Archiv für den Monat: Juni 2016

Absichern des Süßigkeitenglases.

Ich habe jetzt auch ein Glas mit Süßigkeiten. Das hat natürlich gleich die Begehrlichkeiten bei meinen Kollegen geweckt, die wohl glauben, der Chef hätte immer die besten Süßigkeiten. Das stimmt zwar so nicht, weil meine Kollegen, die ausschließlich im Kundenservice tätig sind, viel mehr Süßigkeiten von unseren Kunden geschenkt bekommen, aber ich kann als Chef da viel reden – glauben tut man mir das in dieser Sache nicht. 😎

"Elektrisch" abgesichertes Süßigkeitenglas

Also gut, müssen eben Tatsachen sprechen. Mein Glas ist nun besonders gesichert! Nächste Stufe wäre dann, das Glas an unsere Alarmanlage aufzuschalten. 😉

Warum man einen Kühlschrank im Kundenbereich braucht!

Die Frage kommt häufiger. Klar, natürlich um die für Kunden bereitgehaltenen Kaltgetränke auch tatsächlich kalt anbieten zu können. Aber in unserem originalen Opel Frigidaire ist auch genügend Platz für etwas größere „Dosen“, die uns Kunden hin und wieder schenken.

Ein Fäßchen Rothaus

Das Bier gibt es natürlich (leider) nicht im öffentlichen Ausschank, als Autohaus gibt es bei uns nur alkoholfreie Getränke für Kunden. So viel Verantwortung muss sein. 🙂

Präsentation unseres GoldADAM.

Wir haben ja schon bei der Mitteilung über unsere Goldstadt250-Unterstützung vor einigen Tagen darüber orakelt und die Besucher unseres Vortragsabends durften bei einer Vorpremiere schon mal einen Blick ihn werfen – den GoldADAM. Den Opel ADAM gibt es ja in vielen bunten Farben, aber eben nicht in Gold. Das haben wir nun geändert. 🙂

Der GoldADAM von Gerstel

Der GoldADAM von Gerstel

Der GoldADAM, wie wir unsere Gerstel-Sonderedition getauft haben, ist vollständig in goldfarbener Folie foliert. Und zwar außen vollständig, vom Dach bis zur Sohle. Zusätzlich sind auch die Akzentteile im Interieur goldfarben, so wie es sich für einen ADAM gehört. Und auf der C-Säule gibt es ein in der Folie das eingearbeitete Goldstadt250-Logo.

Den GoldADAM können Sie mieten, nämlich für 19,90 Euro am Tag Grundgebühr (die Spritkosten werden, wie bei Mietwagen üblich, vom Mieter getragen).

Zur offiziellen Präsentation des GoldADAM hatten wir am Donnerstag hohen Besuch, nämlich den Oberbürgermeister der Stadt Pforzheim Gert Hager und das Organisationsteam von Goldstadt250 um Gerhard Baral. Verbunden haben wir das dann mit einem Rundgang durch unser Autohaus. Ein Blick auf unsere Oldtimer-Schätze gehört da natürlich auch dazu.

Offizielle Mitteilungen von Gert Hager und der Stadt Pforzheim:

Ein Insignia-Dauerläufer.

Dieser Kilometerleistung eines Opel Insignia aus dem Modelljahr 2013 ist nicht viel hinzuzufügen: 341.510 gefahrene Kilometer. Für die fast vier Jahre Einsatz als Dienstwagen bei einem Kunden von uns macht das eine Jahreskilometerleistung von rund 85.000 Kilometer. Oder rund 230 Kilometer pro Tag – jeden Tag!

Opel Insignia mit 341.510 Kilometer auf dem Tacho

Dieser Insignia hat die 341.510 Kilometer mit Ausnahme eines neuen Automatikgetriebes ohne weitere Ausfälle erreicht. Also auch noch der erste Motor an Bord, der zuverlässig gewartet und mit Ölwechseln versorgt wurde. Über die Wirtschaftlichkeit dieses Autos müssen wir nicht wirklich sprechen. Das macht das Auto schon von ganz allein und daher gibt es bei solchen Dauerläufern gebührenden Respekt von unserer gesamten Servicemannschaft.

