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Sitzmöglichkeiten im Verkauf.

Besim lag uns seit Jahren mit dem Thema in unterschiedlicher Intensität auf den Ohren, jetzt haben wir es realisiert: Wir haben eine Sitzbank im Verkaufsraum. Im Servicebereich haben wir ja schon seit vielen Jahren Kinosessel für unsere wartenden Kunden (und seit letztes Jahr richtig schöne und neue Sitze), im Verkauf aber war durch die erforderlichen Umbauten in Sachen neuer Opel Corporate Identity nicht so recht planbar, was wir für Möbel noch zusätzlich aufstellen können.

Nun aber passt es, unser Bereich hinten an der Opel-Wand mit kleinem Kühlschrank hat nun eine gemütliche Sitzbank und wir werden da eine kleinen „Lounge-Bereich“ machen. Ein kleines Tischchen folgt noch und dann können wir auch in gemütlicher Atmosphäre beraten. 🙂

Neuwagen konfigurieren am Bildschirm.

Manchmal denkt man laut und plötzlich ist aus der Idee Wirklichkeit geworden und es hat keinen Cent gekostet. Glaubt ihr nicht? Hier ein Beweis:

Besim hat bei uns im Dezember seinen neuen ADAM S bestellt (andere Geschichte, erzählen wir ab Kalenderwoche 7). Und während wir so konfigurieren und bestellen, haben wir eine Idee. Nämlich: Es ist doch eigentlich langweilig, wenn nur ich als Verkäufer vor einem Bildschirm sitze und mir gegenüber der Käufer sitzt, der andauernd einen langen Hals machen muss, um sein zukünftiges Auto auf meinem Bildschirm zu sehen. Denn kann ich zwar zum Kunden drehen, aber so richtig Sinn macht das ja eigentlich nicht.

Nach Unterschreiben des Kauf- und Leasingvertrages haben wir beide dann diese Unzulänglichkeit weitergesponnen zu einer Idee. Wenn ich doch jetzt in der so genannten Verkäuferinsel sitze – warum nicht auch einen Bildschirm für den Kunden aufbauen? Und zwar nicht einfach nur einen PC-Bildschirm, sondern einen richtigen Fernseher, der nicht auf meinem Tisch steht, sondern an der Wand hängt?

Also haben wir das kurz in einer internen Dreiergruppe zwischen Andreas, Timo und mir besprochen und zwei Wochen später hat mein Arbeitsplatz in der Verkäuferinsel nun das:

Gespeist wird der große Bildschirm von meinem Computer, der jetzt schlicht einen dritten Bildschirm hat. Und jetzt kommt der Clou: Da ich ja beim Konfigurieren die aktuelle Konfiguration auf meinem Bildschirm in einem eigenen Fenster sehen kann, kann ich dieses Fenster einfach auf den dritten Bildschirm rüberschieben. Und schon sieht mein Kunde alles das, was ich auf diesem Bildschirm mache. Und das funktioniert sogar mit der Rundumsicht im Interieur perfekt, ich kann meinem Kunden einfach die Maus in die Hand drücken und er geht selbst einmal in seinem Auto spazieren:

Die Kosten für diesen Spaß halten sich dabei in Grenzen: Es kostet lediglich einen Bildschirm und die Möglichkeit, einen zweiten bzw. dritten Bildschirm an den Computer des Verkäufers anzuschließen. Das können heute schon viele Computer von Hause aus, ansonsten braucht es eine zusätzliche Grafikkarte, die aber gar nicht unbedingt teuer sein muss. Beides hatten wir schon im Haus, also kostet und dieser Spaß rein gar nichts!

Der Rest ist pure Verkäufermagie und die bereits heute vorhandene Visualisierungsmöglichkeiten im Opel-Konfigurator. Wir haben das jetzt seit ein paar Tagen so am Start und haben bisher nur begeisterte Kunden gehabt, die so ihrem Auto beim virtuellen Entstehen zuschauen können.

Auch begeistert? Dann schauen Sie einfach mal bei uns vorbei und wir bauen Ihren Traum-Opel bei uns. 😀

Muster für Polsterstoffe.

Für die verschiedenen Autolackfarben haben wir unsere bewährten „Plastikdinger„, (die ja eigentlich ColorFrogs heißen), mit denen man einen sehr guten Eindruck darüber bekommt, wie eine Lackfarbe tatsächlich aussieht. Aber wie ist das mit Polstern? Auch da gibt es Muster mit Originalausschnitten von allen gängigen Polsterstoffen, die sich schön anschauen und befühlen lassen, hier zum Beispiel für den Opel Ampera:

Der Luxus beim Kauf eines Neuwagens ist, sich mit sowas wirklich ausgiebig beschäftigen zu können. Und gerade bei Polsterstoffen ist das gar nicht so unwichtig, denn die meisten Autofahrer sitzen viel länger auf den Polstern, als sie vor ihrem Auto stehen und die Lackfarbe betrachten. Ja, da lachen Sie vielleicht, aber tatsächlich gibt es gar nicht so wenige Autokäufer, die die Wahl des Polsterstoffes eher bereuen, als die Autofarbe.

Die Farbe und die Haptik von Polsterstoffen sollte man daher als Autokäufer nicht unterbewerten und sich wirklich etwas Zeit dafür nehmen. Zeit, die wir uns im Fahrzeugverkauf gern nehmen.

