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Schwanenkonferenz.

Im Sommer fahre ich gern mal mit dem Fahrrad ins Autohaus. Von Niefern nach Pforzheim sind es etwa sieben Kilometer, das ist für eine kleine morgendliche und abendliche Tour genau richtig. Außerdem fährt man da direkt an unserem Flüsschen Enz durch den Enzauenpark und der ist wirklich sehr nett. Und das nicht nur für uns Menschen, sondern offensichtlich auch für eine Schwanenfamilie mit tatsächlich sieben Junge:

Diese Schwanenfamilie hat es da durchaus auf etwas Berühmtheit bei uns in Pforzheim gebracht, denn sie ist sehr zahm und legt sich auch gern mal gesammelt an den Wegesrand zum Mittagsnickerchen. Da Hunde (offiziell) im Enzauenpark verboten sind, ist es dort dementsprechend ruhiger, als in der Stadt.

Und auch wenn es hier eine einzige Idylle ist – zu nah kommen sollte man der Familie nicht, da werden die Schwaneneltern sehr, sehr ungeschmeidig. 😉

Von gewerkschaftlich organisierter Arbeiterhand gebaut.

Die ganzen Aufkleberchen, die an Neuwagen kleben, kennt man ja. Beim Opel Ampera findet sich allerdings ein Aufkleber, den wir so auch noch nicht kannten. Dass der Opel Ampera derzeit zusammen mit seinem Schwestermodell, dem Chevrolet Volt, in den USA produziert wird, ist ja kein Geheimnis, aber dieser Aufkleber besagt durchaus einiges mehr, wenn man etwas nachrecherchiert:

Denn es ist nicht einfach nur ein stolzer Hinweis darauf, dass dieses Fahrzeug in den USA hergestellt wurde, sondern da ist sogar noch ein Hinweis auf die Gewerkschaft mit dabei. Die Abkürzung „UAW“ steht nämlich für „The International Union, United Automobile, Aerospace and Agricultural Implement Workers of America“ und das ist die US-Arbeitergewerkschaft für die Automobil-, Luftfahrt- und Landmaschinenbauindustrie, sowie des Gesundheitswesens. Mit rund 45.000 Mitglieder gehört diese Gewerkschaft zu den einflussreichsten Gewerkschaften in den USA und sie ist zumindest so einflussreich, dass sie sogar auf Fahrzeuge, die von Gewerkschaftsmitgliedern zusammengebaut werden, einen Aufkleber kleben darf. Man stelle sich mal vor, was hier los wäre, wenn in Deutschland die IG Metall solche Aufkleber in hier produzierte Fahrzeuge kleben würde.

Die Details auf dem Aufkleber verraten noch etwas mehr: Die Bezeichnung „UAW Local 22“ ist eine Bezeichnung für eine regionale Organisationseinheit der UAW, die in Detroit beheimatet ist, dem Hauptsitz von General Motors. Und das Internet macht es möglich, dass man sich die Kollegen sogar anschauen kann auf ihrer Homepage.

„Unsere“ Straße.

Seit letzter Woche sieht es nun rund um unser Autohaus deutlich besser aus. Die Straßenfront zur Altstädterstraße ist nun endlich fertig und jetzt sogar richtig schick. Wir haben jetzt sogar wieder einen echten Bürgersteig, früher war das ja alles nur angedeutet und mit Markierungen gekennzeichnet.

Und damit man auch mal sieht, was Tankstellen für einen Aufwand in Sachen Boden treiben müssen, hier mal ein paar Bilder von der Nahtstelle bis zum neuen Bürgersteig. Der eigentliche, ehemalige Tankstellenboden besteht aus sechseckigen Betonsteinen, deren Zwischenräume mit einer gummiartigen Masse abgedichtet sind. Als wir die Tankstelle noch in Betrieb hatten, wurden diese Kanten tatsächlich einmal im Jahr von einem Sachverständigen überprüft und zertifiziert. Wenn wir dieses Zertifikat nicht bekommen hätten, wäre es mit der Tankstelle sofort vorbei gewesen.

