Der neue Opel Corsa als Elektromobil.

Dem derzeit auslaufenden Opel ADAM trauern wir ja immer noch etwas nach, aber die Vorboten für einen neuen Opel-Blitz am Himmel (müssen wir uns jetzt nicht vorstellen, wie das aussehen könnte) kommen langsam aber sicher – nämlich der neue Opel Corsa, der in der Version mit Elektroantrieb letzte Woche vorgestellt wurde und so aussieht:

2019 Opel Corsa-e (Foto: Opel Automobile GmbH)

Die Elektro-Variante heißt „Corsa-e“ und bringt einen reinen Elektroantrieb mit 100 kW (136 PS) mit. Die Batteriereichweite beträgt nach WLTP (vorläufige Werte) gemessen 330 Kilometer und daherkommen wird der Corsa-e mit den bei Opel inzwischen bekannten Sicherheitsassistenten – und auch mit dem IntelliLux LED Matrix-Licht. Und das im Kleinwagensegment!

In Sachen Batterieaufladen kann der Corsa-e übrigens mit inzwischen praxistauglichen Werten punkten. Innerhalb von 30 Minuten kann per Schnellladung die Batterie auf 80 % ihrer Leistung aufgeladen werden.

2019 Opel Corsa-e (Foto: Opel Automobile GmbH)

Und in Sachen Aussehen muss man gar nicht so viel loben – das macht der Corsa-e schon ganz alleine. Und das aus allen Richtungen. Die ersten offiziellen Bilder von Opel versprechen ein buchstäblich spannendes Auto. Da ist eine ganze Menge „Corsa-Blut“ drin, gleichzeitig auch genau das, was wir mit modernen Elektroantrieben in Kleinwagen gern sehen wollen.

Neues Gerstelblog-Design.

Wenn Sie ein regelmäßiger Besucher des Gerstelblog sind, sehen Sie seit heute nicht falsch, sondern anders – es war wieder einmal Zeit für ein Redesign des Gerstelblog. Im nun zehnten Jahr des Gerstelblog bereiten wir uns langsam auf das zehnjährige Jubiläum des ersten, deutschen Autohaus-Blogs vor. Das eben mit einem zeitgemäßen Design und vor allem mit den aktuellen Opel-Vorgaben.

Das ist nun Version 4 des Gerstelblog-Designs. Version 1 stammt aus dem Mai 2010. Schon nach rund einem Jahr gab es ein kleines „Refreshment“ mit einem Update auf Version 2 im Juni 2011. Bis zur Version 3 dauerte es dann recht lange. Zwischendurch änderten wir ein wenig die Farben und waren für ein Wochenende gar im Vauxhall-Design. Die richtige Version 3 gab es dann aber im Dezember 2016.

Und nun eben Version 4. Den schwarzen Hintergrund haben wir nun endgültig entsorgt, wir nutzen das aktuelle Opel-Gelb und die neue Design-Vorlage ist auf dem aktuellen Stand der Technik und funktioniert auch auf mobilen Geräten so, wie wir uns das wünschen. Ein paar kleinere Änderungen müssen wir noch machen und nachreichen, aber im großen und ganzen ist das Gerstelblog nun sehr, sehr gelb. 🙂

Tankaufkleber.

Ja, wir wissen, dieser Benzin-Tankaufkleber sieht bescheiden aus, aber es geht leider mitunter nicht anders. Es passiert leider immer wieder, dass in einen Benziner fälschlicherweise Diesel getankt wird und das erzeugt eine Menge Ärger und Arbeit.

Denn tatsächlich gilt diese alte Regel, dass man bei einem Benziner mit „etwas Diesel“ noch problemlos weiterfahren könne, so nicht mehr. Diesel hat eine höhere Zündtemperatur und schon wenig Dieselkraftstoff erzeugt Stress in einem modernen Motor und kann schwere Schäden auslösen.

Nun steht zwar im Tankdeckel üblicherweise ein Hinweis auf den zu tankenden Kraftstoff, aber seien wir ehrlich – wann schaut man da schon hin, wenn es schnell gehen muss? Bei allen Mietwagenverleiherern gehören daher Falschtankungen zu den häufigsten Servicefällen.

Daher: Deutlicher Aufkleber. Wenig schön, aber wirkt.

