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Gestapelte Diplome.

Bei unserem Ersatzteilechef Harald Rudolf wächst langsam, aber stetig ein kleiner Turm aus Kartons auf dem Schrank. So richtig drauf geschaut hat da bisher keiner. Wäre aber vielleicht gar nicht so schlecht gewesen, denn der Turm ist eigentlich ein guter Turm, der viel zu schade ist, einfach nur ein Turm zu bleiben:

Kurze Erklärung: „TLC“ ist die Abkürzung für „Teileleiter Club“ und das ist bei Opel ein begehrter Club, in den man nur kommt, wenn man entsprechende Servicekräfte weiterbildet, einige Punkte in Sachen Servicequalität erfüllt und das dann auch jährlich, denn die TLC-Auszeichnung gilt immer nur für ein Jahr. Letztes Jahr gab es im Herbst die Auszeichnungen für das Jahr 2010 und wenn Sie sich einmal den Blog-Artikel vom 1. November des letzten Jahres anschauen, dann hat Harald Rudolf, der Mann ganz rechts links im Bild, seine Auszeichnung da in der Hand. Und dann offensichtlich wieder eingepackt und auf den Stapel. 🙂

Das werden wir ändern. Die Kollegen und Kunden sollen  sehen, dass sie da am Ersatzteiletresen mit einem zertifizierten Teileleiter sprechen.

Service-Zertifizierungen.

Weiterbildung des Personals ist für einen Dienstleistungsbetrieb eine essentielle Angelegenheit. Wir können noch so gute Maschinen kaufen und Opel noch so gute Autos bauen – wenn wir kein Personal haben, dass die Maschinen bedienen kann bzw. die Autos warten können, dann stehen alle im Regen. Deshalb setzen wir viel Energie in die Weiterbildung unseres Personals.

Bei Opel gehören die „Clubs“ zu den begehrtesten Auszeichnungen, die wir erhalten können und die wir auch „halten“ müssen, da sie jährlich verlängert werden. Zwei von uns, nämlich unser Ersatzteile-Chef Harald Rudolf und meine Wenigkeit, haben sich für zwei solche Clubs qualifiziert, so dass Harald nun im Opel Teileleiter Club Mitglied ist und ich im Opel Serviceleiter Club. Die Urkunden wurden uns von unserem Distriktleiter überreicht:

Diese Auszeichnungen, die wir als einziges Opel-Autohaus in Pforzheim derzeit halten, sind Lob einerseits, aber eben auch Verpflichtung. Im Rahmen eines genau definierten Kataloges müssen wir eine Reihe von Punkten erfüllen, um unsere Servicequalität ständig auf dem höchstmöglichen Niveau zu halten. Dazu gehören einerseits natürlich die technischen Anforderungen, aber eben auch das „Menschliche“, worauf Opel inzwischen einen sehr großen Wert legt. Einfach zu sagen, das wäre für uns kein Problem, ist viel zu einfach, darauf lässt sich Opel nicht ein – Service muss spürbar sein, um als echter Mehrwert einer Kunden-Dienstleister-Beziehung erkannt zu werden. Das fängt bei der Beratung an, geht über die Annahme eines Fahrzeuges, die Lösung des Problemes und endet noch lange nicht bei der Übergabe des Fahrzeuges, denn gemessen werden wir bei allen Fragen- und Problemstellungen, mit denen uns unsere Kunden prüfen, selbst wenn sie „nur“ Opel-Kunden sind und unser Autohaus das erste Mal in Anspruch nehmen, sei es gewollt oder ungewollt, beispielsweise durch eine Fahrzeugpanne auf der Autobahn bei der Durchreise.

Das ist alles nicht immer sehr einfach, selbst wenn man die gleiche Sprache spricht und nicht noch zusätzlich einen Dolmetscher benötigt. Aber diese Dinge sind lösbar, wenn aus- und weitergebildete Mitarbeiter mit eigenem Kopf und einem ausgeprägten Gespür für Mensch und Materie an diese Dinge herangehen. Ist unser Job, machen wir gern. 🙂