Der ADAM macht auch Sixt Spaß. :-)

Eigentlich ist die Autovermietung Sixt ja unser Wettbewerber (was nicht ganz stimmt, weil Autovermietungen bei seltenen Mietfahrzeugen durchaus kooperieren). Aber dieser Werbung von Sixt, den ungeschlagenen Werbekönigen der Mietwagenbranche, können wir nicht viel hinzufügen:

Sixt-Werbung mit dem Opel ADAM

Na gut, man hätte es noch etwas besser machen können, wenn es der ADAM S gewesen wäre. Aber den gibt es bei Sixt dann schon wieder nicht. 😉

Eine Frage: Kennzeichen geklaut, und nun?

kfzkennzeichenEs kommt immer wieder einmal vor, dass Autobesitzer ein oder beide Kennzeichen an ihrem Auto vermissen. Meist hat sich ein Kennzeichenblech während der Fahrt verabschiedet und ist verlorengegangen, gelegentlich werden Kennzeichen aber auch gestohlen, um mit der Kennzeichnung an anderen Autos Schindluder zu treiben. Wie auch immer: Dem rechtmäßigen Besitzer des vermissten Kennzeichens steht so oder so eine Menge Arbeit bevor. Und mit rund 100 Euro Kosten müssen Sie auch rechnen.

Geklaut oder verloren?

Das ist eine Frage, die sich nicht so ohne weiteres klären lässt und meist auf Vermutungen basiert. Sprich: Wenn der Kennzeichenträger sichtbar kaputt ist und nur ein Kennzeichen fehlt, sieht es eher nach Verlust aus, als nach Diebstahl. Sind beide Kennzeichen gleichzeitig weg und die Kennzeichenträger intakt, ist ein Diebstahl wahrscheinlich.

Diese grundsätzliche Feststellung ist nicht ganz unwichtig, denn liegt die Vermutung auf einen Diebstahl, muss der Vorgang bei der Polizei angezeigt werden. Die wird Ihnen dann unter anderem eine Bescheinigung ausstellen, die dann wichtig ist für die Ausstellung von neuen Kennzeichen.

Üblicherweise läuft es bei einer Kfz-Zulassungsstelle so, dass Sie dort neben den erforderlichen Unterlagen (kommen wir gleich dazu) auch gefragt werden, ob sie noch ein Kennzeichen haben. Haben sie keines mehr, wird Sie die Kfz-Zulassungsstelle zunächst zur Polizei schicken.

Um ein neues Kennzeichen bei der Kfz-Zulassungsstelle zu bekommen, müssen Sie folgende Unterlagen mitbringen:

  • Ausweis
  • Ggf. Vollmacht des Fahrzeugeigentümers
  • Kfz-Zulassungsbescheinigung I („Fahrzeugschein“)
  • Kfz-Zulassungsbescheinigung II („Fahrzeugbrief“)
  • Bericht der letzten Hauptuntersuchung
  • Kennzeichen, falls nur eines abhandengekommen ist
  • Ggf. polizeiliche Bescheinigung über einen Diebstahl, wenn beide Kennzeichen fehlen

Einen Versicherungsnachweis brauchen Sie nicht, die für das Fahrzeug bestehende Kfz-Versicherung ändert sich beim Kennzeichenwechsel ja nicht. Sie müssen allerdings unbedingt nach dem Erhalt von neuen Kennzeichen Ihre Kfz-Versicherung über den Kennzeichenwechsel informieren!

  • Darf ich ohne Kennzeichen zumindest zur Kfz-Zulassungsstelle fahren?
    Grundsätzlich: Nein. Ohne Kennzeichen vorn und hinten dürfen Sie mit Ihrem Auto am öffentlichen Straßenverkehr nicht teilnehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel, das entscheidet aber dann vorher (!) die Polizei. Wenn Sie sich ohne Kennzeichen und ohne Bescheinigung erwischen lassen, gibt es Bußgeld und Punkte.
  • Ich habe mir vorübergehend eigene Kennzeichen „gemalt“, ist das okay?
    Nein, das ist nicht okay, da diese Kennzeichen ohne Siegel eben keine Kfz-Kennzeichen sind.
  • Mir sind die Kennzeichen nicht in meiner Heimatstadt abhanden gekommen, sondern in einer anderen Stadt im Inland. Kann ich dort zur Kfz-Zulassungsstelle?
    Nach derzeitiger Lage leider nicht, Sie müssen zur dauerhaften Anmeldung eines Fahrzeuges die Kfz-Zulassungsstelle Ihrer Heimat ansteuern. Passiert Ihnen der Kennzeichenverlust innerhalb Deutschlands, müssen Sie also einen Bevollmächtigen in Ihrer Heimat beauftragen und mit den erforderlichen Unterlagen versorgen.
    Es gibt aber eine verhältnismäßig einfache Lösung: Das Kurzzeitkennzeichen. Das können Sie überall in Deutschland beantragen. Sie brauchen dazu allerdings auch unbedingt den Fahrzeugbrief des Fahrzeuges und darüber hinaus eine Versicherungsbestätigung, beides lässt sich aber erfahrungsgemäß günstiger organisieren, als ein Fahrzeugtransport.

