Archiv für den Monat: Juli 2010

Neuer Anstrich.

Es war mal fällig, unseren Gebäuden einen neuen Anstrich zu gönnen. Gerade unser Zweckbau, das ist auf dem Foto das mittlere Gebäude zwischen Showroom und Werkstatt, ist mit seinem hellen Grau einfach nicht schön und es gibt dann wirklich so Tage, wo man sich morgens beim Hineingehen einfach mal galant wegdrehen könnte. Also haben wir vor einigen Wochen beschlossen, Farbe anzulegen. Da die Malmethode nach Mr. Bean (gefüllten Farbeimer sprengen) ausfiel, hat unser Maler des Vertrauens das Gebäude eingerüstet (die Bilder gibt es wie immer nach einem Klick in Großansicht):

Das hatte dann seinen eigenen Charme, denn ein Gerüst braucht Platz und unsere Mitarbeiter brauchen auch ohne Gerüst ein hohes Maß an logistischer Erfahrung, um alle Autos des Tages unterzubringen. Da Platz also Mangelware ist, gab das den genau richtigen Antrieb bei der Suche nach der Farbe und der gewünschten Schnelligkeit bei der Ausführung. Geworden ist es dann ein dunkles Anthrazit und weil der Maler gerade so schön am Werk war, durfte er auch gleich Showroom und die Vorderfront der Werkstatt mitcolorieren. Das Ergebnis sieht schon deutlich anders aus:

Auf dem Foto erkennt man das nicht ganz so gut, wie in der Realität, es sieht nämlich tatsächlich gar nicht so unspektakulär aus. Uns gefällt es gut und unseren Kunden fällt es auch auf. 🙂

Bei der Gelegenheit fällt auf dem obigen Bild auf: Was ist denn mit der Opel-Flagge rechts im Bild passiert??? Da war ein Sturm wohl etwas zu züchtig am Werk.

Sponsoring des Kinderschutzbundes Pforzheim.

Gestern Morgen hatte ich Besuch von Frau Doris Möller-Espe. Sie ist die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes Pforzheim Enzkreis e.V. Das Tätigkeitsfeld des Vereins geht vom 24-h Sorgentelefon über Spiel- und Krabbelgruppen, Kinderbetreuung, Hilfe in Trauersituationen bis hin zu begleitetem Umgang in Trennungs- und Scheidungssituationen (um nur einige Bereiche zu nennen…).

Für nähere Infos einfach mal reinkucken: www.kinderschutzbund-pforzheim.de

Es ging bei dem Gespräch um eine eventuelle Unterstützung des Vereins durch das Autohaus Heinrich Gerstel. Um an diversen Veranstaltungsterminen teilnehmen zu können benötigt der Verein einen Transporter (der große Elefant darf seinen Rüssel/Schwanz nicht mehr brechen…:-)). Da der Verein auf Spenden angewiesen ist und die städtische Kasse bekanntermaßen nicht mehr so üppig gefüllt ist, greifen wir gerne unter die Arme.

Wir stellen unseren silbernen Vorführwagen, ein Opel Vivaro, gerne zur Verfügung – kostenlos versteht sich… Kinder an die Macht! 🙂

WM 2010 und Abflaggen.

Die Weltmeisterschaft ist zu Ende. Spanien hat es geschafft. Trotz aller Bedenken zum Thema Sicherheit ist die WM toll gewesen – letztendlich eine runde Sache.

Was haben wir mit der deutschen Mannschaft gezittert und gelitten! Unsere Jungs haben uns eine tolle Vorstellung geboten! Trotz, oder vielleicht gerade wegen dem Ausfall von Michael Ballack mussten unsere jungen Wilden enger zusammenrücken. Das hat klasse funktioniert. Seit ich Fußball schauen „darf“, war das die beste Mannschaftsleistung. Hut ab!

Und da die Fußball-WM jetzt endgültig vorbei ist, flaggen wir in unserem Showroom auch wieder ab und die edlen Laken werden wieder eingemottet.

„Wir leben Autos.“ Überall.

