Archiv des Autors: Timo Gerstel

Der Marsch der Service-Pinguine.

Was macht man nicht alles kurz vor Feierabend, wenn man die Kinder im Geschäft hat und dann auch noch Besim dazukommt. Richtig … man stellt Unsinn mit den Service-Pinguinen an. Weil hier auf dem Foto die Jubiläumspinguine vorangehen, ist das hier, laut meinen Kindern, der Opel-Jubiläumsmarsch zum letztjährigen 150. Geburtstag von Opel. Na gut, so soll es sein:

Die skurrilsten Pinguine sind übrigens die zwei Kollegen hier, deren Füße in Plastikschlittschuhen stecken. Wer macht denn sowas? Die armen Kerle können mit den Klumpen am Fuß kaum richtig stehen. 🙂

Bei der Gelegenheit ein dicker Gruß an die Kollegen vom Opel Service in Rüsselsheim mit diesem kleinen Video hier von einem echten Kollegen:

So in etwa freuen wir uns auch, wenn die tägliche Lieferung an Ersatzteilen geliefert wird… jetzt aber führt der Pinguinmarsch vor allem selbst erst einmal wieder in die Kiste. Die Pinguine (und der Elefant) werden nämlich für die nächste Wintersaison wieder eingemottet!

Aus dem Unternehmensarchiv: Ein Microfiche-Lesegerät.

Dieses Ungetüm hier auf dem Foto muss man jungen Menschen schon wieder richtig erklären. Es handelt sich nämlich hier nicht um einen Computerbildschirm, sondern sozusagen um einen ideellen Vorläufer davon. Ein Microfiche-Lesegerät:

Historisches Microfiche-Lesegerät

Früher einmal war so ein Lesegerät für die Ersatzteilbestellung lebenswichtig, denn die Ersatzteilpläne und Zeichnungen waren nicht elektronisch recherchierbar. Von papiernen Plänen hat uns so ein damals hochmodernes Gerät gerade erlöst, denn die Pläne kamen nun nicht mehr auf Papierbögen, sondern auf kleinen belichteten Filmfolien, den Microfiches. Suchte man dann ein Ersatzteil, hat man den passenden Film ins Lesegerät eingelegt und per Vergrößerung auf der Folie recherchiert. Die Sucharbeit unterscheidet sich im Prinzip nicht von der Arbeitsweise wie heute, allerdings geht es heute am PC eben viel schneller und bestellen können wir dann auch sofort. An sowas war damals gar nicht zu denken, aber damals war genau das alles schon eine Revolution.

In unserem Bilderarchiv haben wir auch noch ein passendes Foto gefunden, wo genau das oben abgebildete Gerät zu sehen ist, nämlich im Servicebereich. Die abgebildeten Mitarbeiter gibt es auch noch, am Telefon ist unser Meister Herr Vischer und an der Türe Kollege Markus, damals noch Azubi. Aber, rechts im Bild, der eigentliche Hauptdarsteller, nämlich das Microfiche-Lesegerät:

Büroansicht aus den Achtzigern mit Microfiche-Gerät

Wir haben beizeiten übrigens mal beschlossen, solche alten und damals wichtigen Bürogeräte so wie unsere automobilen Oldtimer zu behandeln und für die Nachwelt einzulagern. Und das ist auch gar nicht so verkehrt, denn hin und wieder brauchen wir tatsächlich noch den ein oder anderen Plan eines Oldtimers. Und gleichzeitig gibt es für unsere Azubis dann immer wieder etwas zu staunen – ein „Computer“ ohne Maus und Tastatur. 😉

Eine kleine Auswahl an Geschenken von Kunden.

Einige Kunden bringen uns immer wieder mal ein Geschenk mit. Das ist weniger zur Bestechung gedacht (für was sollte man uns auch bestechen, geht ja immer um das Auto des Kunden), sondern mehr zum Erhalt der Freundschaft – kleine Geschenke erhalten bekanntlicherweise die Freundschaft. Und daher mal hier eine kleine Auswahl an Geschenken.