Uli baut: Einen bürstenlosen Gleichstrommotor.

Elektromotoren mit Bürsten haben das Problem, dass sie nicht ganz wartungsfrei sind. Denn die Bürsten, die den Strom auf die Welle mit den Läufern übertragen, sind einer ständigen Abnutzung unterworfen, was wir sehr schön beim letzten Elektromotor mit zwei Läufern gesehen haben.

Die Lösung ist ein bürstenloser Elektromotor, der, wenn er einmal gebaut ist, praktisch wartungsfrei ist. Und auch an diese Elektromotorentechnik hat sich Uli herangewagt und einen entsprechenden Motor gebaut.

Für Uli war dies der anspruchvollste Motor bisher, weil doch eine Menge Material verbaut ist und eine ausgefeilte Elektronik notwendig war. Und an der „kleinen Macke“ arbeitet er auch noch, für Motorenleute ist solches Feintuning Ehrensache. 🙂

Und auch der nächste Elektromotor ist schon in Planung, aber dazu schreiben wir dann etwas, wenn er fertig ist.

Nächster Samstag leider geschlossen.

Unsere Autohaus-Samstage sind bei vielen Kunden recht beliebt. Birnchen am Scheinwerfer kaputt, Inspektion vereinbaren, Räder wechseln oder beim Verkauf sich ein Angebot für einen Neu- oder Gebrauchtwagen geben lassen und das alles bei angenehmer Atmosphäre – das pflegen wir seit über 100 Jahren und hätten das auch am Samstag, den 11. Mai so gemacht, wenn nicht „höhere Gewalt“ uns dazu zwingt, erst gar nicht aufzuschließen.

Am Samstag demonstriert nämlich eine Kleinstpartei und durch notwendige größere Gebietsabsicherungen durch die Polizei ist ein großer Teil der Pforzheimer Oststadt davon betroffen. Eine Reihe von Gewerbetreibenden rund um unser Autohaus wurden von der Polizei gebeten, am Samstag erst gar nicht zu öffnen und wir tun das daher auch.

Leider. Auch wir bedauern diese gesamte Entwicklung.

Kleines Ratespiel.

Schauen Sie sich einmal das folgende Bild an und raten Sie einmal, was selbst mich, der nun viele Dinge in Autos gesehen hat, so auch noch nicht kannte:

Es ist natürlich das Thema mit dem Fensterheben. Denn zum einen gibt es Knöpfe für die elektrische Verstellung und weiter rechts ist dann doch eine Handkurbel verbaut. Und zwar so sorgfältig, als ob die Kurbel original wäre.

Ist es aber nicht: Tatsächlich hat das Auto elektrische Fensterheber, aber auf der Fahrerseite war die Mechanik dann irgendwann defekt. Da wollte der damalige Besitzer wohl nicht auf neue Technik setzen, sondern hat eine Handkurbel eingebaut. Und das, wie gesagt, so sorgfältig und ohne Kratzer, dass selbst wir da zweimal hinschauen mussten. Respekt, einwandfreie Arbeit. 🙂

Tote Maus im Motorraum.

Auch das kommt vor – Leichenfunde im Motorraum. Und hier brauchen wir keine Mordkommission, denn da wissen wir schon, was hier passiert ist, nämlich ein Mord, meist verursacht durch einen Marder. Die bringen nämlich ihr Opfer gern in Verstecke, um sie dort dann zu zerlegen. Das klappt oft, aber nicht immer, denn wenn sie sich beim Fressen gestört fühlen, verschwinden sie auch schnell wieder, lassen ihr Gejagtes aber natürlich dann zurück.

Und diese Kadaver haben es buchstäblich in sich. Je länger sie da im Motorraum liegen, desto stärker riecht es nach Verwesung. Und dieser Verwesungsgeruch dringt früher oder später in das Fahrzeuginnere, nämlich dann, wenn eine Lüftung loslegt. Das hält wirklich niemand aus, da hat Mutter Natur schon gut dafür gesorgt, dass man sich von Kadavern am besten fernhält.

Daher: Wenn Sie schon den leisesten Hauch von Verwesungsgeruch am oder in Ihrem Auto wahrnehmen – checken, woher das kommt! Wenn es im Motorraum gut sichtbar ist, können Sie das Elend mit einer Plastiktüte selbst entfernen, ansonsten können Sie auch zu Ihrer Autowerkstatt fahren, da wird sowas auch erledigt und bei Bedarf auch gleich mit einer Motorreinigung gekontert, die Sie auf keinen Fall selbst zu Hause machen dürfen.

