Die Jahresinventur.

Überall, wo es ein Lager gibt, da gibt es auch eine Inventur, mindestens einmal im Jahr. Das gilt natürlich auch und vor allem für das Teilelager. Denn wir reden hier von einigen zehntausend Teilen, von der Motorhaube für verschiedene Modelle bis hin zur kleinsten Schraube. Das ist alles von unserem Lagerhaltungssystem verzeichnet und in regelmäßigen Abständen muss eben geprüft werden, ob der elektronische Bestand mit dem echten Bestand in der Schublade auch übereinstimmt. Und von Ablagefächern haben wir in unserem Lager ganz, ganz viele …

Ablagefächer

Dazu lässt unser Lagermeister den elektronischen Bestand aus dem Drucker heraus und es kommen eine gewaltige Anzahl von Datenblättern heraus, mit allen Posten und dem jeweiligen elektronischen Bestand. Das wird dann Schublade für Schublade, Regal für Regal, Kiste für Kiste nachgezählt, geprüft und notiert. Ist alles in Ordnung, gibt es ein Häkchen und ist es nicht in Ordnung, wird der Bestand im Lagerhaltungssystem entsprechend korrigiert.

Inventur im Teilelager

Damit das alles seine Ordnung hat, machen die Inventur jeweils auch die Mitarbeiter selbst, in unserem Fall also unsere Lagerleute. Weitere Mitarbeiter kommen zwar da noch hinzu – sonst würde so eine Inventur niemals fertig werden – aber da darf längst nicht jeder mitmachen. Ich als Serviceleiter bin da zum Beispiel eher nicht erwünscht, weil ich ständig im Haus unterwegs bin und ich meine Inventursarbeit ständig unterbrechen würde. Das ginge nicht lange gut. 😉

Ersatzteile

Ist der Bestand dann inventarisiert, sind alle glücklich: Der Lagerleiter, die Buchhaltung, die Geschäftsführer und das Finanzamt. Diejenigen also, die da munter zählen, wiegen und schätzen, sind ganz wichtige Leute im Haus. Und vergessen wir nicht: Wir können ja während der Inventur nicht einfach das Teilelager schließen und alles muss während der normalen Arbeit passieren!

Sommerräder jetzt schon aufziehen? Nein!

Das Wetter schlägt bei uns hier gerade Kapriolen, keine Frage. Das Thermometer richtet sich hier gerade auf 17° Celsius aus und das sind Frühlingstemperaturen. Und bei solchen Temperaturen kommen auch automatisch die ersten Anrufe zwecks Räderwechsel. Das sollte aber wirklich gut überlegt sein und wird von uns sicherlich nicht empfohlen.

Denn wir haben immer noch Winter und auch wenn wir gerade eine richtige Schönwetterlage haben – das ist nur tagsüber, die Sonne scheint immer noch sehr kurz und eine hereinbrechende Kaltwetterlage wäre zumindest nichts ungewöhnliches. Das Risiko, dann mit Sommerreifen herumfahren zu müssen – und sei es auch nur für wenige Tage – ist unkalkulierbar. Die härter gemischten Sommerreifenmischungen verlieren einen Teil ihres Grips schon bei Temperaturen um den Nullpunkt und da fehlen Ihnen dann bei einer Notbremsung vielleicht genau die Zentimeter und Meter, die sie noch hätten brauchen können.

Deshalb: Winterräder dranlassen, zumindest noch bis März und das auch bei „Tagfahrern“. Schon nächste Woche kündigt sich eine Kaltfront an (sogar bei uns hier unten) und spätestens da würden wir unsere „Frühsommerräderaufzieher“ auch wiedersehen. So oder so.

Urlaubs-Scheibennothilfe.

Opel Service fängt da an, wo ein Opel Servicepartner sitzt. Und so landete der französische Besitzer dieses Opel Insignia dank seines Navigationssystems und der darin befindlichen Funktion, zum nächsten Opel-Händler zu routen, eben bei uns. Sein Maleur: Windschutzscheibe gerissen, und zwar ordentlich und final.

Gebrochene Windschutzscheibe

So einen Notfall nehmen wir natürlich immer sofort dran, wenn es der Werkstattablauf ermöglicht. Denn Durchreisende wollen gern weiter und haben in der Regel am Zielort auch schon Hotel und Reise fest gebucht. Da es jedoch schon später Nachmittag war und wir so eine Windschutzscheibe nicht auf Vorrat haben, wurde die Scheibe auf nächsten Morgen per Top-Dring bestellt und am Mittag war das Auto dann auch schon wieder fertig.

