Archiv für den Monat: Juli 2010

„Holzsitzbank“ bei Google.

Gestern noch gelacht, heute gestaunt: Der gestrige Artikel zum Transport einer Holzsitzbank ist aktuell bei Google zwar (noch) nicht auf Seite 1, aber immerhin schon auf Seite 2 und dort auf Platz 12. Vielleicht sollten wir doch noch ein Standbein im Holzsitzbankbusiness im Auge behalten. 😉

Update am 31. Juli 2010: Jetzt sind wir doch noch auf Seite 1 bei Google vorgedrungen, auf Platz 5. Ein herzliches Willkommen allen Google-Nutzern, die nach dem Begriff „Holzsitzbank“ suchen. Wir bauen zwar keine Holzsitzbänke, bei uns können Sie aber Autos kaufen, mit denen sie sie dann transportieren können. 🙂

Transport einer Holzsitzbank.

Jetzt können wir es ja sagen, jetzt ist es ja offiziell: Letzte Woche stellten wir unser treues Arbeitspferd, unseren silbernen Opel Vivaro, zwecks Transport einer Holzsitzbank für den Nieferner Kindergarten „St. Christophorus“ zur Verfügung.

Eigentlich liegt das Holzcenter Ocker, wo wir die Holzsitzbank abholen sollten, nur 110 Kilometer hinter Stuttgart entfernt, doch die Hin-und Rückfahrt streckte sich auf schlappe 5,5 Stunden (Staus, Baustellen, schlechtes Kartenmaterial 😉 usw. am Fahrer, also mir, lag’s bestimmt nicht…).

Hintergrund des Holzsitzbank-Transports war folgender: Die Kinder, die dieses Jahr in die Schule kommen und den Kindergarten verlassen, haben den Erzieherinnen zum Abschied eine handgemachte Bank geschenkt. Diese Bank wurde im Zuge des Abschlussfestes des Kindergartens übergeben. Alle Schulanfänger wollen sich hiermit für die tolle Arbeit der Erzieherinnen bedanken! Und wir haben eben die Holzsitzbank transportiert:

Im Bild ist Mario Bruccheri, einer der fleißigen Helfer, zu sehen. Und ja, natürlich haben wir noch eine Transportsicherung angelegt (an die Holzsitzbank…), da wir unsere Holzsitzbank im Zweifelsfall nicht noch über die Verkehrsnachrichten hören wollten. So von wegen: „Achtung Autofahrer, auf der A8 befindet sich zwischen Stuttgart und Karlsruhe in Höhe Pforzheim eine Holzsitzbank auf der Fahrbahn.“

Holzsitzbank. Mal sehen, wie lange es dauert, bis diese Seite in Google unter dem Begriff „Holzsitzbank“ unter den ersten zehn Treffern ist.

Der Service ist besser!

Tja, Andreas, den Opel Astra F mit den 328.000 Kilometern Fahrleistung, den du in Zahlung genommen hast, den toppen wir aus der Werkstatt ganz locker! Aktuelles Beispiel ist ein Opel Vectra C aus der Flotte eines Firmenkunden mit einer stattlichen Kilometerleistung von sage und schreibe 439.529 Kilometer – das ist fast 11 mal um die Erde gefahren! Beweisfoto:

Wohlgemerkt – da ist noch der 1. Motor drin. Vernünftige Fahrweise und guter Service zahlen sich einfach aus. Und dann läuft der Opel. Und läuft. Und läuft.

„Knopf oder nicht Knopf, das ist hier die Frage“.

Die bloggenden Kollegen vom offiziellen Opel-Astra-Blog haben letzte Woche eine interessante Frage in den Raum gestellt: Hat der neue Opel Astra in der Mittelkonsole zu viele Knöpfe?

Interieur, Armaturenbrett und Bedienelemente sind in der Regel Geschmackssache – ein Käufer eines Fahrzeuges muss Gefallen daran findet und es muss für ihn nützlich sein, denn immerhin muss er im Idealfall einige Jahre damit klarkommen können. Einerseits soll die Lernkurve nicht zu hoch sein, andererseits soll es funktional sein und hübsch aussehen sollte das alles dann auch.

In der so genannten „guten alten Zeit“ war das noch etwas einfach, denn da brauchte es keine Schalter für das Navi, für die Freisprecheinrichtung, für die elektrisch verstellbaren Außenspiegel, für den Traffic Control, für die Klimaautomatik, für das Ausschalten des ESP, für die Sitzheizungen und und und. Irgendwie muss die gesamte Fahrzeugelektronik bedient werden können und diese Bedienung so vernünftig untergebracht zu bekommen, dass man das Auto auch dann noch bedient bekommt, wenn man unterwegs ist, das ist eine Herausforderung.

