Archiv des Autors: Timo Gerstel

Seminar, Weihnachtsfeier und Jubilare.

Für unsere interne Mitarbeitermotivation war das letzte Wochenende ein ganz wichtiges. Am Samstag haben wir nämlich unsere diesjährige Weihnachtsfeier im Restaurant Auerhahn auf dem Bad Wildbader Sommerberg veranstaltet und das mit einem Seminar für unsere Servicemitarbeiter an der Annahme verbunden sowie der feierlichen Gratulation unserer Jubilare im Betrieb. Fangen wir von hinten an:

Jubilare im Autohaus Gerstel

Auf insgesamt 85 Jahre Firmenzugehörigkeit haben es bei uns dieses Jahr drei Jubilare gebracht. Das lassen wir uns mal auf der Zunge zergehen … 85 Jahre! Und die verteilen sich folgendermaßen:

Beate Ziegler kennt praktisch jeder, der bei uns im Autohaus anruft oder zu uns in den Servicebereich kommt. In der modernen Bürosprache wäre sie die Frau für das „Backoffice“ und das nicht nur deshalb, weil Beate mit dem „Glaskasten“ als einzige Person im Erdgeschoss ein eigenes Büro hat. Nee … wenn es um Kundenansprache geht, um die Disposition von Terminen, um Abrechnungen und vieles mehr, was einen Namen hat und als Arbeit immer wieder zuverlässig getan werden muss, dann ist mit ziemlicher Sicherheit Beate Ziegler unmittelbar dafür zuständig. Genau 35 Jahre ist Beate bei uns im Autohaus dabei.

Harald Rudolf gratulieren wir zu 30 Jahren Betriebszugehörigkeit. Harald ist der Mann der Ersatzteile und des hauseigenen Lagers. Alles, was Sie in Sachen Ersatzteile bei uns bestellen, läuft über seinen Tresen und seinem Bestellsystem und unterliegt seinen strengen Qualitätskontrollen. Und wenn Sie mal nicht so genau wissen, wie das Teil heißt, was Sie brauchen, dann schaut Harald auch gern mal selbst nach und sorgt für originalen Ersatz, zur Not auch über Nacht.

Und, last but not least, gratulieren wir Nuri Kurt zu 20 Jahren Betriebszugehörigkeit. Nuri ist in der Werkstatt hauptsächlich für die professionelle Fahrzeugaufbereitung zuständig, aber natürlich auch für viele andere Dinge und Handgriffe. Von Nuri aufbereitete Fahrzeuge sind jedoch, um es einfach und direkt zu sagen, danach sauber und mit seinem Reinigungsarsenal und seinen Kniffen, die nur einige wenige Kollegen bei uns so detailliert kennen wie er, bleibt kein Fleck in Kundenfahrzeugen da, wo er einmal war, egal ob außen oder innen, oben oder unten.

Seminar

Vor der Weihnachtsfeier, während deren die obigen Gratulationen stattfanden, gab es aber noch etwas zu lernen, nämlich für den Teil unserer Belegschaft, der tagtäglich „an vorderster Front“ in der Serviceannahme arbeitet und den meisten Kundenkontakt hat. Denn hier ist es uns sehr wichtig, dass wir souverän auf alle Anforderungen reagieren können. Die Arbeit mit Kunden müssen wir lernen und ständig üben, denn es wird Ihnen jeder Angestellter eines Autohauses bestätigen, dass sich das Kundenverhalten ständig ändert und weiterentwickelt. Während es früher fast schon üblich war, dass Autofahrer meist auch langjährige Kunden ihres Autohauses wurden, so ist heute die Bindung immer seltener gar nicht so fest, wie viele Autohausverantwortliche glauben. Wer nicht ständig an der Servicequalität arbeitet und sich auch nur für einige Monate auf seinen Lorbeeren ausruht, hat schon einen Rückstand.

Wir haben uns deshalb kompetente Hilfe in Form des Beraters Oliver Stiess geholt, der uns maßgeschneidert ein Seminar zu diesem Thema gebaut und uns einige Aspekte in Sachen Kundenkommunikation, Reklamation und dem Umgang auch mit schwierigen Kunden vermittelt hat.

Weihnachtsfeier

Und dann schließlich: Die Weihnachtsfeier! Dazu sind dann gegen 18 Uhr alle weiteren Mitarbeiter und natürlich auch die weiteren „Gerstels“ angereist und dann ging es auch schon los. Weil man über Weihnachtsfeiern wenig sagen und stattdessen viel zeigen kann, gibt es hier einfach eine kleine Bildergalerie mit Impressionen. Einfach auf das erste oder ein anderes Bild klicken und rechts oder links durchblättern:

Schön war’s! Da wir letztes Jahr aus privaten Gründen die Weihnachtsfeier ausfallen lassen mussten, haben wir dieses Jahr unsere Weihnachtsfeier umso mehr genossen. Und das Restaurant Auerhahn war dafür der perfekteste Ort, den man sich rund um Pforzheim vorstellen kann.

Und eines sei schon mal verraten: Für nächstes Jahr planen wir auf dem Bad Wildbader Sommerberg wieder ein Open-Air-Kino …

Samstagsdienst, extra-lang.

Der heutige Samstagsdienst geht ja eigentlich bis 12 Uhr, aber heute geht es weiter. Nachmittags trifft sich unser gesamtes Personal im Servicebereich zu einer Fortbildung in Bad Wildbad und heute Abend haben wir dann, auch in Bad Wildbad, unsere alljährliche Weihnachtsfeier. Und alles dort, wo wir schon diesen Sommer waren, nämlich auf dem Sommerberg im Restaurant Auerhahn.

Wir werden natürlich ein paar Eindrücke sammeln und ins Weblog stellen!

Praktikumsbeurteilung.

Das ganze Jahr hindurch lassen wir Praktikanten bei uns hinter die Kulissen schauen. Das passiert meist im Rahmen von Schulpraktika, also eigentlich externem Unterricht. Praktikumswillige bewerben sich bei uns mit einer Kurzbewerbung und stehen dann für ein oder zwei Wochen bei uns auf der Matte. Natürlich müssen sie nicht gleich einen Motor zerlegen und zusammensetzen, uns ist aber schon sehr wichtig, dass Praktikanten einen möglichst umfassenden Einblick bekommen, ob nun zukünftige Mechatroniker oder zukünftige Automobilkaufleute. Und dazu gehört dann auch eine Praktikumsbeurteilung durch uns als Rückmeldung an den betreuenden Lehrer:

Und das läuft dann wie bei unseren Azubis … der Meister gibt am Ende des Praktikums die Bewertung ab, füllt die Beurteilungsbögen aus und händigt diese dann an den Praktikanten aus. Und dabei geht es durchaus deutlich zur Sache, wir machen keine Gefälligkeitsbeurteilungen und schauen schon hin, ob ein Praktikant z.B. in seiner Praktikumszeit pünktlich erscheint oder wie er sich bei einfachen Arbeiten anstellt. Das hat unserer Meinung nach auch nichts mit Schikane zu tun, sondern eben mit einer fachlichen Beurteilung darüber, ob der Praktikant auch ein guter Auszubildender werden könnte.

Unkonventionelle Demontage.

Die Anlieferung von Unfallfahrzeugen hat bei uns so etwas Ähnlichkeit wie in einer Notaufnahme eines Krankenhauses. Tagsüber haben wir ja normales Tagesgeschäft und dann fährt ein Abschleppwagen mit einem Patienten vor, lädt die mehr oder weniger armseligen Überreste auf den Hof und dann beginnt die übliche Vorgehensweise: Telefonate mit dem Autobesitzer, mit der Versicherung, mit dem Gutachter und so weiter.

Doch zuerst muss man erst einmal das Unfallfahrzeug vom Abschleppwagen bekommen und abstellen. Und wenn dann, wie bei diesem Fahrzeug, das rechte Vorderrad noch mit der Bremsleitung am Chassis hängt, muss der Meister mit schwererem Gerät heran und kurzerhand das Rad vollends amputieren.

Das muss alles sowieso ausgetauscht werden, wenn denn dann später eine Reparatur des Fahrzeuges in Frage kommt. Aber für viele Kunden ist es tatsächlich besser, wenn sie da nicht so genau hinschauen, was da mit ihrem kaputten Auto gemacht wird. Ist eben wie in der Notaufnahme und bei vielen Autofahrern sitzt ein richtiger Schock im Nacken und da ist dann neben einem starken Kaffee echte Lebenshilfe gefragt. 😮

Meine Kollegen, die Scherzkekse.

Mein Opel Senator ist zur Zeit auf der Hebebühne. Ein geplante Inspektion, ein paar notwendige Ersatzteile, die natürlich teilweise inzwischen schwer zu bekommen sind und schon steht mein Bolide etwas länger auf der Hebebühne. Meine Kollegen in der Werkstatt sind natürlich freundlich und ebenso enthusiastisch, wie ich und außerdem bin ich ja einer der Chefs …

Also macht man es mit den Hinweisen, was manche meiner Kollegen mit meinem edlen, oberklassigen (!!) Senator machen würden, dann schon etwas diffiziler …

Liebe Kollegen: Das hat mir wehgetan!

Vertragsbuch eines Opel Service-Partner.