Scheibe ersetzen ist nicht einfach Scheibe ersetzen. Moderne Windschutzscheiben sind fest mit dem Rahmen verklebt, denn die Scheibe muss im Ernstfall die Insassen im Auto bis zu gewissen Geschwindigkeiten zurückhalten können, wenn beispielsweise jemand nicht angeschnallt im Auto sitzt. Gegen die Scheibe zu knallen, ist sicherlich kein Spaß und kann schwere Verletzungen auslösen, allerdings ist ein „Abflug“ aus dem Auto auch nicht angenehmer. Wir müssen also die Scheibe regelrecht aus dem Rahmen herausschneiden und das ist richtig Arbeit. Bei all dem Krafteinsatz ist dann auch aufzupassen, weder Lack noch Interieur dabei zu beschädigen.

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Wenn die neue Scheibe dann geliefert ist, wird sie mit speziellem Kleber wieder eingeklebt und – das ist das „Geheimrezept“ – das Fahrzeug fährt dann nicht sofort weiter, sondern der Kleber trocknet dann bei uns erst einmal aus. Viele Glasreparaturwerkstätten lassen Kunden gleich nach dem Einsetzen der neuen Scheibe wieder losfahren, aber der Kleber muss in Ruhe in der vorgegebenen Zeit aushärten, sonst ist die maximale Haftung nicht gegeben.

Warum Original Opel Teile besser sind.

Nennen wir es mal Klassiker, bei dem der Fahrer fast schon unverschämt viel Glück im Unglück hatte und dank Aufmerksamkeit schlimmeres verhindert hat. Unrühmlicher Hauptdarsteller ist diese minderwertige Wasserpumpe eines Drittherstellers, die wir aus einem Opel Astra G ausgebaut haben. Das kleine, aber extrem wichtige Flügelrad ist gebrochen, da es aus Kunststoff besteht. Dadurch hängt es nicht mehr fest an der Welle und bleibt bei größerem Widerstand einfach stehen. Broken by design.

Defekte Dritthersteller-Wasserpumpe

Im originalen Ersatzteil von Opel besteht die Schaufel aus Metall und zerbricht nicht so ohne weiteres. Aber hier in diesem Beispiel – einfach nur Murks und nicht das Geld wert, was diese Wasserpumpe gekostet haben wird. Und wenn der Fahrer nicht während der Fahrt gemerkt hätte, dass die Kühlmitteltemperatur plötzlich gewaltig steigt, hätte dieses kleine, gebrochene Rädchen früher oder später einen kapitalen Motorschaden ausgelöst, nämlich dann, wenn das Kühlmittel einfach nicht mehr kühlen kann und kocht. Weitere Details im kleinen Film hier:

Zur Entschuldigung: Der Besitzer des Fahrzeuges hat seinen gebrauchten Boliden ohne das Wissen gekauft, dass der Vorbesitzer eine minderwertige Wasserpumpe eingebaut hat. Das wäre wirklich ärgerlich geworden, wenn wegen so einer Schlamperei und Sparerei an der falschen Stelle der Motor über den Jordan gegangen wäre.

Einen guten Rutsch und so!

So, das Jahr 2013 hätten wir jetzt auch schon weitgehend durch. Bis 12 Uhr haben wir Werkstatt und Verkauf noch geöffnet und dann ist das Jahr auch für uns abgeschlossen, zumindest nach dem Kalender. Viele Sachen des alten Jahres laufen natürlich noch weiter, aber mit 2014 beginnen wir jetzt dann das 104. Autohausjahr und unser 95. Opel-Jahr.

Und 2014 wird ein sehr gutes Opel-Jahr, das wissen wir schon. Am 25. Januar beginnt es schon mal mit dem traditionellen Angrillen, bei dem wir gleich mal fünf Opel-Neuvorstellungen einführen:

  • Der Opel Insignia Country Tourer
  • Der Opel Meriva in einer überarbeiteten Fassung mit Facelifting, neuem Dieselmotor und – endlich – einem Sechsgang-Automatikgetriebe. Dazu gibt es auch im neuen Opel Meriva ein zeitgemäßes IntelliLink-Infotainmentsystem zum perfekten Integrieren des Smartphones
  • Der Opel ADAM Black Link und White Link als ADAM-Sondermodelle, sozusagen passend für Ihr Smartphone 🙂
  • Das Sondermodell Opel Astra ENERGY mit einem neuen Dieselmotor und attraktivem Preisvorteil
  • Das Sondermodell Opel Corsa ENERGY, ebenfalls mit attraktivem Preisvorteil

Aber zu allen fünf Vorstellungen schreiben wir nochmal was in den nächsten Tagen. Also dann 2014. 🙂

Jetzt aber gibt es erst mal unsere besten Wünsche für einen guten Rutsch in das neue Jahr, selbstverständlich nicht buchstäblich gemeint. Fahren Sie auch in der Silvesternacht vorsichtig und lassen Sie lieber das Auto stehen, wenn Sie selbst nicht mehr ganz so fahrbereit sind …

Wir stapeln Autos.

