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Marderabwehrgeräte mit Batteriebetrieb.

Von Marder-Abwehrstrategien hatten wir es erst kürzlich und in vielen Fällen und ländlichen Gebieten helfen die Tipps mit Duftmarken entfernen nicht mehr. Hier funktioniert oftmals nur die Abschreckung durch Ultraschall. Recht neu sind dabei Abwehrgeräte, die intern nicht mit Hochspannung arbeiten und daher so stromsparend sind, dass sie mit eigenen Batterien betrieben werden können.

Marderabwehrgerät

Die integrierten zwei Knopfzellen sorgen für zwei Jahre Betrieb. und so muss dieses Marderabwehrgerät letztlich nur gut befestigt werden im Motorraum und schon kann es losgehen.

Ein Lena-Überbleibsel.

Dieses Ersatzteil kommt immer wieder mal auf den Tisch unseres Teilelagers und es ist weitgehend selbsterklärend: Die Sondermodell-Plakette der Satellite-Modelle beim Opel Corsa. Eigentlich kleben die Plaketten recht gut, aber bei Unfällen und Remplern geht dieses Kleinmaterial eben leider am ehesten verloren.

Satellite-Plakette der Corsa-Satellite-Sondermodelle

Das waren noch Zeiten… Lena! Auch wenn die echte Lena leider nie bei uns im Autohaus war, so waren wir doch mal recht gut unterwegs mit Lena. Und der Lena-Pappaufsteller steht bei mir zu Hause noch im Partykeller. 😀

Marder-Abwehrstrategien.

Das Thema Marderschaden haben wir leider immer wieder auf Arbeitskarten stehen. Marder gehören zu unseren Lebensräumen dazu und fühlen sich auch in städischen Räumen teilweise pudelwohl. Bei Autofahrern sind Marder berüchtigt, denn als „Kabelbeißer“ können sie in Motorräumen parkender Autos richtig viel Schaden anrichten. Warum sie dabei Kabel anbeißen, ist eine interessante Geschichte.

Marder bei einem Auto in „heimischen“ Gefilde.

Marder haben üblicherweise eigene Reviere. Dass Sie einen Marder in der Nachbarschaft haben, bemerken Sie üblicherweise an zwei Dingen:

  1. Sie haben Pfotenabdrücke auf dem Autodach und der Haube, die selten von Katzen sind, sondern viel eher von einem Marder.
  2. Sie bemerken irgendwann Aasgeruch aus dem Motorraum und bei der Kontrolle finden Sie ein verwesendes Tier. Klarer Fall, dass hier ein Marder im Motorraum Ihres Autos ein Festmahl gefeiert hat.

Sind Sie mit Ihrem Auto in diesem „Stadium“, ist noch nicht viel passiert, denn Marder beißen nicht einfach grundlos in Kabel – ganz im Gegenteil: Sie müssen, so wie jedes Jagdtier, ihr Gebiss schonen und daher wird aufgepasst.

Was aber in diesem Stadium schon ein Problem geworden ist: Ihr Auto ist markiert. Der Marder hat mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Duftnote auf oder in Ihrem Auto hinterlassen und damit beginnt früher oder später der Ärger.

Ihr Auto zu Besuch in einem fremden Marder-Revier.

Sie ahnen, was nun kommt und Sie ahnen richtig. Wenn Ihr Auto nun in einem fremden Marder-Revier steht und es kommt ein fremder Marder an Ihrem Auto vorbei, dann gibt es Krawall. Der Marder riecht die fremde Duftnote und ahnt fälschlicherweise einen Artgenossen in seinem Revier. Und dann geht es los. Im glimpflichen Fall sehen Sie das Unglück kommen, so wie Besim auf seinem ADAM S vor einigen Tagen:

Marderspuren auf dem Autodach

In diesem Fall war auch schon die Autoantenne auf dem Dach angeknabbert, was ein klarer Fall dafür ist, dass sich hier ein Marder gehörig aufgeregt hat. Spätestens jetzt muss gehandelt werden und zwar strategisch. Wenn Sie nämlich jetzt nicht reagieren, sind die Chancen leider sehr hoch, dass der Kampf, den hier ein Marder austrägt, irgendwann bis in den Motorraum geführt wird.