Immer wieder hoch im Kurs ist ein Fläschchen Wein/Schnaps/Sekt, manchmal auch Bier. Hier ist es ein „Prickelsecco“, also offensichtlich ein Prosecco-artiges Getränk, das eben nicht Prosecco heißen darf:

Eine Dose "Prickelsecco"

Schmeckte übrigens gar nicht so schlecht, aber Prosecco & Konsorten ist nicht unbedingt mein Fall. Ein anderes Kaliber an Geschenk ist dann schon das hier, vermutlich von einem passionierten Jäger:

Hirschgeweihe

Sind hübsch gemacht und vermutlich hat sich auch jemand richtig viel Arbeit damit gemacht, aber Totenköpfe in einem Autohaus? Dann doch lieber „autotechnische“ Geschenke, wie zum Beispiel ein Schuco-Modell eines Opel Kapitän im Maßstab 1:90, immerhin auch schon ein historisches Modell, also das Modellauto selbst:

Schuco-Modell eines Opel Kapitän, Maßstab 1:90

Ein weiteres automobiles Geschenk ist ein echtes Blechschild zur damaligen Bewerbung des Opel GT. Der damalige Humor ist schon durchaus das, was Opel heute wieder macht, zumindest die gleiche „Gewichtsklasse“:

Blech-Werbeschild für den Opel GT aus den Siebzigern

Und das Schild zeigt den Opel GT übrigens in der Farbe, wie unser Opel GT einst daherkam, denn der war nicht immer anthrazitfarben, sondern einst so quietschgelb, wie auf diesem Blechschild hier, das nun die Wand im Kassenbereich bei uns schmückt.

Parkverbotsmarkierungen.

Das Dilemma mit der Nichteinhaltung des Parkverbots an unserer Hofzufahrt ist leider immer noch aktuell und nervt immer wieder gehörig. Denn einige Autofahrer sind offenkundig der Meinung, dass das ausgeschilderte absolute Halteverbot nur tagsüber gelten würde und parken nachts dann umso frecher die Zufahrt zu. Das absolute Halteverbot gilt aber immer, am Tag und auch in der Nacht. Und das hat auch seine Berechtigung, weil nachts häufiger Unfallfahrzeuge geliefert werden und die Abschleppwagen dazu auf den Hof fahren müssen.

Um jetzt das Halteverbot noch deutlicher zu machen, haben wir in Absprache mit der Stadtverwaltung entsprechende Straßenmarkierungen beantragen und aufbringen lassen, so genannte Grenzmarkierungen für Park- und Halteverbote:

Grenzmarkierung für Park- und Halteverbote

Schauen wir mal, wie das jetzt funktioniert. Wir sind guter Dinge. Und nein, wir pochen nicht aus Schikane auf das Halteverbot, sondern die Hofzufahrt wird gebraucht. Wirklich. 😮

Räderunwuchten durch Schnee in der Felge.

Im Winter drängt es immer wieder mal den ein oder anderen Kunden ins Autohaus mit dem Verdacht auf einen größeren Räder- oder Achsenschaden, weil sein Auto plötzlich angefangen hat, bei höheren Geschwindigkeiten zu vibrieren. Vibrationen, die durch Räderunwuchten entstehen, also wenn ein Rad nicht mehr rund läuft, sondern umgangssprachlich „eiert“, können sehr unangenehm sein und so manch Autofahrer packt da durchaus die Panik.

Das erste, was wir uns in so einem Falle anschauen, sind die Räder selbst. Denn wenn das Auto mit Sportfelgen ausgestattet ist, dann kommen plötzlich auftretende Vibrationen durch Unwuchten gern davon, dass in den Felgen Schnee steckt. Je nach Felgenkonstruktion sammelt sich in Sportfelgen mehr oder weniger viel Schnee und sorgt dafür, dass bei höheren Umdrehungen des Rades richtig ordentliche Fliehkräfte entstehen, die dann naturgemäß ungleichmäßig auf das Rad verteilt sind und Unwuchten auslösen, die man in ungünstigen Fällen so noch nicht mal von unausgewuchteten Rädern mit Neureifen kennt. Es hilft dann, gerade wenn man auf einer Fahrt im Schnee ist, kurz anzuhalten und den Schnee (und das meist schon entstandene Eis) aus den Felgen herauszubürsten.