Einen Neuzugang an unserer Gerätefront haben wir zu vermelden – nämlich einen Gabelstapler. Viele unserer Autohauskollegen haben ja gern einen Abschleppwagen, aber das war uns dann doch etwas zu leicht und wir haben dann lieber einen Stapler genommen. 😀

Der Gerstel-Gabelstapler

Nein, ganz so ist es dann doch nicht gewesen, denn für unsere Lagererweiterung brauchen wir einen Gabelstapler, den wir gebraucht erstehen konnten. Ein Stück der Regalreihen sieht man hinter dem Stapler, den ich gerade probesitze und sowohl Regale, als auch Stapler sind wirklich mächtig. Der neue Bolide ist ein 3-Tonnen-Stapler, kann also mächtig etwas hochlüpfen. Und das muss er auch, denn wir wollen in den Regalen unter anderem unsere Sammlung an eingelagerten Oldtimermotoren unterbringen und das geht ohne schweres Gerät einfach nicht. Zusätzlich soll der Stapler auch hin und wieder mal schrottreife Fahrzeuge bewegen, darum haben wir uns gleich für ein größeres „Spielzeug“ entschieden.

Nun aber ist erst einmal ein Lehrgang angesagt, denn Stapler fahren ohne Staplerschein (der ja eigentlich „Flurfördermittelschein“ heißt), das geht nicht, da hätte unsere Berufsgenossenschaft und auch die Versicherung etwas dagegen. Und den Schein machen auch nicht alle bei uns, sondern voraussichtlich erst einmal unser Lagermeister und ich.

Frohe Weihnachten!

Weihnachten 2013 bei Gerstel

So, jetzt ist es wieder ganz kurz vor Weihnachten. Viele sind schon im verdienten Weihnachtsurlaub, einige wenige arbeiten noch, aber an Heiligabend Punkt 18 Uhr ist überall Schicht und (fast) alle sitzen um die Weihnachtsbäume und warten darauf, dass der Weihnachtsmann die Geschenke vorbeibringt und hoffentlich nicht unterwegs eine Autopanne hat. Denn sonst müssten wir ja noch ran. 😉

Wir wünschen Ihnen im Namen von uns allen hier im Autohaus frohe Weihnachten und einige ruhige und geruhsame Feiertage!

Wir sind auch zwischen den Jahren für Sie da, mit folgenden Öffnungszeiten:

  • Dienstag, 24. Dezember: 8 bis 12 Uhr
  • Freitag, 27. Dezember: 7 bis 18 Uhr
  • Samstag, 28. Dezember: 8 bis 12 Uhr
  • Montag, 30. Dezember: 7 bis 18 Uhr
  • Dienstag, 31. Dezember: 8 bis 12 Uhr

Ab Donnerstag, 2. Januar 2014 haben wir dann wieder ganz normal geöffnet. Außer am Montag, 6. Januar 2014, da ist nämlich bei uns hier in Süddeutschland wieder Feiertag. 🙂

Warum wir dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum haben.

Kurzum: Ja, das mit den Weihnachtsbäumen im Autohaus ist dieses Jahr etwas in die Hosen gegangen. Es ist nicht so, dass in Pforzheim die Weihnachtsbäume ausgegangen wären, den wir sind ja hier im Schwarzwald. Da ziehen solche Ausreden nicht. Es gibt da andere Gründe:

Grund Nummer 1: Dieser Dezember ist ein richtig “schaffiger” Monat. Zum einen natürlich das normale Tagesgeschäft, das bei Verkauf und Service dieses Jahr richtig intensiv ist. Das Tagesgeschäft hat immer Vorrang. Und dann auch noch der Grund Nummer 2 …

Grund Nummer 2: Wir sind zur Zeit schwer damit beschäftigt, unsere verschiedenen Lager zu einem großen Lager zu migrieren. Das passiert weitgehend im Hintergrund, aber vor einigen Tagen haben wir schon über die kurzfristigen Räderberge geschrieben, weil wir unser Räderlager umbauen. Das gehört zu diesem Umbau mit dazu und das bindet eine Menge Manpower.

