstellung des Flugzeuges sollte es richten. Hierzu wurde ein Nebenzimmer im „Schwarzen Adler“, einer populären einstigen Gaststätte in der Pforzheimer Innenstadt, auserkoren.

Und schon die Vorbereitung muss eine mehr als spektakuläre Geschichte gewesen sein, denn nicht alle Teile des Flugzeuges passten durch die Türen. Die Flügel des Flugzeuges mussten durch extra noch zurechtgesägte Fenster hineingereicht und das Flugzeug dann im Saal zusammengebaut werden. Dann aber war es im Prinzip voll funktionsfähig. Und der Flugzeugmotor wurde wohl auch im Rahmen der Ausstellung mehrfach angelassen, wenn man den damaligen Presseberichten glauben darf. Ein wahrliches Höllenspektakel einer Höllenmaschine, für das viele Pforzheimer bereit waren, ein paar Groschen Eintritt zu bezahlen.

Obwohl Geld zusammenkam, blieb der echte Erfolg von Lamprechts und Gerstels Flugzeug aus, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht. An kommerziellem Personenflug war (noch) nicht zu denken. Immerhin aber gab es Flüge mit diesem Flugzeug.

Der erste Flug

Wer der erste Pilot gewesen ist, ist im Nachhinein weitgehend geklärt worden – Heinrich Gerstel war der erste Pilot. Denn er ließ es sich nicht nehmen, vor dem ersten Flug den Motor im Flugzeug zu testen, ließ ihn deshalb auch an und nahm Geschwindigkeit auf. So viel Geschwindigkeit, dass der Flugapparat auch tatsächlich anfing, zu hopsen und einige Meter in die Luft zu gehen. Danach brachte Gerstel die Maschine aber wieder herunter und überließ Eugen Lamprecht den „richtigen“ Erstflug.

Und er flog tatsächlich! Die Maschine hob ab und zog zunächst steil nach oben. In etwa 100 Metern Höhe gelang es Lamprecht, den Flugapparat waagerecht zu stellen. Dafür fiel die Landung derartig hart aus, dass Propeller und Rumpf der Maschine zu Bruch gingen. Eine Menge Arbeit wartete auf Gerstel und Lamprecht.

Inzwischen interessierte sich die Heeresverwaltung für die Arbeit der beiden und bot ihnen an, ihre Versuche auf dem Exerzierplatz von Forchheim fortzuführen. Von hier aus gelangen dem Flieger Hellmuth Hirth, einer der Gründer des späteren Mahle-Konzerns, auch die ersten Langstreckenflüge, unter anderem auch nach Pforzheim. Hier trafen Lamprecht und Gerstel auch auf den Flugpionier Paul Senge, der in Karlsruhe ebenfalls an einem eigenen Fluggerät arbeitete. Lamprecht und Senge beschlossen dann, ihre Erfahrungen zu bündeln und ein gemeinsames Fluggerät zu bauen.

Das jähe Ende aller Flugexperimente kam, als Senge mit dem Fluggerät bei einem Flug im September 1911 in Forchheim abstürzte. Eugen Lamprecht spielte zwar noch mit dem Gedanken, einen weiteren Flugapparat zu bauen, gab seine Pläne jedoch schließlich auf. Wer weiß, was passiert wäre, wenn die Flugexperimente weitergeführt worden wären.

Einen machen wir noch. :-)

Der Weihnachtsgruß kam ja schon gestern, aber der Samstag ist ja auch noch ein Geschäftstag für uns. Und Samstagsdienste mag ich ja tatsächlich ganz gern, mit der Feststellung haben wir vor eineinhalb Jahren immerhin das Gerstelblog hier angefangen. 🙂

Samstags macht Autohaus einfach noch ein bisschen mehr Spaß. Es ist weniger los, weil samstags nicht die komplette Besatzung im Autohaus arbeitet und weit weniger los ist, als während der Woche. Man hat Zeit für einen Kaffee, für einen Plausch untereinander und auch mit Kunden. Instandsetzungen am eigenen Fahrzeug kann man samstags auch einfacher machen und wir haben auch Kollegen, die extra an einem Samstag kommen, um da ihren Werkzeugwagen oder den Arbeitsplatz aufzuräumen oder an einem besonderen Problem zu tüfteln.

