Kleine Blog-Pause.

Die eingefleischten Gerstelblog-Leser haben es natürlich schon gemerkt und teilweise sogar besorgt nachgefragt, warum wir letzte Woche einen kurzen „Durchhänger“ im Weblog hatten. Dass diese Frage kommt, wenn man normalerweise in so hoher Schlagzahl bloggt, wie wir in den letzten Wochen, war uns klar, die Gründe sind jedoch eher banalerer Natur.

Zum einen war Besim für zwei Wochen außer Haus und zum anderen haben wir in den letzten Wochen eine größere EDV-Umstellung gestemmt, um der immer stärkeren Nutzung von Computern in unserem Netz Sorge zu tragen. Dass ohne Computer in einer modernen Autowerkstatt nichts geht, ist kein Thema. Aber inzwischen braucht auch ein eher kleineres Autohaus eine richtige, kleine Serverinstallation, um auch in hektischeren Tagen reibungslose Verbindungen zu Elektroniksystemen, Lieferanten und Opel zu ermöglichen. Dafür haben wir planmäßig gesorgt, das kostet auch heute noch immer noch eine Menge Arbeit und nun wird aber wieder regelmäßig gebloggt! Ich hoffe, Sie haben uns nicht vermisst. Oder eigentlich würde es uns ja sehr freuen, wenn sie uns vermisst haben. 🙂

Aus Junior wird Adam.

Seit längerer Zeit ist bekannt, dass die Produktpalette von Opel durch einen Kleinwagen ergänzt werden wird, der die Antwort von Opel auf den Fiat 500 oder den VW Up! darstellen soll. Vergangenen Dienstag hat Opel den Kleinen, der bisher unter dem Namen Junior bekannt war bei einem Event in Frankfurt offiziell auf den Namen Adam getauft.

Schon die Art und Weise, wie Opel den Namen präsentiert hat, lässt erahnen, worauf man sich einstellen sollte. Der Adam wird nicht irgendein Kleinstwagen, sondern ein frecher, selbstbewusster kleiner Stadtflitzer.

https://www.youtube.com/watch?v=Wy6Y_6mO_N0

Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der starken Tarnung des Erlkönigs kann man die Form des Adam nur erahnen. Wir freuen uns trotzdem heute schon auf den Tag, an dem wir den ersten Adam bei uns im Autohaus haben werden.

Von gewerkschaftlich organisierter Arbeiterhand gebaut.

Die ganzen Aufkleberchen, die an Neuwagen kleben, kennt man ja. Beim Opel Ampera findet sich allerdings ein Aufkleber, den wir so auch noch nicht kannten. Dass der Opel Ampera derzeit zusammen mit seinem Schwestermodell, dem Chevrolet Volt, in den USA produziert wird, ist ja kein Geheimnis, aber dieser Aufkleber besagt durchaus einiges mehr, wenn man etwas nachrecherchiert:

Denn es ist nicht einfach nur ein stolzer Hinweis darauf, dass dieses Fahrzeug in den USA hergestellt wurde, sondern da ist sogar noch ein Hinweis auf die Gewerkschaft mit dabei. Die Abkürzung „UAW“ steht nämlich für „The International Union, United Automobile, Aerospace and Agricultural Implement Workers of America“ und das ist die US-Arbeitergewerkschaft für die Automobil-, Luftfahrt- und Landmaschinenbauindustrie, sowie des Gesundheitswesens. Mit rund 45.000 Mitglieder gehört diese Gewerkschaft zu den einflussreichsten Gewerkschaften in den USA und sie ist zumindest so einflussreich, dass sie sogar auf Fahrzeuge, die von Gewerkschaftsmitgliedern zusammengebaut werden, einen Aufkleber kleben darf. Man stelle sich mal vor, was hier los wäre, wenn in Deutschland die IG Metall solche Aufkleber in hier produzierte Fahrzeuge kleben würde.

Die Details auf dem Aufkleber verraten noch etwas mehr: Die Bezeichnung „UAW Local 22“ ist eine Bezeichnung für eine regionale Organisationseinheit der UAW, die in Detroit beheimatet ist, dem Hauptsitz von General Motors. Und das Internet macht es möglich, dass man sich die Kollegen sogar anschauen kann auf ihrer Homepage.

Girl’s Day 2012.

Der  26. April 2012 war Girls’Day, also der bundesweite Aktionstag, an dem in ganz Deutschland ihre Türe und Toren speziell für Schülerinnen öffneten, um ihnen in einem eintägigen Praktikum einen Einblick in die Betriebswelt zu ermöglichen. Das haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach getan und in diesem Jahr fragte uns unser Kollege Nuri, ob seine Tochter Linda bei uns am Girls’Day ein Praktikum machen dürfe. Aber gern doch!