Grund Nummer 3: Zeitungsleser haben es vor einigen Wochen in den Polizeinachrichten sicherlich gelesen: In ein “Autohaus in der Altstädter Straße” wurde nachts eingebrochen. Nun schreiben wir ja eigentlich mit Bedacht nicht über sicherheitsrelevante Dinge im und rund um das Autohaus, allerdings müssen wir hier eine Ausnahme machen, denn die Nachricht ist ja öffentlich gewesen – in der Altstädter Straße in Pforzheim gibt es nun mal nur ein Autohaus. Wir können nun mitreden: Es ist kein gutes Gefühl. Zwar kann man sich gegen viele Umstände versichern, nicht aber gegen das grässliche Gefühl, ungerecht behandelt und beklaut worden zu sein. Und auch wenn es “nur” Geld war und wir aus gutem Grund niemals sehr viel Geld im Hause haben – es ist unser Geld gewesen, das haben wir hier im Autohaus erarbeitet. 🙁

Ergebnis des “Einbruchserlebnisses” war dann, dass wir unsere Abwehrmaßnahmen auf den aktuellen Stand gebracht haben. Detailiert dürfen wir darüber nicht sprechen, aber immerhin so viel: Unsere Einrichtungen werden rund um die Uhr elektronisch und persönlich überwacht und wir selbst haben gehörigen Respekt vor der Technik und den Leuten des Sicherheitsunternehmens.

Aus diesen drei Gründen gibt es dieses Jahr leider keine Weihnachtsbäume bei uns. Wir haben schlicht keine Zeit dafür gehabt und eine gewisse Vorweihnachtsstimmung hat bei uns auch gefehlt. Wir wollen aber auch das im nächsten Jahr besser machen. Den obligatorischen Weihnachtsgruß im Gerstelblog gibt es übrigens erst nächste Woche. heute waren erst einmal die Empfänger unseres E-Mail-Newsletters an der Reihe. Zum Empfänger können Sie auch werden, wenn Sie sich hier anmelden und da gibt es hin und wieder auch Angebote, die es nur für Newsletter-Empfänger gibt.

So, und jetzt machen wir aber auch trotzdem noch ein freundliches Gesicht für heute: 😀

Die „Werkstadt“.

In unserer angemieteten Werkstatterweiterung haben wir uns kürzlich einmal die Stromversorgung näher angeschaut. Ist ja ganz gut, wenn man weiß, wie alles läuft und ausschaut, bevor die ein oder andere Sicherung herausfliegt oder der Stromableser kommt. Und beim näheren Betrachten sind mir dann die hübschen Aufkleber aufgefallen. Ein Ort namens „Werkstadt“:

"Werkstadt"

Ein klassischer Verschreiber kann das ja nicht gewesen sein, das steht ja auf allen Aufklebern so falsch. Ich hoffe, der Kollege, der das einst beschriftet hat, hat etwas gegen seine Rechtschreibschwäche getan, denn hier ist der Verschreiber ja noch einigermaßen unterhaltsam, aber wenn man irgendwo Räume beschreibt und man dann im Ernstfall alles nicht mehr so recht auseinanderklamüsert bekommt, dann wird es unangenehm. 😮

Crash! Boom! Bang!

Ganz so schlimm, wie im berühmten Titel eines Roxette-Albums war es nicht, aber dennoch ärgerlich. Denn für jeden Fahrer ist folgendes Szenario sicherlich ein Alptraum: Man kommt zu seinem geparkten Fahrzeug und bemerkt, dass es beschädigt wurde. Doch wie verhalte ich mich, wenn der Verursacher weit und breit nicht zu sehen ist? So erging es auch einem unserer Mokka-Vorführwagen. Die Heckklappe und ein Rücklicht sind beschädigt, da ist wohl jemand schön vorbeigeschrammelt. 🙁

Beschädigter Opel Mokka

Jetzt heißt es ganz schlicht, Ruhe zu bewahren. In einem solchen Fall kommt ja bis hin zum absichtlichen Vandalismus alles in Frage. Von daher sollte man unbedingt die Polizei hinzu rufen, wenn sich der Verursacher nicht sofort vor Ort finden lässt, um einfach ein Protokoll erstellen und ggf. Beweise sichern zu lassen. Denn selbst herumliegende Scherben von Scheinwerfern können Anhaltspunkte über den Unfallverursacher liefern. Und manchmal hilft ein Polizeifahrzeug an Ort und Stelle auch einem reumütigen Verursacher dabei, sich vielleicht doch noch zu stellen. So mancher beobachtet dann eben doch hinter den Gardinen, was da passiert.
In unserem Fall war es dann ganz einfach: Ein paar Meter weiter stand ein Handwerker-Fahrzeug. Beim Wenden hatte der Fahrer den Stoß einfach nicht bemerkt. Bei der Polizei hat er es direkt eingesehen und den Rest regelt die Versicherung. In diesem Sinne: Glück im Unglück!