Im Fahrzeugverkauf sind samstags gern Familien, die es während der Woche meist nicht schaffen, in „Vollbesetzung“ ein Auto anzuschauen. Das passt dann meist auch, denn bei Familien will nun mal jeder gern das Auto ausprobieren. Vater schaut unter die Haube, Mutter in den Kofferraum, die Kinder auf die Rückbank und so weiter. Autos muss man ausprobieren und fühlen können.

Der Briefträger ist samstags auch deutlich lockerer und ich habe dann sogar die Zeit, mal gemütlich im Wartebereich die Post durchzuschauen. Während der Woche so undenkbar, samstags ist es aber lässiger. Irgendwie „amerikanischer“.

Und was samstags auch dazugehört: Nachbarn, die ihre Pakete abholen, die von Paketboten bei uns „ersatzzugestellt“ werden. Da haben wir echte Stammkunden darunter, die dann auch mal zum Kaffee bleiben. Man lernt sich samstags kennen und nicht selten wird so ein Stammkunde dann irgendwann sogar zum Opelfahrer.

Aber, es gibt ein Gesetz: Samstags bis um 12 Uhr! Dann ist Feierabend. Und heute Weihnachten. In diesem Sinne! 🙂

Wir wünschen frohe Weihnachten!

So, die Vorweihnachtszeit haben wir nun auch fast durch und wir sind im Endspurt. Heute und morgen haben wir natürlich noch so geöffnet, wie immer (heute bis 18 Uhr und morgen bis um 12 Uhr), dann aber wird erst wieder am Dienstag das Tor zur Werkstatt und die Tür zum Showroom geöffnet. „Zwischen den Jahren“ haben wir selbstverständlich ebenfalls wie gewohnt geöffnet.

Dennoch möchten wir, die gesamte Belegschaft und das Blogteam, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ruhige, erholsame Feiertage wünschen. Nehmen Sie sich ein paar Stunden Auszeit, feiern Sie mit Ihren Lieben und denken Sie an die Menschen, denen es vielleicht nicht so gut geht.

Wir sehen und lesen uns jedenfalls schon wieder nächste Woche an dieser Stelle. Auch im Gerstelblog gibt es keine Winterpause. 🙂

Das Stunt-Auto.

Echte Stuntshows sind heutzutage nur noch sehr selten zu finden. Ob es nun die Art der Unterhaltung ist, die in der modernen Welt kaum noch gegen Fernsehen und Internet konkurrieren kann oder ob es die Sicherheitsauflagen nicht mehr zulassen – es sei dahingestellt. Früher jedenfalls waren Stuntshows immer wieder eine willkommene Ablenkung von der Einheitsunterhaltung, die sich für die Massen fast ausschließlich um Fernsehen und Kino drehte.

Mitte der 1960er Jahre (wir vermuten 1968) waren die „Canadian Hell Drivers“ auf Deutschlandtournee und hatten auch in Pforzheim Station gemacht. Und wie es bei so Stuntshows üblich war, wurden die Fahrzeuge, die da effektvoll zu Schrott gefahren wurden, bei lokalen Autohäusern akquiriert, meist in Form von eh schon weitgehend schrottreifen Altfahrzeugen. Und so musste dann auch ein alter Opel Kapitän dran glauben, der vorher um die meisten Einbauten und auch um die Fensterscheiben erleichtert und mit Werbematerial beklebt wurde.

Von dieser Tournee der Canadian Hell Drivers (die es heute nicht mehr gibt) haben wir noch einen Filmbeitrag über die Hell Drivers bei der ehemaligen britischen Nachrichtengentur British Pathé gefunden, der offenbar im Juni 1968 in Essen gefilmt wurde, da die dort abgebildeten Fahrzeuge von Autohäusern in Essen stammen:

Interessant dabei auch der Hinweis des Sprechers, dass die Truppe jedes Jahr mindestens einen tödlichen Arbeitsunfall zu beklagen hatte. So einer war beim Pforzheimer Auftritt gottlob nicht zu beklagen, auch wenn die eher unkonventionelle Mitfahrt des Herrn auf dem Bild schlimmeres befürchten lässt.

