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Ein Opel Adam, (fast) ganz in Weiß.

Das ist jetzt mal eine extravagante Konfiguration für einen Opel Adam und mit diesem Adam sieht man auch sehr schön, was ein modernes Lifestyle-Auto kann. Denn der Kunde dieses Autos ist Arzt und was liegt da näher, als den Flitzer nicht nur außen in Weiß zu konfigurieren, sondern auch innen, garniert mit ein paar roten Tupfern? Und die roten Tupfer machen sich wirklich toll.

Der Konfigurationswunsch jedenfalls lässt zwar (ich gebe es zu) im ersten Moment die Kinnlade herunterklappen, aber das Versprechen, dass der Opel Adam eben auch für ausgefallene Wünsche zu haben ist, ist einzuhalten. Und das machen wir dann auch so und wenn dann das Wunschmobil geliefert wird, staunen selbst wir jedes Mal. Vorfreude auf das gelieferte Auto, selbst bei uns. 🙂

Aber jetzt einfach mal ein paar Bilder. Fangen wir mit der Außenansicht an. Schon mal spektakulär, weil nämlich eben komplett unicolor in Weiß. Die Felgen sind silberfarben, passen aber gut dazu:

Opel ADAM in Weiß.

Mit den roten Tupfern beginnt es schon beim Rückspiegel:

Opel ADAM in Weiß.

Tür auf und schon beginnt die edle Pracht. Die weißen Innenteile der Türinnenverkleidung sind natürlich in Leder, dazu passt die rote Kunststoffapplikation, ohne dass es billig aussieht. (Den blauen Klebestreifen denken Sie sich mal bitte weg, ist ein Transportschutz.):

Opel ADAM in Weiß.

Der gänzliche Blick in den Innenraum ist dann wirklich atemberaubend. Einfach mal anders, aber hell, frisch und elegant. Eine tatsächlich gelungene Kombination, die in anderen Fahrzeugklassen richtig viel Geld kosten dürfte, wenn es denn überhaupt so eine Kombination gibt:

Opel ADAM in Weiß.

So sehen kleine Herzensbrecher aus und ganz ehrlich: Beim Verkaufen solcher individueller Autos habe ich wirklich großen Spaß. Beim Autoverkaufen lernt man ja wirklich Menschen kennen, aber beim Verkaufen von ganz individuellen Autos lernt man sie dreimal so gut kennen. 🙂

Die Fragen mit dem Verdeck beim Opel Cascada.

Verdeck ist Verdeck, mag man glauben. Und viele Autofahrer, die lange Zeit (oder noch nie) ein Cabrio gefahren sind, haben genügend Missverständnisse über moderne Verdecke an Bord und staunen dann umso mehr, wenn sie ein modernes Cabriolet wie den Opel Cascada mit dazugehörigem Komfort sehen. Wir klären mal ein paar der „besten“ Vorurteile auf.

„Ein Cabriolet ist doch nicht sicher, gerade bei Überschlägen, oder?“

Auch für ein Cabriolet gelten die gleichen Sicherheitsmaßstäbe, wie für Autos mit Blechdach. Bei einem Cabriolet muss man aber etwas anders denken beim Sicherheitskonzept, denn es gibt ja eben nicht die komplett gekapselte Fahrgastzelle. Darum muss die Karosserie besonders stabilisiert sein, die A-Säule muss deutlich stabiler ausgelegt werden und ein spezieller Schutz für eventuelles Überrollen existieren.

Opel Cascada Reinforced chassis and safety cage

Früher machte man das mit (deutlich sichtbaren) Überrollbügeln, beim Opel Cascada wird der Überrollschutz jedoch mit Sicherheitsstiften hinter der Rücksitzbank realisiert, die im Falle eines Überrollens und/oder beim Auslösen der Airbags pyrotechnisch blitzschnell ausgefahren werden, bevor das Auto mit den Rädern nach oben zeigt. Ist das sicher? Ja, ist es, immerhin wurde das alles mehr als ausführlich getestet.