Marderabwehr und Duftnoten.

Es gibt zwei Strategien zur Marderabwehr. Sie „parfümieren“ Ihr Auto mit einem Marderabwehrspray, das üblicherweise den Wirkstoff Geraniol enthält. Den Wirkstoff mögen Marder nicht und verschmähen ihn. Allerdings hilft das wenig, wenn am Auto bereits die Duftnote eines anderen Marders hängt.

Sie müssen also Ihr Auto waschen und am besten auch eine Motorreinigung durchführen lassen (letzteres bitte nur da, wo Motorwäschen auch erlaubt sind, im Zweifelsfall in Ihrer Autowerkstatt). Bei der Autowäsche sollten Sie danach nochmal gründlich mit Hand rangehen und sich so Bereiche wie Außenspiegel, Kühlergrille, Heckspoiler etc. vornehmen. Danach können Sie mit Marderabwehrspray Haube, Dach, Antenne und Motorraum einsprühen.

Tipp: Vergessen Sie einen Gegenstand nicht, den Sie üblicherweise niemals in einer Autowaschanlage waschen lassen – die Autoantenne. Dass sich Marder sehr gerne an Autoantennen auslassen, liegt meist genau daran, dass nach der großen Autowäsche eben nur noch die Autoantenne die Duftnote des Marder-Konkurrenten trägt. Deshalb bitte die Antenne abschrauben und ordentlich mit Wasser und Seife oder Shampoo abbürsten.

Marder-Abwehrgeräte.

Marder-Abwehrgeräte arbeiten üblicherweise mit für den Menschen kaum hörbarem Ultraschall, der permanent ausgesendet wird. Das soll Marder verwirren und von einem Besuch am Auto abhalten. Funktioniert oft, aber leider nicht immer. Wenn ein Auto mit Duftnoten eines fremden Marders markiert ist, liegt es an der „Psyche“ des Marders, ob er sich von Ultraschall davon abhalten lässt, sein Revier zu verteidigen.

Bei der Installation eines Marder-Abwehrgerätes kann man darüber hinaus einiges falsch machen. An Dauerplus gehört so ein Gerät nicht angeschlossen, sondern üblicherweise als Stromverbraucher, der dann in Aktion tritt, wenn die Zündung ausgeschaltet ist. Und dann muss auch ein solches Gerät selbstverständlich abgesichert angeschlossen werden, um bei einem Kurzschluss nicht mit dem Risiko zu leben, dass gleich das gesamte Auto in Flammen aufgeht. Sprich: Die Installation eines solchen Gerätes ist dem Fachmann vorbehalten.

Situation im Auge behalten.

Klar ist, dass eine Autowäsche und eine einmalige Marderabwehrspray-Behandlung nicht sofort zum Ziel führen. Die Natur ist zäh und Marder nicht umsonst so robuste Tiere. Sie müssen also möglicherweise mehrmals mit Auto-/Motorwäschen und Abwehrspray reagieren und sich diesem kleinen Kampf stellen.

Zuverlässig helfen tut übrigens nur eine abschließbare Garage, deren Lüftungsschlitze mardersicher sind. Wenn man dann nicht gerade das Pech hat, beim Einparken zufälligerweise auch gleich noch einen Marder mit „einzuparken“, gibt das so lange Ruhe, wie Ihr Auto in der Garage steht.

Ein Getriebeschaden in Nahbetrachtung.

