Archiv des Autors: Timo Gerstel

Eine Frage: Wie checke ich selbst den Ölstand?

Wer einmal sehen möchte, wie ein schlechtes Gewissen bei einem Autofahrer aussieht, muss ihn nur fragen, wann er das letzte Mal den Ölstand an seinem Auto geprüft hat. Den Ölstand am eigenen Auto kennen nämlich inzwischen immer weniger Autofahrer und das hat zwei Gründe: Zum einen verbrauchen moderne Automotoren immer weniger Öl und zum anderen war das Prüfen des Ölstandes früher einmal, als es noch echte Tankwarte an Tankstellen gab, der klassische Job des Tankwartes. Es gibt tatsächlich die Theorie, dass der Beruf des Tankwarts vor allem deshalb ausgestorben ist, weil seine Personalkosten durch das immer kleiner gewordene Zusatzgeschäft mit Motorenöl nicht mehr gedeckt werden konnten. Aber das nur am Rande.

Wie checken wir nun aber selbst den Ölstand? Eine kleine Anleitung:

  1. Für das Messen des Ölstandes brauchen wir einen alten Lappen. Eine Handvoll Papiertücher tun es auch, aber es müssen einige sein. Öl ist ölig (ach was..), macht sehr hübsche und anschauliche Flecken auf der Kleidung und sollte auch nicht ins Erdreich fließen. Noch nicht mal ein Tropfen, bitteschön! Das bedeutet: Überlegen Sie jetzt schon, wohin Sie den Öllappen oder die Papiertücher später entsorgen können. Also: Ölstandkontrolle am besten an der Tankstelle machen oder auch bei Ihrer Autowerkstatt Ihres Vertrauens. Dort gibt es dann praktischerweise auch das Motorenöl zu kaufen, wenn man welches braucht.
  2. Zum Checken des Ölstandes dient der Ölmessstab. Der steckt im Motorblock und sitzt mit der Spitze tief in der Ölwanne, weil sich darin das Öl sammelt, wenn der Motor nicht mehr läuft. Also: Zur korrekten Messung muss der Motor ausgeschaltet, aber betriebswarm sein. Das passt genau, wenn Sie zur Tankstelle fahren, sowieso Benzin tanken müssen, den Tankvorgang in Ruhe beginnen und danach den Ölstand messen. Die ein, zwei Minuten Ruhepause des Motors reichen aus, um fast das gesamte Öl im Motor in die Ölwanne zurückfließen zu lassen.
  3. Nun geht es los: Sie nehmen in die eine Hand den Öllappen und mit der anderen Hand fassen Sie zum Ölmessstab. Den finden Sie meist vorn am Motorblock, wie gesagt etwas weiter unten und meist hat der Stab am oberen Ende einen in Signalfarben bemalten Griff. Sie ziehen den Ölmessstab vorsichtig gänzlich heraus. Und, wie gesagt, nicht kleckern!
  4. Die erste Messung schenken wir uns, hier ist der Ölmessstab noch nicht sauber und liefert keine vernünftige Messung. Also Stab herausziehen und die Spitze mit dem Lappen sauberwischen. Bitte etwas darauf aufpassen, dass das Öl heiß ist. Danach stecken Sie den Stab wieder da hinein, wo er herauskam, bis zum Anschlag.
  5. Der nächste Schritt ist genau der gleiche: Ölstab wieder herausziehen und jetzt schauen wir einmal, wie der Ölstand genau ist. Da, wo der Ölfilm auf dem Stab endet, ist der Spiegel des Ölstandes und der sollte sich zwischen der Min- und Max-Markierung befinden, idealerweise irgendwo in der Mitte. Der Abstand zwischen der Min- und Max-Linie entspricht bei den meisten Autos normalerweise 1 Liter Motorenöl.
  6. Befindet sich die Markierung deutlich an der Max-Markierung oder gar darüber, machen Sie nichts. Ölmessstab wieder zurück, Haube zu, weiterfahren. Zu viel Öl ist zwar nicht gut und sollte die Ausnahme bleiben (klären Sie ggf. warum zu viel Öl in den Motor kam), ein Zuviel wird aber vom Motor nach und nach verbrannt. Befindet sich die Markierung stramm an der Min-Markierung, sollten Sie Öl nachfüllen.
  7. Motorenöl gibt es in der Werkstatt oder an der Tankstelle. Die genau Ölsorte, die Sie benötigen, finden Sie in der Betriebsanleitung und das sollte es dann bitte auch sein. Es gibt Unterschiede zwischen 5W-30, 10W-40 und 15W-40 und bitte nehmen Sie das, was der Autohersteller empfiehlt und nicht das, was gerade billig im Regal steht.
  8. Wie gesagt, an den Markierungen können Sie abschätzen, wie viel Öl Sie voraussichtlich nachfüllen müssen und an den meisten Ölflaschen können Sie an der Seite an Markierungen sehen, wie viel Öl noch in der Flasche ist. So können Sie normalerweise bis auf 100 Milliliter genau dosieren.
  9. Öl wird bei den allermeisten Autos direkt in den Motor eingefüllt, in keinen Vorratsbehälter und auch nicht in den Kühler! Der Öldeckel ist meist gelb und mit einem Ölkännchen-Symbol markiert und das ist das Ziel. Sie schrauben den Deckel auf und füllen dann die gewünschte Menge Öl ein. Ein Trichter, den jede vernünftige Werkstatt und Tankstelle bereithält, macht das Einfüllen übrigens deutlich leichter, denn wer hier kleckert, muss putzen. Ölreste dürfen Sie keinesfalls am Motor zurücklassen.
  10. Deckel wieder drauf, Ölstand nochmal messen, Haube zu, Ölflasche zumachen, Öllappen in den Abfallbehälter für ölige Abfälle (!) werfen. Fertig!

