Nur für Fortgeschrittene: Dachgepäckträger für den Opel Movano.

Da muss dann selbst der Meister ran, wenn es darum geht, einen Dachgepäckträger auf einen Opel Movano zu montieren. Der Opel Movano ist als Nutzfahrzeug sehr beliebt, wenn es darum geht, noch mehr Staufläche zu haben, als der Opel Vivaro. Da passt zwar auch eine Menge hinein – immerhin ist unser Servicefahrzeug auch ein Opel Vivaro – aber der Opel Movano ist noch eine Klasse darüber.

Der Dachgepäckträger kommt immer dann ins Spiel, wenn Handwerksbetriebe mitunter auch sperrige Dinge transportieren müssen, beispielsweise lange Latten, Leitern, Rohre etc. Mit einem originalen Opel-Dachgepäckträger dürfen immerhin 200 Kilogramm Gepäck auf dem Dach transportiert werden, das ist schon eine ganze Menge. Und weil der Dachgepäckträger so stabil sein muss, ist auch die Montage entsprechend anspruchsvoll, was durch einen Blick in die Aufbauanleitung schon recht deutlich wird (auf das Bild klicken für eine Großansicht). Nichts für Hobbybastler, zumal der Dachgepäckträger ja dauerhaft auf den Transporter montiert bleiben wird.

Die ganzen Einzelteile machen fast schon einen Eindruck, wie als wären sie vom Möbeldiscounter, auch wenn es nicht so ist und das hier nur ein kleiner Teil der ganzen Teile sind. Und am Ende darf nichts übrigbleiben. 🙂

Die Frühjahrssaison beginnt …

Am übernächsten Wochenende kommt mit dem Pforzheimer Automarkt einer der Höhepunkte in unserer Frühjahrssaison, aber schon am morgigen Samstag geht es los, nämlich mit dem Sponsoring der Kreismeisterschaften im Waldlauf des Turnvereins 1879 Eutingen e.V. am Schützenhaus in Eutingen. Dort sind wir von 12 bis 18 Uhr mit einem eigenen Stand vertreten (das gelbe Zelt, das sicher auch aus dem Weltall zu sehen sein wird).

Neben unserer kleinen Vorführung haben wir uns auch um die Beschilderung und um die Teilnehmernummern gekümmert, an denen Timo schon seit einigen Tagen druckt:

Das hört sich einfacher an, als es ist, denn das Papier ist nicht einfach nur Papier, sondern muss reiß- und wasserfest sein, da diese Zettel ja an die Kleidung der Teilnehmer befestigt werden muss. Und das Zeug schiebt sich immer nur einzeln durch den Drucker …

Vorbeischauen? Gern, einfach vorbeikommen! Der Link oben zum Schützenhaus führt zu Google Maps, dort sehen Sie genau, wo das Schützenhaus ist. Wenn Sie mit dem Auto kommen, sollten Sie jedoch nicht direkt zum Schützenhaus fahren, weil dort die Parkplätze erfahrungsgemäß schnell knapp werden, sondern lieber in Eutingen in der Sägewerkstraße oder Georg-Feuerstein-Straße parken. Und wer mitlaufen möchte: Es gibt Nachmeldefristen bis 30 Minuten vor jedem Start. Nähere Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender und dem dort hinterlegten PDF-Dokument.

Motorenöl in XXL.

Unsere Stammkunden kennen unseren Produktständer für die Motoröldosen, der direkt neben der Kasse im Servicegebäude steht und eigentlich noch ein Relikt aus der Tankstellenzeit ist. Weil aber eine Dose Motoröl etwas ist, was man immer im Kofferraum haben sollte, gibt es den Produktständer für die Dosenware auch weiterhin:

Unser „Haupt-Motorenöl“, das wir verwenden, ist das Opel 5W-30 dexos2™, das sind die beigefarbenen (oder goldfarbenen?) Dosen. Das nehmen wir sowohl für Fahrzeuge mit Diesel- als auch mit Ottomotoren und in der Regel wird dieses Motorenöl auch von Opel vorgeschrieben und sollte bei vielen Motoren auch ausschließlich eingesetzt werden.

Für ältere, „normale“ Motoren (wir reden da von einem Kilometerstand von jenseits von 100.000 Kilometern und eben keinen Turbomotoren), empfehlen wir mitunter auch Öl mit stärkerer Viskosität, landläufig nennt man das auch „dickereres Öl“. Das deshalb, weil ältere Motoren mitunter anfangen, in sehr kleinen Mengen auch Öl zu verbrennen und dickflüssigeres Öl nicht so einfach in die Brennkammer gelangen kann. Dafür ist dann Genuine GM Motorenöl 10W-40 da, das sind die schwarzen Dosen. Und für richtig alte Motoren – wir reden da also wirklich schon von Young- und Oldtimern – haben wir auch das noch dickflüssigere Genuine GM Motorenöl 15W-40 auf Lager.

