Glück im Unglück im Toten Winkel.

Größeren Blechschaden oder gar Personenschaden hatten wir mit unserer Mietflagenflotte bisher nicht zu vermelden, darüber sind wir auch sehr froh. Vor einigen Wochen gab es dann leider doch den ersten Blechschaden, der aber immerhin dank moderner Technik nicht zum Personenschaden wurde.

Blechschaden am Mietwagen

Dieser Blechschaden entstand dadurch, dass dieser Zafira in die Leitplanke gelenkt wurde. Das geschah wohl beim Ansetzen zu einem Überholvorgang, der abrupt abgebrochen wurde, weil sich im Außenspiegel der Tote-Winkel-Warner meldete – ein Motorradfahrer hatte nämlich zu diesem Zeitpunkt genau die gleiche Idee.

Toter-Winkel-Warner

Und damit ist wohl dank dieses Assistenten ein schwerer Unfall vermieden worden. Ein Blechschaden ist zwar ärgerlich, aber lassen wir in diesem Zuge mit gutem Gewissen die Gedanken beiseite, was passiert wäre, wenn der Motorradfahrer verunglückt wäre.

Gerstel ist überall – auch in Hamburg. :-)

Zu den Kollegen vom Opel Firmenkunden Leasing, einem Unternehmensbereich der ALD Lease Finanz GmbH in Hamburg, haben wir als Opel-Verkäufer logischerweise einen guten und häufig genutzten Draht. Leasing-Geschäfte sind immer ein Gemeinschaftswerk zwischen Autohaus, Kunde und Leasinggesellschaft und da kennt man sich und telefoniert auch regelmäßig miteinander. Und aus gut unterrichteter Quelle wissen wir auch, dass viele dortige Kollegen ebenfalls zu den regelmäßigen Gerstelblog-Lesern gehören. Hat man dort ja auch nicht alle Tage, dass man die Autohaus-Kollegen nicht nur ständig am Telefon hört, sondern auch im Internet lesen kann. 😉

Nun ist es so, dass die Niederlassung der ALD Lease Finanz in Hamburg in unmittelbarer Nähe zum dortigen Opel-Autohaus Dello ist. Da schlendern dann wohl zur Mittagspause auch die Kollegen vom Opel Firmenkunden Leasing hin (klar, wir Opelaner schauen halt am liebsten Opel-Autos…) und plötzlich steht man dann vor einem Opel ADAM von Gerstel – mitten in Hamburg:

Ein Gerstel-ADAM in Hamburg

Das witzige dabei ist, dass ich diesen Opel ADAM hier auch noch persönlich persönlich verkauft habe. 😀

Angeknabberter Führerschein.

Für das Anmieten von Mietfahrzeugen und für Probefahrten brauchen wir den Führerschein des Kunden, um uns zu vergewissern, dass das Auto auch von jemandem gefahren werden darf, der das darf. Ohne Führerschein gibt es das Lenkrad nicht. Ausnahmen gibt es aus Gründen der Haftung da keine. In den allermeisten Fällen ist das alles aber auch kein Problem, denn ins Autohaus kommen meist Menschen, die Autos auch fahren dürfen. 🙂

Kurz überlegen mussten wir dann aber doch bei diesem Führerschein (die persönlichen Daten sind unkenntlich gemacht von uns). Was machen wir eigentlich mit einem angeknabberten Führerschein?

Angeknabberter Führerschein

Wir haben das gute Stück dann doch akzeptiert, weil ja die wesentlichen Elemente des Führerscheins sichtbar sind. Den Hinweis, dass der Führerschein allerdings bei einer Verkehrskontrolle zu Ärger mit der Polizei führen kann, gab es kostenlos dazu. :-O

Gefiederter Besuch.

Der kleine Piepmatz hier lief ein kleinwenig lethargisch in der Hofeinfahrt hin und her, was nicht sonderlich verwundert. Außer Autos und Beton gibt es da nicht viel, schon gar nicht etwas Grünes. Da kann einem schon anders werden, wenn man selbst auch noch so grau und unscheinbar ist.