Solche Putzaktionen sind auf einer längeren Fahrt im Schnee natürlich nicht sonderlich unterhaltsam. Und das ist dann auch einer der Hauptgründe, warum man deshalb Winterreifen auf zugegebenermaßen hässliche schwarze aber vor allem geschlossene Felgen aufzieht.

Opel-Händlertagung und viel Neues.

Heute rief Opel seine Händler zu sich nach Rüsselsheim zu einer Händlertagung zum Jahreseinstand und da war schon von vorneherein klar, dass hier vor allem zwei Opel-Modelle die Hauptrolle spielen werden: Der Opel Adam und der Opel Cascada. Und Opel versprach da nicht zu viel, denn die ausgestellten Fahrzeuge zeigten sehr schön, was Sache ist und was alles noch kommen wird.

Der Opel Cascada

Fangen wir von hinten an, nämlich mit dem Opel Cascada. Hier einige Impressionen, ganz nah. Einfach auf eines der Bilder für eine Großansicht klicken und dann rechts oder links zum Durchblättern:

Vom Feinsten, wie man schön sehen kann. Die lederbezogene Innenausstattung begeistert bis ins Detail, die Mischung zwischen Fahrspaß, Komfort und Luxus gelingt. Dennoch wirkt nichts übertrieben, für echtes Understatement ist immer noch genug Platz. Was sich schon in Sachen Außenhülle auf den ersten Fotos andeutete und sich hier am echten Modell bestätigt, ist der Mut zur Kurve und zur Breite. Wir müssen schon sehr nachdenken, um ein Opel-Modell in der Vergangenheit zu finden, dass derartig mutig angerollt kommt. Der Opel Astra TwinTop (H) vielleicht? Da bitte ich doch mal um Kommentare hier, über Geschmack kann man sich ja streiten! 🙂

Der Opel Adam

Dass auf dieser Händlertagung der Opel Adam besonders hervorgehoben wurde, war nicht zu übersehen. Immerhin ist nächstes Wochenende offizielle Premiere und da wollen wir Händler den Interessierten auch schon mitteilen, was alles in der Adamschen Pipeline steckt. Und so blieb es nicht nur bei einigen spektakulären Modellzusammenstellungen, die man schon jetzt konfigurieren kann (und im Original einfach umwerfend aussehen), sondern ich sage nur ein Wort: Glasdach. Einfach mal die Bilder durchblättern:

Was mich richtig überraschte, war die Lederausstattung im Opel Adam. Wirklich, die kann sich sehenlassen, in dieser Preisklasse sowieso.

Impressionen

Opel-Motorsport? Opel-Motorsport! Das, was wir vor einiger Zeit auf Bildern gesehen haben, gab es hier im Original zu bestaunen. Sie meinen es ernst …

Und das interessante dabei ist, dass es die Motorsport-Modelle auch im regulären Handel als Sondermodelle geben wird. Abwarten …

Und diesen Herrn kennen wir doch auch! Als Opel-Markenbotschafter war Jürgen Klopp auch mit von der Partie und bei der Präsentation des Opel Cascada dabei und hatte selbst beim Laufen für jeden noch schnell ein Autogramm und einen Spruch parat.

Hatte noch jemand von unseren Händlerkollegen bezweifelt, dass Jürgen Klopp kein lockerer Typ ist? Spätestens heute wurde dieser dann ein Fan von ihm. Drei neue Werbespots für die Active-Sondermodelle sind bereits erstellt und wir Händler durften exklusiv hineinschauen. Nur so viel: Es darf auch in diesen drei kommenden Werbespots gelacht werden. 🙂

Ein Bedford Blitz Wohnmobil.