Aber, wir sagen es nochmal: Zunächst gilt immer die Öl-Empfehlung, die in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges vorgeschrieben ist und die Ölsorte sollte man nur in Rücksprache mit seiner Werkstatt wechseln.

Dosenware, Fassware und Loseware

Für die Ölwechsel, die wir in der Werkstatt durchführen, nehmen wir natürlich keine Literdosen, das wäre unterm Strich viel zu teuer und viel zu aufwendig. Das Opel 5W-30 dexos2™, das wir mit Abstand am häufigsten für Ölwechsel etc. einsetzen, bekommen wir auch nicht in Kanistern oder Fässern, sondern als Loseware per Tankwagen und direkt in unsere hauseigenen Öltanks:

Auf den Tanks ist noch etwas Historie, auf dem linken Tank steht noch „Esso Ultron“. Das ist noch aus der Zeit, in der wir noch eine Esso-Tankstelle betrieben haben, denn tatsächlich ist in beiden Tanks dasselbe Motorenöl. Die eigentlichen Tanks sieht man auf diesem Bild auch gar nicht, denn das, was man sieht, sind die Sicherheits-Edelstahlwannen, die die eigentlichen Kunststofftanks absichern. Das muss so sein, damit im Falle einer Undichtigkeit des Tanks das Öl nicht ins Erdreich gelangt.

Über ein Rohrleitungssystem kommt das Öl dann in der Werkstatt an eine Zapfstelle, an der unsere Mitarbeiter dann bei Bedarf das Motoröl in Ölkannen abfüllen und das dann in die Motoren füllen können.

Die anderen Ölsorten 10W-30 und 15W-30 haben wir neben der Dosenware auch noch als Fassware, also in 50-Liter-Ölfässern. Die Sorten brauchen wir deutlich seltener in der Werkstatt und deshalb werden die auch nur in kleineren Mengen vorgehalten.

Neben den zwei Frischöltanks haben wir noch einen dritten Tank mit einem Fassungsvermögen von schlappen 1.500 Litern, der ausschließlich für das Altöl ist. Das wird gesammelt und regelmäßig von einem Entsorgungsunternehmen gemäß der Altölverordnung abgeholt.

Den Tankwagen, der uns das Motorenöl als Loseware liefert, den kann man übrigens wirklich gar nicht übersehen:

Sehr wichtiger Hinweis: Diese zwei Fotos vom Tankwagen wurden heute von Andreas (Fahrzeugverkauf!) gemacht, der sofort aus der Tür herausstürzte, um den Tankwagen zu fotografieren. Wir vom Service dürfen die Bilder mit freundlicher Genehmigung verwenden. 😉

Opels „Projekt Junior“ im Erlkönigkleid.

Das „Projekt Junior“ von Opel ist ja inzwischen kein so rechtes Geheimnis mehr, auch wenn das Auto selbst immer noch Erlkönigstatus hat und auch schon längst erprobt wird. Die Winterfahrten sind immer eine gute Zeit für Erlkönigjäger, um „Opfer“ vor die Linse zu bekommen. Und so flitzten auch zwei Vertreter des „Projekt Junior“ vor die Linse eines Erlkönigjägers, der sie auch gleich ins Internet gestellt hat. Die zwei etwas grimmig schauenden Opel-Kollegen könnten da durchaus mal etwas lächeln, so schlimm ist das alles ja nicht, auch wenn die beiden Erlkönige schon extrem gut verpackt sind.

[via worldcarfans.com und das Opel Astra Blog]

Im „Projekt Junior“ entwickelt Opel einen Cityflitzer im Kleinwagenformat, der sich als ein Opel-Vertreter zur Klasse des VW Up, Chevrolet Spark, Fiat 500, Mini Cooper etc. versteht. Da dieses Segment nicht nur kauf- sondern auch trendbewusste Konsumenten anspricht, hat Opel dementsprechend etwas „zu liefern“. Viel sieht man davon hier bei diesen Erlkönigen nicht, aber Opel wäre nicht Opel, wenn die Junior-Entwickler dieser „Trend-Verpflichtung“ nicht mit besonderem Eifer nachgehen würden. 😉

Das Ergebnis dieses Projekts dürfen wir vermutlich im Herbst dieses Jahres bewundern, wenn das fertige Modell dann vorgestellt wird. Gebaut wird dann ab Ende 2012 im Opel-Werk Eisenach.

