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Ausbilderlehrgang…

Da sind sie also… Meine Bettlektüren. Um in Zukunft kaufmännisch ausbilden zu können, ist es notwendig, daß eine Person mit kaufmännischer, abgeschlossener Ausbildung (Vorlage des Zeugnisses ist notwendig…) einen Ausbilderlehrgang absolviert. Tja, und da hat es nun mich erwischt-da steh ich nun ich armer Tor ? In der Werkstatt bilden wir ja bereits seit Jahrzenten aus. Hier haben wir für jeden Jahrgang eine Person (m/w/d)-sprich also 4 Personen permanent. Wir finden aber, daß  jede Firma einen Ausbildungsauftrag hat. Und so möchten wir auch dem kaufmännischen Nachwuchs eine Chance geben. Eine Chance geben bedeutet, daß jede Person die Werte unserer Firma bzw. Gesellschaft kennenlernt; Erfahren, daß es nur in der Gemeinschaft zusammen funktioniert; Erfahren, daß man gebraucht wird und sich auf den anderen verlassen kann. Wir brauchen in der Wirtschaft nicht über (Fach-)Kräftemangel klagen, wenn wir selber nicht unseren Aufgaben nachkommen! Also: Ärmel hochkrempeln und dem Nachwuchs eine Chance geben-JETZT und in ZUKUNFT!

Neu-Azubi-Wochen.

Es gibt wieder einmal eine Premiere bei uns, nämlich an der Azubi-Front. Dieses Jahr haben wir erstmals nicht nur einen Mechatroniker-Azubi neu am Start, auch nicht zwei, auch nicht drei, sondern gleich vier. Noch-Azubi Svenja hatte am Freitag die Aufgabe, den Rundgang durch die Werkstätten zu organisieren. Ich stand da gerade in der Nähe für ein Gruppenfoto (auf dem ein Neu-Azubi leider wegen Krankheit fehlt), denn den Rundgang machen die Azubis unter sich aus. Auf dem Bild von links zwischen Svenja und mir: Marius, Jannik und Luca, herzlich willkommen bei uns im Autohaus!

Die Berufsschule beginnt zwar erst nächste Woche, aber bei uns ist der Dienstantritt für Azubis traditionell am 1. September und die ersten noch schulfreien Tage sind reine „Autohaus-Tage“. Da legen wir schon großen Wert darauf, dass unsere Azubis zu ihrer „Einschulung“ in der Berufsschule schon mal ihren Lehrbetrieb gesehen, die Kollegen kennengelernt und ihre Spinte eingeräumt haben.

Mit vier Azubis gehören wir schon zu den größeren Ausbildern in der Pforzheimer Autolandschaft. Das machen wir nicht nur weil wir gute Menschen sind, sondern weil wir die Facharbeiter zukünftig dringend brauchen. In den technischen Berufen haben schon viele Unternehmen richtige Probleme, Arbeitsplätze mit Fachkräften zu besetzen und daher müssen wir Betriebe ausbilden, um den Bedarf auch mittelfristig decken zu können. Ich bin sehr froh, dass viele meiner Autohaus-Kollegen in der Kfz-Innung das genauso sehen und wir eine kräftige Truppe an Azubis an die Berufsschulen bringen.

Bei den Fotos gibt es übrigens auch ein „Making of“, das wir in bester Gerstelblog-Manier nicht vorenthalten wollen; hinter die Kulissen schauen gehört in diesem Blog ja immerhin zum Programm. Hier erklärt der Chef, wie man den „Ranzen einzieht“, wenn der Fotograf lauert. 😉

Früh übt sich!

Der Wagen, mit dem eingelagerte Räder vom Lager in die Werkstatt geholt werden, ist das klassische Handwerkszeug der Azubis und das wirklich in jedem Autohaus. Musste ich in meiner Ausbildung früher auch machen und nein, meine Ausbildung war natürlich nicht im väterlichen Autohaus, sondern in einem anderen. 😀

Da ist es natürlich ärgerlich, wenn dieser Wagen plötzlich selbst ein Problem hat. Früher war das kein Problem, jeder Mechaniker-Azubi lernte im Rahmen der Kfz-Mechanikerausbildung das Schweißen. Das gehört heutzutage allerdings nicht mehr in die Ausbildung des Kfz-Mechatronikers. Dieses Berufsbild ersetzt den klassischen Mechaniker, aber pardon … ein Geselle, der nicht schweißen kann, das geht nicht.

