Stillgelegte Fahrzeuge bewegen.

Es ist manchmal erstaunlich, welche Aktionen manche Fahrzeugbesitzer tun, um ein stillgelegtes Fahrzeug zu uns zu bringen. Da werden Anhänger organisiert und nicht wenige geben sogar richtig Geld aus, um einen Abschleppwagen zu organisieren, der dann das Fahrzeug zu uns bringt. Dabei ist das eigentlich eine ganz einfache Geschichte: Das „rote“ Kennzeichen.

Wir als Autohaus haben solche „roten“ Kennzeichen mit der Kennziffer 06, die für Prüf-, Probe- und Überführungsfahrten eingesetzt werden dürfen. So ein Kennzeichen bekommt inzwischen (zu Recht) nicht mehr einfach so jeder, sondern nur noch „zuverlässige“ Autohäuser und -händler, aber für genau solche Zwecke gibt es dieses Kennzeichen.

Sprich: Wenn also einer unserer Kunden ein stillgelegtes Fahrzeug zu Hause hat und dieses Auto zu uns in die Werkstatt soll (Inspektion, Hauptuntersuchung etc.), dann sagt man bei uns Bescheid, regelt den Werkstatttermin und jemand aus unserem Autohaus kommt dann vorbei und bringt die „roten“ Kennzeichen mitsamt den Begleitunterlagen mit. Die Kennzeichen kommen dann auf das zu transportierende Fahrzeug drauf und auf dem kürzesten Weg fahren wir dann so beschildert das Fahrzeug zu uns und es nach dem Werkstatttermin auch wieder nach Hause. Es ist keine gesonderte Versicherung für das Fahrzeug notwendig, denn damit wir diese Kennzeichen überhaupt besitzen dürfen, haben wir eine eigene Versicherung dafür abgeschlossen.

Alles kein Hexenwerk und es ist tatsächlich keine gesonderte Zulassung für diese Aktion notwendig. Und ein Missverständnis räumen wir an dieser Stelle auch gleich mal aus: Es gibt gar nicht so wenige Autofahrer, die glauben, dass man als Fahrer eines Fahrzeuges mit „roten“ Kennzeichen keine Strafzettel bekommen würde. Das ist natürlich Humbug, denn wir müssen selbstverständlich Buch darüber führen, an was für einem Fahrzeug das Kennzeichen hing, also Hersteller, Modell und Fahrgestellnummer. Dazu dann noch Namen und Adresse des Besitzers und das genaue Datum, so dass mit diesen Daten im Zweifelsfall dann genau ermittelt werden kann, wer wann das Kennzeichen trug.

Finger weg auch von solchen Aktionen (habe ich alles hier auf unserem Hof schon erlebt!) die zutiefst gefährlich und strafbar sind:

Ich meine damit einen Kunden, der bei uns auf den Hof gekommen ist, und sein Fahrzeug zur Reparatur angemeldet hat. Wir gaben in unsere EDV das Kennzeichen ein, um einen Werkstatt Auftrag zu generieren. Wir staunten nicht schlecht und hatten schon wieder „menschliches Versagen“ im Verdacht als die Arbeitskarte aus dem Drucker kam. Also wie ein Omega sah der Corsa nicht aus! Und der Hubraum des Motors war auch nur ein Drittel dessen was auf der Karte stand. Fakt war, dass der Kunde von seinem Zweit-KFZ die Schilder einfach weg und an seinen Corsa zum Überführen dran gemacht hat.

Was bedeutet das strafrechtlich?

  1. Fahren ohne Versicherungsschutz,
  2. Steuerhinterziehung, das Fahrzeug ist ja nicht angemeldet.

Das könnte im schlimmsten Fall (Unfall mit Personenschaden) böse ausgehen! Was kostet ein Leben? Also, lieber gleich richtig machen!

„Vertraue in Technik – Vertrauen in Opel Gerstel.“

Während unseres Premierenfestes des neuen Opel Meriva haben wir ein Interview mit einem unserer langjährigsten Kunden geführt, Herrn Gert Hoffmann. Herr Hoffmann ist schon seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts (hört sich gut an, nicht?) Kunde bei uns und eigentlich hat das genau anders herum angefangen – wir waren mit unseren damaligen mechanischen Kassen nämlich Kunde bei NCR und Herr Hoffmann hat den regelmäßigen Kundendienst an diesen Kassen durchgeführt. Den Rest erzählt Ihnen Herr Hoffmann einfach einmal selbst:

Die besagte Kasse gibt es übrigens noch. Sie ist natürlich nicht mehr im Produktiveinsatz, aber da wir solche mechanischen Wunderwerke nicht einfach so wegwerfen können, wurde sie irgendwann nach Ende ihrer Einsatzzeit in unser Archiv aufgenommen. Darüber kommen wir noch ein anderes Mal zu reden, versprochen!