„Das mit dem Dach ist doch superumständlich, oder?“

Okay, bei vielen Cabriolets ist beim Verdecköffnen Handarbeit angesagt. Anhalten, entriegeln, Verdeck öffnen, Verdeckabdeckung montieren. Bei modernen Cabriolets reden wir von automatischen Verdecken. Das heißt: Sie betätigen einen Schalter im Cabrio und dann passieren alle obigen Schritte automatisch. Das Verdeck müssen sie gar nicht mehr anfassen und beim Opel Cascada müssen sie oft noch nicht mal anhalten und aussteigen, denn bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h lässt sich das Verdeck auch während der Fahrt öffnen und schließen. In 17 Sekunden offen und in 19 Sekunden wieder geschlossen. Übrigens eine große Show, so aus Erfahrung. 😉

„Bei einem im Fahrzeugfond versenkten Verdeck bleibt kein Kofferraum mehr, oder?“

Also sagen wir so: Die Schönheit eines vollständig versenkten Verdecks erkauft man sich natürlich dadurch, dass der Kofferraum dann kleiner ist. In Zahlen gesehen ist das beim Opel Cascada so: Bei geschlossenem Verdeck sind es 380 Liter Fassungsvermögen, bei offenem Verdeck 280 Liter und bei umgeklappter Rücksitzbank immerhin 750 Liter. Zum Vergleich: Die Opel Astra Limousine bringt 460 Liter Fassungsvermögen mit. Es passt also schon etwas in den Kofferraum, allerdings eben nicht in jeder Situation alles. Das ist aber alles vor allem erst einmal eine Frage der Abwägung und der persönlichen Umstände. Wenn Sie mit Gepäck in den Urlaub fahren, fahren Sie ja am Urlaubsziel nicht ständig Ihr Gepäck spazieren, sondern haben das Meiste ja zum Beispiel dann im Hotel und schon kommt man bei Fahrten vor Ort mit 280 Liter Kofferaum auch wieder bestens aus.

„Ein Cabriolet ist im Winter kalt, oder?“

Nein, nicht zwangsläufig. Moderne Verdecke sind natürlich mit isolierender Füllung ausgestattet, denn während der Fahrt im Winter kann es durch den Fahrtwind deutlich kälter werden, als im Stand. Dem muss man Rechnung tragen. Zudem gibt es mit so Annehmlichkeiten wie einer Sitzheizung und einer Lenkradheizung Möglichkeiten, das Auto temporär an den wichtigsten Stellen so schnell wie möglich aufzuheizen.

„Und im Sommer ist das Cabrio mit offenem Verdeck in der Sonne wiederum superheiß, oder?“

Besitzer von Cabriolets mit Ledersitzen kennen das Problem. Das Auto steht in der Sonne, man steigt ein und fühlt sich wie eine Scheibe Schmelzkäse auf dem Toast. Beim Opel Cascada ist das Leder mit einer Antireflexbeschichtung versehen, die die gefühlte Temperatur auch bei direkter Sonneneinstrahlung spürbar minimiert.

„Ein Cabriolet ist mit geschlossenem Verdeck im Innenraum laut, oder?“

Also lauter ist es im Innenraum sicherlich etwas, allerdings überraschend leiser, als bei vielen anderen Cabriolets. Das Füllmaterial im Verdeck isoliert nämlich nicht nur gegenüber der Temperatur außen, sondern ist auch schalldämmend. Das ist gerade bei Autobahnfahrten nicht unwichtig. Zudem gibt es beim Opel Cascada zwei Varianten des Verdecks, wobei die zweite Variante noch geräuschärmer ist, als die erste.

„Ein Stoffverdeck taugt nichts, oder?“

Doch, ein Stoffverdeck taugt, wenn es hochwertig ist, sauber verarbeitet wird und man ihm im Laufe der Zeit hin und wieder Pflege zukommen lässt. Pflege bedeutet, dass man eventuellen Schmutz auf dem Verdeck möglichst bald entfernt, insbesondere so hartnäckige Sachen wie Fliegendreck oder Baumharz. Das Verdeck selbst ist witterungsbeständig, wintertauglich und natürlich können Sie auch in die Waschstraße mit dem Opel Cascada, wobei echte Cabriofans aus Prinzip auch eher Fans der Handwäsche sind. Aber, wie gesagt: Das Stoffverdeck des Opel Cascada ist Premiumklasse und hält einiges aus, auf Dauer.

