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Die Meisterbetriebsplakette.

In einem hundertjährigen Autohaus gab es schon einige Generationen von Meistern und aus welchem Zeitalter diese Meisterbetriebsplakette hier stammt, können wir leider nicht mehr feststellen. Zumindest ist kein Hakenkreuz drauf, wie auf manch anderen Relikten. 😉

"Des Meisters Ehre ist seine Leistung."

Wie es halt so ist bei Meisterbetrieben, die wenig präsentieren, sondern vor allem repräsentieren: Solche Plaketten werden angenommen, werden dann irgendwo ins Lager gelegt und lagern dort dann Jahre … Jahrzehnte. Und auch ich will dieses Stück schon seit Jahren an ein schönes Plätzchen aufhängen und die Chancen stehen wohl gar nicht so schlecht, dass sich darum dann irgendwann die fünfte Generation dieses Autohauses kümmern wird. 😉

Wir bitten um Aufmerksamkeit!

So, jetzt brauchen wir Leserhilfe. Und zwar genau von einem Leser, der vor einiger Zeit bei uns im Autohaus war und uns eine Plakette mit Georg Adam Heinz von Opel präsentiert hat. Dazu haben wir im Mai diesen Jahres einen kleinen Blog-Artikel geschrieben und etwas Recherchearbeit geleistet. Die Plakette sieht folgendermaßen aus, unsere Stammleser werden sich an den Blog-Artikel sicherlich erinnern:

Das Spannende an dieser Plakette ist nämlich, dass das Original dieser Plakette offenbar als verschollen gilt. Ein Mitglied der Familie Von Opel hat uns nämlich angemailt und war ganz erstaunt darüber, dass er ein Foto eben dieser Plakette bei uns im Gerstelblog gefunden hat. Jetzt würden wir natürlich gern den Kontakt zwischen dem Besitzer dieser Plakette und der Familie Von Opel herstellen, aber dazu fehlt uns leider Name und Kontaktdaten des Besitzers. Denn die haben wir beim Besuch damals zwar notiert, diese finden wir aber leider nicht mehr. 🙁

Also, lieber Besitzer dieser Plakette, wenn Sie hier mitlesen, dann schreiben Sie uns doch bitte kurz einmal (gern über das Kontaktformular) und hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer oder rufen Sie uns einfach direkt unter 07231 280009-0 an und verlangen Sie Timo Gerstel. Dann besprechen wir nähere Details.

Plakette mit Georg Adam Heinz von Opel.

Ab und zu landen bei uns immer wieder historische Opel-Findlinge, die von dem ein oder anderen Kunden gesammelt wurden. Vor einiger Zeit hatten wir es ja beispielsweise von einem Opel-Stanzwerkzeug, das ein Kunde auf dem Schrottplatz gefunden und uns geschenkt hat und hier ist wieder ein kleines Schmankerl, zu dem wir gern die Geschichte gesucht und auch gefunden haben:

Georg Adam Heinz von Opel war tatsächlich ein Nachkomme des legendären Adam Opel, nämlich sein Urenkel. Geboren wurde er am beschriebenen 10. Oktober 1943 in Mainz und verstarb am 18. Janur 2006 in Ingelheim. Nähere Personendaten finden sich auf der Website der Gesellschaft für Geschichte des Weines mit dem Personenprofil von Georg Adam Heinz von Opel.

Das Interessante an dieser Plakette ist, dass sie vermutlich nicht im Zusammenhang mit der automobilen Karriere von Georg Adam Heinz von Opel steht, sondern mit seiner Tätigkeit im Weinbau. Er übernahm nämlich kurz nach seinem Jurastudium und einem USA-Aufenthalt von seiner Mutter die Betriebe der Gutsverwaltung Schloss Westerhaus und war ein honoriger Winzer und Weinbauexperte. Und genau in diesem Zusammenhang wird vermutlich auch diese Plakette stehen.

Der Name „Emil Hub“ in der Plakette unterhalb des Kopfes ist übrigens der Name des Frankfurter Bildhauers, der diese Plakette entworfen hat; Emil Hub ist übrigens auch der Bildhauer, der die Adam-Opel-Statue in Rüsselsheim geschaffen hat. Bleibt alles immer irgendwie in der Familie. 🙂

Christophorus-Plakette zum Einstanzen.

Gerade am Freitag hatten wir es von Schutzpatrone und dann haben wir in einem Kundenfahrzeug schon die Christophorus-Plakette, die man so einfach nicht am Armaturenbrett befestigen sollte. Ich habe nämlich auf dem Bild einmal aufgezeichnet, was sich unter der Plakette befindet (wie immer ein Klick auf das Bild für eine Großansicht):

Das Problem: Den Beifahrerairbag braucht man zwar hoffentlich nie, aber wenn der einmal im Ernstfall auslöst, wird jedes Objekt, das ihm auf dem Weg zum aufgeblasenen Zustand im Wege steht, zum Geschoss und hier mit Sicherheit auch die angeklebte Plakette. Dann gibt es Christophorus auch als Abdruck im Gesicht… Galgenhumor, aber eigentlich überhaupt nicht zum Lachen, denn selbst so kleine Dinge können können schwere Verletzungen auslösen.

Weg mit solchen Geschossen, solche Dinger haben auf Airbags einfach überhaupt nichts zu suchen!

Eine Frage: Gibt es keine AU-Plakette mehr?

Montags, mittwochs und freitags werden im Autohaus Hauptuntersuchungen vorgenommen. Bisher zum 31. Dezember 2009 war es so, dass die Abgasuntersuchung (die früher auch mal “Abgassonderuntersuchung” hieß) eine gesonderte Veranstaltung war, die zwar gern nach einer Hauptuntersuchung durchgeführt wurde, aber eben nicht zur Hauptuntersuchung gehörte.

Da beide Untersuchungen formal unabhängig waren, gab es auch zwei unterschiedliche Prüfplaketten: Die runde Hauptuntersuchungsplakette, die auf das hintere Autokennzeichen gehört und die sechseckige Abgasuntersuchungsplakette, die auf das vordere Kennzeichen montiert wird.

Da es nun eben die gesonderte Abgasuntersuchung nicht mehr gibt und die Autoabgase im Rahmen der Hauptuntersuchung gemessen werden, gibt es auch keine AU-Plakette mehr. Wenn also zukünftig die sechseckige AU-Plakette vorne an Ihrem Autokennzeichen fehlt, ist das kein Fehler, sondern korrekt, wenn Ihre Hauptuntersuchung nach dem 1. Januar 2010 erfolgt ist.