Einen weiteren Beitrag gibt es auf YouTube, immerhin fast eine Viertelstunde lang. Da sind die Canadian Hell Drivers in Großbritannien unterwegs und fahren dort, wie sich das gehört, eben Vauxhall. Bleibt also alles in der Familie. 🙂

Der nächste Neuankömmling auf dem Hof.

Neben dem Opel Astra GTC ist nun auch der Opel Zafira Tourer bei uns eingetroffen.

Eigentlich auch schon letzte Woche, aber im Fahrzeugverkauf ist gerade wirklich eine Menge los, deshalb erst jetzt die Meldung. Und richtig im Showroom stehen tut der Bolide auch noch nicht, was aber viele Interessenten nicht davon abhält, ins Autohaus zu pilgern und sich explizit den Opel Zafira Tourer anzuschauen. Wir hatten ja schon erwartet, dass die nun dritte Generation der Zafira-Familie Interesse wecken wird, aber dass es schon so früh und so direkt losgeht, hätten wir nicht erwartet.

Wie dem auch sei – der Opel Zafira Tourer ist da und darf angeschaut werden. Und ja, das was sich Opel mit dem Flex7-Sitzkonzept ausgedacht hat, ist spannend, aber das erkläre ich Ihnen am besten direkt am Vorführwagen. 🙂

Neuer Kaffee.

Na gut, frischen Kaffee gibt es mehrmals am Tag, aber nun haben wir das mit dem Kaffee grundsätzlich umgestellt. Bisher haben wir ja den Kaffee kannenweise gekocht und waren damit eigentlich auch ganz zufrieden, aber weil vor einigen Wochen unsere kleine Cafeissimo-Maschine kaputtging (die wir nur zur Zubereitung von Teewasser nutzten), suchten wir nun eine einheitliche Lösung.

Vorbei ist nun die „Kannenzeit“ – wir haben nun einen richtigen Kaffeeautomat, eine Jura-Kaffeemaschine:

Das gute Stück haben wir nicht gekauft, sondern mieten das über unseren Kaffeehändler, der uns den Apparat inklusive Wartung zur Verfügung stellt und wir das über einen einheitlichen Tassenpreis bezahlen. Den Kaffee gibt’s bei uns natürlich auch weiterhin kostenlos, nun aber eben Tasse für Tasse frisch gebrüht und der schmeckt tatsächlich ganz anders.

Jetzt schauen wir mal, ob der Kaffeeautomat den Alltag in einem Autohaus auch aushält. 🙂

Werbeleute sind auch nur Spielkinder.

Ist zwar schon ein recht alter Werbespot des Autoherstellers Honda, mit dem in den Neunzigern der Honda Accord beworben wurde, allerdings hat der Werbespot nichts von seiner Faszination verloren:

Autos arbeiten zwar ein kleinwenig komplizierter und nachvollziehbarer, aber das Statement ganz am Ende sagt es in einem Satz: „Ist es nicht schön, wenn Dinge einfach funktionieren?“

Übrigens gab es schon während der Werbekampagne die ersten Vermutungen, dass es bei diesem Werbespot nicht mit rechten Dingen zugehen würde. Honda und die Werbeagentur, die den Spot entwickelte und produzierte, verneinten jedoch vehement jegliche Nachbearbeitung der einzigen Kameraeinstellung, in der dieser Spot gedreht wurde. Man habe zwar ein paar Anläufe gebraucht, so die Verantwortlichen, es wurde jedoch nichts manipuliert. Auch nicht an den Autoreifen, die da die Wippe nach oben rollten, denn hier wurde eine Eigenschaft von Rädern ausgenutzt, die man am Auto tunlichst nicht haben will, nämlich eine krasse Unwucht.

Die Kenner wissen natürlich sofort, dass es sich bei dem Werk um eine echte Rube-Goldberg-Maschine handelt. Eine Maschine, die möglichst umständlich eine bestimmte Handlung ausführen soll, mit lediglich drei Konstanten: Möglichst umständlich, möglichst zuverlässig und natürlich höchstmöglichst unterhaltsam.