Meine Kennzeichen sind geklaut, kann ich das Auto einfach verkaufen?

Klar ist: Wenn Kennzeichen verlorengegangen sind, ist das Auto nicht automatisch abgemeldet. Sie lachen vielleicht, aber so selten kommt dieses Missverständnis nicht vor und spätestens wenn mit geklauten Kennzeichen Straftaten oder Unfälle passieren und der Kennzeichenverlust nicht vorher gemeldet wurde, gibt es Ärger.

Deshalb: Sind Kennzeichen verschütt gegangen, muss vom Besitzer aus reagiert werden, entweder mit einer Ummeldung des Fahrzeuges oder mit einer Abmeldung, wenn das Auto nicht mehr weiter genutzt werden soll.

Der Bonuslevel: Kennzeichenverlust im Ausland.

Spätestens jetzt wird es knifflig, denn ein Kennzeichenverlust im Ausland bedeutet richtig viel Arbeit. Auch hier gilt, dass ein Verlust der örtlichen Polizei gemeldet werden muss. (Wohlgemerkt: Hinfahren können Sie zur dortigen Polizei nicht, wenn an Ihrem Auto ein oder beide Kennzeichen fehlen.)

Danach müssen Sie sich aus dem Ausland darum kümmern, wie Sie zu Hause in Ihrer Heimat zu neuen Kennzeichen kommen. Sprich: Es ist eine Vertrauensperson erforderlich, die mit allen erforderlichen Unterlagen (siehe oben), Ihrer Vollmacht und der Bescheinigung der Auslands-Polizei dann zur Zulassungsstelle geht, dort die neuen Kennzeichen besorgt und Ihnen diese dann ins Ausland schickt.

Üblicherweise reichen die meisten Urlaube für so viel Action nicht, so dass Sie dann eher vor der Situation stehen, wie das Auto ohne Kennzeichen zurück in die Heimat kommt. Gut, wer einen Schutzbrief hat oder Mitglied in einem Automobilclub ist, denn hier gibt es meist die Möglichkeit für eine Rückholung in solchen Fällen.

Umbau an der Pannenhotline.

Unser Pannennotruf am Autohaus ist eine Einrichtung, die verhältnismäßig selten gebraucht wird. Das ist natürlich gut, denn wer braucht schon eine Panne, aber gleichzeitig macht die Technik hinter dem Pannennotruf gar nicht so wenig Arbeit. Dahinter steckt nämlich unsere Telefonanlage, die beim Betätigen des Notrufknopfes einen Anruf auf das Bereitschaftshandy startet.

Seit einiger Zeit haben wir eine Telefonanlage, die vollständig auf Voice over IP basiert, also über unser Datennetzwerk abgewickelt wird. Bisher allerdings mit Ausnahme des Pannennotrufes, hier war immer noch klassische Telefontechnik am Werk. Alt, langsam, anfällig. Nun aber ist auch dieses Relikt alter Telefontechnik direkt auf unserer Voice-over-IP-Anlage und funktioniert so, wie wir uns das vorstellen. Nämlich schnell und zuverlässig.

Die neue Pannennotrufanlage

Noch ist Probebetrieb, aber die bisherigen Tests und auch echten Pannennotrufe haben einwandfrei funktioniert. Und das muss es bei jedem Wetter und bei jeder Temperatur auch tun.

Rückblick auf den Gesprächsabend zum Thema Unfallschadensabwicklung.

