Der gute Blitz auf allen Straßen.

Da glaubt man doch, wirklich schon alles in Sachen Opel-Manie gesehen zu haben – und dann gibt es immer noch Opel-Fans, die die Messlatte noch ein Stückchen weiter nach oben legen. Bestes Beispiel heute: Ein Kunde, der seinem Opel Zafira einen Blitz auf die Motorhaube montiert hat (wie immer gibt es die Großansicht mit einem Klick auf die Fotos):

Und der Opel-Fan gehört zu der ganz eingefleischten Kategorie, wenn wir uns den Blitz einmal näher anschauen – der ist nämlich handgearbeitet und, so wie das sternene Original aus Stuttgart, fest mit der Motorhaube verschraubt:

Ein echter Fan, durch und durch. Und der Blitz macht sich eigentlich gar nicht so schlecht, so als Kühlerfigur. 🙂

Nachträgliche Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Der Funkstandard Bluetooth ist eine sehr nette Geschichte für moderne Telefone, um diese sehr einfach und vor allem kabellos in ein Auto einzubinden. Eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung kann man bei einem Neufahrzeug gleich dazu bestellen oder eben auch später nachrüsten. Was bei letzterem dann ohne sichtbaren Kabelsalat mit nur einem Regler in einem Auto nachträglich eingebaut werden kann, sieht in seiner gesamten, beeindruckenden „Schönheit“ so aus:

Die blaue Box ist das interne Steuergerät und der Regler für den Autofahrer ist das kleine Plastikteil, das hier auf Andreas‘ seinem Mittelfinger liegt! Das macht es vielleicht etwas deutlicher, warum der nachträgliche Einbau einer Bluetooth-Freisprecheinrichtung eben nicht in zehn Minuten getan ist.

Der Kapitän auf Tour.

Um unseren Opel Kapitän ist es gerade etwas ruhiger, was einen einfachen Grund hat: Der Kapitän ist auf Tournee beim Autosattler und in der Lackiererei. Beim Sattler natürlich wegen Polster und Teppich und beim Lackierer, um die Chromteile (von denen so ein Schiff eine ganze Menge hat) wieder in Chrom erscheinen zu lassen. Einige Chromteile haben nämlich im Laufe der Zeit irgendwann mal einen Silberlack erhalten, der ziemlich bescheiden aussieht. Wir können unmöglich den Opel Kapitän später einmal als restaurierten Wagen zeigen, ohne dass die Chromteile auch wieder wie Chromteile aussehen. Deswegen ist er nun eben auf „Wellnesstour“ und die Bildberichterstattung nicht ganz so lückenlos, wie bisher.

Das heißt – eine Ausnahme: Andreas und ich waren nämlich bei der Autosattlerei Arres, bei diesem Termin ging es um den Bezug der Türverkleidung. Und bei Arres wird nichts dem Zufall überlassen, sondern Wert darauf gelegt, es noch besser zu machen, als einst. Das sieht man beispielsweise daran, auf was für einem Material die Innenverkleidung befestigt wird, denn das war einst mal Pappe. Die neuen Polster kommen nun auf eine Holzplatte, die deutlich robuster und langlebiger sein wird. Auf dem Bild ist übrigens Oliver Arres an der Arbeit, vierte Generation der Autosattlerei Arres, die 2009 immerhin auch schon ihr Achtzigjähriges gefeiert hat:

Ein nächster Knackpunkt ist der aufwendige Aufbau der Türverkleidung, denn im Original besteht die aus drei Teilen. Oben der eigentliche Polsterstoff, in der Mitte ein Unistoff und ganz unten als Abschluß ein Kunstlederband:

Polster und Unistoff haben wir und in Sachen Kunstleder hat es sich glücklicherweise so ergeben, dass bei der Autosattlerei Arres im Keller noch eine Rolle Kunstlederband lagerte, die in Sachen Farbe und Maserung nahezu identisch ist. Aus diesen Zutaten wird nun die Türverkleidung produziert. Wohlgemerkt: Reine Handarbeit, die nur eine Autosattlerei in der Qualität und vor allem in der Art und Weise, wie das früher üblich war, herstellen kann.

An was wir noch knabbern, sind die Zierleisten, denn das, was wir aktuell haben, ist Meterware und leider nicht dem Original entsprechend. Hier sind wir noch dran, adäquaten Ersatz zu organisieren. Bisweilen sieht der Entwurf noch so aus:

Aber, fällt etwas denjenigen auf, die einen Opel Insignia fahren? Die Zierleisten sind wieder modern und tatsächlich hat Opel im Insignia mit den dort verbauten Zierleisten eine Reminiszenz an den Opel Kapitän geschaffen. Moderne trifft Tradition.