Moderne Schaltgetriebe sind langlebig und halten einiges aus, da die einzelnen Bestandteile und Getriebescheiben aus entsprechend stabilen Stahlsorten produziert werden. Richtig krasse Schaltfehler setzen aber auch einem modernen Getriebe ordentlich zu. Jeder kennt dieses schreckliche Geräusch, wenn jemand bei einer verbundenen Kupplung einen Gang einlegen möchte. Was da passiert, wenn man mit roher Gewalt ein Getriebe behandelt, zeigen diese Fotos eindrucksvoll:

Getriebeschaden

Der Abrieb setzt sich dann dank des Getriebeöls an anderer Stelle im Getriebe ab und sorgt mitunter dann für weitere Schäden, was nicht zu verhindern ist.

Abrieb bei einem Getriebeschaden

Bei diesem extremen Getriebeschaden ist dann richtig viel Arbeit angesagt: Zerlegen, reinigen, Teile prüfen und tauschen und dann alles wieder zusammenbauen und testen.

Diesel-Abgasproblematik: Keine Panik!

Also, zum Thema Diesel-Abgasproblematik müssen wir jetzt mal ein paar Fakten sammeln. Zum Bericht des Bundesverkehrsministeriums, der am Freitag veröffentlicht wurde, kursieren inzwischen viele Meinungen und Halbwahrheiten, die eine Menge Verunsicherung schaffen.

Anmerkung: Dieser Artikel ist kein offizielles Statement der Adam Opel AG. Einen Link zu einem offiziellen Statement von Opel gibt es am Ende des Artikels.

„Betrügt mich Opel mit meinem Diesel-Motor?“

Ganz klar: Nein. Es geht bei Opel-Dieselmotoren zum einen nur um bestimmte, neuere Diesel-Motoren und bei diesen Fahrzeugen um die Abgasreinigung und darüber hinaus um das so genannte „Thermofenster“. Da geht es darum, dass die Abgasreinigung moderner Dieselfahrzeuge nur bei bestimmten Temperaturen gut funktioniert und deshalb beim Erreichen niederer Temperaturen abgeschaltet werden darf. Wie hoch/niedrig diese Temperatur sein darf, ist nicht auf das Celsiusgrad festgelegt, sondern wird im Rahmen der Motorenentwicklung und den Eigenschaften des Motors vom Hersteller aus gesteuert. Üblicherweise gibt es hier Temperaturkorridore (damit ist das „Thermofenster“ gemeint), die die Motorensteuerung permanent während der Fahrt selbst ermittelt und die Abgasreinigung damit dann auch live steuert.

Ganz wichtig ist hier: Es besteht ein Unterschied zu der Problematik, mit der die Volkswagen AG konfrontiert ist. Die Nutzung des Thermofensters ist notwendig und ständig im Einsatz.

„Ist mein Diesel-Auto kaputt/gefährlich?“

Auch hier: Nein! Ihr Auto ist vollkommen sicher, es geht hier rein um die Abgasreinigung.

Und auch bei der Frage der Messwerte aus Labormessungen und realem Einsatz muss man sagen: Ja, diese Werte differieren und zwar bei allen Autos und bei allen Herstellern. Der Grundsatz bei Verbrauchs- und Emissionsmessungen ist, dass diese Messungen für alle Hersteller gleich sein müssen und Vergleichbarkeit zu ermöglichen.

Selbstverständlich ist eine echte Autofahrt immer eine höchst individuelle Mischung aus Fahrsituationen, die abhängig von der Strecke, den Außentemperaturen, des Autofahrers und vielen anderen Kriterien ist. Wer beispielsweise im Auto eher spät schaltet und Gänge ausfährt, erzeugt völlig andere Emissionswerte (von Verbrauchswerten ganz zu schweigen), als jemand, der sehr früh schaltet.