Den aktuellen Slogan von Opel kennen Sie sicherlich. Der wurde letztes Jahr mit dem Redesign von Opel eingeführt, um nach den “turbulenten Zeiten” im GM-Konzern ein deutliches Zeichen zu setzen, für was Opel steht. Nämlich dafür:

Für uns ist dieser Slogan kein Problem, ganz im Gegenteil. Wir leben, so wie praktisch jedes Autohaus, schon immer Autos und wenn man das schon seit fast einem Jahrhundert tut und am Anfang Autos in privater Hand in etwa so verbreitet waren wie heute Flugzeuge, dann hört das Beschäftigen mit Autos und Technik nicht einfach auf, wenn man den Hof verlässt..

Aus diesem Grund will Opel auch, dass der Slogan offensiv verwendet werden soll, nämlich überall da, wo das Opel-Logo (das in diesem Zusammenhang auch eine Wellnesskur erfahren hat) eingesetzt wird. In der Fachsprache ist der Slogan die „Tagline“ zum Logo, der Slogan soll also immer unter dem Logo stehen. Rechts oben im Weblog sehen Sie das.

Wussten Sie aber, dass alle Opel-Niederlassungen weltweit diesen Slogan verwenden und zwar genau in deutscher Sprache? Wir haben das zunächst auch nicht glauben wollen, aber tatsächlich verwenden alle Opel-Niederlassungen weltweit das Logo mit dem deutschen Slogan. Selbst unsere frankophilen Nachbarn aus Frankreich, die Opel-Kollegen in Russland, in Bahrain, in der Türkei, sogar auch in Singapur oder in Taiwan. Der Slogan wird also nicht in die jeweilige Landessprache übersetzt, sondern steht dort in deutscher Sprache unter dem Logo!

Mietwagen und das leidige Thema mit dem volltanken.

Bei uns kann man auch Fahrzeuge anmieten. Das gilt nicht nur für die Fälle, wenn ein Kunde einen fahrbaren Untersatz braucht, weil sein Fahrzeug bei uns in Reparatur ist, sondern auch für diejenigen, die eben ein Auto mieten wollen, weil sie beispielsweise einen Großeinkauf bei einem großen, schwedischen Möbelhaus planen und für den Transport mal einen Opel Zafira brauchen. Anrufen, nachfragen, herkommen, Führerschein zeigen, Mietvertrag unterzeichnen und los.

Immer wieder lustig wird es dann bei der Rückgabe und dem ständigen Thema, warum denn ein Fahrzeug vollgetankt zurückgebracht werden soll. Das hat zwei einfache Gründe: Vereinfachung der Abwicklung und der Abrechnung.

Hinter einem Mietwagen steckt eine Menge Arbeit hinter den Kulissen:

  1. Papierkram – es muss lückenlos dokumentiert sein, wer wann welches Fahrzeug hatte und wie viele Kilometer er/sie damit gefahren ist. Dazu gehört auch, das Fahrzeug vor und nach jeder Vermietung nach Schäden zu überprüfen.
  2. Instandhaltung – das Fahrzeug muss stets sauber und selbstverständlich in fahrbereitem Zustand sein.
  3. Einsatzbereitschaft – ein Mietfahrzeug bringt nämlich nichts, wenn es nicht möglichst schnell und effizient vermietet werden kann und deshalb müssen die Standzeiten kurz sein.

Wenn wir nun jedes Mal ein Mietwagen nach der Rückgabe zur Tankstelle bringen müssten, würde das jegliche Planung über den Haufen werfen. Einmal Tankstelle und zurück sind im Endeffekt locker eine halbe Stunde, mit der ein Mitarbeiter dann außer Haus ist.

Das Abrechnungstechnische ist aber mindestens genauso ein Heckmeck, denn schließlich haben normale Fahrzeuge ja keine genaue Benzinuhr, an der man ablesen könnte, wie viel Liter Sprit genau verbraucht wurde. Und spätestens wenn ein Fahrzeug nach der Rückgabe versehentlich nochmal einen Einsatz hat und der Tank da nicht voll ist, kann man den verbrauchten Sprit nicht mehr sinnvoll einem Kunden in Rechnung stellen.

Aus diesem Grund gilt auch bei uns das, was bei vielen anderen Autovermietern gilt: Ein Fahrzeug bitte immer vollgetankt zurückbringen.

Wie funktionieren Rückrufe von Fahrzeugen?

Wer die Nachrichten der letzten Tage verfolgt hat, wird sicherlich über den aktuellen Fahrzeugrückruf für Opel Corsa D-Modelle gestolpert sein, bei dem insgesamt 15.500 Fahrzeuge vorsorglich zurück in die Werkstatt gerufen werden, um eine Verbesserung an der Handbremse vorzunehmen. Betroffen sind in diesem Fall alle bisher gebauten Modelle des neuen Opel Corsa. Wie aber funktionieren Rückrufe?

