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Post aus Venedig.

Könnte ein Filmtitel sein, ist aber tatsächlich eine Postkarte einer Familie, die aus dem Urlaubsort bei Venedig kommt. Und dazu wäre es beinahe nicht gekommen, denn auf der Fahrt dorthin hatte die Familie eine Panne mit ihrem Opel Vivaro. Dank des europaweiten Netzwerks an Opel Service Partnern sind wir dann bereit für solche Fälle und haben und die Probleme mit der Schaltung angeschaut.

Durchreisende haben bei uns immer höchste Priorität, denn sie sind ja Durchreisende und wollen meist schnell wieder auf die Straße. Da ist dann schneller Werkstatteinsatz gefragt, schnelle Teilebestellungen und auch mal pragmatische Lösungen. Viele Probleme kann man vorübergehend so lösen, dass es erst einmal hält und dann in Ruhe nach dem Urlaub in der heimischen Werkstatt repariert werden kann.

So war das auch hier der Fall und mit der Postkarte haben wir nun die Gewissheit, dass die Familie auch erfolgreich an ihrem Urlaubsort angekommen ist. 🙂

Das mit dem Service vor Ort.

Jeder Serviceleiter hat ja so seine Agenda und seine Schwerpunkte, auf die er besonders Wert legt. Bei uns ist das neben einem generell guten Service (das Ziel hat wohl jeder Serviceleiter) vor allem der Service vor Ort. In jedem Auto, das wir ausliefern, liegt an mehreren Stellen die Telefonnummer unserer Pannenhotline, die bei uns nicht in einem Callcenter endet, sondern bei uns im Autohaus. Im Zweifelsfall auch direkt bei mir, denn wir sehen ja die eingehende Rufnummer. Und genau da ist es uns wichtig, dass solche Notfälle sofort an die Reihe kommen und ein Mitarbeiter rausfährt, wenn die Panne bei uns in der Region ist. Und selbst dann, wenn der Kollege eigentlich ein Auto auf der Hebebühne stehen hat.

Das Gerstel-Servicemobil

Das war schon vor tatsächlich 100 Jahren so, denn genau dieser Service im Ernstfall, darauf hat Firmengründer Heinrich Gerstel großen Wert gelegt. Und diese Servicekultur war und ist auch einer der wichtigsten Dinge, die an die nächste Generation des Autohauses vermittelt werden. Der Antrieb, bei Notfällen nicht erst einmal hörbar das Kinn zu kratzen, sondern sich ins Servicemobil zu schwingen und aus dem Problem des Kunden ein gemeinsames Problem zu machen, das in vielen Fällen auch draußen schnell gelöst werden kann. Und selbst wenn nur provisorisch.

Deshalb haben solche Notfälle bei uns in der Regel eine eigene Reaktionskultur, bei allen Mitarbeitern, die solche Gespräche annehmen. Anhand der gemeldeten Pannenbeschreibung entscheiden wir sehr oft, dass wir nicht den obligatorischen Abschleppwagen herausschicken, sondern dass ein Kollege vorbeikommt, der sich das einmal anschaut. Springt das Auto nicht an, hilft meist schon eine Starthilfe und bei einer Reifenpanne nehmen wir das Rad auch gleich mit, reparieren es und bringen es wieder zurück und lassen den Kunden mit seinem Problem nicht allein zu Hause stehen.

Das kostet natürlich auch alles Aufwand, Geld und Improvisation, aber das ist es uns tatsächlich wert und vielen unserer Kunden auch.

Ein Draht, eine Maschine und vorbei.

Vorgestern hatten wir einen sehr kurzfristigen Einsatz mit einem Motorschaden eines Opel Zafira. Der Fahrer aus dem Raum Göppingen fuhr gerade auf der Autobahn und bekam die Meldung im Armaturenbrett, dass das Kühlwasser am Kochen sei. Da hilft nur Anhalten und Anrufen auf der Opel-Pannenhotline, die dann uns um Unterstützung bat. Machen wir.

Der Grund des Motorschadens ist das, was man „unglückliche Verkettung von Zufällen“ nennt: Ein Stück Draht, vermutlich für den Einsatz im Garten als Rankhilfe für Bohnen gedacht, wurde wohl vom vorne fahrenden Fahrzeug aufgewirbelt und hatte sich exakt in den unteren Kühlergrill eingefädelt. Und dort dann durch die beiden Kühler bis durch zum Lüfter, den das Drahtstück dann komplett blockierte. Der drehte sich dann natürlich nicht mehr und schon konnte das Kühlwasser nicht mehr vernünftig gekühlt werden.

Interessanterweise hat das Einfädeln des Drahtes in die Kühler diese erst einmal nicht beschädigt. Das ließ sich dann aber beim Herausziehen des Drahtes nicht vermeiden, so dass beide Kühler und der Lüfter fällig sind. Alles also noch vorgestern bestellt, gestern eingebaut und schon steht der Wagen wieder auf der Straße. Aber was so ein kleines Stückchen Draht alles an Ärger und Aufwand erzeugen kann, ist schon erstaunlich.