„Opel hat Rückrufe angekündigt, was muss ich tun?“

Wie wir es vor Jahren schon mal hier im Gerstelblog zum Thema Rückrufe geschrieben haben: Ruhe bewahren. Wenn Ihr Fahrzeug von der Thematik betroffen ist, werden Sie in der nächsten Zeit einen Brief von der Adam Opel AG bekommen. Opel hat angekündigt, dass für die betroffenen Fahrzeuge eine freiwillige Serviceaktion durchgeführt wird, in der die Stickoxid-Emissionen von betroffenen Fahrzeugen verbessert werden. Sie erhalten dazu in nächster Zeit einen Brief, der das erläutert und Ihnen empfiehlt, mit Ihrem Opel-Service-Partner entsprechend Kontakt aufzunehmen. Wir werden zu diesen Zeitpunkt über unsere Systeme ebenfalls im Bilde sein und können mit Ihnen dann genaueres besprechen und einen Wartungstermin vereinbaren, wo die Aufgaben erledigt werden. Nach Aussagen von Opel ist mit ersten Schritten im Juni 2016 zu rechnen.

Wichtig: Es wird mit ziemlicher Sicherheit kein Rückruf aufgrund eines Sicherheitsproblems sein und selbstverständlich werden wir von der Serviceaktion betroffene Fahrzeuge im Rahmen von normalen Inspektionen und Werkstattbesuchen immer darauf prüfen, ob für diese Autos Rückruf vorliegen und diese dann auch ausführen.

„Was wird alles an meinem Auto dann gemacht?“

Das wissen wir zum derzeitigen Punkt noch nicht. All dies wird im Zusammenhang mit der freiwilligen Serviceaktion von Opel festgelegt und uns Opel-Service-Partnern üblicherweise rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Das wird in der Regel dann zeitlich so sein, dass wir dann genau Bescheid wissen, wenn die ersten Kunden über die Serviceaktion von Opel informiert werden.

Weiterführender Link zur Thematik:

Sand auf dem Auto, was nun?

Erst vorletzte Woche hatten wir wieder einmal eine „sandige“ Wetterlage. Kräftige Winde aus Süden brachten aus Afrika nicht nur warme Luftmassen, sondern auch allerfeinsten Sahara-Wüstensand, der bei uns üblicherweise als Staub niederprasselt. Das sieht dann auf weißen Autos so aus:

Sandstaub auf dem Autolack

Was für die Natur gar nicht so schlecht ist, ist für Autolacke der reinste Horror, wenn da nicht höllisch aufgepasst wird. Denn Sand ist richtig hartes Material und kann beim achtlosen Herunterfegen vom Auto ernste Lackschäden anrichten. Das fängt bei Mikrokratzern an, die man bei grellem Sonnenlicht sieht und geht bis zu richtig tiefen Kratzern, die bei dunklen Autolacken richtig heftig aussehen.

Deshalb: Wenn Sie Sand auf dem Auto haben, dann lassen Sie bitte alles weg, was mechanischen Druck auf die Sandkörner ausübt: Keine Lappen, keine Bürsten, auch nicht die Hände zum vermeintlichen Wegwischen. Es hilft nur Wasser und das bitte dann auch nur mit mäßigem Druck. Am besten fahren Sie kurz mit dem günstigsten Waschprogramm durch die Autowaschanlage Ihres Vertrauens, da sorgt der Vorwaschgang für die nötigen Wasserstrahlen, um diesen Ernstfall zu beheben.

Neu: Das Opel Schwerlauföl.

Ohne passendes Motoröl läuft auch im modernsten Benzin- oder Dieselmotor gar nichts. Und wenn man 150 PS eines ADAM S oder gar die 325 PS eines Opel Insignia OPC zu bändigen hat, weiß man, was in so einem Motor mit dem richtigen Öl gehen kann. Manchen Besitzern solcher Boliden ist das aber schon nicht mehr so ganz geheuer und wir bekommen daher öfters einmal die Frage, ob man einen Motor auch „herunter-tunen“ kann.