Unter diesem Boden liegt aber nochmal eine massive Betondecke, das sieht man hier auf dem Bild ganz gut (die Abbruchkante in der Bildmitte):

So richtige Ungetüme sind jedoch die Bausteine, die die Abschlusskante darstellen und ebenfalls aus Beton sind. Von denen sieht man ja eigentlich nur die Oberfläche, aber wenn mal so ein Stein aus dem Boden herausgeholt wird, sieht er so aus:

Der Kavenzmann hier wiegt gut und gern zwei, drei Zentner und den haben wir trotz schwerem Gerät nur zu dritt aus dem Boden bekommen und bewegt. Der Stein hier war auch ein deutliches Argument dafür, nie wieder eine Tankstelle aufzumachen. 😉

So, damit wäre das Autohaus auf der Ostseite wieder befahrbar, was immerhin die Parkplatzsituation rund um das Autohaus deutlich verbessern dürfte, weil das Autohaus ja normalerweise auch von der Ostseite, also der Altstädterstraße aus befahren wird. Die Baustelle (und die vielen Bagger) sind wir jedoch immer noch nicht los, weil jetzt der Abschnitt der Gymnasiumstraße zwischen Altstädterstraße und Parkstraße an die Reihe kommt. Das bedeutet, dass die Anfahrt zum Autohaus wieder anders ist, denn jetzt geht es bis Juli entweder über den nördlichen Teil der Altstädterstraße oder südlich über die Kappelhofstraße. Die Bauarbeiten betreffen uns dann aber nicht mehr ganz so stark. Das Gröbste haben wir also wohl hinter uns.

Baustellenromantik.

Die richtig kalten Tage sind vorbei und auf der Baustelle vor dem Autohaus wird wieder gearbeitet. Kräftig gearbeitet. Die dortigen Kollegen arbeiten bis 18 Uhr und machen quasi mit uns Feierabend. Da wird wirklich jeder letzte Lichtstrahl am Abend ausgenutzt, um die verlorene Zeit durch die kalten Tage wenigstens teilweise wieder hereinzuholen. Das schnelle Bild hier entstand gestern um 18:17 Uhr und eigentlich ist es noch einen deutlichen Tick dunkler gewesen.

Der große Teil der Altstädter Straße ist auch schon weitgehend fertig, es fehlt nur noch die abschließende Fahrbahndecke. Das lässt sich allerdings erst machen, wenn es noch etwas wärmer wird. Wir werden also auch noch ein paar weitere Wochen noch Baustelle vor dem Haus haben, aber die Kollegen sind dran und legen ein mächtiges Tempo vor.

Großbaustelle.

Den Bagger, der da vor dem Showroom steht, den haben wir ja erst vor einigen Tagen gezeigt. Die gute Nachricht: Er ist inzwischen nicht mehr vor dem Showroom. Die schlechte Nachricht: Er ist nur ca. 15 Meter weiter. Aktuell ist nun die Kreuzung zwischen der Altstädterstraße und der Gymnasiumstraße komplett offen und damit das Autohaus nur noch über die Gymnasiumstraße von der Parkstraße aus anfahrbar. Und das ist auch noch eine Sackgasse. So sieht das aus dem Fenster aus:

Es geht also gerade richtig rund bei uns rundherum und wir haben nun wirklich eine ganze Reihe von logistischen Nüssen zu knacken, denn auf der Altstädterstraße parken wir ja hin und wieder auch (angemeldete) Fahrzeuge – nun muss alles mit auf dem Hof stehen. Vorübergehend gelöst haben wir das, in dem wir einige Gebrauchtwagen ausgelagert haben und den gewonnenen Platz für den Service zweckentfremden.

Richtig froh sind wir ja, dass wir die Tankstelle nicht mehr haben. Wenn da jetzt auch noch zweimal die Woche der Tankwagen kommen müsste, dann wäre das Chaos hier im Viertel wirklich vollständig. Andererseits: Wenn alles irgendwann fertig ist, ist die Altstädterstraße so perfekt, wie sie vermutlich noch nie zuvor war. Wir fiebern richtig mit. 🙂

Wir wünschen frohe Weihnachten!