Nachbericht zur Walz.

Vor einer Weile bekamen wir Besuch von drei jungen Leuten, die mit ihrem quietschgrünen Opel Corsa bei uns auf den Hof fuhren und ein kleines Problem mit ihrem Fahrzeug hatten. Sie hatten offensichtlich einen „Parkrempler“ auf der Beifahrerseite und der Rempler war derartig unglücklich, dass sich die heruntergefahrene Scheibe nicht mehr hochfahren ließ. Sie fuhren also abends auf den Hof, klingelten an der dort stationierten Notruf-Taste, die automatisch an unsere Rufbereitschaft weiterleitet. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass eine schnelle Reparatur nicht so ohne weiteres machbar sein würde, zumal der Opel Corsa ein Mietwagen war. Bis bei Mietwägen jeder Besitzer und Eigentümer sein Okay zu einer Reparatur gibt, vergehen mitunter Tage.

Den drei jungen Besuchern war das aber gar nicht so unrecht, denn sie führte eine Mission durch das Land – sie waren auf der Walz. Nun ist die Walz ja eigentlich etwas, das Handwerksgesellen vorbehalten ist. Nur sie können offiziell für drei Jahre auf die Walz gehen und in der Zeit Land und Leute kennenlernen. Die beiden Studenten Philipp Bertisch und Marcel Günthel studieren Visuelle Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar und reisten seit Ende Juli durch Deutschland, um im Rahmen ihrer Diplomarbeit kleine Unternehmen auf ihrem Wege zu beraten. Und das eben ganz nach der Idee der Walz: „Wir wollen Meister werden. Der Weg dahin – die Walz.“

Die Idee der Walz muss man uns als Meisterbetrieb nicht erklären. Zwar ist unser letzte Automobilhandwerksgeselle auf der Walz schon (leider) eine ganze Weile her, aber sollen wir denn drei Studenten, die mit ihrem Opel Corsa gestrandet sind, einfach so draußen stehen lassen, wenn sie voll von Ideen sind und zudem ihr Handwerkszeug mit Computer und Kamera schon dabei haben? Also, ein Deal, Kost und Logis auf uns und dafür gibt es Beratung für uns, wie wir den visuellen Auftritt unseres Autohauses verbessern können.

Herausgekommen sind ein paar sehr überraschende Dinge für uns, die uns in unserer täglichen Arbeit gar nicht so sehr bisher aufgefallen sind. Beispielsweise haben einfache Veränderungen im Verkaufsraum dazu geführt, dass wir jetzt die Fahrzeugprospekte und die Tafel mit den Autolack-Varianten umgestellt haben und sich nun zentral an einem anderen Standort befinden. Ein Gummibaum, mit dem wir bisher eher etwas hilflos eine Ecke kaschieren wollten, musste seinen angestammten Platz verlassen und prompt war mehr Platz für ein weiteres Fahrzeug im Showroom da. Das sind alles so kleine und spontane Ratschläge, die wir auch gleich umgesetzt haben.

Zu ihrer 8. Station ihrer Walz haben die Drei auch ein schönes Video gedreht, dass wir an dieser Stelle hier zeigen möchten:

Pforzheim (8.Station) from Wir gehen schon mal vor! on Vimeo.

So wie es den drei gefallen hat, so hat es uns auch sehr gefallen. Die Woche war leider viel zu schnell vorbei, aber der Informationsaustausch in alle Richtungen war eine sehr spannende Angelegenheit. Ich denke, das kommt in dem Film auch ganz gut rüber.

Die zwei von der Walz.

Wir haben es ja schon ein kleinwenig auf Facebook anklingen lassen, heute dann wird es soweit sein: Das Autohaus wird für eine Woche zwei „Gesellen“ unterbringen, die auf der Walz sind. Ganz nach handwerklicher Tradition, aber dann doch etwas ganz besonderes.

Die zwei reisenden Gesellen sind Philipp Bertisch und Marcel Günthel, zwei Studenten der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar. Beide Studenten sind für 10 Wochen im Rahmen ihrer Diplomarbeit in Deutschland unterwegs, um Firmen zu beraten. Sie schreiben das sehr schön:

„Dabei versuchen wir nicht nur die gängige Meinung über Design zu korrigieren, sondern interpretieren Rituale und Bräuche neu und entwickeln unsere eigenen – die durchaus zum Nachahmen anregen sollen. Das Resultat der Arbeit wird eine Dokumentation der verschiedenen Stationen und Situationen unserer Reise werden. Wir stellen die vorgefundenen Ausgangssituationen vor, definieren die Probleme und zeigen die angebotenen Lösungen.“

Das wird eine sehr spannende Sache, für alle Beteiligten. Hier finden sich immerhin ein 99 Jahre altes Autohaus, eine traditionsreiche Marke namens Opel, ein Familienbetrieb in der vierten Generation, eine Menge hochmotivierter, internationaler Mitarbeiter und ein treuer Stamm einer teilweise ebenfalls generationenübergreifenden Kundschaft. Ein Schmelztiegel im positiven Sinne.

Wir sind diese Woche einfach mal Flitzebogen. Und wer sich mal anschauen möchte, was die Jungs bisher so auf ihrer Walz getan haben, schaut sich einfach einmal ihre Facebook-Seite an: Wir gehen schon mal vor!