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GSi-Fußmatten.

Bei diesen Fußmatten für meinen Opel Manta GSi musste ich nicht lange mit mir hadern – die wurden sofort gekauft. Das sind keine Original-Fußmatten, sondern „Nachbauten“, die es bei eBay zu kaufen gibt. Und sie sehen einfach nur schön aus und sind in der Verarbeitung erstklassig. Machen richtig etwas her und motzen den Manta innen richtig auf. Muss ich ihm auch gönnen, denn so langsam kommt er in das Oldtimer-Alter und dann wird er eine H-Zulassung bekommen.

GSi-Fußmatten

Witzig der Kaufprozess: Nach dem Kauf schrieb mir nämlich der Verkäufer, dass es mit den Fußmatten ein paar Tage länger dauern könne, weil er sie von Hand herstellen müsse. Da muss ich dann staunen, denn seit wann ist eine Entschuldigung notwendig, wenn ein Produkt in Handarbeit hergestellt wird? Und dann auch noch in so einer hochwertigen Qualität?

Eine Fußmatte ist auch nur …

… ein Verschleißteil. Das sieht man sehr schön an diesem Exemplar, das Kollege Nuri bei der Fahrzeugaufbereitung eines Kundenfahrzeuges spontan aus dem Verkehr zieht und als Ersatzteil nachbestellt.

Durchgescheuerte Fussmatte

So eine gelöcherte Fußmatte ist auf der Fahrerseite nicht mehr einfach nur ein optisches Problem, sondern kann ein echtes Sicherheitsproblem werden, denn sich nämlich im Ernstfall der Fuß oder Schuh des Fahrers/der Fahrerin darin verhakt und deshalb nicht mehr gekuppelt oder gebremst werden kann. Eine Versicherung kennt bei solchen Unfallursachen wenig Gnade, Unfallgutachter suchen gern nach solchen Indizien und wenn es hart auf hart kommt, wackelt der Versicherungsschutz ganz gehörig.

Vereiste Scheiben.

Die Winterthemen sammeln sich ja nur so im Autohaus und gestern und heute sind wir eigentlich fast mehr beratend tätig, als „schraubend“. Ist aber auch gar nicht so unangenehm, denn zufriedene und mobile Kunden sind uns allemal lieber als Kunden, deren Auto wegen Winterschadens in der Werkstatt steht. Eine Reihe der ständig vorkommenden Fragen sammeln wir und bloggen sie.

Vereiste Scheiben

Ja, das Scheibenkratzen macht „Spaß“. Und ist eigentlich auch unnötig, wenn man sich darauf vorbereitet. Und es gibt viele Wege, vereiste Scheiben zu verhindern:

  • Eine Garage (klar, hat nicht jeder)
  • Eine Standheizung mit Zeitprogrammierung oder zumindest Fernsteuerung (auch klar, hat auch nicht jeder)
  • Auto sinnvoll parken. Erfahrene Autofahrer parken ihr Fahrzeug – wenn es denn geht – hinter einem Haus, passend zur entgegengesetzten Windrichtung. Schon hat man das Auto deutlich weniger „im Wind“.
  • Scheiben abdecken, entsprechende Matten und Hauben gibt es wirklich genügend, in jeder Preisklasse und jeder Ausstattung. Ist natürlich etwas Arbeit, jeden Abend das Auto einzupacken, dafür ist das Auto morgens eisfrei.
  • Enteisungsspray. Es wundert uns immer wieder, warum nur die wenigsten Autofahrer sowas im Auto haben, denn selbst bei Minustemperaturen kann man mit Enteisungsspray die Scheiben ruckzuck eisfrei bekommen oder zumindest dafür sorgen, dass man erheblich weniger kratzen muss. Und Enteisungssprays gibt es inzwischen auch umweltfreundlich und auch in Pumpflaschen.
  • Eiskratzer und Handschuhe. Und selbst wenn Sie keine der obigen Mittel haben: Auch beim Eiskratzer kann man sich vor dem Winter nach sinnvollen Modellen umschauen. Sehr praktisch sind zum Beispiel spezielle Handschuhe mit einem eingebauten Eiskratzer. Wärmt die Hand und gleichzeitig ist der Eiskratzer so in den Handschuh eingearbeitet, dass man mit einer Faust kratzen kann. Verknotet man sich so schon mal nicht die kalten Finger.

Vereiste Scheiben von innen

Das ist dann so ziemlich das ärgerlichste, was man morgens haben kann: Vereiste Scheiben, die aber innen vereist sind. Da kratzt man sich morgens dann wirklich einen Hexenschuss. Und wenn dann der Innenraum erwärmt ist, hat man zudem noch einen Haufen Wassertropfen auf den Polstern und Flächen und, wenn man die Feuchtigkeit nicht nach außen befördert, den gleichen Spaß spätestens am nächsten Morgen wieder.