„Im Cabrio zieht’s immer wie Hechtsuppe, oder?“

Tipp: Wenn es beim nächsten Mal so furchtbar zieht im Cabrio, dann lassen Sie einfach mal die Fenster geschlossen. Die muss man nämlich nicht immer geöffnet haben und schon gar nicht, wenn es gehörig Seitenwind gibt, denn vor allem der Seitenwind ist beim Cabriofahren störend.

„Wer auf der Rücksitzbank mit offenem Verdeck sitzt, braucht die Wollmütze, oder?“

Auch das hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Passagiere im Fond sind in einem Cabriolet auf bei einem offenen Verdeck nicht automatisch in einer steifen Briese. Schon die Karosserie ist nach hinten hinaus hochgezogen, zusätzlich lässt sich bei einem offenen Verdeck ein kleines Windschott montieren, mit dem die Luftverwirbelungen hinten deutlich minimiert werden. Hinten ist es schon luftiger, als vorne, aber es ist immer wieder überraschend, wie ruhig und windarm es bei einem modernen Cabriolet auch hinten zugeht.

Sie haben auch eine Frage zum Opel Cascada? Dann stellen Sie sie uns! Oder Sie möchten ihn mal probefahren oder ein Angebot? Dann fragen Sie uns!

Eine Nockenwelle oder eine Kurbelwelle?

Wer sich jetzt nicht so sehr mit Motoren auskennt, wird hier bei dieser Frage vielleicht ins Schleudern kommen. Das ist aber auch gar nicht so schlimm, immerhin sind wir ja auch „nur“ Autoexperten und warten auch keine Düsenflugzeuge. Na, was ist das für eine Welle?

Nockenwelle oder Kurbelwelle?

Frisch ausgebaut und natürlich etwas ölig präsentiert sich hier natürlich eine Nockenwelle eines Viertaktmotors. Das ist die Wellenstange, die über dem Motorblock sitzt und die Ventilsteuerung übernimmt. An die Nocken (das sind die Ausbuchtungen an der Welle) sind die oberen Enden der Ventile mit einer starken Feder angepresst und so bald die dickere Ausbuchtung das Ventil nach unten drückt, öffnet es sich und lässt Kraftstoff in den Zylinder hinein bzw. hinaus. Eine animierte Grafik aus dem Wikipedia-Artikel zur Nockenwelle visualisiert die Mechanik sehr schön:

Nockenwelle Animation

Die gelb eingefärbten Stifte in dieser Grafik sind die Ventile und da diese von unten die Ventilöffnung verschließen, öffnet sich das Ventil, wenn es nach unten gedrückt wird. Das Öffnen passiert versetzt, denn bei einem Viertaktmotor wird ja zuerst der Kraftstoff in den Motorraum eingelassen, verdichtet, gezündet und dann die Abgase wieder herausgelassen.

Und auch wenn die Nockenwelle ein anderes Teil ist, als die Kurbelwelle (die erklären wir auch noch) – beide haben etwas gemeinsam: Sie müssen beide zeitlich exakt aufeinander abgestimmt laufen. Die Kurbelwelle bewegt im Zylinder den Kolben, mit dem sie durch den Pleuel fest verbunden ist. Und in diese Bewegung muss das Einspritzen des Kraftstoffes, die Zündung des Gemisches und die Abführung der Abgase absolut synchron zur Bewegung des Kolbens laufen. Wird zu früh oder zu spät gezündet, führt dies unweigerlich zu Schäden im Motor und zwar meist zu so fatalen, dass danach der Motor hin ist.

Die Synchronisierung von Nockenwelle und Kurbelwelle übernimmt ein Teil, das Sie vielleicht bei regelmäßig in Auftrag gegebenen Inspektionen vom Namen her kennen: Der Zahnriemen oder die Steuerkette. Dieses Teil ist nämlich ein Verschleißteil und muss regelmäßig nach einer bestimmten Laufleistung des Motors sicherheitshalber gewechselt werden. Und da kann man auch nicht sagen, dass man da vielleicht noch wartet, bis das kaputtgeht, denn wenn dieser Riemen bzw. diese Kette reißt, dann knallt es ganz gewaltig im Viertaktmotor.