Grundsätzlich unterliegen alle Fahrzeuge, die von einem Autohersteller gebaut werden, einer permanenten Qualitätskontrolle. Schon beim Bau eines Fahrzeuges werden viele Aspekte ständig kontrolliert, das Fahrzeug wird vor der Auslieferung final kontrolliert und auch wir als Autohaus überprüfen Fahrzeuge vor der Übergabe nochmal. Alles dokumentierte und nachvollziehbare Schritte, die dann mit den weiteren Erfahrungen, die die Werkstätten dann nach der Produkteinführung machen, ergänzt werden. Also auch nach der Entwicklung eines Autos laufen ständig Informationen vom Autohersteller zu den Opel-Werkstätten und umgekehrt.

Von vielen Verbesserungen bekommen Sie als Fahrzeugbesitzer gar nicht so viel mit. Zum einen werden Autos vor der Serienfertigung ausgiebig getestet und wenn dann doch mal Dinge verbessert werden müssen, wird immer geprüft, ob man das umgehend durchführen muss oder die Verbesserung (da nicht sicherheitsrelevant) Zeit hat bis zur nächsten Inspektion des Fahrzeuges. Bei sicherheitsrelevanten Dingen steht das natürlich außer Frage, da müssen Fahrzeuge sofort verbessert werden.

In so einem Fall wird anhand von Fertigungsprotokollen geprüft, welche Fahrzeuge in der Serienproduktion davon betroffen sind. Da bei der Fertigung sehr genau Buch geführt wird, lassen sich beispielsweise verbaute Chargen von minderwertigen Bauteilen recht genau in der Fertigung nachvollziehen und die betroffenen Fahrzeuge eingrenzen. Diese Informationen sind dann das Kernstück eines anstehenden Rückrufes, denn anhand der Modellbezeichnungen und Fahrgestellnummern lassen sich die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge über das Kraftfahrzeugbundesamt ermitteln und anschreiben. Jeder, der ein Fahrzeug in der Bundesrepublik angemeldet hat, hat die notwendigen Informationen hierzu automatisch dort hinterlegt.

Es gibt also für Besitzer eines neuen Opel Corsa keinen Grund zur Panik. Wer Post mit einem Fahrzeugrückruf erhält, nimmt Verbindung mit uns auf, es gibt einen Werkstatttermin und das Problem wird behoben. Im Falle des Handbremsenproblems des Opel Corsa D ist das Problem in einer halben bis dreiviertel Stunde behoben. So lange kann man sogar bei uns in unserem Wartebereich Platz nehmen, Zeitung lesen, ein Getränk trinken und einen Snack genießen. Und exklusiv für Gerstel Kunden: Von unseren ausgelieferten Corsas sind nur 3 betroffen !

Kein Tisch am Montag.

Wir haben es uns fast gedacht, waren am Montag um Punkt 10 Uhr aber trotzdem gespannt darauf, ob tatsächlich ein Couchtisch den Weg ins Autohaus zwecks Überprüfung der Hubfunktion findet. Wir haben sogar extra ein Mitarbeiterteam abgestellt, eine Hebebühne leergeräumt und den roten Teppich ausgerollt…

Nichts, nada, null… um 10 Uhr kam weder ein Couchtisch, noch eine Frau und auch kein Anruf mehr. Schade drum, denn den Couchtisch hätten wir repariert bekommen und wenn wir hätten flexen und schweißen müssen. 😉

Opel-Arbeitsplätze.

Na, da seit ihr jetzt neidisch, oder? 🙂

Was man nicht alles mit einem Opel-Schildchen, das eigentlich für Autos gemacht ist, anstellen kann. Und wo wir gerade beim Schreibtisch sind… ist das nicht eine gelungene Maus?

So bekommen so Sätze wie „Fahr‘ mal mit der Maus dahin und dorthin“ eine ganz andere Bedeutung.

AU-Schulung in Rüsselsheim.