Licht-Test 2015.

Der Herbst hat angefangen, der heute auch und damit ist wieder Zeit für einen neuen Sticker an der Windschutzscheibe Ihres Autos, den Sie sich wieder ganz einfach verdienen können.

Licht-Test 2015

Wie jedes Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder der bewährte Licht-Test des Kraftfahrzeuggewerbes und den teilnehmenden Kfz-Meisterbetrieben. Da sind wir natürlich auch wieder mit von der Partie und überprüfen während des gesamten Oktobers die gesamte Beleuchtungsanlage Ihres Fahrzeugs. Alle Leuchtmittel aktiv, Scheinwerfer richtig ausgerichtet? Diese Frage beantworten wir für Ihr Fahrzeug fachmännisch und sorgen im Falle von defekten Leuchtmitteln oder falsch eingestellten Scheinwerfern für sofortige Behebung. Die Überprüfung und der Licht-Test ist für Sie natürlich kostenlos. Und natürlich gibt es bei uns den Licht-Test auch für Nicht-Opel-Fahrzeuge.

Ebenfalls sehr einfach bekommen Sie den Licht-Test. Sie kommen zu den normalen Öffnungszeiten entweder bei uns vorbei oder Sie nehmen, um eventuelle Wartezeiten zu vermeiden, kurz Kontakt mit uns auf. Das geht am besten telefonisch unter 07231 280009-0 oder über unser Service-Terminwunschformular.

Die Galerie

Und noch ein „Bebser“ in unserer immer größer werdenden Licht-Test-Galerie. Über all diese Licht-Test-Jahrgänge haben wir im Gerstelblog schon geschrieben:

Licht-Test 2010 Aufkleber Licht-Test 2011 Licht-Test 2012 Licht-Test 2013 Licht-Test 2014 Licht-Test 2015

Anstriche.

Wir nutzen die letzten halbwegs angenehmen Tage draußen, um Pinsel und Farbtöpfe zu schwingen. Gestrichen wird unter anderem die Werkstattwand und auch unser „Deutsches Eck“, also die Wände, Säulen und Decke der Neuwagenausstellung an der Parkstraße. Hier ist die Werkstattwand dran, hier braucht es auch ein Gerüst. Vorher musste natürlich die gesamte Opel-Werbeinstallation herunter.

Anstrich am Werkstattgebäude

Die Werkstattwand wird jetzt anthrazitfarben (so wie auch schon das Servicegebäude). Die Wände und die Decke in der Neuwagenausstellung bleiben weiß, dort werden nur die Säulen in Anthrazit gestrichen.

Der Nachbericht zum verkaufsoffenen Sonntag 2015.

Mit dem verkaufsoffenen Sonntag haben wir ja nun genügend Erfahrung in Sachen Auf- und Abbau. Deshalb war unser Aufbauteam in Sachen Zelt erst um 10 Uhr auf den Leopoldplatz einbestellt, was aber dennoch problemlos funktionierte. Im Gegensatz zu letztem Jahr waren wir dieses Jahr mit einem kleineren Fuhrpark anwesend, aber 12 Opel ADAM kann man auch nicht mehr groß übertreffen. 🙂

Programmhöhepunkte waren daher vor allem unsere zwei neuen Opel Astra, die beide mit dem neuen IntelliLink-System ausgestattet sind und daher Android Auto und Apple CarPlay mitbringen. Und das ist dann wirklich eine Revolution, denn mit beiden Systemen ist es herzlich einfach, das eigene Smartphone an das Infotainment anzuschließen und beispielsweise vollständig auf die Musikdatenbank und auch auf die Kartennavigation im Smartphone zuzugreifen. Und natürlich muss sich so eine traditionsreiche Modellreihe auch immer den kritischen Blicken und Anforderungen von früheren Besitzern stellen. Immerhin – Opel hat die Ehrfurcht vor genau diesem Publikum wieder voll im Griff.