Unsere Gesprächsrunde zum Thema „Unfallschaden, was nun?“ am letzten Montag war richtig gut besucht. Obwohl das Thema ja eher ein „trockenes“ Thema ist und eine Unfallabwicklung niemandem wirklich Spaß bereitet, kamen insgesamt 70 Gäste ins Autohaus, um sich von einer geballten Ladung Fachleute die Unfallabwicklung erklären zu lassen:

Wie verhält man sich bei einem Unfall richtig, um zu seinem Recht zu kommen? Das ist gar nicht so einfach und sehr schnell passiert aus Gutgläubigkeit ein Fehler, den die gegnerische oder gar die eigene Versicherung zum Nachteil des Opfers ausnutzt.

Verbunden war der Gesprächsabend mit ausreichend Zeit für Rückfragen aus dem Publikum. Dazu gab es einen kleinen Imbiss vom Grill nebst Getränken. Ein paar Impressionen:

Wir haben den Gesprächsabend aufgezeichnet und stellen Ihnen hier einen Mitschnitt bereit, den wir auf unseren YouTube-Kanal geladen haben. Der ist zwar fast zwei Stunden lang, allerdings gab es im Nachhinein einige Anfragen dazu. Nehmen Sie sich ruhig die Zeit und schauen Sie sich die Aufzeichnung auch gern in Teilstücken an.

Auf der Suche nach dem Loch.

Wieder etwas aus dem Labor der Spurensicherung eines Diagnosetechnikers. Wir haben: Einen Opel Corsa, Baujahr 2001, Kilometerstand jenseits der 150.000 Kilometer. Der Besitzer berichtet von einem unrunden Lauf des Motors im Leerlauf und eine aufleuchtende Motorkontrollleuchte.

Die Fehlercodes bestätigen die Motorenprobleme im Leerlauf, das Benzingemisch ist viel zu mager. Das bedeutet, dass im Gemisch Benzin-Luft viel zu viel Luft ist und der Motor deshalb gerade bei niedrigen Drehzahlen nicht genug Sprit für die Verbrennungen hat.

Mein Verdacht: Irgendwo im Ansaugbereich kommt so genannte „Falschluft“ hinzu. Das eigentlich genau gesteuerte Benzin-Luft-Gemisch wird also durch diese Falschluft zusätzlich verdünnt. So eine Diagnose stellt man als Diagnosetechniker natürlich nicht einfach so, sondern muss das auch bestätigen.

Und siehe da: Der Bremskraftverstärker ist undicht und hat durch eine Roststelle ein winziges Loch. Hier kommt die Falschluft ins Gemisch. Klicken Sie ruhig einmal auf das Bild, um das winzigkleine Loch zu sehen:

Kleines Rostloch im Bremskraftverstärker

Diese bestätigte Diagnose geht nun mitsamt Fahrzeug und Teilebestellung weiter in die Werkstatt und wird repariert. Die Chancen stehen bestens, dass nach dem Austausch des Teiles alles wieder so funktioniert, wie vorher.

Der durchgerostete Bremskraftverstärker ist übrigens für einen ansonsten bisher unauffälligen Corsa in der Alters- und Kilometerleistungsklasse tolerierbar. Das kann tatsächlich passieren.

Eine Frage: Was sind Ausfuhrkennzeichen?

Die meisten Autofahrer haben in ihrem Autofahrerleben mit dem Ausfuhrkennzeichen nichts zu tun, wir Autohändler dann doch immer wieder mal. Und so ein Ausfuhrkennzeichen fällt zumindest sofort auf, weil es recht wichtig aussieht:

Ausfuhrkennzeichen

Inhaltlich ist es recht einfach zu lesen. Neben dem eigentlichen Kennzeichen (hier demnach PF 193 A) ist die Zahlenkombination rechts ein zentraler Bestandteil des Ausfuhrkennzeichens, denn das ist das Datum, an dem das so angemeldete Fahrzeug spätestens das Land verlassen muss (oder zumindest den öffentlichen Verkehrsraum in Deutschland), da zu diesem Datum das Auto die Betriebserlaubnis und Zulassung verliert. In diesem Fall ist dieses Datum also der 1. Juli 2016.