Dieses, in den späten 1990er Jahren und 2000 gebaute Gebäude ist Sitz der GM-Academy in Rüsselsheim. Hier können wir Mitarbeiter einbuchen, um Trainings zu absolvieren:

Können? Wir müssen, denn die Technik schreitet so schnell voran, dass ein Stehenbleiben fatale Folgen hätte! Man stelle sich nur vor: Sie kaufen eine neuen Insignia bei uns, haben eine technische Frage oder gar Problem, und wir zucken nur mit Achseln oder müssten gar sagen, dass wir erst auf Schulung müssen, warten Sie.

Wir werden deshalb schon Monate vor Einführung auf die neuen Fahrzeuge geschult, um den Umgang mit neuester Technik zu beherrschen. Hat doch jedes Fahrzeug seine Tücken und Eigenarten! Sogar der umfangreiche Servicevertrag mit Opel sieht eine Mindeststundenanzahl an Schulung vor, die es zu erfüllen gilt. Und dazu gibt es in der GM-Academy dann genügend Möglichkeiten und auch passendes Schulungswerkzeug. Nämlich eine Reihe von aktuellen Fahrzeugen und auch Motoren in zugegeben fremden Fahrzeuggestellen:

Und – unter uns – es ist total spannend für uns, an die Schmiede der Autos zu fahren. Ich persönlich verspüre immer ein kleines Ruckeln an meinem Opel Senator, wenn er an seine Geburtsstätte zurückkehrt. Ist ja erst 19 Jahre her, dass er „das Licht der Welt“ in Rüsselsheim erblickte. So auch diesen Montag, an dem ich mich aufmachte, meine AU-Zulassung aufzufrischen.

Geparkt wird gleich nebenan, schnell noch die Teilnehmerunterlagen rausholen und los geht’s. Der Pförtner fragt nach der Kursnummer und gibt mir einen Besucherausweis, den ich fachmännisch (hab ich von den Opelanern abgeschaut) an die rechte Hosentasche hänge. Wow, ein Ausweis mit Transponderfunktion. (Ich bin jetzt hochwichtig!) Der Transponder kommuniziert mit den Türen und lässt mich gewähren oder auch nicht. So auch bei den Türen, die zum „Eingemachten“ führen. Spätestens hier merke ich: Doch nicht hochwichtig…

Um 08:15 Uhr geht es dann los. Begrüßung durch den Coach. Vorstellungsrunde. Wer ist wer, was macht wer im Betrieb und warum… danach geht es gleich los mit Gesetzestexten. Um 9:30 Uhr Frühstückspause. Für die Raucher, ich gehöre nicht dazu, gaaaanz wichtig. Um 12:30 Uhr Mittagspause, jetzt geht’s in eine der vielen Kantinen auf dem Werksgelände. Das Essen ist im Schulungstarif (189,- Euro pro Schulungstag, ohne Ausfallsberechnung und Übernachtung des Mitarbeiters) enthalten und für eine Kantine echt OK.

Nach dem Mittagessen ist noch ca. eine halbe Stunde Zeit um sich ein bisschen auf dem Werksgelände umzuschauen. Und, jetzt ganz ehrlich, seit ich nach Rüsselsheim komme frage ich mich in jeder Mittagspause: „Was ist das für ein Geräusch, was flimmert denn da die Luft über der Maschine die da dauernd heiße, rotglühende Metallringe ausspuckt? ENDLICH hat sich mal einer unseres Kurses getraut, sich an dem Schild „Durchgang verboten“ vorbeizuschleichen und einen Opelaner zu fragen. Die Antwort: „Das sind Rohlinge für unsere Getriebe! Die gehen jetzt auf die CNC Fräsmaschine zum Zähne einschneiden und rein ins Esszimmer (das Getriebegehäuse) zu anderen.“ Wäre das auch geklärt…

Also, wieder rein ins Schulungscenter. Der Coach wartet schon und weiter geht’s. Warum machen wir die Abgasuntersuchung? Was ist zu beachten? Was verlangt der Gesetzgeber? Was gibt es Neues an Bestimmungen? Am Ende der zwei Tage fahre ich wieder dem Süden Deutschlands entgegen, das Hirn voll Wissen und voller Tatendrang für die nächste, vielleicht Ihre AU!

Jedenfalls ist ein Reise Rüsselsheim immer schön. Wenngleich ich mal hier allen, die über Pforzheim sagen, es sei hässlich, mitteilen möchte: Ihr habt Rüsselsheim noch nicht gesehen! 😉

Mehr zur AU und die Notwendigkeit in einem der nächsten Artikel…