Die Opel Astra Limousine auf Kurzbesuch.

Eine heute gelieferte Fahrzeugbestellung. Nichts besonderes, aber doch etwas, was wir nicht so oft auf dem Hof stehen haben, nämlich eine Opel Astra Limousine, also ein Astra mit Stufenheck. Den gibt es noch gar nicht so lange und die Nachfrage hält sich auch in Grenzen, was aber eher daran liegt, dass der Zeitgeist immer stärker in Richtung Fünftürer geht und Limousinen immer weiter ins Hintertreffen geraten, jedenfalls unterhalb der Ober- und oberen Mittelklasse. Das kann einem egal sein, aber eigentlich geht da schon etwas Automobilkultur verloren.

Die Opel Astra Limousine will da etwas gutmachen und macht das auch gar nicht so schlecht. Die Proportionen jedenfalls stimmen und die charakteristische Lippe auf dem Kofferraumdeckel findet sich so auch beim Opel Cascada. Hier ein paar Bilder (bitte mal den Schmutz vom Transport einfach wegdenken).

Von vorn ein normaler Opel Astra …

Opel Astra Limousine Vorderansicht

… hinten dann eben ein Stufenheck mit richtigem Kofferraumdeckel, aber immer noch einer niedrigen Ladekante:

Opel Astra Limousine Rückansicht

Im Seitenprofil wird dann die Stufe noch deutlicher, auch wenn die Stufe schon sehr behutsam daherkommt:

Opel Astra Limousine Seitenansicht

Opel Astra Limousine Rückansicht im Detail

Opel Astra Limousine Rückansicht

Von der Idee her geht die Opel Astra Limousine den gedanklichen Weg zum Opel Insignia, aber natürlich gibt es da außer den Stufenhecks noch sehr viele Unterschiede. Aber: Eben Stufenheck. Wer Fan von Stufenhecks ist, kommt hier auf seine Kosten. Und auch wenn der Bolide hier bei uns eher selten zu Gast ist: Die Opel Astra Limousine gehört zu unserem Lieferprogramm.

Gurtsperrenschlaufe beim Opel Mokka.

Wenn man sich als Fahrzeugverkäufer so mit „seinen“ Autos beschäftigt, fallen einem die kleinen Details auf. Zum Beispiel beim Opel Mokka eine am Sitz angenähte Schlaufe, die die Gurtsperre (das ist das Ding, wo Sie die Schließe des Sicherheitsgurtes hineinstecken) fixieren soll. Eine kleine, nette Annehmlichkeit.

Schlaufe an der Gurtsperre beim Opel Mokka

Das hört sich alles so belanglos an, aber bei der Gurtsperre (und bei den Sicherheitssystemen allgemein) hört jeglicher Spaß bei jedem Autohersteller auf. Komfort ist hier zweitrangig. Und bei der Gurtsperre ist es so, dass sie zum einen fest am Fahrzeug befestigt sein muss und zum anderen beweglich ist, damit der Sitzende im Falle eines Unfalles auch bei unterschiedlichen Sitzpositionen zurückgehalten werden kann.

Das ist natürlich insofern nervig, wenn man beim Einsteigen die Gurtsperre unbeabsichtigt nach unten drückt. Dann hat man vielleicht noch einen Mantel an und vielleicht auch noch eine sperrige Mittelkonsole im Weg und man sucht sich nach dem Einsteigen den Wolf, wenn man den Gurt in die Gurtsperre stecken will.

Aus diesem Grund also diese Schlaufe. Und damit die Schlaufe zwar die Position der Gurtsperre stabilisiert, aber nicht fixiert, ist sie als flexibles Gummiband angelegt worden. Damit bleibt die Gurtsperre da, wo sie hingehört, kann aber im Ernstfall dennoch die entstehenden Kräfte so abfangen, wie die Physik das möchte.