WLAN-unterstützte Diagnose – geht’s noch?

Die Welt wird immer verrückter und die Technik ist voll dabei. Seit kurzem gibt es die Möglichkeit, WLAN-unterstützte Diagnose am Fahrzeug zu machen. Und so funktioniert’s: Fahrzeug am Kundenparkplatz bereitstellen, Diagnosegerät (in unserem Fall das so genannte MDI-Modul) anschließen und Zündung ein. Währen wir dann mit dem Kunden zum PC in die Annahme gehen, wählt sich das Modul in das hauseigene WLAN Netzwerk ein und ist spätestens wenn man am Platz sitzt empfangsbereit. Jetzt nur noch das Diagnoseprogramm GDS oder Tech2Win (schöne Begriffe, gell?) aufrufen, Verbindung herstellen und schon sieht der Kunde in der Serviceannahme drinnen, welche Fehlercodes draussen am Auto gespeichert sind oder was gerade in den Steuergeräten seines Fahrzeuges passiert.

Eigentlich eine tolle Sache, aber Vorsicht! Das System hat auch seine Tücken. Manche Prozesse im Diagnosesystem erfordern bestimmte Handlungen wie z.B Zündung ein/aus, Motorstart oder sonstige Betätigungen am Fahrzeug und dann heißt es hin und her springen. Man sollte also schon wissen, was man WLAN-unterstützt machen möchte. Manchmal kommt es sogar vor, das ich nach mehreren Ablenkungen nicht mehr weiß, in welchen Fahrzeug das Diagnosegerät sendet.

Alles hat also an diesem System seine Vor- und Nachteile aber so manchen Gag kann ich mir dann doch nicht verkneifen. Und der geht zum Beispiel so: Man stellt eine WLAN Diagnoseverbindung zu einem Fahrzeug her, das auf dem Parkplatz steht. Dann wartet man bis jemand am Auto vorbeiläuft. Und jetzt nur noch vom PC im Büro über den Stellgliedtest im entsprechenden Modul die Hupe testen… 😉

Resümee zum Premierenfest.

Schön war’s, unser Premierenfest des neuen Opel Meriva. Das Wetter hat Samstag und Sonntag mitgespielt, der Kran war durchgehend „reisebereit“ und ständig waren Besucher auf dem Hof, die sich trotz Jahrmarkt aufmachten, den Opel Meriva zu entdecken und auf genau 65 Meter Höhe Pforzheim einmal anders zu sehen.

Unsere zwei Meriva-Vorführwagen waren jedenfalls praktisch ständig von Interessenten belagert und das tut gut. Man macht sich im Vorfeld eines jeden Premierenfestes ja so seine Gedanken, aber am Ende überzeugt eben immer das Auto, denn das ist der Hauptdarsteller eines jeden Premierenfestes.

Wir haben vom Fest ein kleines Video gedreht, das wir Ihnen hier präsentieren. Im Video sehen Sie auch einige Bilder aus der Luft, die wir aus der Aussichtsgondel heraus gedreht haben. Die Sicht nach unten auf unseren Hof erinnert etwas an eine Modelleisenbahn. Und im Film erkläre ich auch, was es mit dem „Räucher-Joe“ auf sich hat und wie das Ding eigentlich aussieht:

Premierenfest und eine Einladung für morgen!

Den heutigen Tag unseres zweitägigen Premierenfest des neuen Opel Meriva haben wir hinter uns. Wir hatten viele Besucher, die Verpflegung war wie immer top und die Fahrten mit der Aussichtsgondel am Autokran auf rund 60 Meter ein absoluter Renner. So haben Sie Pforzheim garantiert noch nicht gesehen! Wir haben einige Impressionen gedreht und schneiden die zu einem kleinen Film zusammen, der dann noch folgen wird.

