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Gerstel in den USA.

Falls Sie in den USA einen Roadtrip machen, etwas gedankenverloren hinter einem Westfalia Sprinter herfahren und plötzlich unser Gerstel-Logo sehen, dann träumen Sie nicht – alles hat seine Richtigkeit. Und natürlich auch eine dazu passende Geschichte:

Tatsächlich gehört der Sprinter nämlich einem regelmäßigen Kunden unseres Autohauses. Allerdings war dieser Sprinter, der im amerikanischen Bundesstaat Utah in den USA zugelassen ist, niemals bei uns im Autohaus. Da bleibt dann nicht mehr viel übrig – klar, ein Mietwagen-Kunde. Er ist nämlich regelmäßig für einen längeren Zeitraum in Deutschland und leiht sich dann bei uns entsprechend auch für eine Langzeitmiete einen Opel aus.

Und weil unser Kunde so zufrieden mit uns ist, ist er irgendwann auf die Idee gekommen, dass er einen Gerstel-Aufkleber haben möchte, den er auf sein Wohnmobil kleben möchte. Okay, haben wir gedacht, dann lassen wir so einen Aufkleber produzieren, wenn er uns Fotos schickt, wenn der Aufkleber auf dem Auto klebt.

Und wenn Sie eben in den USA irgendwann mal zufällig hinter einem Sprinter mit Gerstel-Logo fahren, kennen Sie jetzt die Geschichte dazu. 😀

Von gewerkschaftlich organisierter Arbeiterhand gebaut.

Die ganzen Aufkleberchen, die an Neuwagen kleben, kennt man ja. Beim Opel Ampera findet sich allerdings ein Aufkleber, den wir so auch noch nicht kannten. Dass der Opel Ampera derzeit zusammen mit seinem Schwestermodell, dem Chevrolet Volt, in den USA produziert wird, ist ja kein Geheimnis, aber dieser Aufkleber besagt durchaus einiges mehr, wenn man etwas nachrecherchiert:

Denn es ist nicht einfach nur ein stolzer Hinweis darauf, dass dieses Fahrzeug in den USA hergestellt wurde, sondern da ist sogar noch ein Hinweis auf die Gewerkschaft mit dabei. Die Abkürzung „UAW“ steht nämlich für „The International Union, United Automobile, Aerospace and Agricultural Implement Workers of America“ und das ist die US-Arbeitergewerkschaft für die Automobil-, Luftfahrt- und Landmaschinenbauindustrie, sowie des Gesundheitswesens. Mit rund 45.000 Mitglieder gehört diese Gewerkschaft zu den einflussreichsten Gewerkschaften in den USA und sie ist zumindest so einflussreich, dass sie sogar auf Fahrzeuge, die von Gewerkschaftsmitgliedern zusammengebaut werden, einen Aufkleber kleben darf. Man stelle sich mal vor, was hier los wäre, wenn in Deutschland die IG Metall solche Aufkleber in hier produzierte Fahrzeuge kleben würde.

Die Details auf dem Aufkleber verraten noch etwas mehr: Die Bezeichnung „UAW Local 22“ ist eine Bezeichnung für eine regionale Organisationseinheit der UAW, die in Detroit beheimatet ist, dem Hauptsitz von General Motors. Und das Internet macht es möglich, dass man sich die Kollegen sogar anschauen kann auf ihrer Homepage.