Serviceangebote aus unserer Zeitungsannonce.

Jetzt bricht der Fahrzeugverkauf einmal eine echte Lanze für den Service! Wir haben nämlich in unserer samstäglichen Annonce in der Pforzheimer Zeitung, die diesmal mit einer Ganzseite „etwas größer“ ausgefallen ist, einen richtig großen Bereich für den Fahrzeugservice geschaffen und neben all dem, was es bei uns an Serviceleistungen gibt, drei Angebote dort untergebracht:

Die drei dort abgebildeten Serviceangebote gelten natürlich nicht nur für Leser der Pforzheimer Zeitung, sondern auch für alle anderen Autobesitzer und selbstverständlich auch für Leser des Gerstelblogs:

  • Klimacheck
    Klimaanlage prüfen ggf. füllen, inkl. Material, für 69,- Euro
  • Räderwechsel
    inkl. 5-Punkte-Check, für 19,90 Euro
  • Einlagerung eines Rädersatzes
    pro Saison, für 15,- Euro

Alle Preise sind inklusive 19 % Mehrwertsteuer und alle Angebote wie immer nur einen Anruf auf 07231 280009-0 weit entfernt.

Eine Frage: Verbraucht das Motorbremsen Kraftstoff?

Ein Kunde stellte vor einigen Tagen eine sehr interessante Frage zum Thema Kraftstoffsparen:

„Bei Bergab-Fahrten empfiehlt es sich ja, den Motor bremsen zu lassen und nicht die herkömmliche Bremse dafür zu nutzen. Wenn ich beim Motorbremsen auf den Bordcomputer meines Opel Astra schaue, sehe ich da bei der Verbrauchsanzeige, dass beim Motorbremsen die Kraftstoffverbrauchsanzeige bei 0,0 Liter steht, obwohl der Motor hörbar hochtourig läuft. Stimmt da die Verbrauchsanzeige nicht?“

Unsere Antwort: Doch, die Verbrauchsanzeige stimmt! Tatsächlich verbrauchen moderne Motoren während dem Motorbremsen ab bestimmten Schubwerten keinen Kraftstoff, wenn das Fahrzeug beispielsweise einen Berg herunterfährt. Dafür sorgt eine Schubsperre. Wir schauen uns das aber mal genauer an:

Während einer normalen Fahrt sorgt in einem Verbrennungsmotor die Verbrennung in den Brennräumen dafür, dass der Kolben bewegt wird. Dieser Kolben ist an einen Pleuel befestigt, der wiederum die Bewegungsenergie mit den übrigen Pleuel der anderen Brennkammern an die Kurbelwelle weitergibt. Die Kurbelwelle gibt dann die Bewegungsenergie weiter an Getriebe und letztendlich an die Antriebsachse.

Beim Motorbremsen läuft es dann genau andersherum: Die Antriebswelle bekommt mehr Bewegungsenergie von „außen“, als vom Motor und der per Kurbelwelle angeschlossene Motor fungiert als Widerstand. Das merkt man sehr eindrucksvoll, wenn man während des Motorbremsens die Kupplung drückt, also die Antriebsachse vom Motor trennt (tun Sie das bitte nicht unkontrolliert bei einer Bergabfahrt!) – schlagartig ist der Bremswiderstand weg und das Fahrzeug rollt schneller.

Lange Jahrzehnte haben Motoren auch beim Motorbremsen Kraftstoff verbraucht und damit eigentlich die Bremswirkung der Motorbremse konterkariert. Aufgekommen ist die Schubsperre mit dem Paradigmenwechsel weg vom Vergaser und hin zur Benzindirekteinspritzung, die sich mit elektronischen Steuerungen auch eben fallweise abschalten lässt.

Mit modernen Motorsteuerungen ließ sich das also so beeinflussen, dass moderne Motoren beim Motorbremsen eben keinen Kraftstoff verbrauchen. Das ist aber ausdrücklich kein Leerlauf, denn Antriebsachse und Motor sind ja beim Motorbremsen weiterhin verbunden. Es ist lediglich so, dass eben beim Motorbremsen kein Kraftstoff in die Brennkammern eingespritzt wird und auch so lange keine Verbrennung stattfindet. Moderne Motorelektronik macht es möglich. Interessant wird es bei einer Bergabfahrt übrigens, wenn die Kupplung getreten wird (und nicht deshalb, weil das Auto plötzlich schneller wird): Denn ab diesem Moment verbraucht der Motor auch wieder Kraftstoff, da er ja jetzt wieder im Leerlauf läuft und hier auf niedrigem Niveau weiterbetrieben werden muss.