Was Scheibenwischer nicht sind.

Nämlich Schneepflüge. Tut man es dennoch, riskiert man unter Umständen richtig viel und teuren Ärger und solche Kandidaten haben wir während dem Winter – gerade nach Schneeeinbrüchen – immer wieder auf dem Hof stehen.

Das Problem ist, dass Scheibenwischermotoren zwar schon eine ganz schöne Kraft aufwenden können, um auch bei vollem Fahrtwind mit eventuell zusätzlichem Gegenwind dem größten Wolkenbruch trotzen zu können, das aber keinesfalls vergleichbar ist mit einer Menge über Nacht gefallenem Schnee ist. Jeder, der das löblicherweise von Hand herunterschaufelt, weiß, dass Schnee durchaus ein Gewicht hat und damit sind auch moderne Scheibenwischer und -motoren überfordert, weil gar nicht darauf ausgerichtet.

Was kann passieren: Die schnellste und „einfachste“ Strafe gibt es für den faulen Autofahrer, wenn das Wischblatt an die Scheibe gefroren ist und der Scheibenwischer betätigt wird, denn dann reißt einfach mal die Gummilippe ab und dann ist das Wischblatt hinüber. Wenn man schon die Scheibe freikratzt, dann bitte die Windschutzscheibe auch immer bis zum Scheibenwischer herunterkratzen, um sich solche unschönen Überraschungen zu ersparen. Was Sie bei flachen Scheibenwischern keinesfalls tun sollten im Winter: Einfach den Scheibenwischer anheben, wenn er möglicherweise an die Scheibe gefroren ist. Denn dann ruinieren Sie mit diesem Heber sofort die innenliegende Feder und erzeugen Edelschrott!

Wer die Scheibenwischer richtig zum Schneeräumen einsetzt, lebt mit ganz anderen Gefahren. Im einfachsten Fall löst sich bei herkömmlichen Scheibenwischersystemen, die von einem umlaufenden Motor betrieben werden, die Schraube an der Wischerwelle, die das Wischergestänge antreibt. Die Folge ist, dass die Scheibenwischer zwar noch synchron sind, aber am Ende eines Wischintervalles nicht mehr in die Ursprungslage zurückgehen, sondern irgendwo auf der Windschutzscheibe stehen bleiben. In so einem Fall muss man zwar meist nichts austauschen, aber die Reparatur dauert gut und gerne eine Stunde, weil doch einiges aus- und wieder einzubauen ist.

In ernsteren Fällen versagt der Scheibenwischermotor, dann werden die ersten Ersatzteile fällig. Wobei hier gilt, dass vor dem Austausch eines nicht mehr funktionierenden Scheibenwischermotors als erstes die Sicherung geprüft wird, denn die ist meist so dimensioniert, dass sie bei Überlastung des Motors sicherheitshalber durchbrennt, bevor das der Wischermotor tut.

Die Grundregel ist aber: Räumen Sie im Winter die Windschutzscheibe von Hand frei. Wenn Sie das auf Dauer nervt, dann denken Sie über die Anschaffung und den Einbau einer Standheizung nach, aber lassen Sie den Winterfrust nicht an den Scheibenwischern aus. Die zahlen das nämlich heim. 😉

Die Straße feiert mit …

Mit dem Jahr 2011 haben wir ja unser Jubiläumsjahr begonnen und pünktlich dazu haben wir jemanden, der offenbar mitfeiert, nämlich der Straßenbelag der Altstädter Straße. Der ist nämlich jetzt beim Tauwetter ganz spontan aufgebrochen:

Das interessante dabei ist, was sich hinter den zwei seltsam anmutenden Flecken verbirgt, die man im ersten Moment als tierische Rückstände abhandeln würde. Das sind sie nämlich nicht:

Das ist nämlich tatsächlich der alte Kopfsteinpflaster der Altstädter Straße, der hier hervortritt! Guter, alter Sandstein, noch geplant für Pferdefuhrwerke, vermutlich noch aus dem späten 19. Jahrhundert. Die Steine wollten sicherlich einfach mal nur wieder heraus und schauen, was aus dem Autohaus geworden ist. 😉

Ende der Weihnachtssaison.

Eigentlich lässt man ja den Weihnachtsbaum bis zum 6. Januar stehen, aber bei uns ist schon gleich nach Neujahr das Entwalden angesagt. In Geschäftsräumen sieht das etwas albern aus, wenn da noch das leuchtende Bäumchen steht. Überbleibsel sind nur noch die Viecher in Form der Pinguine, die hier (noch) schnattern….