Zugegeben: Im Opel Insignia, der in Sachen Mittelkonsole einen ähnlichen Aufbau hat, war ich bei meiner ersten Probefahrt quasi erschlagen von den Bedienelementen der Mittelkonsole. Zwar hat man bei Opel offensichtlich darauf geachtet, die Anordnungsstruktur von den früheren Modellen (ich fahre ansonsten einen Opel Astra H) zu übernehmen, aber in Sachen Bedienelemente ist es vom Opel Astra H zum Opel Insignia in etwa so wie von H-Milch zu Sahne. Allerdings ist ein Schalter – wenn man denn dann weiß, wo er sitzt – einfacher zu drücken, als wenn man mit einem Jog-Shuttle ständig auf einen Bildschirm schauend durch eine Menüstruktur durchschreiten muss.

Unmöglich kann man es jedem recht machen und gerade deshalb ist der Artikel von Autor Dietmar Thate so eingängig. Man kann sich an der Diskussion im obigen Artikel beteiligen. Die Thesen von Dietmar Thate und die Kommentare der Leser sind hochinteressant. Man beachte auch die Vergleichsfotos von früheren Opel-Modellen der Kompaktklasse.

Gerade mal eingefahren…

Gerade eben hat eine Kundin ihren Astra F 1.6 i mit 75 PS mit einer Erstzulassung vom 30.10.1997 „in Zahlung“ gegeben. Bei der Übergabe Ihres „neuen“ Gebrauchten warf sie mir folgenden Satz entgegen:

„Wenn der Neue nicht mindestens die gleiche Kilometerzahl schafft, geb ich ihn zurück…!“

Okay…

Wir werden, wie immer, alles daran setzen. 🙂

Engpass beim Kältemittel.

Das sind die, die Hauptdarsteller unseres aktuellen Sommerdramas. Ich mit meinen drei leeren Gasflaschen, die eigentlich alle drei mit dem Kältemittel R134a gefüllt sein sollten, das wir für Klimaanlagen verwenden:

Wie gesagt, alle drei Flaschen sind leer, so dass wir derzeit keinen Nachschub in Sachen Kältemittel für Klimaanlagen in Fahrzeugen haben. Und das hat ironischerweise seinen Grund darin, dass ein anderes Kältemittel seit dem 1. Januar 2010 nicht mehr als Kältemittel eingesetzt werden darf, nämlich R22. R22 steht für Chlordifluormethan und ist ein ozonschichtschädigendes Gas. Zwar steht mit R134a (Tetrafluorethan) ein Ersatzgas bereit, das wir, wie alle anderen Autowerkstätten, eben auch nachfüllen, allerdings ist dank der sprunghaft angestiegenen Nachfrage nicht nur der Preis für das Gas gewaltig angestiegen – man muss es überhaupt erst einmal beschaffen. Und die derzeitige Sommersaison macht das Dilemma auch nicht gerade besser.

Richtig spannend wird es übrigens auch mit R134a ab nächstem Jahr, denn ab 2011 darf auch R134a nicht mehr bei der Neuwagenproduktion benutzt werden. Zwar schädigt R134a nicht die Ozonschicht, ist aber leider ein starkes Treibhausgas. Laut Wikipedia hat R134a das 1430-fache Treibhauspotential als Kohlendioxid.

Durchaus eine Ansage zum Schutze der Umwelt. Allerdings stellt sich die Frage für Nachfolger und da gibt es mehrere:

  • Ammoniak (R717)
    Hat ein gutes Verdampfungsverhalten und kann entsprechend gut Wärme transportieren, ist allerdings giftig und umweltgefährlich. Jeder, der schon mal Ammoniak gerochen hat, weiß, dass er das nicht gern im Auto haben möchte, wenn die Klimaanlage undicht werden sollte.
  • Kohlendioxid (R744)
    Hat ebenfalls eine gute Kälteleistung, ist geruchslos, ebenfalls nicht brennbar und weniger giftig. Dank seiner Geruchslosigkeit erkennt man aber eine Kohlendioxidvergiftung nur schwer und da es auch noch schwerer als Sauerstoff ist, verdrängt es in geschlossenen Räumen den Sauerstoff nach und nach. Das zentrale Problem bei Kohlendioxid-Kälteanlagen ist jedoch, dass man mit recht hohen Drücken arbeiten muss und man diese Drücke beherrschen muss. Bei größeren Kälteanlagen ist das einfacher, als in Autos.
  • 2,3,3,3-Tetrafluorpropen (HFO-1234yf)
    Dieses Gas mit dem furchtbaren Namen hat nichts mit den Wirkungen von Propan zu tun, sondern ist „nur“ reizend, also weder giftig, noch brennbar. Sein Treibhauspotential liegt bei etwa dem Vierfachen von Kohlendioxid und entspricht damit den Anforderungen, dass zukünftige Kältegase maximal das 50-fache des Treibhauspotentials von Kohlendioxid haben dürfen. Und es schädigt nicht die Ozonschicht.