Die Motorbremse ist tatsächlich unschlagbar in ihrer kontinuierlichen Bremswirkung und Effizienz, gerade bei Bergabfahrten. Die normale Bremse wird nicht benötigt und die Motorbremse verbraucht auch keinen Kraftstoff. Die Kraftstoffverbrauchsanzeige lügt also nicht, wenn sie beim Motorbremsen einen Verbrauch von 0,0 Liter anzeigen sollte.

Sie haben auch eine automobile Frage? Dann stellen Sie sie uns!

Gelbe-Seiten-Survival-Kit.

Es gibt so Sachen, da weiß man sofort, dass sie ins Gerstelblog müssen. Und man weiß dann auch schon die Überschrift des Artikels. Das Bild sagt alles:

Für die „Internet-Generation“ mögen die Gelben Seiten oder das Telefonbuch fast schon wie antiquierte Werke aus der Vergangenheit wirken, dennoch ist es nach wie vor wichtig, dass wir als Autohaus auch darin vertreten sind. Viele suchen darin immer noch Telefonnummern und selbst unter jüngeren Menschen ist das Telefonbuch oder die Gelben Seiten immer noch präsent, dann eben als App fürs Handy.

Opel Ampera ist „Car of the Year 2012 „!

Na das ist mal eine Ansage: Auf dem Genfer Automobilsalon haben vorgestern der Opel Ampera und sein Schwestermodell Chevrolet Volt den diesjährigen Preis des „Car of the Year 2012“ gewonnen. 59 führende Automobiljournalisten aus 23 Ländern haben dabei ihren Favoriten ausgemacht und der Opel Ampera/Chevrolet Volt hat mit einem deutlichen Ergebnis gewonnen:

1. Opel Ampera/Chevrolet Volt mit 330 Punkten
2. VW Up mit 281 Punkten
3. Ford Focus mit 256 Punkten

Teilgenommen haben dabei insgesamt 35 Fahrzeuge, bei denen so Kriterien wie Design, Komfort, innovative Technologien und Effizienz bewertet wurden. Der Wettbewerb ist also durchaus kein „Ponyhof“ und ein gutes Ergebnis ein hartes Stück Arbeit. Die Arbeit hat sich aber nun wirklich gelohnt und dieser Preis gesellt sich nun nahtlos zu den bisherigen Preisen – „World Green Car of the Year 2011“ und „North American Car of the Year 2011“.

Glückwunsch an die Ampera-/Volt-Macher!

Opel im Technikmuseum Speyer.

Am vergangenen Sonntag war ich mit Familie und Besim im Technik Museum Speyer, standesgemäß angereist in meinem Opel Senator. Wir haben ja das Glück, dass zwei der größten Technikmuseen in Deutschland quasi direkt vor unserer Haustüre sind, nämlich die Museen in Sinsheim und eben in Speyer. Während in Sinsheim der Schwerpunkt deutlich auf Fahrzeuge liegt, ist Speyer eher spezialisiert auf alles andere Bewegliche. So finden sich hier unter anderem eine Reihe von Lokomotiven, ein Seenotrettungskreuzer, ein begehbares 22-Mann-U-Boot, das ehemalige Hausboot der Kelly-Family (wer das unbedingt mal sehen wollte…), eine Boeing 747 der Lufthansa, der ehemalige sowjetische Raumgleiter „Buran“ und viele andere Gerätschaften. Dennoch: Die Sammlung an Autos ist nicht zu unterschätzen. Und zum 150jährigen Jubiläum von Opel hat man sogar eine kleine Opel-Ecke aufgebaut. Wir haben mal alles, was wir in Sachen Opel finden konnten, fotografiert.

Gleich am Anfang der Fahrzeugausstellung findet sich dieser Opel Kapitän ’39 im Tarnanstrich. Und damit ist auch klar, dass dieser Kapitän ein Militärfahrzeug war. Immerhin 55 PS Leistung gab der damals hochmoderne 6-Zylindermotor her:

Ein paar Meter weiter findet sich der Vorgänger des Kapitäns, ein Opel Olympia. Und der ist ein echtes Stück deutsche Automobilgeschichte, weil der Opel Olympia das erste Großserienfahrzeug in Deutschland war. Den Namen erhielt er in Anlehnung auf die Olympischen Spiele 1936. Mit der Motorisierung war er mit 24 PS im Gegensatz zu seinem Nachfolger noch deutlich schwächer ausgestattet. Aber ein echtes Schätzchen in einem beneidenswerten Zustand. Ganz ehrlich: Den würden wir sofort nehmen. 🙂