Und so musste Daniel sein Problem mit dem Räderwagen auch selbst lösen, ansonsten hätte er irgendwann die Räder tragen müssen …

Unser Azubi schweißt.

Schweißen bringen wir unseren Azubis noch bei, hier sind wir auch dankenswerterweise mit der Berufsschule unserer Azubis, der Alfons-Kern-Schule in Pforzheim, einer Meinung. Auch wenn man bei modernen Autos nicht mehr ganz so viel schweißen muss, wie das früher der Fall war, halten wir das Wissen dazu schon für einen Wettbewerbsvorteil unserer Azubis und späteren Gesellen.

Was wir noch üben: Den Räderwagen vor dem Schweißen noch zu leeren. 😉

Praktikumsbeurteilung.

Das ganze Jahr hindurch lassen wir Praktikanten bei uns hinter die Kulissen schauen. Das passiert meist im Rahmen von Schulpraktika, also eigentlich externem Unterricht. Praktikumswillige bewerben sich bei uns mit einer Kurzbewerbung und stehen dann für ein oder zwei Wochen bei uns auf der Matte. Natürlich müssen sie nicht gleich einen Motor zerlegen und zusammensetzen, uns ist aber schon sehr wichtig, dass Praktikanten einen möglichst umfassenden Einblick bekommen, ob nun zukünftige Mechatroniker oder zukünftige Automobilkaufleute. Und dazu gehört dann auch eine Praktikumsbeurteilung durch uns als Rückmeldung an den betreuenden Lehrer:

Und das läuft dann wie bei unseren Azubis … der Meister gibt am Ende des Praktikums die Bewertung ab, füllt die Beurteilungsbögen aus und händigt diese dann an den Praktikanten aus. Und dabei geht es durchaus deutlich zur Sache, wir machen keine Gefälligkeitsbeurteilungen und schauen schon hin, ob ein Praktikant z.B. in seiner Praktikumszeit pünktlich erscheint oder wie er sich bei einfachen Arbeiten anstellt. Das hat unserer Meinung nach auch nichts mit Schikane zu tun, sondern eben mit einer fachlichen Beurteilung darüber, ob der Praktikant auch ein guter Auszubildender werden könnte.

Girl’s Day 2012.

Der  26. April 2012 war Girls’Day, also der bundesweite Aktionstag, an dem in ganz Deutschland ihre Türe und Toren speziell für Schülerinnen öffneten, um ihnen in einem eintägigen Praktikum einen Einblick in die Betriebswelt zu ermöglichen. Das haben wir in der Vergangenheit schon mehrfach getan und in diesem Jahr fragte uns unser Kollege Nuri, ob seine Tochter Linda bei uns am Girls’Day ein Praktikum machen dürfe. Aber gern doch!

Und so stand Linda dann am Donnerstagmorgen um Viertel vor Acht bei uns auf der Matte und durfte einen Tag in die Werkstatt schauen und am Beruf der Kfz-Mechatronikerin schnuppern. Und weil Autowerkstatt nicht nur Theorie, sondern vor allem Praxis ist, gab es auch gleich vollen Einsatz an mehreren Aufträgen zu tun. Unter anderem der Wechsel von Rädern und bei einem Wagen der Austausch der Steuerkette. Und Nuri ließ es sich auch nicht nehmen, Linda in die Kunst der professionellen Autoaufbereitung einzuweisen. Das darf auch nicht jeder bei uns, Autoaufbereitung ist Nuri-Chefsache. 🙂

Nach neun Stunden (inklusive einer Stunde Mittagspause im Kreis der Kollegen) gab es dann auch ein offizielles Teilnehmerinnenzertifikat von uns: