Neue Namensschilder im Service.

Im Servicebereich hat es uns bisher an Namensschilder gefehlt. Die Kollegen im Verkauf haben ID-Karten mit Lanyards, die wir aber im Service so nicht einsetzen können, denn unsere Kollegen an der Serviceannahme müssen hin und wieder unter eine Motorhaube schauen und da ist so eine herunterhängende ID-Karte nicht ganz ungefährlich, wenn die irgendwo hängenbleibt.

Daher nun also die offiziellen Opel-Namensschilder, ganz schick mit schöner Oberfläche und Magnethalterung:

Neue Opel-Namesschilder

Aktuell haben wir alle im Service mit Schildern versorgt. Jetzt schauen wir mal, inwiefern die Kollegen im Verkauf auch von diesen neuen Schildern zu überzeugen sind. 😀

Weihnachtsbaum 2015.

Okay, okay, dieses Jahr hängen wir schwer hinter dem Zeitplan in Sachen Weihnachtsbäume. Kein Vergleich zu vorherigen Jahren, in denen wir schon pünktlich am 1. Dezember mit fertig geschmückten Weihnachtsbäumen am Start waren. Wir haben es dank Vollauslastungen in allen Bereichen erst heute geschafft. Freudig darf ich jedoch anmerken, dass schon wieder der Verkauf schneller war mit Aufstellung und Schmücken seines Baumes. Okay, wir hatten einen Heimvorteil, weil Timo währenddessen einen Oldtimer zur Einlagerung abgeholt hat (dazu gibt es am Freitag etwas im Gerstelblog, inklusive einige großartige Fotos).

Weihnachtsbaum 2015

Etwas zu kämpfen hatten wir mit inzwischen einigen defekten Leuchtmitteln, aber das haben wir schnell in den Griff bekommen. Und wir möchten uns natürlich auch sehr für die Hilfe von Verena bedanken, hier hat der Service tatkräftig im Verkauf ausgeholfen. Nun ist Verena aber informiert über unseren jährlichen hausinternen Wettbewerb in Sachen Baumaufstellen und ich befürchte, dass wir nächstes Jahr nichts zu lachen haben. 😉

Provision im Service? No way!

Mitnahmeartikel wie die Flasche Motorenöl, Scheibenreiniger oder Frostschutzmittel sind schon seit Anbeginn des Kfz-Handwerks eine wichtige Einnahmequelle für Autowerkstätten. Auch wir haben ein Regal mit Service-Artikeln an der Kasse und tatsächlich wird hier auch regelmäßig Zubehör gekauft, auch dann, wenn wir eine Empfehlung dazu abgeben.

Um die Verkäufe bei Mitnahmeartikeln anzukurbeln, setzen viele Werkstätten auf Provisionsmodelle für ihre Servicemitarbeiter – der Servicemitarbeiter soll also für den Verkauf eines Produktes mit einer zusätzlichen Provision belohnt werden. Das steigert, so glaubt man, den Abverkauf nochmal gehörig.

Das mag sein. Wir machen da jedoch nicht mit. Bei uns bekommen unsere Serviceleute keine Provision, wenn sie Mitnahmeartikel oder Serviceleistungen verkaufen. Nicht dass ich das meinen Mitarbeitern nicht gönnen würde, aber genau genommen verfälschen Provisionsmodelle die Servicequalität. Ein aktuelles Beispiel:

In den Räderwechselsaisons kommen immer wieder Kunden zu uns ins Autohaus, teilweise richtig entsetzt und aufgelöst. Sie hätten bei einer Werkstattkette oder einer freien Werkstatt die Räder wechseln lassen und „ganz nebenbei“ wurden „große Mängel“ gefunden, die „dringend“ behoben werden müssten. Gerade bei Kunden, die bei uns regelmäßig die Fahrzeuginspektionen durchführen lassen, ist das schon eine recht unangenehme Situation, denn zunächst einmal stehen wir als Werkstatt da, die angeblich Dinge übersehen hat.

Wenn wir dann so ein Auto kurzfristig auf die Hebebühne nehmen, um zu schauen, was Sache ist, stellt sich schnell heraus, dass in den meisten Fällen all diese Warnungen Luftnummern sind. Selbstverständlich sind Bremsscheiben, Bremsbeläge, Achsmanschetten und viele andere Teile Verschleißteile und müssen irgendwann ausgetauscht werden. Wird ein Fahrzeug aber regelmäßig zur Inspektion gebracht, ist die Lebensdauer der meisten Verschleißteile gut planbar.

So bald nun Provisionsmodelle für Mitarbeiter ins Spiel kommen, kippen all diese Empfehlungen. Die Chance, ein an sich völlig gesundes Auto mit vorzeitigem Wechsel von Verschleißteilen in die Werkstatt zu bekommen, steht über dem eigentlichen Sinn der ganzen Aktion. Das ist dann augenscheinlich alles viel billiger, als in der Markenwerkstatt, denn auch die verbauten Teile von Drittherstellern halten oft nicht das, was die Originalteile können.

Deshalb gibt es bei uns keine Provisionsmodelle für Mitarbeiter.

Eine Frage: Was taugen Ganzjahresreifen?

Spätestens beim Reifenkauf taucht bei vielen Autobesitzern die Frage auf, ob man lieber in einen Satz echter Sommer- bzw. Winterreifen investiert, oder lieber Ganzjahresreifen kauft. Und sicherlich hat es seinen Charme, nur noch einen Rädersatz zu besitzen und sich den Räderwechsel zweimal im Jahr zu sparen. Nur: Warum gibt es trotz Ganzjahresreifen immer noch Sommer- und Winterreifen auf dem Markt?

Man kommt schon recht schnell zur Erkenntnis, dass Ganzjahresreifen – die ja eigentlich „Allwetterreifen“ heißen – vom Prinzip her ein Mittelding zwischen Sommer- und Winterreifen sind. Wir reden da ausdrücklich nicht von der Qualität! Allwetterreifen von namhaften Herstellern sind qualitativ in Ordnung und würden bei minderer Qualität erst gar keine Verkehrszulassung bekommen.

Kompromisse geht man bei Allwetterreifen vor allem in der Lebensdauer des Reifens und in der Winterfestigkeit ein. Da die Gummimischung von Allwetterreifen logischerweise weicher sein müssen, als von Sommerreifen, aber härter als die von Winterreifen, bleibt im Sommer mehr Material auf der Straße, während sie im Winter bei kühleren Temperaturen deutlich härter sind und weniger Grip haben. Das mag für Autofahrer, die nur wenige Kilometer im Jahr fahren, im Winter öfters das Auto in der Garage lassen und in eher schneearmen Gebieten wohnen, in Ordnung gehen.

Passt aber eine Bedingung nicht, wird es schon ungemütlicher und schnell auch teurer, denn ein Satz Allwetterreifen ist ja doppelt so lange auf dem Auto, wie zwei getrennte Sätze Sommer- und Winterreifen und dank der weicheren Gummimischung hält der Satz auch nicht ganz so lange durch.

Ganz klare Empfehlung daher: Im Zweifelsfall in unserer Region immer getrennte Sätze Sommer- und Winterreifen.

Ein Adieu an die „Panzerschilder“.

MLC-Schild (CC BY-SA 3.0 Waldner via Wikipedia.de)

MLC-Schild (CC BY-SA 3.0 Waldner via Wikipedia.de)

Ein Relikt aus den Tagen des Kalten Krieges findet sich immer noch an der ein oder anderen Straßenbrücke – das „Panzerschild“, wie es im Volksmund heißt. Dabei hat dieses Schild einen eigenen Namen und wird „MLC-Schild“ genannt, wobei das Kürzel MLC für Military Load Class steht. Militärische Gewichtsklasse. Eine Besonderheit dieses Schildes vorweg: Es ist kein Verkehrsschild für den normalen Straßenverkehr und findet sich daher weder im offiziellen Verkehrszeichensatz der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), noch in den meisten Fahrschulunterlagen. Für diese Schilder ist nämlich das Verteidigungsministerium zuständig und für deren Einhaltung übrigens auch.

Angezeigt wird mit dem MLC-Schild, bis zu welcher Gewichtsklasse militärische Fahrzeuge eine so gekennzeichnete Brücke zwei- bzw. einspurig befahren dürfen. Die Gewichtsklasse entspricht dabei in etwa der Tonnenzahl. MLC-Gewichtsklassen gibt es dabei fünf: 40, 50, 80, 100 und 120. Das hier abgebildete MLC-Schild gibt also an, dass die Brücke einspurig mit Fahrzeugen bis zur Gewichtsklasse 100 befahren werden darf, zweispurig mit maximal zwei Fahrzeugen bis zur Gewichtsklasse 50. Bei längeren Brücken müssen Abstände von mindestens 30 Meter pro Fahrzeug eingehalten werden.

An manchen Brücken gibt es auch zwei MLC-Schilder, jeweils eines für militärische und für Kettenfahrzeuge. Für gewöhnlich ist es dann so, dass schwerere Kettenfahrzeuge die Brücke nicht befahren dürfen und daher für diese eigene Grenzwerte gelten.

Das langsame Ende der MLC-Schilder.

Warum viele jüngere Autofahrer die MLC-Schilder nicht mehr kennen, hat zwei Gründe: Zum einen gibt es sie nur in den alten Bundesländern. In den neuen Bundesländern durften sie nach der Wende, vertraglich im Zwei-Plus-Vier-Vertrag fixiert, niemals aufgestellt werden. In den alten Bundesländern wiederum werden die MLC-Schilder nach und nach abgebaut. Zum einen, weil die meisten modernen Brücken selbst mit Fahrzeugen der Gewichtsklasse 120 auskommen und weil zum anderen einfach keine Notwendigkeit für eine entsprechende Beschilderung mehr besteht.

An älteren Brücken findet man die MLC-Schilder aber hier und da noch, in und rund um Pforzheim sogar noch verhältnismäßig viele, da bis 1996 auf dem Pforzheimer Buckenberg noch französische Streitkräfte stationiert waren, die auch aus einem Panzerbataillon bestand.

Unsere Dame am Empfang.

Seit einigen Wochen haben wir unseren Servicebereich umgebaut, die Kasse zu einem Empfang umgestellt und das bewährte Mitarbeiterteam erweitert. Nun sorgt Frau Braun für einen guten Empfang von unseren Besuchern vor Ort und am Telefon. Wenn Sie also einen Servicetermin bei uns haben, werden Sie zukünftig mit großer Wahrscheinlichkeit am Empfang mit Frau Braun sprechen, denn hier laufen nun alle Fäden im Service zusammen.

Was wir nicht wollen: Sie von der gewohnten Fachkunde unserer Serviceannahme und unserer Techniker abhalten. Deshalb „verstecken“ wir unsere Serviceleute auch weiterhin nicht, sondern alle bleiben für Sie da erreichbar, wo sie auch bisher schon waren.

Weihnachtskarte 2015.

Anschnitt der Weihnachtskarte 2015Auch dieses Jahr gibt es einen Weihnachtsgruß aus dem Autohaus, an alle unsere Kunden, Lieferanten und Freunde des Hauses. Wir wechseln uns dabei immer mit einem Brief oder eine Postkarte ab, dieses Jahr ist eine Postkarte dran. Von der Karte gibt es zu Überraschungszwecken hier nur einen kleinen Ausschnitt, denn ausnahmsweise sind mal nicht unsere Gerstelblog-Leser die ersten, die das sehen dürfen, sondern die Empfänger der Karte und unsere Kunden im Autohaus. 🙂

Wer die Karte bei uns im Dezember überreicht bekommt, bekommt noch eine kleine Aufmerksamkeit dazu, aber das ist jetzt wirklich nur den Kunden vorbehalten. Da müssen Sie dann schon zu uns ins Autohaus kommen, einen Winter-Check an Ihrem Opel machen lassen, eine Flasche Motoröl oder Zubehör kaufen. Gleich ein neues Auto kaufen, geht natürlich auch …

 

EIL +++ Es hat geschneit. +++

+++ Alle Jahre wieder.
+++ Es hat geschneit. Und: Es wird mehr kommen bis mindestens Februar!
+++ Die letzten Sommerreifenfahrer haben jetzt gemerkt, dass der Winter kommt.
+++ Werkstätten voll.
+++ Reifenlager unter Druck.
+++ Telefonischer Service muss mächtig klotzen.

So könnte man es tickern. Es ist jedes Jahr das gleiche. Und es ist wirklich nicht gut, mit dem Wechsel auf die Winterräder bis genau zum Montag nach dem ersten Schneefall zu warten, denn da kommen alle Nachzügler auf die gleiche Idee.

Wir versuchen zwar, so wie alle Autowerkstätten in der halben Republik, alles unter einen Hut zu bekommen, aber es ist halt eng und wir haben ja auch noch unsere normalen Werkstatttermine einzuhalten. Da gibt es auch ein paar unerfreuliche Anrufer, aber wir können ja für das Wetter und für die Jahreszeitwechsel am allerwenigsten dafür.

Und dabei ist es doch so einfach: Einfach beim nächsten Mal schon im Oktober einen Termin zum Räderwechsel ausmachen, vielleicht sogar praktischerweise an einem Samstagvormittag. Und wer schon weiß, dass er neue Winterreifen kaufen sollte, meldet sich einfach schon im Frühherbst, denn da sind die Räderlager noch voll und es gibt auch noch die größte Auswahl.

Fahren eigentlich auch die Mitarbeiter alle Opel?

Das ist eine gar nicht so selten gestellte Frage und eigentlich ist die Frage von Kunden ja auch durchaus berechtigt. Bei uns kommt hinzu, dass wir überdurchschnittlich viele langjährige Mitarbeiter haben und eigentlich müsste man ja daraus schließen können, dass gerade langjährige Mitarbeiter dann auch langjährige Opel-Fahrer sind, oder?

Also gut, es ist fast so, dass alle Mitarbeiter Opel fahren. Die 90 % bekommen wir locker hin. Wir haben drei (eigentlich zweieinhalb) „Ausreißer“ mit jeweils einem Chevrolet (ist immerhin noch GM), einem Porsche und einem Ford (und da immerhin mit einem „spezielleren“ Enthusiasten-Auto). Bei den Opel-fahrenden Mitarbeitern überwiegen übrigens die Volumenmodelle, da vor allem der Opel Astra aus vielen Modellreihen, neuerdings auch mit einem Astra K.

Es gibt bei uns natürlich keine Vorgaben, was jemand privat zu fahren hat. Wenn also jemand ein Auto einer anderen Marke fährt, geht das in Ordnung und auch auf die Hebebühne darf so ein Auto natürlich, letztlich sind wir ja ein Kfz-Meisterbetrieb und für alle Marken offen. Wer aus der Belegschaft einen Opel fährt oder fahren will, bekommt aber immerhin Mitarbeiterkonditionen. Die sind für die meisten Mitarbeiter aber nicht ausschlaggebend, denn von ihren älteren Opel-Modellen trennen sich die Kollegen äußerst ungern.

Eines dürfen die „Fremdfahrer“ aber nur im Notfall: Mit ihrem Auto auf dem Firmengelände parken. Das ist übrigens bei den meisten Autoherstellern auch so, da sind für die „Fremdfahrer“ meist die Parkplätze weiter hinten reserviert. Wer fremdfährt, muss halt etwas laufen. 😉

Über den Sinn von Winter-Checks.

Wer gestern Abend die Sendung „WISO“ im ZDF angeschaut hat, bekam gleich zu Beginn einen „Test“ in Sachen Winter-Check präsentiert. Ein Undercover-Team hat dabei vier Autowerkstätten mit einem präparierten Fahrzeug getestet. Drei der vier Werkstätten, allesamt Filialen von Werkstattketten, hatten dabei teilweise einige dieser Fehler nicht gefunden. Der Beitrag endete mit der Feststellung des Redakteurs, dass Autowerkstätten die Winter-Checks vor allem als Kundenakquisition ansehen würden.

Ganz zu schweigen darüber, dass so ein Winter-Check-Test ohne Einbezug von Markenwerkstätten nicht sehr repräsentativ sein kann – selbstverständlich sind Winter-Checks ein probates Mittel zur Kundenakquisition, das wollen wir Werkstätten ja gar nicht verheimlichen! Eine Werkstattleistung, die für einen Festbetrag um 20 Euro die Abarbeitung eines umfangreichen Prüfprotokolls vorsieht, ist schwerlich kostendeckend und wir Werkstattbetreiber nehmen solche Dienstleistungen üblicherweise in eine Mischkalkulation.

Das jedoch ist sicherlich nicht zum Nachteil des Kunden, wenn die Leistung des Winter-Checks an sich stimmt! Denn ein substantieller und nachvollziehbarer Winter-Check ist für den Kunden deutlich mehr wert, als das Geld, dass er dafür bezahlt. Ist alles in Ordnung, ist es super und wenn nicht, dann hätte er es vielleicht gar nicht gemerkt. Nicht wenige Kunden haben wegen zu wenig Frostschutz im Kühler einen veritablen Frostschaden erlitten und es gibt auch gar nicht so wenige Kunden, die wegen defekten Leuchtmitteln im ersten Anlauf durch die Hauptuntersuchung rasseln.

Schaut man genau in eine gut funktionierende Werkstatt, wird man neben den Checks noch genügend andere Dienstleistungen finden, die für sich allein nicht kostendeckend sein können und damit zu dem Kundenservice gehören, die es in nicht so guten Werkstätten entweder gar nicht gibt oder teilweise richtig happiges Geld kosten.

Dass aber genau so ein Kundenservice – ein schneller Leuchtmittelwechsel, Radschrauben nachziehen, Auffüllen von Scheibenwischwasser etc. – die wichtigste Visitenkarte einer guten Werkstatt ist, das lassen wir Markenwerkstätten mit echtem Markenservice uns nicht von freien Werkstätten und Werkstattketten schlechtreden. Wenn mittelmäßige Leistungen als Messlatte für den Fahrzeugservice dienen soll, dann läuft etwas gehörig schief.