Der zweite Programmhöhepunkt war im Zelt nebenan, nämlich ein nachgestellter Servicebereich im ADAC Opel Rallye Cup vom Team Knapp. Und dazu gehörte ein originalgetreu aufgebocktes Auto, so wie es eben auch während Rallye-Veranstaltungen üblich ist. Alles, was an Werkzeug gebraucht wird, war dabei und selbst wir als gestandene Autohausleute staunen doch immer wieder, mit welch einfachen Mitteln während einer Rallye guter Service (Opel Service natürlich) gemacht werden muss.

Alles in allem hat es wieder riesigen Spaß gemacht. Und hier, so wie immer, unsere mitgebrachten Bilder. 🙂

Einladung zum verkaufsoffenen Sonntag!

13. Pforzheimer WirtschaftswunderWenn Sie am Sonntag noch nichts vorhaben, dann hätten wir etwas für Sie – nämlich den verkaufsoffenen Sonntag in der Pforzheimer Innenstadt, der unter dem Motto „Pforzheimer Wirtschaftswunder“ läuft, und das in der nunmehr 13. Auflage.

Neben vielen geöffneten Geschäften in der Innenstadt gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Musik, der Präsentation von Oldtimern aus den Jahren des Wirtschaftswunders und vielen kleinen, spannenden Aktionen.

Wir sind mit zwei weiteren Autohauskollegen auf dem Leopoldplatz und stellen dort eine Reihe von Fahrzeugen aus. Darunter auch den neuen Opel Astra, den wir zwei Wochen vor der Premiere bei den Herstellern ausstellen dürfen. Schauen Sie also einmal in Ruhe in das neueste Ärgernis für die Oberklasse hinein. 😉

Ein weiteres Highlight ist ein originalgetreuer Aufbau eines Servicebereichs im ADAC Opel Rallye Cup, den Michael Knapp mit seinem ADAM Cup aufbauen wird, selbstverständlich inklusive seines Rennboliden. Auf einem großen Bildschirm zeigt er zusätzlich einen Film einer von ihm gefahrenen Wertungsprüfung in voller Länge inklusive den eingerufenen Kommandos seines Beifahrers. Ein starkes Stück Rallye.

Boxenstopp mit einem McLaren.

Regelmäßig haben wir auch ganz sportlichen Besuch bei uns in der Werkstatt. So wie hier von einem McLaren 12C, einem Sportwagen mit weit über 600 PS und schlappen 3,8 Liter Hubraum im Motor, der mittig vor der Hinterachse hinter einer repräsentativen Glasscheibe sitzt. Eine Augenweide ist dieser Flitzer ja schon.

McLaren 12C

Der Grund des Besuches ist relativ schnöde: Die Hauptuntersuchung war fällig. Und die bei uns durchführen zu lassen, schätzen neben vielen unserer Kunden vor allem auch Besitzer von besonderen Fahrzeugen, Oldtimern und Sportwagen, denn dann muss man sich nicht in die Schlange bei TÜV & Co. stellen, sondern gibt das Auto bei uns einfach ab oder wartet gemütlich im Wartebereich bei einer Tasse Kaffee. Bei kleinen Mängeln können wir sofort aktiv werden und natürlich gibt es bei solchem Besuch auch gleich das passende Fachpublikum in Form unserer Werkstattmitarbeiter dazu. 😉

Der Opel 4/20 in Rüsselsheim.

„Unser“ 4/20, den wir 2011 während unseres Jubiläumswochenendes als Leihstellung von Opel zu Besuch im Autohaus hatten, macht ja immer wieder einiges mit. Letztes Jahr noch für Dreharbeiten in Paris zum Drehen eines Werbespots für den neuen Opel Corsa und nun steht das gute Stück die meiste Zeit an einem ganz prominenten Ort, nämlich im Foyer des Hauptgebäudes des Adam Opel AG in Rüsselsheim, gleich links vom Empfang. Wirklich exklusiver geht es nicht mehr.

Opel 4/20 der Adam Opel AG

Und am immer noch im Originalzustand befindlichen Kühlerschild sieht man eindeutig – es ist „unser“ 4/20. 🙂

Opel 4/20 der Adam Opel AG

Wir geben zu: Besim und ich, die zufällig vor dem 4/20 standen, haben den Boliden dann doch mal kurz gestreichelt und kurz innegehalten. In so einem Oldtimer stecken ja unendlich viele Geschichten drin. Aber wenn dann noch eine von uns dabei ist, dann verbindet uns noch etwas mehr mit Opel. So ein schönes Stück haben wir gern zu Besuch gehabt.