Das geht nun mit dem neuen Opel Schwerlauföl, das exklusiv nur bei Opel Service Partnern erhältlich ist. Mit einem soliden SAE-Viskositätsindex von 60W-60 (üblich sind bei Leichtlaufölen 5W) sorgt dieses Öl sehr zuverlässig dafür, dass der Motor ordentlich abgeregelt wird. Da wird aus dem wilden Rennpferd beim nächsten Ölwechsel ein handzahmes Kätzchen. Eine perfekte Leistungskontrolle, ganz ohne Bordcomputer-Spielereien.

Opel Schwerlauföl

Das Opel Schwerlauföl gibt es ab sofort bei uns und wir führen auch gern sofort den Ölwechsel bei Ihrem Boliden durch. Wir möchten aber sicherheitshalber darauf hinweisen, dass der Ölwechsel mit diesem Öl etwa dreimal so lange dauert. Denn der Viskositätsindex von 60W hört sich für den Kenner nicht nur an wie Honig – dieses Öl fließt auch in etwa so behäbig. 🙂

Nachträglicher Hinweis: Es ist natürlich kein Zufall, dass das „Opel Schwerlauföl“ ausgerechnet am 1. April 2016 vorgestellt wird. Selbstverständlich handelt es sich um einen Aprilscherz – das 60W-60-Motoröl gibt es nicht bei uns und natürlich verwendet man auch kein schwerlaufendes Motoröl zum „Herunter-Tunen“ von Hochleistungsmotoren. Das würde nicht nur eine Menge Energie vergeuden, sondern recht schnell auch zu einem Motorschaden führen.

Deshalb, bitte merken: Nutzen Sie für Ihr Fahrzeug immer nur das Motoröl, das die Betriebsanleitung empfiehlt. Das Wechseln der Viskositätsklasse ist, wenn überhaupt, nur bei Oldtimern sinnvoll und das sollte immer nur in Absprache mit der Fachwerkstatt Ihres Vertrauens geschehen. Da wir mit Opel-Oldtimern eine Menge Erfahrung haben, stehen wir Ihnen für entsprechende Fragen gern zur Verfügung.

Stars & Stripes im Opel ADAM.

Der Opel ADAM ist für Überraschungen immer gut und so überraschte uns ins den letzten Tagen das Innendekor „Stars & Stripes“ aus der Konfiguration eines Lagerfahrzeugs.

Opel ADAM mit "Stars & Stripes"-Premiumdekor

Es gibt übrigens gar nicht so wenige ADAM-Besitzerinnen und -Besitzer, die die Kunststoff-Akzentteile im Innendekor für eigene Kreationen nutzen. Die Teile sind relativ einfach auszubauen und können beklebt oder lackiert werden. Die Akzentteile können wir aber auch problemlos als Original-Ersatzteile (vorzugsweise dann einfarbig) bestellen, wenn sich jemand einen ganz eigenen Dekor-Satz machen möchte.

Bei diesem Opel ADAM fehlt noch die Außensicht. Ist jetzt nicht unbedingt jederMANNs Geschmackssache, aber immerhin passt die Außenfarbe „Marangu Green“ schön zum Interieur-Design. ADAM ist eben ADAM, da sieht keiner aus, wie der andere. 😀

Opel ADAM


(Kraftstoffverbrauch, kombiniert: 4,9-5,3 l/100 km, CO2-Emission, kombiniert: 114-124 g/km, Effizienzklasse: C-D)

Das Eiskratzer-ABC.