Wer das heute verpasst hat, hat morgen nochmal die Chance auf eine Mitfahrt, im zweiten Teil des Premierenfests von 11 bis 16 Uhr. Auch hier gibt es wieder Verpflegung mit Gegrilltem, Bier und alkoholfreien Getränken, Kaffee und Kuchen. Zwei Opel Meriva und die restliche Opel-Modellreihe stehen zum Probensitzen bereit, Beratung und Verkauf ist jedoch, da Sonntag, nicht möglich. Zum Anschauen gibt es außerdem auch noch einige unserer Old- und Youngtimer, beispielsweise im Showroom unser Opel Kapitän, den Opel GT und auch noch einen Opel Manta.

Und eine kleine Überraschung für unsere Facebook-Freunde: Für alle unsere Facebook-Freunde geben wir morgen ein Getränk aus! Wer also ein Fan von unserer Facebook-Seite ist, sagt uns, wie er heißt, wir schauen auf unserer Liste nach und dann wird angestoßen. 🙂

Fan werden ist übrigens ganz einfach: Rechts im Weblog gibt es weiter unten unsere Facebook-Box und einen Button namens „Gefällt mir“. Die klicken Sie einfach an, loggen sich eventuell noch bei Facebook ein sind dann Fan von uns auf Facebook.

Verdrehte Werbeanzeigen.

Durch einen Fehler bei der Buchung unserer Werbeanzeigen steht in der gestern erschienenen PZ-Extra, dem Anzeigenblatt der Pforzheimer Zeitung, leider eine falsche Werbeanzeige, die besagt, dass das Premierenfest schon gestern und heute stattfinden würde („Heute und morgen“). Das ist nicht so! Falls Sie diese Anzeige sehen und sich nun jetzt einmal hier in unserem Weblog informieren wollen… Samstag und Sonntag! 🙂

Der Fehler ist ganz einfach zu erklären… wir haben zwei Anzeigen gebucht, eine für das am Donnerstag erscheinende Anzeigenblatt PZ-Extra und eine, die am morgigen Samstag erscheinen wird. Sie können sich nun vorstellen, was passiert ist: Die Anzeige für morgen, die eben sagt, dass „heute und morgen“ das Premierenfest stattfindet, erschien gestern.

Aber alles halb so schlimm, wir fangen das auf. Unser Showroom ist ja schon weitgehend bereit, die Autos sind auch schon alle da und da wir auch schon in den letzten Tagen viele Besucher hatten, die sich für den Opel Meriva interessierten (und teilweise auch schon bestellt haben!), haut uns das alles nicht um. Dafür machen wir den Job ja schon ein paar Jahrzehnte…

Heiße Phase.

Die buchstäbliche „heiße Phase“ gibt es in den letzten Tagen gleich mehrfach bei uns im Autohaus. Einerseits kommt nun endlich mal das Wetter in die Gänge und wird (hoch)sommerlich, dazu kommt dann das Fieber und die Vorfreude in Sachen Fußballweltmeisterschaft, zu der wir unseren Showroom passend beflaggt haben. Sieht doch gleich viel hübscher aus!

Und andererseits stehen wir in den letzten Vorbereitungen zu unserem Premierenfest des neuen Opel Meriva am kommenden Wochenende und die Vorbereitungen haben es wirklich in sich, denn neben dem König Fußball regiert dieses Wochenende auch noch die „Pforzheimer Messe“, der jährliche Jahrmarkt in der Stadt Pforzheim. Und das bedeutete in Sachen Getränkelogistik harte Telefonarbeit, die aber dann doch noch zum Erfolg geführt hat. Dem leiblichen Wohl steht also am Samstag und Sonntag bei uns im Autohaus nichts im Wege und auch unser „Räucher-Joe“ (ein Räuchergrill) steht schon bereit.

Oldtimer bei Gerstel: Opel GT.

Damit sind keineswegs unsere zum Teil langjährigen Mitarbeiter gemeint, eher unsere Sammlung historischer Fahrzeuge. Für diese bin ich in der Firma zuständig. Unser „Fuhrpark“ besteht aus 4 Oldtimern und 2 Youngtimern. Diese werde ich Ihnen alle nach und nach ausführlich vorstellen.