Schlaufe an der Gurtsperre beim Opel Mokka

Kleine, sehr feine Details. Für ein komfortables Fahrzeug wie den Opel Mokka aber angemessen. Ist ja auch etwas höher beim Einsteigen. 😉

Wie moderne Automatikgetriebe auf Steigungen und Gefälle reagieren.

Fahrer von Automatikgetrieben (und auch von automatisierten Schaltgetrieben) kennen das: Das Getriebe ist perfekt auf Fahrten in Ebenen eingestellt, aber so bald es bergan oder bergab geht, hat man so seine liebe Mühe mit dem Getriebe. Denn das möchte möglichst frühzeitig hochschalten, aber bei Berganfahrten braucht man eher einen niedrigen Gang für die notwendige Mehrleistung und bei Abfahrten für die Motorbremse. Einem starren Automatikgetriebe so natürlich nicht beizubringen, wehshalb der Automatikfahrer da immer manuell in die „Berggänge“ schalten muss.

Opel-Mitarbeiter Georg Bednarek schreibt dazu im offiziellen Opel-Blog, wie moderne Automatikgetriebe mit einer geballten Ladung Elektronik und Echtzeitauswertung selbst zuverlässig erkennen können, ob ein Fahrzeug einen Berg an- bzw. abfährt und entsprechend darauf reagieren. Das Ergebnis ist ein deutlicher Zugewinn an Fahrkomfort.

Räderunwuchten durch Schnee in der Felge.

Im Winter drängt es immer wieder mal den ein oder anderen Kunden ins Autohaus mit dem Verdacht auf einen größeren Räder- oder Achsenschaden, weil sein Auto plötzlich angefangen hat, bei höheren Geschwindigkeiten zu vibrieren. Vibrationen, die durch Räderunwuchten entstehen, also wenn ein Rad nicht mehr rund läuft, sondern umgangssprachlich „eiert“, können sehr unangenehm sein und so manch Autofahrer packt da durchaus die Panik.

Das erste, was wir uns in so einem Falle anschauen, sind die Räder selbst. Denn wenn das Auto mit Sportfelgen ausgestattet ist, dann kommen plötzlich auftretende Vibrationen durch Unwuchten gern davon, dass in den Felgen Schnee steckt. Je nach Felgenkonstruktion sammelt sich in Sportfelgen mehr oder weniger viel Schnee und sorgt dafür, dass bei höheren Umdrehungen des Rades richtig ordentliche Fliehkräfte entstehen, die dann naturgemäß ungleichmäßig auf das Rad verteilt sind und Unwuchten auslösen, die man in ungünstigen Fällen so noch nicht mal von unausgewuchteten Rädern mit Neureifen kennt. Es hilft dann, gerade wenn man auf einer Fahrt im Schnee ist, kurz anzuhalten und den Schnee (und das meist schon entstandene Eis) aus den Felgen herauszubürsten.

Solche Putzaktionen sind auf einer längeren Fahrt im Schnee natürlich nicht sonderlich unterhaltsam. Und das ist dann auch einer der Hauptgründe, warum man deshalb Winterreifen auf zugegebenermaßen hässliche schwarze aber vor allem geschlossene Felgen aufzieht.

Reifenplatzer.

Auch wir sind vor den Unzulänglichkeiten des Autofahrerlebens nicht gefeit. Gestern hatte Kollege Nuri das „Vergnügen“, bei einer Autoüberführung einen Reifenplatzer am anmontierten Anhänger zu meistern. Immerhin ist der Anhänger zweiachsig, so dass der deutlich schwerer ins Schleudern kommt, aber wenn auf dem Anhänger ein Opel Mokka steht und der Reifen bei voller Fahrt auf der Landstraße platzt, dann ist das schon eine Geschichte für geübtere Autofahrer.