Klar ist damit: Wer mit einem ungültigen Ausfuhrkennzeichen erwischt wird, wird hart rangenommen: Neben Fahren ohne Versicherungsschutz kommt Steuerhinterziehung dazu, üblicherweise ein Bußgeld und zusätzlich noch Guthaben auf das Punktekonto in Flensburg. Ungültig gewordene Fahrzeugzulassungen sind keine Kavaliersdelikte und können insbesondere bei verschuldeten Unfällen sehr schnell zum persönlichen Ruin führen.

Man darf sich übrigens nicht darauf verlassen, nicht auf den buchstäblich letzten Kilometern der Republik noch erwischt zu werden – es gibt eine Reihe von Fällen, in denen direkt an der Grenzstation ein achtsamer Zollbeamter noch schnell auf das Ausfuhrkennzeichen schaute und die Ausreise dann nochmal richtig teuer wurde. Zumal man dann eben nicht einfach weiterfahren kann, da auch im Ausland ein ungültiges, deutsches Ausfuhrkennzeichen eben auch nichts nützt.

Warum ein Ausfuhrkennzeichen?

Im Prinzip handelt es sich beim Ausfuhrkennzeichen um eine Zulassung mit genau definiertem (und nicht verlängerbarem) Verfallsdatum. Das ist insbesondere bei Fahrzeugen, die auf ihren vier Rädern ins Ausland exportiert werden sollen, recht praktisch, denn dann muss der Fahrzeugbesitzer das Fahrzeug nicht mehr gesondert abmelden. Die Kfz-Steuer und die Haftpflichtversicherung werden bei der Zulassung entrichtet, die Kfz-Steuer im Falle von Ausfuhrkennzeichen kann sogar bar eingezahlt werden.

Das Ausfuhrkennzeichen gilt innerhalb der EU und in vielen weiteren Ländern als ganz normales Kennzeichen, allerdings eben nur bis zum angegebenen Datum. Wird man mit einem Ausfuhrkennzeichen geblitzt, muss man übrigens genauso die Strafzettel bezahlen, denn bei der Zulassung ist ein Wohnsitz in Deutschland anzugeben. 😀

Die Tücken der Versicherung.

Eine Haftpflichtversicherung ist selbstverständlich auch für Ausfuhrkennzeichen notwendig und hier wird es schon knifflig. Denn nicht jede Versicherung bietet Kfz-Versicherungen für Exportfahrzeuge mit Ausfuhrkennzeichen an. Genau genommen: Nur die wenigsten machen das, was mit dem deutlich höheren Risiko für Versicherungsfälle in dieser Zulassungsgruppe zusammenhängt. Traditionell gibt es bei ADAC-Geschäftsstellen die so genannte ARISA-Haftpflichtversicherung für verhältnismäßig wenig Geld und für Versicherungszeiträume ab 15 Tage bis maximal 12 Monate.

Extrem teuer fällt eine zusätzlichen Kasko-Versicherung für Exportfahrzeuge aus, die üblicherweise mehrere tausend Euro pro Monat (!) kostet, trotz einer üblicherweise erforderlichen Selbstbeteiligung von oft ebenfalls mehreren tausend Euro. Kasko-Versicherungen lohnen daher bei Fahrzeugen mit Ausfuhrkennzeichen nur dann, wenn es sich um besonders teure Fahrzeuge und sehr kurze Anmeldezeiträume handelt. Bei beiden Kriterien ist aber dann eher die Frage, ob man ein teures Fahrzeug nicht lieber via Spedition ins Ausland transportiert, wenn man schon eine Kasko-Versicherung in Betracht zieht.

Hauptuntersuchung? Selbstverständlich.

Ebenfalls häufig vergessen wird, dass auch für die Zulassung eines Exportfahrzeugs eine gültige Hauptuntersuchung notwendig ist und vorgelegt werden muss. Schrottreife Fahrzeuge ohne gültige Hauptuntersuchung bekommen keine Ausfuhrkennzeichen.

Da auf die Ausfuhrkennzeichen keine gesonderte Prüfplakette aufgeklebt wird, muss die Hauptuntersuchung auf jeden Fall länger gültig sein, als der gewünschte Gültigkeitszeitraum des Ausfuhrkennzeichens. Ansonsten ist eine zusätzliche Hauptuntersuchung notwendig, die zwingend vor der Beantragung des Ausfuhrkennzeichens durchgeführt werden muss.