Widmen wir uns heute unserem Opel GT, Baujahr 1971 (Tag der ersten Zulassung 6.5.1971). Dieses Fahrzeug stammt aus unserem Hause, wurde also einmal von uns ausgeliefert. Käufer war ein entfernter Verwandte unserer Familie. Das Fahrzeug wurde am 27.06.1983 abgemeldet und ging dann in unseren Besitz über. Aufwändige Restaurierungsarbeiten an der Karosserie (ich sage nur: „Verzinken“…) und einige Arbeiten am Innenraum machten das Fahrzeug zu dem, was es jetzt ist. Ein vollrestaurierter Oldtimer (Großansicht wie immer mit einem Klick auf das Bild):

Sicher ist Restauration Geschmacksache. Meiner Meinung nach sollte eine Restauration den Originalzustand des Fahrzeuges wieder herstellen. Dies ist nicht immer einfach, wenn man sich mal die Verfügbarkeitskurve von Ersatzteilen anschaut. Da gibt es bei Serienautos nämlich ein interessantes Phänomen:

Der Hersteller ist verpflichtet, technische Teile noch 10 Jahre nach Einstellen der Serienproduktion eines Fahrzeuges vorzuhalten. Bis dahin ist es noch kein sehr großes Problem, Ersatzteile zu finden. Das Ende der Serienfertigung des Opel GT kam 1973, Ersatzteile gab es dann also bis 1983. Und nun, beispielsweise für meinen „Youngtimer“, ein Opel Senator B, der sich genau in dieser Zeit befindet? In dieser „Danach“-Zeit ist es tatsächlich nämlich relativ schwierig, an Teile zu kommen.

Das ändert sich erst wieder ein paar Jahre später, wenn der Markt sich „bereinigt“ und überschaubar wird. Es gibt naturgemäß immer weniger Fahrzeuge aus den betreffenden Serien, die „normalen“ Nutzer fahren ihre Autos irgendwann auf den Schrottplatz und am Ende bleiben einige wenige Tausend oder gar Hundert Fahrzeuge zurück, die Basteleien und/oder den Zahn der Zeit überleben. Dann beginnen viele kleine Firmen wieder, Teile in geringen Stückzahlen zu produzieren. So auch bei unserem GT. Auf Anfrage nach einem Original Schaltknauf (jetzt ziert ein eher hässlicher Knauf eines E-Kadetts den Schaltknüppel) teilte man mir mit, dass eine Kleinserie nächste oder übernächste Woche fertig werden soll. Original-Schwarz, Original-Form aus der Original-Maschine. Natürlich gleich bestellt. Und für 15 – 20 € endlich wieder einen heilen Innenraum.

Zur Farbe von unserem GT: Also jetzt wird’s knifflig für mich… es ist jetzt nämlich Anthrazit. Das ist nicht ansatzweise eine der Farben, in der der Opel GT ausgeliefert wurde. Ursprünglich war unser GT gelb! So hätte ich das auch wieder gemacht, aber unser Vater machte ihn anthrazit. So hat jeder seine Philosophie der Autorestauration.

Das Fahrgefühl jedenfalls hat nicht darunter gelitten. Der GT lässt sich prima fahren und macht jede Menge Spass. Das nahe Sitzen an der Hinterachse ist ein richtig gutes Gefühl. Den Vorderwagen um die Ecken zu steuern… das wendige Lenkverhalten ist trotz Fehlen einer Servolenkung einwandfrei! Die mechanisch umklappbaren Scheinwerfer sind ein Hingucker. Die maximale Zuladung des GT beträgt allerdings 220 kg! Also ich mit meinem Kumpel… Sprechen wir nicht weiter!

Fazit: Der Opel GT bleibt ein Klassiker und Mythos. Er besticht durch seine klare Linienführung und der nicht zu leugnenden Verwandtschaft zur Corvette. Das Fahrgefühl ist ungefiltert, jeden Straßenbelag gibt das Fahrwerk ungetrübt weiter an den Hosenboden des Fahrers, der, auf schwarzen Kunstleder gebettet, satt in diesem Auto sitzt. Sonderausstattung war das Kunstleder nicht. Im Sommer ist es jedoch ratsam, vor Fahrtantritt ausreichend für Durchzug zu sorgen um keine Brandblasen am Allerwertesten davonzutragen. Aber Luxus geht nicht ohne Leiden!

Der GT ist ein Fahrzeug, der einem Single mit kleinem Einkaufsvolumen (er hat keinen Kofferraum!) sehr viel Fahrspaß vermittelt. Mir jedenfalls macht er sehr viel Spaß und wenn meine Kinder gerade mal nicht mit Papa fahren wollen, werde ich zum GT greifen.