Gefiederter Besuch im Autohaus

Unsere Auszubildende Svenja hat sich dann gleich mal dem gefiederten Kollegen angenommen, wir lassen ja bekanntlicherweise niemanden einfach so draußen stehen, ob Opel ADAM oder Vogel. Besonders viel mussten wir aber nicht machen, denn der kleine Kollege wurde gleich daraufhin von seiner aufgeregten Verwandtschaft abgeholt und dann ging es gemeinsam weiter in Richtung des Enz-Ufers. Vermutlich war die ganze Aktion daher nichts anderes wie eine Art Jugendtransfer vom Nest in Richtung Freiheit. (Da passt das doch auch wieder schön zum Azubi.) Wir hätten den Vogel aber auch gern gefahren, wenn er darauf bestanden hätte. 😀

Gefiederter Besuch im Autohaus

Rein interessehalber: Kann uns jemand beim Bestimmen des Vogels helfen? Wir haben es schon mal mit dem Vogelführer des NABU probiert, das scheitert aber wohl daran, dass der kleine Besucher noch nicht sein endgültiges Federkleid am Körperchen trägt. Hier deshalb eine Großaufnahme (bitte auf das Bild klicken). Eine Antwort können Sie gern als Kommentar zu diesem Artikel hinterlassen, wir schreiben das dann auch nochmal in den Artikel hinein.

Gefiederter Besuch im Autohaus

Update: Es handelt sich um eine junge Kohlmeise. Vielen Dank, Joachim!

Kundenbesuch auf der RETTmobil.

Die RETTmobil ist eine sehr spezielle Fahrzeugmesse, nämlich eine jährlich in Fulda stattfindende Messe zu aktueller Feuerwehr- und Notfallmedizin-Technik sowie zu Einsatzfahrzeugen des Rettungsdienstes. Dort finden sich praktisch alle namhaften, einschlägigen Hersteller ein, um ihre Produkte und Neuentwicklungen einem Fachpublikum zu präsentieren. Auch Opel ist dort mit der Spezialfahrzeugtochter OSV vertreten.

Da wir in der Zwischenzeit einige Interessenten und Kunden im Bereich dieser Sonderfahrzeuge haben (der geneigte Gerstelblog-Leser ist informiert!), haben wir uns überlegt, eine Kundenfahrt nach Fulda zu organisieren. Mit zwei Opel Vivaro aus unserem Mietwagenbestand machten wir uns am letzten Freitag auf den Weg.

Vor Ort bekamen wir als „VIP-Gäste“ von den OSV-Kollegen selbstverständlich eine umfassende Führung über den Stand und zu den dort ausgestellten Rettungsfahrzeugen. Vom Opel Mokka und Opel Insignia Sport Tourer als „First Responder“ der Feuerwehr über einen Opel Vivaro als Mannschaftsbus bis hin zu einem beeindruckenden Opel Movano als Feuerwehr-Gerätewagen – vieles ist möglich mit der Opel-Fahrzeugpalette, bis hin zum Opel ADAM als HvO-Fahrzeug (Helfer vor Ort).

Wichtig ist uns da natürlich der persönliche Kontakt mit Leuten direkt vom Fach. Mit den OSV-Kollegen lassen sich konkrete Problemstellungen sofort ansprechen und hier gibt es einfach auch eine große Fahrzeugpalette zum Anschauen. Man kann hier einfach auf einer Augenhöhe zwischen Lieferant und Kunden sprechen und als ehemaliger Feuerwehrmann weiß ich durchaus, auf welche Dinge es beiden Seiten ankommt und worauf geachtet werden muss. Eingesetzte Hilfsfahrzeuge haben beachtliche Kilometerleistungen und mitunter widrigste Umstände vor sich und müssen auch nach vielen Jahren noch ein sicheres Arbeitsmittel für Hilfskräfte darstellen.

Eine Frage: Warum enthält der Herstellercode von Opel eine Null?

Nichts geht über richtig harte Frage-Nüsse, aber dafür haben wir ja diese Rubrik hier auch. Diesmal haben wir eine Kundenfrage, bei der wir uns auch erst einmal kundig machen mussten:

„Hallo, ich habe eine Frage zum Aufbau der Fahrgestellnummern (VIN/FIN). Die ersten drei Zeichen einer jeden VIN ist ja der Herstellercode. Der lautet bei Volkswagen ja zum Beispiel „WVW“, bei Audi „WAU“, besteht also immer aus Buchstaben. Nur Opel macht hier wohl eine Ausnahme, da lautet der Herstellercode „W0L“, das zweite Zeichen scheint da eine Null zu sein. Stimmt das und warum ist das so?“

VIN OpelJa, das stimmt, der Herstellercode für Opel-Fahrzeuge (und auch die von Vauxhall) ist tatsächlich das Kürzel „W0L“, also mit einer Null an zweiter Stelle. Tatsächlich herstellerrelevant sind dabei nur die Zeichen 2 und 3, der erste Buchstaben ist für die Region reserviert; die Buchstaben S bis Z stehen für europäische Hersteller, alles mit dem Buchstaben W für deutsche. Wichtig dabei ist: Es geht bei der so genannten World Manufacturer Identification (WMI) nicht darum, wo das Auto gebaut wurde, sondern wo der Hersteller seinen Hauptsitz hat.