Bei den Feuerwehrfahrzeugen gibt es dann auch einen Opel-LKW zu bestaunen, nämlich einen Opel Blitz LF8 aus dem Jahre 1959, der für die Werksfeuerwehr der BASF im Einsatz war. Dabei handelt es sich eigentlich um einen Opel Blitz 1,75 t mit einem 6-Zylindermotor, die Kennung „LF8“ ist eine feuerwehrspezifische Kennzeichnung und bedeutet, dass es sich um ein Löschgruppenfahrzeug mit einer Pumpleistung von 8 mal 100 Liter pro Minute handelt, für damalige Verhältnisse schon eine sehr ordentliche Pumpleistung, zumal der Motor mit 55 PS relativ bescheiden motorisiert ist.

Kommen wir zur Opel-Ecke: Da fängt es gleich mal mit dem ersten Vertreter einer Klassiker-Modellreihe an, einem Opel Kadett aus dem Jahre 1937. Diese Modellreihe wurde nur von 1936 bis 1940 in Rüsselsheim gebaut und in dieser Zeit wurden sagenhafte 107.000 Fahrzeuge gebaut, die dafür sorgten, dass der Opel Kadett in seiner Fahrzeugklasse einen Marktanteil von fast sagenhaften 60 % erreichte. Mit 23 PS war er ein Einstiegsmodell, was die Modellreihe des Opel Kadetts bis zuletzt ausmachte. Ein ebenfalls sehr, sehr schön erhaltenes Modell:

Gleich daneben steht ein Opel 4/16 PS aus dem Jahre 1928, ebenfalls ein Schlüsselfahrzeug für Opel, denn mit den Opel-4PS-Modellen (den „Opel Laubfröschen“) stieg Opel in den Massenmarkt für Autos ein. Der Name „Laubfrosch“ bekam die Modellserie von der grünen Grundfarbe und der deutlich kleineren Bauweise der Konkurrenz, die bis dato vor allem große und schwarze Autos baute. Dieser Opel 4/16 bringt 16 PS mit seinem 4-Zylindermotor auf die Räder:

Seinen direkten Nachfolger, den Opel 4/20, hatten wir übrigens letztes Jahr am Jubiläumswochenende zu Besuch.

Das nächste Modell in der speyerschen Sammlung ist ein Bekannter von unserem Opel P4, nämlich ein Opel 1,2 Liter aus dem Jahre 1932 und der direkte Vorläufer des Opel P4, was man ihm auch sehr deutlich ansieht. Mit 22 PS schaffte der 4-Zylindermotor stattliche 85 km/h:

Und auch Motorräder hat Opel mal gebaut, immerhin fast 30 Jahre. Dieses Modell gehört zu den Opel-Neander-Motorrädern und ist aus dem Jahre 1928. Der Name „Neander“ kommt daher, dass diese Motorräder auf Basis der so genannte „Neander-Rahmen“ gebaut wurden, die Opel damals lizenziert hatte. Der Einzylindermotor brachte immerhin 11 PS auf die Räder und beschleunigte das Motorrad problemlos auf über 100 km/h:

(Bei diesem Modell sind wir uns aber nicht sicher, ob es sich um eine Opel Neander P1 oder um eine Opel Motoclub 500 handelt. Wir tendieren zu letzterem, dann allerdings wäre das Motorrad nicht originalgetreu restauriert, denn bei den Opel Motoclub-Motorräder waren für gewöhnlich die Metallteile silberfarben und die Anbauteile aus Leder/Gummi in roter Farbe gehalten. Sachdienliche Hinweise bitte gern unten als Kommentar hinzufügen.)

Das letzte Stück der Sammlung ist ein echter Kracher, nämlich ein Nachbau des legendären Opel RAK2 Sander. Das Original beschleunigte Fritz von Opel (der wegen diesen Versuchen auch „Raketenfritz“ genannt wurde) auf der Berliner AVUS Im Jahre 1928 auf unglaubliche 238 km/h. Dazu hatte das Raketenfahrzeug mal eben 120 Kilogramm Sprengstoff in 24 Feststoffraketen an Bord, mit dessen Verbrennung das Fahrzeug dann beschleunigt wurde. Wirklich nichts für schwache Nerven:

Und was es auch noch gibt, etwas versteckt auf der Empore der Haupthalle: Eine echte Opel-Nähmaschine von 1890. Der Nähmaschinenbau hat immerhin die Opel-Geschichte begonnen, deshalb ist es schon etwas verwunderlich, dass dieses gute und restaurierte Stück nicht in der Opel-Jubiläumsecke steht. 🙂