In Pforzheim fährt ein ganz skurriles Auto auf der Straße und es war reiner Zufall, dass wir das fotografiert bekommen haben, nämlich auf dem Parkplatz des Saturn. Nämlich einen Bedford Blitz mit Wohnmobilaufbau und mit einer sehr auffälligen Bemalung:

Bedford Blitz mit Hymer-Wohnmobilaufbau Bedford Blitz mit Hymer-WohnmobilaufbauBedford Blitz mit Hymer-Wohnmobilaufbau Bedford Blitz mit Hymer-Wohnmobilaufbau

Und obwohl dieses Kuriosum wie ein selbstzusammengebautes Ungetüm wirkt – es ist tatsächlich ein Serienfahrzeug, das einst so gebaut wurde. Während der Untersatz ein Bedford Blitz ist, ist der Oberbau von der Firma Hymer-Eriba – das ist also tatsächlich ein echtes Hymermobil, obwohl es auf den ersten Blick gar nicht so aussieht!

Gebaut wurde der „Hymer-Eriba Opel Bedford Blitz“ Ende der 1970er Jahre und ist demnach ein Oldtimer, in diesem Fall auch mit einem H-Kennzeichen. Kuriosum ist bei diesem Hymermobil, dass es keine Fahrer- und Beifahrertür gibt und der Zustieg nur über den Eingang des Wohnmobiles möglich ist! Das wiederum war praktisch für den Umbau bei Hymer, denn so konnte man den Oberbau des Fahrzeuges weitgehend aus einem Guss fertigen. Dass dieses Wohnmobil aussieht wie ein Wohnwagen, ist daher kein Zufall.

Mit seinem praktisch unzerstörbaren 60-PS-Dieselmotor und seinem wenig windschnittigen Aussehen (und dieser gewöhnungsbedüftigen Bemalung) ist dieses Wohnmobil vielleicht kein besonders hübscher Blickfang, dafür aber dennoch bei Fans und Oldtimersammlern ein gesuchtes Fahrzeug, selbst in ramponierten Zuständen.

Und irgendwie sieht das Ding ja schon knuffig aus. 🙂

Lena fährt Opel Corsa.

Na, wer sagt’s denn: Lena fährt offenbar immer noch einen Opel Corsa:

Opel Corsa mit Lena-Aufkleber

Leider keine Kundin unseres Hauses, sonst wüssten wir natürlich, ob da jetzt wirklich eine Lena den Opel Corsa fährt oder ein Lena-Fan. Ja, ich hätte natürlich eine Gerstelblog-Karte an den Scheibenwischer heften können… beim nächsten Mal. 🙂

Funktionsfähigkeit von Scheibenwischern einschätzen.

Selten haben wir eine so überzeugende Infografik gesehen, mit der man sehr gut einschätzen kann, wie gut oder schlecht es um die eigenen Scheibenwischer bestellt ist. Wer die gemacht hat: Gratulation!

Infografik für den Scheibenwischerzustand

Das ist ärgerlicherweise am Fuß eines Produktständers für Scheibenwischer aufgedruckt. Dabei gehört so eine gute Grafik, die man sehr schön zeigen kann, auf Augenhöhe. Liebe Kollegen bei Opel … ein Verbesserungsvorschlag!

Der OSKO-Limbo.

Zur Opel Service Komplettpreis-Offensive gibt es von Opel auch einen passenden Werbespot, dessen Inhalt irgendwie auch prima zu unserem Autohaus passen könnte. 😉

https://www.youtube.com/watch?v=6gVQjPtf5SA

Aber eigentlich ist ja ein Fehler drin: In einer richtigen Autowerkstatt würde jeder einen Limbo schaffen, selbst wenn die Stange nur einen Zentimeter über dem Boden schwebt. Denn wir würden natürlich den Limbo in der Grube machen. 😀