Aber: Nichts passiert. Weder Nuri, noch dem Anhänger, noch dem Opel Mokka. Christophorus hat aufgepasst:-)

„Gefrierbrand“ im Dieselmotor – Es war einmal …

… vor nicht allzu langer Zeit ziemlich kalt. Dieselfahrer hatten im vergangenen Winter häufig das Problem, dass sie bei Minusgraden mit einem unruhigen Motorlauf kämpfen mussten oder gar nicht mehr starten konnten. Warum? Bereits ab Minus 8° C besteht die Gefahr, dass Dieselkraftstoffe versulzen (Paraffin flockt aus). Das verstopft Filter und Leitungen, und das Fahrzeug streikt – trotz Winterdiesel und Markenkraftstoff. Wobei wir da mit dem möglicherweise nicht überall so richtig echten Winterdiesel da durchaus so unsere Verdächtigungen hatten, aber wir sind keine Laboranten.

Jedenfalls, mit dem idealen Fließverbesserer micrologic® PREMIUM 187 von unserem Kooperationspartner TUNAP helfen wir unseren Kunden, dass das Dieselfahrzeug auch bei kalten Temperaturen zuverlässig anspringt. Dazu muss der Kunde einfach rechtzeitig eine Dose in den Tank einfüllen, bevor es friert. Und das Beste ist: Man kann sich auf der Web-Adresse www.kaeltewarner.de kostenlos registrieren lassen und wird dann per E-Mail vor drohendem Kälteeinbruch gewarnt. Somit muss ich den Zusatz nicht einfach blind einfüllen, sondern nur dann, wenn ich ihn auch wirklich brauche.

Den Fließverbesserer haben wir ab sofort bei uns vorrätig. Kostet mit 12,80 Euro (inkl. Mehrwertsteuer) zwar durchaus Geld, allerdings ist der Fließverbesserer ja für eine komplette Tankfüllung gedacht und soll auch nur dann zum Einsatz kommen, wenn es wirklich nötig wird.

Winterreifen mit Spikes?

Gerade zur aktuellen Winterreifensaison haben wir immer wieder mal die Frage zu beantworten, ob es denn auch Winterreifen mit Spikes gibt. Und das ist so eine typische Frage mit einer „Ja, aber“-Antwort. Aber mal von vorn:

Reifen mit Spikes haben in der Lauffläche zusätzlich eingearbeitete Stahlstifte, die 1 bis 2 Millimeter aus der Lauffläche herausragen. Und während viele Autofahrer glauben, dass das spitze Dornen sind, sind es meist nur stumpfe Stahlspitzen mit einem Durchmesser von ebenfalls meist nur 1 bis 2 Millimeter.

Reifen mit Spikes haben im normalen Straßenverkehr eigentlich nur Nachteile:

  • Sie sind hörbar lauter, da die Spikes auf der Fahrbahn ein Fahrgeräusch erzeugen und das mitunter richtig nervig ist.
  • Spikes beschädigen die Straße, da das Gewicht des Autos zu einem Teil auf den Stahlspitzen aufliegt und diese in die Straße gedrückt werden. Viele glauben, dass da „nur“ Fahrbahnmarkierungen leiden, aber tatsächlich verschleißen Spikes die gesamte Fahrbahn nach und nach.
  • Und das größte Problem: Reifen mit Spikes haben nur bei einem Einsatzzweck deutlich besseren Grip, nämlich beim Fahren auf Eis. Bei allen anderen Straßenverhältnissen haben sie deutlich schlechtere Griffigkeitswerte und verschleißen dann auch noch am stärksten.

Aus diesen Gründen und weil eben in Deutschland weitgehend die Notwendigkeit fehlt, regelmäßig auf Eis fahren zu müssen, sind in Deutschland Reifen mit Spikes bei motorisierten Fahrzeugen auf öffentlichen Straßen verboten. Mit drei Ausnahmen:

  1. Einsatzfahrzeuge.
  2. Im Kleinen Deutschen Eck zwischen Lofer und Bad Reichenhall.
  3. Im Korridor zwischen der Grenze zu Österreich und bis 15 Kilometer ins deutsche Hinterland.

Die letzten zwei Ausnahmen vor allem deswegen, weil es hier witterungsbedingt im Winter tatsächlich regelmäßig vereiste Straßen gibt und zudem in Österreich von Oktober bis Mai Reifen mit Spikes bei motorisierten Fahrzeugen erlaubt sind. Aber sonst: Pardon, keine Reifen mit Spikes. Die Alternative sind Schneeketten.