Das alles zur Zukunft – aktuell haben wir jedenfalls immer noch das Problem, dass wir R134a einsetzen und wir aktuell keinen Nachschub im Hause haben. 🙁

Spende für den „Lauf für das Leben 2010“.

Vor ein paar Tagen hat mich Uli Loth, ein guter Kunde und Freund unseres Hauses, angerufen. Er hat mir mitgeteilt, dass er dieses Jahr am „Lauf für das Leben 2010“ teilnimmt.

Bei diesem Lauf geht es um die Unterstützung des Hilfsprojektes in Sierra Leone (Westafrika) durch die Evangelisch-methodistische Kirche. Er meinte, das wir uns doch an einem Sponsoring für den guten Zweck beteiligen sollten – okay, machen wir. Für jeden gelaufenen Kilometer müssten wir einen Betrag garantieren: Wir hatten mit Uli einen Betrag von 10,- € ausgehandelt (… und es waren harte Verhandlungen…) Durch die hervorragende Leistung von Uli Loth, welcher eine Distanz von 14 (!) Kilometer zurücklegte, kam letztendlich eine Summe von 140,- € zusammen, wie uns im folgenden Fax bestätigt wurde (wie immer gibt es die Großansicht nach einem Klick auf das untenstehende Bild):

Gerne überweisen wir die Summe zu Gunsten von Sierra Leone! 🙂

Wochenendschraubereien.

Um es gleich zu sagen – wir haben nichts gegen Hobbyschrauber, wirklich nicht. Wir wissen selbst, dass Autos ein sehr anregendes Hobby sein können und dazu gehört bei vielen Menschen eben auch das Selbstschrauben am Auto. Machen wir ja selbst nicht anders mit unseren Old- und Youngtimern. Zum Selbstschrauben gehört auch, dass man das selbstverständlich dann macht, wenn man Zeit hat und wenn es schön ist. Also gern im Sommer und gern auch am Wochenende. Spricht auch absolut nichts dagegen.

Nur: Wenn man beispielsweise weiß, dass man am Samstag seinen Motor zerlegen möchte, um beispielsweise die Zylinderkopfdichtung auszuwechseln, dann sollte man bitte vorher darüber nachdenken, dass man zum Wechseln von Zylinderkopfdichtungen eben auch eine frische Zylinderkopfdichtung braucht! Wir haben zwar viele Ersatzteile auf Lager, aber es gibt immer wieder einmal Situationen, wo wir selbst häufig gebrauchte Teile kurzfristig einmal nicht auf Lager haben. Das ist natürlich nicht sehr spaßig, wenn man mit einem zerlegten Motor zu Hause dann am Samstagvormittag hektisch das Telefonieren beginnen muss und wir uns dann hin und wieder auch ein paar unschönere Dinge am Telefon anhören müssen. Und das dann teilweise auch noch von Menschen, die noch nie bei uns waren, uns doch gar nicht kennen und wir ja nun auch gar nichts dafür können, wenn jemand zuerst auseinandernimmt und dann einkaufen möchte.

Opel hat riesige Ersatzteillager und auch ein hocheffizientes Bestellsystem, mit dem wir zur Not auch über Nacht die meisten Ersatzteile bestellen können. Deshalb: Vorher planen, uns im Laufe der Woche einfach mal anrufen und wir schauen dann, was wir tun können. Und dann sind alle Grundlagen für entspannendes Schrauben am eigenen Auto gelegt und das gewünschte und ggf. bestellte Ersatzteil kann auch ganz bequem am Samstagvormittag bei uns abgeholt werden.

Irrgelaufener Chrom-Schriftzug.

Am Samstag kam ein Paket von einer Firma namens Pidplates in unser Autohaus, ohne jeglichen Kommentar. Darin: Die Adresse unseres Weblogs in schönen Chrombuchstaben, hübsch zum Aufkleben. Das habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen und damit unsere Eingangstür verschönert. Das Aufkleben ist dabei ein Kinderspiel, da der Schriftzug auf einem Träger daherkommt und die Buchstaben selbstklebend sind. An diesem Schmuckstück kommt jetzt kein Kunde mehr vorbei:

Schon toll, dass wir so ein schönes Geschenk bekommen. Wobei… „Geschenk“… einige Minuten nach dem Aufkleben ergab sich nämlich folgender Anruf mit meinem Bruder:

Andreas Gerstel: „Hallo Timo! War heute zufällig ein Paket in der Post?“

Timo Gerstel: „Ja, war. Ein super Schriftzug mit unserer Weblog-Adresse aus Chrombuchstaben!“

Andreas Gerstel: „Ah, schön, endlich! Darauf habe ich gewartet, das will ich mir hinten ans Auto kleben.“

Oh-oh. 🙁