So, die Vorweihnachtszeit haben wir nun auch fast durch und wir sind im Endspurt. Heute und morgen haben wir natürlich noch so geöffnet, wie immer (heute bis 18 Uhr und morgen bis um 12 Uhr), dann aber wird erst wieder am Dienstag das Tor zur Werkstatt und die Tür zum Showroom geöffnet. „Zwischen den Jahren“ haben wir selbstverständlich ebenfalls wie gewohnt geöffnet.

Dennoch möchten wir, die gesamte Belegschaft und das Blogteam, Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ruhige, erholsame Feiertage wünschen. Nehmen Sie sich ein paar Stunden Auszeit, feiern Sie mit Ihren Lieben und denken Sie an die Menschen, denen es vielleicht nicht so gut geht.

Wir sehen und lesen uns jedenfalls schon wieder nächste Woche an dieser Stelle. Auch im Gerstelblog gibt es keine Winterpause. 🙂

(Mal wieder) Bauarbeiten an der Straße.

Wir sind es ja eigentlich schon wirklich gewohnt dieses Jahr, dass ständig irgendetwas rund um das Autohaus in Sachen Straßenbauarbeiten passiert. Dass die Altstädter Straße gegen Ende des Jahres nochmal vollständig aufgerissen werden muss, da Abwasserrohre verlegt werden müssen, wussten wir schon vorher, so konnte man sich immerhin darauf vorbereiten. Und im Winter sind solche Großbauarbeiten auch deswegen erträglicher, weil wir ja allein schon wegen den Temperaturen zuschauen, die Türen geschlossen zu halten. Mit der richtigen Perspektive könnte man aber fast glauben, dass Peter nun umgestiegen ist in den professionellen Handel von Baufahrzeugen. Opel-gelb ist der Bagger zumindest ja schon mal. 🙂

Dennoch – der jetzige Höhepunkt mit dem Aufreißen der Straße direkt neben dem Showroom ist zwar eine eigene Show (innen am Schaufenster stehen und fünf Meter tief in ein Loch schauen, hat schon etwas für sich), aber nun ist dann wirklich auch langsam gut, wenn irgendwann wieder Asphalt liegt, draußen wieder etwas Ruhe einkehrt und der Hof auch wieder von der Altstädter Straße aus befahren werden kann.

Eines muss man allerdings den Bauarbeitern und vor allem dem Baggerfahrer lassen: Wie die da Hand in Hand bei Wind und Wetter arbeiten und der Baggerfahrer mit der größten Seelenruhe und Routine sein Monstrum da rangiert, das ist wirklich großes Kino. Wir ertappen uns immer wieder dabei, in ruhigen Minuten selbst am Schaufenster zu stehen und zu staunen. Als Kinder hätte man uns da gar nicht wegbekommen. 🙂

Das leidige Thema mit dem Parken auf unserem Hof.

Wir verstehen ja das Problem: Wir uns unsere Nachbarn leben in der Oststadt in einer dicht besiedelten Gegend und irgendwo müssen die Autos dieser Menschen ja hin. Die Parkplatzsituation ist nicht gerade die rosigste hier und dazu kommt das Problem, dass viele Bereiche Anwohnerparkplätze sind und einen Parkausweis erfordern, den nicht jeder hat. Da ist die Versuchung groß, zumindest nachts und am Wochenende das Auto bei uns auf dem Hof abzustellen und sei es nur dazu, kurz in eine Kneipe um die Ecke zu gehen.

Das tut uns leid, das geht nicht und zwar in keinem Falle. Das Gelände, auf dem unser Autohaus steht, gehört uns und ist kein öffentlicher Parkraum. Dass hier nicht geparkt werden darf, hat zwei zentrale Gründe, die alle nichts mit „Schikane“ zu tun haben:

  1. Unser Hof mag außerhalb der Geschäftszeiten leer sein, wird aber dennoch regelmäßig angefahren – nämlich von Kunden, die Ihr Fahrzeug am Vorabend einer Inspektion abstellen, und von Abschleppwagen, die Unfallfahrzeuge anliefern. Gerade Abschleppwagen brauchen hierzu mitunter eine Menge Platz zum Rangieren, denn oft genug müssen Unfallfahrzeuge mit dem Kran von der Pritsche auf den Hof gehoben werden. Weil wir eben auch außerhalb der Geschäftszeiten solche Zufahrten haben, verzichten wir auch auf die üblichen Absperrketten.
  2. Versicherungsgründe führen ebenfalls dazu, dass wir das Parken nicht akzeptieren können und nicht dürfen. Da geht es nicht nur um das Thema, wer den Schaden bezahlt, wenn ein unerlaubt Parkender ein Fahrzeug von uns oder einem Kunden beschädigt, sondern auch um den gegenläufigen Falle: Wer zahlt den Schaden an einem unerlaubt parkenden Wagen, wenn beispielsweise beim Wagenabliefern versehentlich das parkende Fahrzeug beschädigt wird? Wir jedenfalls nicht und unsere Versicherung auch nicht.