Wenn es etwas gibt, was Autofahrer von den Anfängen bis zum heutigen Tage verbindet, dann dürften das die Widrigkeiten des Winters und der Kampf gegen das Eis auf den Scheiben sein. Es ist immer wieder erstaunlich, was Autofahrer alles an Werkzeugen benutzen, um im Winter mehr oder weniger verzweifelt Eis von der Windschutzscheibe herunterzukratzen. Vom Hightech-Eiskratzer bis zum Spätzleschaber (sehr böses Werkzeug, kommen nicht noch darauf zu sprechen), vom Personalausweis (dauert eeeeewig) bis hin zur Schneeschaufel. Hier haben wir in unserem Servicefahrzeug doch tatsächlich einen Teigschaber als Eiskratzer gefunden. Geht gerade so, aber lustig ist das Eiskratzen mit einer abgerundeten Kratzleiste nicht wirklich …

Teigschaber als Eiskratzer

Alles schon dagewesen und gar nicht so selten haben wir dann die Ehre, die Spätschäden solcher Eiskratzaktionen zu reparieren. Mit falschem Eiskratzer kann man nämlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Wir halten die Scheiben sauber!

Das Motto ist schon eines, bei dem viele Autofahrer betreten zur Seite schauen. Es ist aber tatsächlich so: Je sauberer eine Scheibe ist, desto weniger bleibt darauf haften und das gilt auch für gefrierendes Wasser. Deshalb: Im Winter ruhig einmal mehr die Scheiben putzen, außen und innen. Da hilft schon ein normaler Scheibenreiniger, wie man ihn zu Hause benutzt, speziellere (und teurere) Reiniger bringen so Sachen die den berühmten Lotosblumen-Effekt mit, lassen also Wasser in gewissem Maße abperlen. Da haftet auch Feuchtigkeit deutlich weniger und Eis lässt sich auch besser entfernen. Das Problem hierbei ist, dass dieser Effekt sehr vergänglich ist und daher gerade im Winter regelmäßiger die Scheiben geputzt werden müssen.

Ein Tipp: Nehmen Sie eine Kartoffel, teilen Sie diese in zwei Hälften und streifen Sie bei einer sauberen Scheibe die Hälften von oben nach unten. Die Wirkung des Abperlens von Wasser ist erstaunlich.

Nur ein Eiskratzer ist auch ein Eiskratzer!

Geben Sie sich einen Ruck – kaufen Sie einen Eiskratzer! Der macht im Winter das Leben leichter und Sie müssen kein „Spezialwerkzeug“ suchen, mit dem Sie vielleicht mehr kaputtmachen, als Sie denken. Ein guter Eiskratzer besteht aus einem Kunststoff, der eine gute Mischung zwischen Hart und Weich hat und – das ist das Geheimnis – diese Härte auch bei kalten Temperaturen behält. Denn Kunststoffe werden bei Minusgraden deutlich härter. Ist ein Kunststoff zu hart, ist die Gefahr groß, dass bei den Kräften, die man beim Eiskratzen auf die Scheiben einwirken lässt, die eher weiche Glasoberfläche ordentlich zerkratzt. Das sieht man dann sehr eindrucksvoll, wenn man im Sommer in einen Sonnenuntergang fährt und sich das Licht in den Kratzrillen bricht.

Eiskratzer mit verschiedenen Kratzleisten.

Ein guter Eiskratzer bringt mindestens drei Leisten mit, idealerweise an drei Seiten. Da ist die normale, durchgehende Kratzleiste, die für normal vereiste Scheiben gedacht ist. Im Idealfall lässt sich schon mit dieser Leiste das meiste Eis mit wenig Aufwand entfernen.

Für dickeres Eis eignet sich die geriffelte Leiste, mit der sich so eine Eisschicht vorbehandeln lässt. Hier zieht man nämlich Furchen ins Eis, die dann dazu dienen, überhaupt erst einmal eine Angriffsfläche für die normale Kratzleiste zu bieten.

Eine weitere Kratzleiste ist eigentlich keine richtige Leiste, sondern eine Gummilippe. Die ist nur dazu da, Flüssigkeit von der Scheibe zu ziehen, so wie mit einem Scheibenwischer. Damit wird kein Eis gekratzt, denn damit macht man diese Lippe nur kaputt.

Schnee auf dem Auto? Niemals den Eiskratzer verwenden!