Wie kommt nun die Null in den Herstellercode von Opel/Vauxhall? Ganz einfach: Für Fahrzeugidentifikationsnummern sind bestimmte Zeichen nicht erlaubt und werden ausgelassen, genau genommen sind zwar alle Zahlen und fast alle lateinischen Buchstaben erlaubt, bis auf die Buchstaben I, O und Q. Will man also im Herstellercode den Buchstaben O verwenden, geht das nicht und es muss die Null verwendet werden. Sieht natürlich etwas blöd aus, aber so ist es nun mal.

Das Problemchen hat übrigens nicht nur Opel/Vauxhall, sondern beispielsweise auch Porsche. Dort lautet der Herstellercode „WP0“, also auch hier mit einer Null am Ende des Herstellercodes.

Der Rest eines Opel Car Pass.

Auch so ein Bild, das Sie wohl bei keinem Opel-Händler sehen werden: Das Stückchen Papier, aus dem der Opel Car Pass herausgetrennt wird. Denn neben dem Opel Car Pass ist da noch der von Vauxhall, der natürlich nur dann herausgetrennt und zu den dem Kunden zu übergebenden Fahrzeugunterlagen dazugenommen wird, wenn es sich beim auszuliefernden Auto auch tatsächlich um einen Vauxhall handelt.

Vauxhall Car Pass

Das ist bei uns natürlich so gut wie nie der Fall, deshalb ist der übriggebliebene Bogen mit dem Vauxhall Car Pass Altpapier. Und damit auch ja keiner auf die Idee kommt, einem Opel-Kunden den Vauxhall Car Pass unterzujubeln, sehen die Felder auf der Rückseite des Vauxhall Car Pass so aus:

Vauxhall Car Pass

Lass die Finger …

… von Maschinen, die du selbst nicht kannst bedienen. Ein altes, sehr wertvolles und immer noch sehr aktuelles Warnschild, das man so in jede Autowerkstatt hängen kann. Und sollte:

Schild "Lass die Finger von Maschinen, die du selbst nicht kannst bedienen."

Einer der ersten Regeln, die wir jedem Azubi (und im Zweifelsfall auch jedem Mitarbeiter) beibringen, ist genau das. Pfoten weg von Dingen, von denen man keine Ahnung hat. Gerade bei technischem und teurem Zeug geht schnell etwas kaputt und bei schwerem Gerät auch schnell die eigenen Knochen. In die Entwicklung der meisten modernen Werkzeuge fließt heutzutage zwar genügend Gehirnschmalz hinein, wie man den Benutzer bei unsachgemäßen Einsatzzwecken der Werkzeuge vor seiner eigenen Dummheit schützt, aber manchmal hilft der beste Schutz nicht vor dem „Erfindergeist“ des Benutzers.

Daher ist es wichtig, eine „Kann-ich-noch-nicht“-Kultur in einer Werkstatt zu haben und die Mitarbeiter darauf zu schulen, sich im Zweifelsfall vorher Rat von erfahrenen Kollegen einzuholen. Und manche Dinge sind einfach verboten, zum Beispiel das Fahren eines Staplers ohne Staplerschein.

Arbeitsplatzwechsel.

Normalerweise bin ich ja „drüben“ im Verkauf und habe dort meinen Arbeitsplatz, aber immer dann, wenn Kollegin Beate außer Haus ist, ist mein Job hier im „Studio„. Das Backoffice, Abrechnungen und Kasse müssen eben täglich gemacht werden. Und so lange bin ich dann natürlich weitgehend „draußen“ aus dem Verkauf. In einem kleinen Betrieb geht das nicht anders. Andererseits ist es auch immer wieder ganz gut, wenn man als Chef auch die Verbindung zu den elementaren Arbeitsbereichen hat. Wenn wir uns manchmal mit Chefs größerer Autohäuser unterhalten, dann ist es oft genau das, was zuerst verlorengeht. Man muss als Chef auch die Kasse bedienen können.

Andreas im Backoffice

Immerhin, wir haben es heutzutage mit modernen Computern und Abrechnungssystemen deutlich leichter. Viele Aufgaben im Backoffice sind EDV-gestützt und mit Fernsteuerungen kann ich mir Telefon und meinen Desktop auch komplett an diesen Arbeitsplatz heranholen. Und meine Kollegen vom Verkauf kommen mich auch regelmäßig im Aquarium besuchen, natürlich nur um dienstliche Angelegenheiten zu besprechen. 😉