Deshalb gilt: Absolutes Parkverbot auf unserem Gelände außerhalb der Geschäftszeiten. Zu unserem und zu Ihrem Schutze.

Die Werkstattuhr am Platz.

Die Wärmedämmungsarbeiten im Werkstattgebäude sind ja weitgehend abgeschlossen und nun haben wir in den letzten Wochen auch die Zeit gefunden, auch unsere zweite Werkstattuhr einzubauen. Die hat nämlich vor einigen Monaten schlappgemacht. Da aber Telenorma-Uhren eigentlich unverwüstlich sind, konnte ich das gute Stück wieder flottmachen und nach dem Innenausbau wieder in die Werkstatt hängen. Und so schaut das nun aus, selbstverständlich wieder hintergrundbeleuchtet:

Und ein besonderes Detail dieser Uhr, die ja eine Nebenuhr ist und die korrekte Zeit von einer Mutteruhr bei uns erhält, die alle Nebenuhren mit der atomuhrgesteuerten Uhrzeit versorgt, können wir am anschaulichsten als kleines Filmchen zeigen. Die Uhr ist nämlich eine echte Minutensprunguhr mit vorauseilendem Sekundenzeiger, wie man sie von Bahnhofsuhren kennt:

Funktioniert eigentlich ganz einfach: Die Uhr erhält – da eben eine Nebenuhr – minütlich einen Impuls von der Mutteruhr, die der Uhr signalisiert, den Stundenzeiger um eine Minute nach vorn zu schieben. Gleichzeitig ist dieses Signal der Auslöser für den Minutendurchlauf des Sekundenzeigers, der nach der Vollführung der Minute auf der Ausgangsstellung wartet, bis das Uhrwerk das nächste Minutensignal erhält.

Unsere Großuhren sehen also nicht nur so aus, wie Bahnhofsuhren – sie funktionieren auch ganz genau so. Technik, die begeistert. 🙂

Suppe und Bier vom Haus.

Firmengründer Heinrich Gerstel war unumstritten ein umtriebiger Mensch mit Geschäftssinn, aber zwei Dinge kommen nicht von ihm: Die Gerstelsuppe und Gerstel-Bier. Garantiert, wir wüssten es sonst. 🙂

Die Gerstelsuppe

Tatsächlich habe ich die Gerstelsuppe erst vor einigen Wochen kennengelernt, obwohl sie in den Alpen und auch im Allgäu eine Art Volksgericht ist. Eigentlich heißt sie dort „Gerstlsuppe“ und das kommt dem Ursprung auch sehr nahe, denn es ist eine würzige und kräftige Suppe, die Gerste enthält, nämlich Rollgerste (alternativ auch Buchweizen) – und eine Menge Frühstücksspeck. Das geht dann so weit, dass es die Gerstelsuppe sogar als Basis für einen überbackene Gerstelsuppe mit Wurst und Speck gibt. Nicht für Leute, die auf Diät sind. 🙂

Und wer die Gerstelsuppe einmal probieren möchte: Beim Gefro-Reformversand kann man die Allgäuer Gerstelsuppe online bestellen.

Das Gerstel-Bier

Das Gerstel-Bier ist da schon etwas bekannter, es ist nämlich der Name für eine Reihe von alkoholfreien Bieren der Privatbrauerei Eichbaum aus Mannheim.

Ist vom Geschmack her eher ein mildes Pils, vermutlich nicht jedermanns Geschmack, aber durchaus ein trinkbares Bier. Und da es alkoholfrei ist, kann es allein schon deshalb bedenkenlos von einem Autohaus empfohlen werden. 🙂