So weich der Kunststoff eines Eiskratzers auch sein mag: Er ist für die Scheiben gedacht, nicht zum Kratzen auf Karosserieteilen oder Kunststoffen! Niemals! Auch die Schutzgläser von Scheinwerfern sind für Eiskratzer tabu, denn die sind bei vielen modernen Fahrzeugen nicht mehr aus Glas, sondern aus Kunststoffen.

Zum Entfernen von Schnee auf Haube und Dach – denn da müssen Sie Schnee vor der Fahrt unbedingt entfernen – taugt am ehesten ein Handfeger, den Sie auch platzsparend im Kofferraum mitführen können.

Das Goldene Lenkrad für den neuen Astra.

Jetzt haben wir es auch im Showroom: Das Goldene Lenkrad, das Opel für den neuen Opel Astra im Segment der Kompaktwagen von der Zeitschrift AutoBILD im November bekommen hat. Das gesellt sich nun zum Goldenen Lenkrad des Opel Meriva, das dieser bereits 2010 bekommen hat. Adel verpflichtet bekanntlicherweise. 🙂

Goldenes Lenkrad 2015 des Opel Astra

Verdient hat sich der Astra für seine Klasse das Goldene Lenkrad meiner Meinung nach allein schon für das LED-Licht. Ab sofort arbeite ich nur noch Nachtschicht im Autohaus! … aber lassen Sie mich erst ein paar Dinge erklären, bevor Sie diese Aussage verstehen: Der neue Opel Astra wurde vom ersten Tag an mit seinen bahnbrechenden Innovationen beworben. Die häufigste Aussage, die man als Verkäufer hört, wenn man ein neues Feature hat, lautet: „Das braucht doch eh keiner.“ Auch ich bin meist jemand, der im privaten Bereich zwei Mal überlegt, ob eine Option am Fahrzeug wirklich notwendig ist… bis jetzt!

Denn mit dem neuen Astra durfte ich jetzt auch das IntelliLux LED®-Matrixlicht einmal testen. Bei Tag war das Fazit schnell gefunden: „Es sind halt Scheinwerfer.“ Aber wehe, wenn die Dämmerung kommt!

Zu allererst muss gesagt sein, dass das Abblendlicht sich je nach Umgebung heller oder dunkler dimmt und somit an die Fahrsituation anpasst. Dadurch hat man nicht wie beim Xenon-Licht einen gleißend hellen Lichtkegel und außen herum die schwarze Nacht, sondern ein sehr helles aber unheimlich warmes Licht, das an den Rändern weiche Übergänge in die Dunkelheit bildet. Die Wahrnehmung ist für die Augen unheimlich entspannend möglich. Oder wie es einer der Chefs ausgedrückt hat: „Da wird es ja gar nicht Nacht“.

Sobald die Fernlichtautomatik das Licht über die 12-Felder-LED®-Matrix aufblendet, ist spätestens dann der praktische Nutzen geschaffen. Es ist alles zu sehen! Die Straßenränder, die Waldböschung, die Gegenfahrbahn, einfach alles. Lediglich das Fahrzeug vor uns auf der Straße wirkt etwas dunkler. Das liegt daran, dass der Astra K entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge erkennt und die entsprechenden Leuchtfelder deaktiviert, die diese Fahrzeuge blenden würden. Besonders gut sieht man dies bei einer hohen Leitplanke, an der man während der Fahrt erkennt, wie ständig die Lichtkegel angepasst werden.

Es ist nur schwer zu beschreiben, aber jeder sollte sich bei der Wahl des nächsten Fahrzeuges einmal mit dieser Thematik beschäftigen und das IntelliLux LED® Matrix Licht ausprobieren. Mein Fazit steht fest: Ich arbeite ab sofort Nachtschicht im Verkauf! Die Frage ist nur, was meine Chefs wohl dazu sagen.