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Schadenfreude wegen VW? Nee.

Der ein oder andere Kunde ist ja versucht, uns zu gratulieren, dass es bei Volkswagen gerade drunter und drüber geht. Aber Schadenfreude ist da wirklich fern und ich glaube, dass ich da für die weitaus meisten Händlerkollegen spreche, egal welche Marke sie vertreten. Wir Opel-Händler könnten ganze Liederabende damit füllen, wie das ist, wenn eine Marke ganz unten ist, denn vor wenigen Jahren haben wir aus einem großen Loch herausklettern müssen. Und genau deshalb fehlt uns jegliche Schadenfreude bezüglich der enormen Probleme, die Volkswagen gerade an der Backe hat.

Letztlich sorgen kriminelle Machenschaften von einigen Wenigen dafür, dass ein riesiger Konzern und weitverzeigte Handels- und Servicenetzwerke ins Straucheln kommen. Vertrauen geht verloren, mittelfristig werden Arbeitsplätze gefährdet und das bis ganz nach unten zu den Händlern. Von denen es gerade auch bei Volkswagen eine ganze Menge sehr kleine Händler gibt. Da verspüren wir erst recht keine Schadenfreude.

Es wird eine Menge Arbeit, Zeit und Geld kosten, verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen und zurückzuholen. Und letztlich können wir als Opel-Händler mit gutem Gewissen sagen: Diese Arbeit muss man tun und sie wird sich auch irgendwann lohnen. Auch wir bei Opel haben im Kopf (und nicht nur dort) umparken müssen und tun das auch noch heute noch tatkräftig, um all unsere Ziele zu erreichen. Und schließlich haben wir deutschen Autohersteller- und händler einen gemeinsamen Ruf zu verteidigen.

Ein T4-Anhänger.

Kuriositäten in Sachen Fahrzeuge gibt es nicht nur mit Opel-Autos, sondern auch bei der Konkurrenz. Hier hat ein Spaßvogel einen vermutlich schrottschreifen Volkswagen T4-Bus auseinandergeschweißt und das Hinterteil für einen Anhänger verwendet. Sieht schlau aus und stand vor einiger Zeit mal in einer Seitenstraße bei uns:

Ein Anhänger aus einem Volkswagen T4

Das muss immerhin so gut funktioniert haben, dass der Besitzer dafür eine Straßenzulassung bekommen hat. In Sachen Geräumigkeit dürfte diesem Anhänger vermutlich so schnell kein Rang abzulaufen sein, auch wenn der Anhänger nicht jedermanns Geschmack treffen wird. Aber wenn der Anhänger an einem echten T4 hängt, ist das sicherlich ein drolliges Gespann mit unglaublichen Zuladungsmöglichkeiten.

Interessanterweise geht so ein Umbau eines VW-Busses zu einem Anhänger auch erst ab dem T4-Modell, weil erst der T4 den Motor von trägt und nicht mehr im Heck. Das macht es dann möglich, dass man z.B. bei einem T4 mit Frontschaden letztendlich „einfach“ das Vorderteil abtrennt und das Hinterteil dann ohne Motor zur Verfügung hat.

Leider (schon wieder) geil.

Opel hat es schon wieder getan. Genau genommen die Kollegen von Opel Österreich. Schon letztes Jahr gab es auf dem „ehrwürdigen“ GTI-Treffen am Wörthersee ein leider ziemlich geiles Hallo mit Opel und dieses Jahr haben es sich die Blitz-Kollegen am letzten Wochenende wieder nicht nehmen lassen, einen Gruß zu schicken und die Veranstaltung zu crashen. Diesmal mit dem abendlichen Feuerwerk und speziellen „3D-Brillen“. Die waren allerdings, sagen wir mal so, etwas präpariert dafür, besondere Lichtblitze abzubilden.

Aber schauen Sie selbst, was passiert ist:

Kleiner Tipp für die GTI-Fans: Erkennen tut man solche Guerilla-Aktionen an der Opel-Schrift, in die Texte gesetzt sind. Jeder Opel-Fan hätte das am „Gratis“-Schriftzug sofort erkannt. Und außerdem: Ein Feuerwerk in der Realität erlebt man auch ohne 3D-Brille in 3D. Ansonsten, liebe GTI-Fahrer: Nichts für ungut. Etwas mehr Lockerheit, bitte. 😉

Eine externe Berichterstattung gab es über die Nummer natürlich auch wieder:

Der Opel Corsa OPC: Leider geil!

Die Marketingkollegen von Opel Österreich und der Werbeagentur Wien Nord haben sich zum inzwischen legendären GTI-Treffen am österreichischen Wörthersee am Pfingstwochenende einen unglaublichen Coup erlaubt. Unter dem Motto „Leider geil“ wurden bei der Eröffnung des Treffens der Volkswagen-Freunde am Eingang des Geländes schwarze T-Shirts mit dem Aufdruck „Leider geil“ verteilt. Kostenlos und ohne weitere Erklärung.

Diejenigen Teilnehmer, die sich das T-Shirt anzogen, wurden dann später zur offiziellen Eröffnung etwas unfreiwillige Darsteller, zumindest aus VW-Sicht. Denn pünktlich zu Beginn des offiziellen Teils drehte ein Flugzeug mit einem Transparent seine Runde über dem Gelände und warb für den Opel Corsa OPC, mit dem Schriftzug „Leider geil!“

https://www.youtube.com/watch?v=ZrThZgxrFts

Und diejenigen der GTI-Fans, die zu diesem Zeitpunkt das mit dem T-Shirt und dem fliegenden Transparent immer noch nicht verstanden hatten, erlebten ihr Opel-Wunder dann spätabends im Discozelt, als bei Schwarzlicht dann plötzlich auf allen Leider-geil-T-Shirts groß und deutlich sichtbar das Opel-Logo erschien.

So läuft’s manchmal. Nicht böse sein, liebe VW-Fahrer. 😉

Berichterstattungen über diesen Coup:

„I love Opel“.

Das ist jetzt alles wirklich wahr und wirklich nicht von mir oder einem „anderen Gerstel“ fingiert, auch wenn das Bild allergrößten Verdacht auf uns wirft. Wir sind unschuldig!

Was ist hier passiert? Ich fahre mit Family auf der Rückbank in der verschneiten Landschaft herum und plötzlich krähen meine zwei Söhne von den billigen Plätzen, dass Papa (ich) unbedingt anhalten und zurücksetzen solle, „da war ein Opel-Blitz auf dem Auto drauf!“ Wie bitte, ein Opel-Blitz? Also gut, Auto zurücksetzen, staunen, Foto machen.

Aber nochmal – wir haben damit nichts zu tun, opelanisches Ehrenwort! 🙂