Uli baut: Einen Elektromotor mit zwei Läufern.

Viele Gerstelblog-Leser und YouTube-Abonnenten kennen unseren Diagnosetechniker und Serviceberater Uli Bischoff. Und sie kennen auch sein besonderes Hobby, das (natürlich) mit Motoren zu tun hat, nämlich der Bau von Elektromotoren. Und da nicht einfach nur fertig konfektionierte Modellbaumotoren, sondern richtig selbst konstruierte, aus einfachsten Materialien, wie sie in einer Werkstatt als vermeintlicher Abfall anfallen.

Für seinen neuesten Motor wird es nun deutlich komplizierter – ein Elektromotor mit zwei Läufern wurde gebaut. Und damit der funktioniert, braucht er eine ausgefeilte Stromverteilung, die mit einer Portion (natürlich auch selbstgebauter) Elektronik funktioniert:

Kleine Ankündigung: Der nächste Motor ist auch schon fertig und kommt nächste Woche. Und der ist wirklich ein Meisterstück.

Automarkt-Nachlese.

Insgesamt war der 36. Pforzheimer Automarkt auf dem Messplatz für uns eine solide Geschichte. Mit dem Opel Combo hatten wir ein neues und für viele interessantes Modell am Start, ansonsten haben wir eine Reihe von Neu- und Gebrauchtwagen aus unserem Opel-Portfolio am Start. Gerade in Sachen Gebrauchtwagen haben wir einige interessante Fahrzeuge da, darunter einen schicken Opel Corsa OPC mit Recaro-Sitzen, natürlich die X-Modelle und den Opel Insignia in unterschiedlichen Varianten. Mit allen aktuellen Modellen können wir mit Gebrauchtwagen inzwischen sehr glänzen, da die Qualität und die Nachfrage da ist.

Panoramablick des Gerstel-Standes auf dem 36. Pforzheimer Automarkt 2019

In Sachen Oldtimer (ja, das gehört bei uns ja immer dazu) waren dieses Jahr unser Blitz-Abschleppwagen und der darauf geschnallte Opel GT dabei. Eine Kombination, die wir gar nicht so oft ausstellen.

Dass wir dieses Jahr nicht die „Neue-Modelle-Explosion“ von Opel hatten, wie in manch anderen Jahren, ist völlig okay. In der Opel-PSA-Pipeline stecken einige hochinteressante Modelle, von denen wir dann eben beim nächsten Automarkt etwas zeigen. Trauer ist derzeit wirklich fehl am (Mess)Platze.

Der Aprilscherz, der keiner war.

Das mit dem Ford Mustang … tja, ist kein Aprilscherz. Tatsächlich steht bei uns im Autohaus einer, wobei ich aber gleich vorwegschicken muss, dass das mein privater Oldtimer ist und dieser nicht im Besitz des Autohauses ist. So viel Oldtimerliebe geht dann auch für ein Opel-Autohaus nicht so ohne weiteres. 🙂

Zu dieser Anschaffung muss ich sagen, dass ich schon immer für den Mustang der ersten Generation geschwärmt habe und dieses Auto die Erfüllung eines großen Jugendtraumes ist. Ich kann mich – wie man ja im Gerstelblog immer wieder lesen kann – durchaus für fast jedes Auto begeistern, aber der Mustang ist dann doch in einer etwas anderen Liga unterwegs. Das gute Stück hier ist sehr gut erhalten und brauchte nur noch wenig Restaurationsarbeiten, aber das ist für mich nun das kleinste Problem. Wichtig ist für uns alle, dass ein Oldtimer auch ein Oldtimer bleibt und nicht verbaut wird.

Nun gut, aber dennoch, wie gesagt, der Mustang ist von Ford und wir sind weiterhin ein Opel-Autohaus. Sie werden dieses schwarze Stück daher nicht bei uns im Showroom finden und eher auch nicht bei Fahrzeugmessen wie beispielsweise dem kommenden Pforzheimer Automarkt. Tut mir leid, Opel geht bei der Arbeit vor. 🙂