Und so stand Linda dann am Donnerstagmorgen um Viertel vor Acht bei uns auf der Matte und durfte einen Tag in die Werkstatt schauen und am Beruf der Kfz-Mechatronikerin schnuppern. Und weil Autowerkstatt nicht nur Theorie, sondern vor allem Praxis ist, gab es auch gleich vollen Einsatz an mehreren Aufträgen zu tun. Unter anderem der Wechsel von Rädern und bei einem Wagen der Austausch der Steuerkette. Und Nuri ließ es sich auch nicht nehmen, Linda in die Kunst der professionellen Autoaufbereitung einzuweisen. Das darf auch nicht jeder bei uns, Autoaufbereitung ist Nuri-Chefsache. 🙂

Nach neun Stunden (inklusive einer Stunde Mittagspause im Kreis der Kollegen) gab es dann auch ein offizielles Teilnehmerinnenzertifikat von uns:

Rechtsfahrgebot in Pusemuckel.

Pusemuckel. Kennen Sie nicht? Gut, wir auch nicht. Und laut Google Maps gibt es auch keinen Ort Pusemuckel auf dem gesamten Globus und deshalb auch logischerweise kein Rechtsfahrgebot dort. Das spielt in diesem Artikel aber auch keine so große Rolle, denn mit der Begrifflichkeit „Rechtsfahrgebot in Pusemuckel“ wollen einige Blogger zeigen, wie einfach und effizient es ist, mit einem echten Blog Inhalte in Google ganz oben zu positionieren. Und wir haben im Gerstelblog den kleinen Heimvorteil, dass „Rechtsfahrgebot“ etwas mit Autos zu tun hat. 🙂

Wenn Sie also wissen wollen, was es mit dem Rechtsfahrgebot in Pusemuckel auf sich hat, schauen Sie einfach einmal mit folgendem Link, auf welchem Platz bei Google sich das Gerstelblog befindet: Das Rechtsfahrgebot in Pusemuckel bei Google

Opel in der ADAC-Pannenstatistik 2011.

Gestern veröffentlichte der ADAC die letztjährige Pannenstatistik und nach vielen Jahren haben nun endlich wieder die deutschen Autobauer die Nase vorn in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit und schlagen die japanischen Autohersteller, die lange Jahre die Pannenstatistik dominierten. Und es ist ein hartes Stück Arbeit der deutschen Autohersteller gewesen, die Spitzenplätze wieder für sich zu entscheiden. Aus Opel-Sicht ist die ADAC-Pannenstatistik 2011 gar nicht so schlecht:

In der Klasse der Kleinwagen teilt sich der Opel Meriva seine Bestnote zwar mit vielen Autos, allerdings gibt es nur drei Modelle, die ohne Unterbrechung seit dem Jahr 2006 die Bestnote in der Pannenstatistik in dieser Fahrzeugklasse liefern: Der Mini, der Mitsubishi Colt und eben der Opel Meriva, der auf dem Platz 3 gezählt wird. Auf Platz 11 befindet sich der Opel Corsa. Sein deutlich niedrigerer Platz erklärt sich in den Details, denn dort ist sind Pannen von vornehmlich früheren Modellen aufgezählt. Berücksichtigt sind bei allen Modellreihen natürlich nicht nur das jeweils neueste Modell, sondern auch deren Modellvorgänger.

In der Unteren Mittelklasse hat sich der Opel Astra nach oben gearbeitet. 2006 noch ein „Ausreichend“, 2007 ein „Durchschnittlich“, 2008 ein „Gut“ und seit 2009 nun durchgängig ein „Sehr gut“. Platz 19 ist zwar auf den ersten Blick nicht so toll, allerdings ist die Untere Mittelklasse ein hart umkämpftes Feld und viele Wettbewerber sind mit ihren Modellvorgängern schon sehr erfolgreich gewesen. Das gleiche gilt für den Opel Zafira auf Platz 24, obwohl er in der gleichen Klasse ebenfalls seit 2009 die Bestnote erhält und diese auch 2011 erreicht hat.

In der Mittelklasse spielt seit 2009 der Opel Insignia mit und der steht in der Pannenstatistik auf Platz 10. 2009 und 2010 bekam er ebenfalls ein „Gut“, für das Jahr 2011 kommt aber auch er mit der Bestnote daher.

Fazit: Opel hatte in der Pannenstatistik durchaus schwere Jahre (man siehe da in der Mittelklasse ganz unten noch den berücksichtigten Opel Vectra…), in der Zwischenzeit stimmt bei allen in der ADAC-Pannenstatistik berücksichtigten, aktuellen Modellreihen jedoch die Qualität und Zuverlässigkeit. So muss es sein und es ist für uns alle ein Ansporn, noch besser zu werden!

Reifenbestellung.

So sieht die Lieferung einer typischen Reifenbestellung zur Räderwechselzeit in unserem Autohaus aus:

Große, kleine, breite, schmale … alles dabei. Kollege Eddy, der an solchen Bestellungen mitarbeitet, bekommt das alles schon wieder so zusammen, dass es wieder zusammenpasst. 😀

So ein ähnliches Foto hatten wir vor einer ganzen Weile ja schon mal mit einer typischen Ersatzteillieferung. Von Berufswegen staunen wir selten über das, was hier an Ersatzteilen hinein- und hinausgeht, aber bei solchen Fotos tun wir das dann auch mal.