… und die inzwischen wieder eingepackte Modelleisenbahn:

Und die fuhr leider auch nur kurz, denn irgendjemand ist so unglücklich an das Gleisoval gestoßen, dass es zu einer „Betriebsstörung“ kam. Na gut, sieht ja jetzt keiner mehr, weder Baum, noch Eisenbahn noch Pinguine. 😉

Schneeräumen auf die Brachialtour.

Zugegeben – die Idee klang gut. Den Berg von Schnee, der meinen Opel Astra H bedeckte, einfach mit der Schneeschaufel herunterzubefördern. Natürlich wusste ich, dass die hölzerne Schneeschaufel eine Kante hat und bin dementsprechend nicht ganz so hart rangegangen. Allerdings wusste ich erst später, nachdem ich mir mal die Kante genauer angeschaut habe, dass die Kante aus Metall ist. Und dann ahnte ich, dass vermutlich auch nur sehr wenig Druck gereicht haben könnte, den Lack ordentlich zu verkratzen. Da es dunkel war und ich es eilig hatte (beides sehr schlechte Voraussetzungen zum Schneeräumen), schaute ich nicht sehr genau auf die Ergebnisse, sondern verschob das auf heute Morgen.

Das Ergebnis der Schneeräumaktion ist ernüchternd. Zwar ist der Schnee weg, allerdings auch an einigen Stellen der Lack. Und zwar teilweise richtig runter bis aufs Blech:

Also zum Autohaus geschlichen und die Erstdiagnose durch Timo begann mit schallendem Gelächter. Tja, wer den Schaden hat, braucht sich um den (berechtigten) Spott nicht kümmern und wer auf die bescheuerte Idee kommt, mit der Schneeschaufel ein Auto zu quälen, der hat halt die Kratzer. Immerhin hat die Erstdiagnose jetzt ergeben, dass wir erst mal den Winter abwarten. Durch die Vollverzinkung des Blechs ist mit signifikantem Rost erst mal nicht zu rechnen.

Das Letzte!

Zumindest für dieses Jahr und an dieser Stelle. Wir wünschen Ihnen einen Guten Rutsch, selbstverständlich nicht buchstäblich; passen Sie etwas beim Herumknallen auf, nach ein paar Gläsern lassen Sie lieber einfach das Auto stehen und fahren mit dem Taxi. Für die Kollegen sind Silvester und Neujahr nämlich Festtage. 🙂

Ansonsten sehen wir uns nächstes Jahr wieder – gleiche Stelle, gleiche Welle!

Beschlagene Scheinwerfergläser.

Das Problem hier kommt bei allen Autos vor, egal aus welchen Häusern: Ein von innen beschlagenes Scheinwerferglas. Das sieht zwar ziemlich harmlos aus, ist es aber nicht, denn ein so beschlagenes Scheinwerferglas raubt dem Scheinwerfer jegliche Leuchtkraft und nervt entgegenkommende Autofahrer, weil das Licht mehr oder weniger stark gestreut wird:

Ursachen für dieses Phänomen gibt es einige, hier eine Auswahl:

  1. Das Scheinwerferglas ist kaputt und lässt Feuchtigkeit in das eigentlich luftdicht abgedichtete Scheinwerfergehäuse.
  2. Die Dichtgummis des Scheinwerfergehäuses sind porös oder haben sich abgelöst (kommt bei älteren Fahrzeugen immer wieder vor).
  3. Der frühere Austausch eines Leuchtmittels ist nicht korrekt durchgeführt und das Scheinwerfergehäuse deshalb nicht mehr dicht.
  4. Das Leuchtmittel wurde kürzlich ausgetauscht, dabei war nieseliges oder regnerisches Wetter, möglicherweise wurde das Scheinwerferglas oder das Gehäuse von innen feucht und nun wird es nicht mehr trocken, weil eben das Scheinwerfergehäuse ja normalerweise luftdicht ist.

Bevor wir in so einem Fall sofort ausbauen, eine Empfehlung: Fahren Sie doch mal etwas mit eingeschaltetem Licht tagsüber herum, um das Scheinwerfergehäuse zu erwärmen. Verschwindet die Feuchtigkeit, ist mit ziemlicher Sicherheit das Gehäuse undicht.

Wir sind …

… wieder da! Auch „zwischen den Jahren“ ist das Autohaus und die Werkstatt geöffnet und eine Rumpftruppe stellt den Betrieb sicher. Und als erstes haben wir heute Morgen das Autohaus wieder aus den Schneemassen ausgegraben. Die 40 Zentimeter sind ja schon beeindruckend, aber das altehrwürdige Vordach hat da schon ganz andere Schneemassen gesehen:

Und wie man sieht waren heute Morgen auch schon die ersten Kunden da, während unsere Azubis das Hofparkett sichtbar machten. Schauen wir mal, was der Tag noch so bringt! Wir sind da.