Übrigens: Wenn Sie mal sehen wollen, wie Autos produziert werden, dann sind Sie in Rüsselsheim bei Opel richtig, denn hier werden regelmäßig die Opel Werkstouren durchgeführt. Mit einem eigenen Bus geht es dabei durch das Werksgelände zu einzelnen Stationen, an denen dann der Besucherführer allerlei Interessantes über Opel und das Produzieren von Autos erzählt. Beispielsweise im Presswerk vor einer haushohen Presse zu stehen, ist ein echtes Erlebnis.

Und im Rahmen der Werkstour gibt es dann auch einen Besuch dorthin, wo jedem Opel-Fan das Herz schneller schlägt: Die Opel-Classics-Sammlung mit vielen Ausstellungsstücken, Oldtimern und Konzeptfahrzeugen. Hier nur ein paar ganz kleine Impressionen:

Und auch wenn die ausgestellte Sammlung wirklich schon erste Sahne ist – das ist noch lange nicht alles, was zur Sammlung von Opel Classics gehört. Der größte Teil der Sammlung lagert nämlich unterirdisch und ist leider (noch) nicht öffentlich ausgestellt.

Aus dem Gerstelschen Testlabor.

Das sind nach Kabelsalat aus, ist aber eigentlich relativ harmlos. Hier geht es um den nachträglichen Einbau einer Rückfahrkamera in einen Opel Movano und die Montage des Bildschirms in die Sonnenblende. Das will natürlich alles erst einmal getestet werden.

Testlabor einer Rückfahrkamera für einen Opel Movano

Und hier die Kamera, die dann später über den Hecktüren montiert wird:

Testlabor einer Rückfahrkamera für einen Opel Movano

Der Gerstel-Tipp Nr. 1 für solche Fälle: Sowas macht man immer mit den kompletten Kabellängen, die man später verbauen möchte und prüft selbstverständlich den Stromverbrauch, um dann beim Einbau die richtig dimensionierte Sicherung bei der Stromaufnahme einbauen zu können. Ohne Sicherung kommt auch solcher technische Kleinkram in kein Auto, wenn der Strom nicht schon über eine abgesicherte Stromzufuhr kommt.

Winterreifen kauft man jetzt!

Es gibt schon jetzt im Juli immer wieder die Frage, wann denn die günstigste Zeit sei, Winterreifen einzukaufen. Ganz klare Ansage: Jetzt ist die Zeit! Ab der Mitte des Sommers beginnt die Zeit der Winterreifen, ebenso wie dann ab der Mitte des Winters die beste Zeit für die Anschaffung von Sommerreifen ist. Unser Lager füllt sich nun Palette für Palette, wie hier zu sehen ist.

Palette mit Neureifen

Und eigentlich ist der Grund auch herzlich einfach: Winterreifen werden natürlich nicht erst im Winter produziert, sondern die Produktion beginnt schon lange im Sommer. Dementsprechend beginnt daraufhin die Lagerhaltung bei Herstellern und Autohäusern und genau jetzt gibt es die ersten Angebote, die all diese Vorteile beinhalten. Und natürlich haben wir genau jetzt auch die Kapazitäten bei der Reifenmontage, während es im Herbst und Winter dann schnell wieder eng wird.

Wenn erst einmal der Winter beginnt, leeren sich die Lager, die Nachfrage steigt und es kommt zu Engpässen. Die schlagartig steigende Nachfrage sorgt dann gerade bei den Discountern für teilweise haarsträubende Preiserhöhungen und bringen auf diese Weise den gesamten Reifenhandel in Wallung. Gerade bei speziellen Reifengrößen oder Wunschfelgen kämpfen wir dann mit mehreren Wochen Lieferzeiten.

Deshalb: Ihre Winterreifen und Felgen kaufen Sie am besten jetzt. Unsere Kollegen in Sachen Teile & Zubehör sind schon Feuer und Flamme und sind Ihnen gern behilflich bei der Auswahl von Reifen, Felgen und Kompletträdern für Ihr Fahrzeug. Kommen Sie einfach einmal bei uns vorbei und lassen Sie sich fachkundig beraten.

Vorübergehend blitzlos.

Dieses kleine Maleur eines Kunden muss man auch nicht erklären, das Problem verstehen wir sofort. So kann ein Opel wirklich nicht dauerhaft herumfahren:

Blitz-los

Weil der Kühlergrill leider einen größeren Schlag abbekommen hat und nicht mehr vollständig sitzt, ist ein kompletter Austausch fällig. Aber wie gesagt, das ist eine Sache der Ehre. Mit abgebrochenem Stern fährt man ja auch keinen Mercedes. Glücklicherweise können wir solche Blitzgeschichten in der Regel sofort lösen, selbst bei den etwas älteren Fahrzeugen. 🙂