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Umorganisationen in der Werkstatt.

Die Ferienzeit ist bei uns immer eine spezielle Zeit. Viele Mitarbeiter sind in ihrem wohlverdienten Urlaub, viele unserer Kunden auch und trotz einiger Urlauber-Notfälle, die hilfesuchend quasi direkt von der Autobahn kommen und bei uns immer Priorität haben, nutzen wir die Zeit zum Aufräumen und Umorganisieren.

Meinen Kollegen und mir haben schon in den letzten Wochen und Monaten einige Strukturen in der Werkstatt nicht mehr gefallen. So eine Werkstatt „lebt“, denn mit jedem neuen Modell kommen andere Teile hinzu und vor allem andere Werkzeuge. Wir brauchen erheblich mehr Platz an Werkbänken, weil es immer technischer wird und Autos in komplexen Aggregaten zusammengebaut werden. Daher haben wir eine Ecke der Werkstatt nun so umgeräumt, dass es hier eine verlängerte Werkbank gibt, auf der man auch größere Teile bearbeiten kann.

Auch auf unserem Wunschzettel war ein gesonderter Bereich für die Haupt- und Abgasuntersuchungen, die wir ja inzwischen täglich durchführen. Der dafür zuständige Prüfmitarbeiter, der jeden Vormittag bei uns vorbeischaut und die Untersuchungen vornimmt, hat nun einen neuen Arbeitsplatz, der direkt am Prüfplatz und den Prüfeinrichtungen ist, so dass die Wege kürzer werden.

So hat er mehr Platz, kommt schneller an die Prüfeinrichtungen und wir können ihm die zu prüfenden Fahrzeuge einfacher zur Prüfung vorfahren.

Boxenstopp mit einem McLaren.

Regelmäßig haben wir auch ganz sportlichen Besuch bei uns in der Werkstatt. So wie hier von einem McLaren 12C, einem Sportwagen mit weit über 600 PS und schlappen 3,8 Liter Hubraum im Motor, der mittig vor der Hinterachse hinter einer repräsentativen Glasscheibe sitzt. Eine Augenweide ist dieser Flitzer ja schon.

McLaren 12C

Der Grund des Besuches ist relativ schnöde: Die Hauptuntersuchung war fällig. Und die bei uns durchführen zu lassen, schätzen neben vielen unserer Kunden vor allem auch Besitzer von besonderen Fahrzeugen, Oldtimern und Sportwagen, denn dann muss man sich nicht in die Schlange bei TÜV & Co. stellen, sondern gibt das Auto bei uns einfach ab oder wartet gemütlich im Wartebereich bei einer Tasse Kaffee. Bei kleinen Mängeln können wir sofort aktiv werden und natürlich gibt es bei solchem Besuch auch gleich das passende Fachpublikum in Form unserer Werkstattmitarbeiter dazu. 😉

Zu Besuch: Der Opel Blitz S.

In Sachen Oldtimer-Schmuckstück hatten wir vor einigen Wochen ganz besonderen Besuch, nämlich eines Opel Blitz S.

Opel Blitz S

Der Opel Blitz S wurde zwischen 1930 und 1954 gebaut und das in einer Zeit, als Opel im Deutschen Reich der größte LKW-Produzent war. Da kam dieser Bolide für viele Handwerker, Kleinunternehmer und Fabrikanten zur genau richtigen Zeit – und für die Wehrmacht. Für die baute Opel ab 1935 in einem eigens dafür aufgebauten Werk in Brandenburg jährlich 25.000 Einheiten.

Dieser Opel Blitz S wird von seinem sichtlich stolzen Besitzer gehegt und gepflegt und das sieht man dem Auto auch wirklich an. Da wird es nicht mehr sehr viele LKW in diesem Zustand mehr geben:

Opel Blitz S

Opel Blitz S

Ein echtes Schätzchen in einem erstklassigen Zustand. Der Grund seines Besuches war übrigens recht banal … Hauptuntersuchung. Da muss das ehrwürdige Gefährt natürlich ebenso auf den Bremsenprüfstand, wie jedes andere Fahrzeug auch:

Opel Blitz S

Es gab erwartungsgemäß keine Beanstandungen. Und wenn es welche gegeben hätte, hätten wir das auch problemlos hinbekommen, in Sachen Opel Blitz haben wir durchaus Erfahrung. 🙂

Eine Frage: Gibt es keine AU-Plakette mehr?

Montags, mittwochs und freitags werden im Autohaus Hauptuntersuchungen vorgenommen. Bisher zum 31. Dezember 2009 war es so, dass die Abgasuntersuchung (die früher auch mal “Abgassonderuntersuchung” hieß) eine gesonderte Veranstaltung war, die zwar gern nach einer Hauptuntersuchung durchgeführt wurde, aber eben nicht zur Hauptuntersuchung gehörte.

Da beide Untersuchungen formal unabhängig waren, gab es auch zwei unterschiedliche Prüfplaketten: Die runde Hauptuntersuchungsplakette, die auf das hintere Autokennzeichen gehört und die sechseckige Abgasuntersuchungsplakette, die auf das vordere Kennzeichen montiert wird.

Da es nun eben die gesonderte Abgasuntersuchung nicht mehr gibt und die Autoabgase im Rahmen der Hauptuntersuchung gemessen werden, gibt es auch keine AU-Plakette mehr. Wenn also zukünftig die sechseckige AU-Plakette vorne an Ihrem Autokennzeichen fehlt, ist das kein Fehler, sondern korrekt, wenn Ihre Hauptuntersuchung nach dem 1. Januar 2010 erfolgt ist.