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400.000 Kilometer Laufleistung eines Opel Omega

Vor ziemlich genau zwei Jahren hatten wir über die satte Laufleistung eines Opel Omega B Caravan, Modelljahr 2002, eines Kunden gebloggt, der zur damaligen Inspektion schlappe 354.000 Kilometer auf dem Tacho hatte. Er ist heuer wieder da und wir lassen einfach das Foto des Kilometerzählers sprechen:

Ordentliche 403.000 Kilometer – das ist mehr als 10 Mal um die Erde gefahren! Wohlgemerkt mit dem Originalmotor.

Allerdings müssen wir leider sagen, dass es wohl keine sehr große Geschichte mehr mit diesem Omega gibt, denn er ist jetzt in so einem Zustand, dass man viel Geld hineinstecken müsste. Das bedauern auch wir, denn es ist bis heute ein sehr dankbares Auto und jeder Kilometerlangläufer, den wir von der Straße nehmen, ist ein Moment zum Innehalten. Ja, das sagen wir als Servicetechniker wirklich mit Ehrfurcht.

Ein Omega-Langläufer.

Ich glaube, zu diesem Tachostand von gesegneten 354.000 Kilometern – ein Omega B eines Kunden von uns – muss man erst einmal nicht viel sagen. Nur so viel: Den Kenner überrascht das nicht.

Opel Omega B Langläufer mit 354.000 km

Der Omega B hat, vor allem in der Kombi-Variante („Caravan“), auch heute noch viele treue Fans. Das liegt vor allem daran, dass er noch ein Vertreter der gehobenen Mittelklasse ist, einen unglaublichen Stauraum mitbringt, üppigst mit bärenstarken Motorisierungen ausgestattet daherkam und via Hinterräder angetrieben wurde. Dazu kam, dass er ausgesprochen robust ist und daher sehr beliebt bei „Machern“ war.

In der stärksten Motorisierung kommt der Bolide mit einem heute kaum noch vermittelbaren 3.2-Liter (!) 6-Zylinder Benziner daher, der den im Leergewicht immerhin gut 1,7 Tonnen schweren Boliden mit 290 Newtonmetern in 9,5 Sekunden auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit des Kombis liegt bei 232 km/h. Mit 11,9 Litern durchschnittlichem Spritverbrauch ist diese Motorisierung sicherlich nichts für Sparfüchse, aber gemessen an der Leistung ist die stärkste Omega-Motorisierung immer noch gut dabei.

Wobei: Als Diesel war der Omega B fast noch erfolgreicher unterwegs, weil auch hier die Motorisierungen und vor allem der Spritverbrauch stimmten. Keiner der Dieselmotoren hatte einen höheren Durchschnittsverbrauch als 7,8 Litern und waren für ihre Zeit sehr genehm.

Was viele nicht wissen: Es gab auch einen V8 für den Omega B, einen echten Achtzylinder! Dieser V8-Omega wurde zwar nie in Serie gefertigt, hätte aber alle Chancen gehabt, zu einer echten Legende zu werden. Alleine die Motordaten: 5.7-Liter-Benziner (5,7 Liter Hubraum!), 310 PS, 450 Newtonmeter und eine Beschleunigung von 0 auf 100 in 6,9 Sekunden.

Dennoch bleibt der Omega B bei den meisten seiner Besitzer in guter Erinnerung. In neun Jahren wurden bis 2003 insgesamt 797.000 Exemplare gebaut, von denen viele immer noch voll im Einsatz sind. Sein Innenraum war zwar schon damals etwas eigenwillig, aber mit technischen Finessen wie Navigationssystem auf einem Farbdisplay, einer komfortablen Klimaautomatik, Airbags und eben viel Platz konnte der Omega punkten. Und bei regelmäßiger Wartung und Pflege ist der Omega auch heute noch ein unkompliziertes Auto.

Mit einer Ausnahme: Die 4,9 Meter Länge und der großzügige Radstand von 2,7 Metern erfordern gehobene Einpark-Kenntnisse. 😉

Monster car versus zwei Opel Omega.

Dieser Artikel ist nichts für Liebhaber des Opel Omega und von solchen Opel-Fans gibt es eine ganze Menge. Denn war hier kürzlich auf einer Monster-Car-Vorführung passierte, das tut den Omega-Fans dann doch etwas weh. Mit dicken Reifen geht halt auch durchaus etwas kaputt:

Das sieht dann in der Nachbetrachtung so aus, kaputt ist hier definitiv kaputt. Für die Kids natürlich ein gewaltiger Spaß. Sowas bitte nicht zu Hause machen!

Opel Omega nach einem Monster-Car-Besuch

Opel Omega nach einem Monster-Car-Besuch

Nun gut, das waren allesamt vorher schon schrottreife Fahrzeuge, über die sich dann der ebenfalls vor Ort wartende Schrotthändler gefreut hat. 😀