Das bescheidene Ringbüchlein hier hat Seltenheitswert, zumindest in der Öffentlichkeit. Denn das ist der Ringordner mit unserem Vertrag als offizieller Opel Service-Partner, den wir mit Opel unterhalten.

Der Vertrag regelt alle Pflichten und Rechte beider Seiten und das ist für jeden Vertragspartner eine ständige Herausforderung, denn eine Servicequalität kann man nicht einfach kaufen, sondern muss sie mit viel Arbeit erreichen und dann auch noch dauerhaft halten können. Und damit Sie nicht glauben, der Ringordner sei leer – so sieht das Buch im Profil aus:

Den Inhalt des Vertragsbuches werden wir in den nächsten Wochen nach und nach hier im Gerstelblog veröff …. NATÜRLICH NICHT! Natürlich beinhaltet der Vertrag Bestandteile, die Geschäftsgeheimnisse sind und die wir diskret halten müssen. Aber immerhin sind wir vermutlich das erste Autohaus Deutschlands, dass zumindest mal zeigt, wie umfangreich so ein Vertrag für eine Servicepartnerschaft mit Opel daherkommt. 🙂

Das etwas andere SWR3-Studio.

Und nein, natürlich haben wir die Bildschirme hier nicht vom Südwestrundfunk geklaut, sondern hübsch als offizielle Gebrauchtgeräte gekauft. In unserem „Glaskasten“ (dem Büro von unserer Kollegin Beate) aufgebaut werten diese Bildschirme den Raum fast schon als Studio auf. Als alter Radiomann geht mir da natürlich das Herz auf und deshalb bleiben die originalen SWR3-Aufkleber auch schön drauf. Adel verpflichtet bekanntlicherweise:

„Alter Radiomann“ ist übrigens ernst gemeint: Ich gehörte zum Team des so genannten „Radio Intern“, das war das ehemalige Krankenhausradio des damaligen Städtischen Krankenhauses Pforzheim. Da haben wir regelmäßig ordentliches Programm gemacht, hatten ein eigenes, professionelles Studio, eine große Auswahl an Musikträgern und hin und wieder richtig prominenten Besuch zum Interview. Aus dieser Zeit bringe ich auch mein Faible für professionelle Studiotechnik mit und so könnten wir unseren „Glaskasten“ auch problemlos mit meiner Studiotechnik so ausstatten, dass man dort ein echtes Programm fahren könnte. Am Sender fehlt es freilich …

Und dass die Bildschirme auch tatsächlich aus einem SWR3-Studio stammen, beweist auch ein Aufkleber auf der Vorderseite einer der Bildschirme:

Mit dem Schriftzug „Eine Gefahrenmeldung aus dem SWR3 Verkehrszentrum!“ wird dies zweifellos ein Bildschirm gewesen sein, von dem die aktuellen Verkehrsmeldungen vorgelesen wurden. Dass die Kollegen bei SWR3 jetzt nicht ohne Bildschirme dastehen, können Sie übrigens auf der SWR3-Studiocam nachprüfen. Wir haben also definitiv nicht geklaut!

Und hey, wenn die SWR3-Kollegen mal ein Ausweichstudio benötigen, bauen wir unseren Glaskasten gerne um und rücken zusammen. 😉

Berufsinformationstag an der Alfons-Kern-Schule.

Die Alfons-Kern-Schule in Pforzheim ist die für uns „zuständige“ Berufsschule für das Mechatroniker-Handwerk bzw. unsere Azubis. Aktuell haben wir vier Mechatroniker-Azubis im Autohaus, alle in unterschiedlichen Lehrjahren, so dass wir in der Regel jedes Jahr mindestens einen neuen Azubi einstellen. Und dafür muss man auch als Arbeitgeber und auch als Innung etwas tun.

Da ich im Vorstand der Innung Pforzheim-Enzkreis des Deutschen Kraftfahrzeugsgewerbe tätig bin, war es deshalb eine Ehre und das übliche Geschäft, wieder bei einem Berufsinformationstag für Schüler mitzuwirken, am vorigen Dienstag eben an der Alfons-Kern-Schule. Um Punkt 8 Uhr morgens waren wir mit unserem Stand der Innung vertreten, unter anderem mit einem Porsche und unserem Innungsmobil, einem von Azubis umgebauten Opel Corsa:

Die Resonanz der rund 800 Schüler, die den Berufsinformationstag besucht haben, war gut. Der Beruf des Mechatronikers ist gefragt und da meine Ausbildungszeit ja auch noch nicht ganz so lange zurückliegt, kann ich da mit den Azubi-Antwärtern noch auf einer Augenhöhe sprechen. Auch wenn man sich immer wieder daran gewöhnen muss, als Lehrherr angesehen und angesprochen zu werden. 🙂