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9 Uhr 23 und 27 Sekunden.

9 Uhr 23 und 27 Sekunden – eigentlich keine besondere Uhrzeit, wenn nicht genau um diese Uhrzeit die Uhr in der Werkstatthalle ausgefallen wäre. Und ich wunderte mich noch, warum es bis zur Frühstückspause (bei uns heißt das „Vesperpause“) noch so lange dauert. Pustekuchen – Uhr kaputt! Vermutlich hätten wir noch stundenlang auf das Frühstück warten können.

So steht das gute Stück nun inklusive Aktuator bei mir am Schreibtisch am Aktenregal. Ich müsste mal nachschauen, wo es klemmt, denn als Nebenuhr bekommt die Uhr eigentlich ihr Zeitsignal von der Hauptuhr und wenn so eine funkgesteuerte Uhr nicht mehr tut, dann muss da das geschulte Uhrenauge nachschauen. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich ein Faible für Funkuhren und solche Uhren habe? Das gute Stück hier ist nämlich, wie konnte es auch anders sein, ebenfalls ein historisches Schätzchen, nämlich vom deutschen Hersteller Telenorma, die eigentlich „Telephonbau und Normalzeit“ hieß). Eigentlich unkaputtbare Uhren. Eigentlich. 🙂

WM-Wehen: Das Leiden der Hupen.

Heute stand der vierte Kunde auf dem Hof mit einem in Deutschland bisher eigentlich eher unbekannten Problem: Eine defekte Autohupe. Die sei ihm am Sonntag nach den WM-Feierlichkeiten elend verreckt (eine verreckende Hupe hört sich in etwa an wie ein sterbender Elch, sehr spektakulär) und die hätte er nun gern ausgetauscht. Da sein Wagen noch auf Garantie läuft, wohl ein Garantiefall, seiner Meinung nach.

Ganz so einfach ist es aber leider nicht, denn Autohupen sind nicht für den Dauerbetrieb ausgerichtet, zumindest die Hupen, die in unseren Breitengraden verbaut werden. Das bedeutet, dass man schon ordentlich lange die Hupe malträtieren muss, bis deren Schwingspule durchbrennt und ihren Geist aufgibt. Und da bei einer Neuentwicklung eines Fahrzeuges wirklich jedes Teil dauergeprüft wird (inklusive Autohupen), gibt es auch dafür Erfahrungswerte. WM-Feierlichkeiten gehören jedenfalls nicht zum hauptsächlichen Einsatzzweck von Autohupen. Jedenfalls noch nicht.

Sprich: Eine durchgebrannte Hupe ist kein Garantiefall, das bekommen wir bei Opel nicht durch. Auch die anderen Autohersteller kennen das Phänomen und reagieren ähnlich. Mit ca. 30 bis 40 Euro für eine neue Hupe ist das Maleur zwar nicht ganz so teuer, aber ein(e) mit einer Vuvuzela ausgerüstete(r) Beifahrer(in) ist allemal günstiger. 😉