… und dann wäre da noch der Opel Ampera Nr. 2.

Gestern wurde er kurz vor Geschäftsschluss noch aus Rüsselsheim angekarrt und geliefert: Unser Opel Ampera Nr. 2. Da kommt er:

Und da isser, in der Farbe Lithiumweiß und damit auch einer der ersten Opel Ampera in der ePionier-Ausstattung. Die Kenner wissen da Bescheid:

Und während Sie bei den Kollegen vom offiziellen Opel-Ampera-Blog sehr vieles über die Technik des Opel Ampera erfahren können, können Sie ab nächster Woche die Theorie auch einmal in der Praxis anschauen und probefahren, denn dieser Opel Ampera Nr. 2 kommt nun erst einmal als Autohaus-Vorführwagen auf die Straße. Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich schon mal bei uns unter 07231 280009-0 melden und einen Termin vereinbaren.

Vorstellung des Berufes des Kfz-Mechatronikers.

Als Kfz-Meisterbetrieb bilden wir im Rahmen des Dualen Berufsausbildungssystems aus und stellen jedes Jahr in der Regel einen Azubi ein, der bei uns das Handwerk des Kfz-Mechatronikers erlernen kann, normalerweise in 3½ Jahren. Das ist gut und wichtig. Nicht nur für junge Menschen und die Berufswelt, sondern auch für uns. Ein Azubi im Haus bedeutet nicht nur, dass ihm „etwas eingetrichtert wird“, sondern im Idealfall bringt ein Azubi neben seiner Arbeitskraft auch Input in die Werkstatt ein. Wir müssen also gar nicht darüber diskutieren, ob das Ausbilden für uns gut ist – es ist es. Und zukunftssicher ist der Beruf des Kfz-Mechatronikers allemal.

Viel spannender ist die Frage, wie man eigentlich zu einem Azubi kommt. Handwerksberufe konkurrieren heutzutage viel, viel stärker mit anderen Berufen und da ist es wichtig, dass wir uns auch als Autohaus in einer Form bei interessierten Jungen Menschen „bewerben“. Wie zum Beispiel am letzten Samstag in der Johann-Christoph-Blumhardt-Schule in Mühlacker-Lomersheim beim dortigen „Tag der Berufe“. Dort habe ich in drei Workshops zu je einer Stunde einer interessierten Schülerschar den Beruf des Kfz-Mechatronikers nähergebracht.

Mit einem kleinen Vortrag habe ich erst mal den Beruf grob umrissen, um danach gleich mal ins technische Detail zu gehen. Ein mitgebrachter Motor (genau, ein Motor!), ein Satz Autoreifen, ein echtes MDI-Analysegert mit Laptop und schon konnte ich anschaulich machen, warum es nicht mehr der „Mechaniker“ ist, den wir ausbilden, sondern der „Mechatroniker“ – ein Mischung aus Mechaniker und Elektroniker. Denn genau darum geht es in Zukunft immer stärker. Autoleute sind immer stärker auch Techniker, die komplexe elektronische Messwerte analysieren und interpretieren müssen und bei immer mehr Arbeiten am Auto kommt der Kfz-Mechatroniker noch nicht mal mehr ansatzweise an die berühmt-berüchtigten öligen Hände.

Schauen wir mal, wie die Resonanz wird! Zwei Schüler sind zumindest schon so interessiert bei der Sache gewesen, dass ich ihnen vorgeschlagen habe, bei uns in den Ferien doch einfach mal ein Berufspraktikum zu machen. 🙂

Radschrauben mit einem gefährlichen Detail.

Auch so ein Klassiker aus dem Kabinett des Leichtsinns. Fällt Ihnen bei dieser Radschraube etwas auf?

Die Brisanz dieser beschädigten Radschraube verbirgt sich auf der linken Seite beim Gewinde. Von diesem Gewinde sehen Sie nämlich nur die untersten drei, vier Windungen, während die restlichen Windungen unter einer dicken Schicht von Hanf liegen. Und damit ist auch schon klar, welches Schicksal dieser Radbolzen hinter sich hat: Vermutlich überdreht, dabei das Gewinde des Bolzen und vermutlich auch in der Radnabe beschädigt und weil der Bolzen dann nicht mehr hielt, wurde beim Einschrauben Hanf verwendet.

Purer Leichtsinn. Wenn ein Gewinde kaputt ist, dann ist es kaputt und das wird auch durch Hanf nicht mehr besser. Da helfen nur noch neue Radbolzen und im Zweifelsfall ist dann auch noch eine neue Radnabe fällig. Teurer Spaß wenn man ohne Drehmomentschlüssel am Rad herumfuhrwerkt.