Schlagwort-Archive: Tradition

Jahresendspurt.

Für jeden Unternehmer gehört der Dezember mit Sicherheit zum intensivsten Monat. Im Prinzip ist der Dezember dank der Feiertage eine Woche kürzer, der Jahresabschluss droht und damit müssen Kosten abgegrenzt werden, eine Inventur steht auch an (ich sage nur: Teilelager) und dann haben wir im Service eine Menge Durchgangsverkehr mit Räderwechsel und Urlauber.

Gerade Urlauber sind besondere Kunden, denn es ist natürlich ärgerlich, wenn auf dem Weg in den Urlaub das Auto nicht mehr will. Da ist schnelle Hilfe gefragt und die wollen wir immer geben, wo es möglich ist. Deswegen sind Urlauber auch immer ganz oben auf der Prioritätenliste, wenn ein entsprechendes Fahrzeug hereinkommt. Dafür lassen wir so manch größere und längerfristige Reparatur für einen Moment stehen, so dass Urlauber da meist nur recht kurz auf ihr Auto warten müssen. Und es dennoch manchmal mit einem schnellen, ungeplanen Besuch im Gasometer Pforzheim verbinden können, in dem das 360°-Panorama mit dem Great Barrier Reef wartet. Läuft man von unserem Autohaus in 12 Minuten hin. 🙂

Heute und morgen haben wir regulär geöffnet und an Silvester am Montag traditionell von 8 bis 12 Uhr. Das war auch schon immer so und wird auch so bleiben. Das sind so jahrzehntealte Traditionen des Hauses, die wir nicht aufgeben wollen.

Das Maigeld.

Das Maigeld ist bei uns auch so eine Tradition, bei der wir nicht wissen, wann sie bei uns im Autohaus eingeführt wurde, aber wir sie trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) weiterführen. Im Prinzip geht es dabei um ein Geldgeschenk von uns Geschäftsführern an unsere Mitarbeiter, das wir traditionell aus eigener Tasche bezahlen. Für jeden Mitarbeiter (egal ob Meister oder Azubi) beträgt das Maigeld derzeit exakt 10 Euro und es wird immer kurz vor dem Maifeiertag von uns persönlich an jeden Mitarbeiter überreicht.

Maigeld im Autohaus Gerstel

Der Einsatzzweck des traditionellen Maigelds ist klar: Es muss in Alkohol oder in adäquaten Ersatz investiert werden. Selbstverständlich niemals während der Arbeitszeit, sondern eben im Rahmen des Maifeiertages. 🙂

Wir vermuten, dass das Maigeld bei uns schon von Heinrich Gerstel eingeführt wurde, also noch vor dem Zweiten Weltkrieg. Da war das Maigeld zum Maifeiertag in Pforzheim unter der Arbeiterschaft als kleines Taschengeld zum „Tanz in den Mai“ recht weit verbreitet und wurde von vielen Industriellen bezahlt.