Klare Regel: Sind die Scheiben von innen vereist, ist Feuchtigkeit im Auto, die sich eben an den Scheiben abgelagert hat. Und diese Feuchtigkeit muss hinaus. Also:

  • Tatsächlich die Scheiben von innen heraus freikratzen und das heruntergekratzte Eis möglichst auffangen und draußen entsorgen (geht gut mit einer Kehrschaufel). Das Freikratzen ist auch deshalb unumgänglich, weil bei Temperaturen unter minus 10 Grad auch eine von innen beheizte Frontscheibe kaum warm genug wird, um darauf liegendes Eis abzutauen.
  • Nasser Mantel im Auto oder Regenschirm? Raus damit, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Nasses Zeug sollte im Winter niemals im Passagierraum gelagert werden, schon gar nicht über Nacht. Wenn, dann nur im Kofferraum.
  • Nach den Fußmatten schauen! Liegt hier Schnee oder sind sie gar eingefroren? Dann raus mit denen und zu Hause oder in der Garage trocknen und erst dann wieder ins Auto. Oder am besten im Winter gleich für Gummimatten sorgen, die speichern die Feuchtigkeit nicht.
  • Wenn Sie ein feuchtes Auto haben, dann legen sie es trocken. Also auch bei einer kurzen Fahrt die Heizung aufdrehen und, wenn Sie eine Klimaanlage haben, auch die Klimaanlage. Die Klimaanlage kühlt im Winter nämlich nicht, sondern sorgt mit ihrem anderen Nebeneffekt für Linderung: Sie entfeuchtet nämlich den Innenraum.
  • Wenn Sie auf einer längeren Fahrt sind, planen Sie die Heizleistung so ein, dass Sie einige Minuten vor dem Ziel schon mal langsam die Heizung herunterdrehen, um das Fahrzeug nicht mit voller Wärme abzustellen. Warme Luft speichert nämlich erheblich mehr Feuchtigkeit, als kalte und wenn sie vor dem Abstellen den Großteil der warmen Luft herausbefördert haben, bleibt auch weniger Feuchtigkeit im Auto eingeschlossen.

Wie die Windschutzscheibe im Winter nicht einfriert

Es gibt kaum etwas grässlicheres während einer Fahrt im Winter. Die Windschutzscheibe ist weitgehend frei, man hat Salzspritzer drauf, möchte sie mit Scheibenwischwasser wegwischen und plötzlich gefriert das Wasser. Ist man gerade flott unterwegs, ist das wirklich eine lebensgefährliche Sache, denn so werden die nächsten Meter zum Blindflug.

Für den Winter daher noch ein paar Tipps in Sachen Windschutzscheibe:

  • Vor der Fahrt: Windschutzscheibe tunlichst freiräumen und zwar so sauber wie möglich. Je sauberer sie freigeräumt ist, desto schneller kann man sie von innen beheizen. Ist die Scheibe innen beschlagen oder gar vereist, auch hier räumen (hatten wir ja schon weiter oben).
  • Heizung an und die Heizleistung zunächst nach oben zur Windschutzscheibe lenken. Denn die müssen sie von innen beheizen, damit während der Fahrt auf die Scheibe kommende Feuchtigkeit möglichst nicht gefriert. Wenn Sie einen modernen Wagen mit Klimaautomatik haben, sorgt diese meist schon dafür, dass in der Automatikstellung zunächst die volle Heizleistung zur Windschutzscheibe kommt und erst nach und nach auch der Innenraum beheizt wird.
  • Wenn Sie eine Klimaautomatik haben, nutzen sie diese auch. Stellen Sie eine angenehme Temperatur ein und lassen Sie die Heizung arbeiten. Wenn Sie sich an der ständig laufenden Lüftung stören, bedenken Sie, dass die Windschutzscheibe im Winter ständig beheizt werden muss, damit sie eisfrei bleibt.

Kleiderständertransport.

Wo unser Opel Vivaro passen muss … da muss dann eben der Mensch ran, in unserem Falle eben unser Mitarbeiter Eddy. Aber erzählen wir mal die Geschichte von Anfang an. 🙂

Aufgabe: Fußmatten im Lager aufbewahren. Bei uns bekommt jeder Käufer eines Neuwagen einen Satz Fußmatten mit auf den Weg und die Fußmatten wollen dafür natürlich auch vernünftig gelagert werden.

Lösungsansatz: Kleiderständer. Nicht so einfaches Zeug für zu Hause, sondern in „Industriequalität“, also stabil und mit Rollen. Also haben wir den Telefonhörer in die Hand genommen und etwas telefoniert. Und nach einer Viertelstunde waren auch schon drei Kleiderständer organisiert, nämlich drei ausgemusterte Exemplare beim örtlichen C&A-Kaufhaus, dessen Geschäftsführer wir gut kennen. Einzige Bedingung: Die Kleiderständer müssen abgeholt werden.

Lösung: Ha, haben wir gedacht, kein Problem für unser Arbeitspferd, unser Opel Vivaro. Also habe ich meinen Kollegen Eddy in den Vivaro gepackt und wir sind losgefahren. Und dann haben wir gestaunt, denn es haben, obwohl so Kleiderständer ja nun nicht wirklich besonders unförmig sind, nur zwei Kleiderständer in den Vivaro gepasst.Für Eddy dann aber kein Problem, er hat sich den dritten Kleiderständer geschnappt und ist per Pedes losgezogen. Ich habe mir dann erlaubt, ihn bei der Abfahrt noch etwas zu filmen. Ein Opelaner, mitten in der Stadt, mit einem Kleiderständer. 🙂

Die 800 Meter hat er das Ding tatsächlich ins Autohaus geschoben. Unser Mitarbeiter des Tages! Ach was… der Woche!