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Einmal Kommando zurück beim Fahrzeugkauf.

Und manchmal ist einfach nur Kulanz und der Rückwärtsgang angesagt. So wie vor drei Wochen, als wir am Freitag zu zweit nach Duisburg gefahren sind, um einen dorthin verkauften Gebrauchtwagen abzuholen und den Kaufvertrag rückgängig zu machen. Den Gebrauchtwagen hatten wir über einen unserer Händlerpools bezogen und leider hatte der Wagen das, was wir eigentlich immer zu verhindern wissen wollen und extrem selten vorkommt, nämlich einige kleine, nicht von uns entdeckte optische Mängel.

Das ist natürlich ärgerlich, weil wir Opel-Händler mit unserem Gebrauchtwagenprogramm ein umfangreiches Prüfprogramm haben, das wir auch aktiv einsetzen und regelmäßig auch selbst dahingehend überprüft werden. Aber mindestens genauso ärgerlich ist es für einen Kunden, der eben einen Gebrauchtwagen bei uns kauft und dann nach dem Kauf nicht zufrieden ist. Das können und wollen wir so nicht stehenlassen und dann wird das automatisch Chefsache, auch wenn das selbst für Chefs nicht vergnügungssteuerpflichtig ist.

Immerhin, der Kunde war sehr freundlich, hat uns sofort von Anfang an nach Entdecken der Mängel mit aussagekräftigen Fotos informiert und da mache ich dann nicht lange herum und biete in so einem Sonderfall nicht nur einen Tausch an, sondern die vollständige Rückabwicklung des Kaufes. So eine Kulanzregelung kostet uns natürlich Geld, weil wir unserem Kunden natürlich auch einen Teil seiner Zulassungskosten erstatten und wir nicht zuletzt auch noch eben den Gebrauchtwagen wieder abholen und auf unsere Kosten begutachten lassen und instandsetzen müssen. Aber das muss es uns an dieser Stelle dann wert sein, denn wir haben einen guten Namen zu verteidigen. Das geht nicht zuletzt durch das offene Eingestehen von geschehenen Fehlern und mit einer vernünftigen Wiedergutmachung.

„Begeistert oder einfach zurück!“

Wir sind von den Opel-Modellen, die wir verkaufen, begeistert. Okay, es hätte Sie jetzt vermutlich auch sehr gewundert, wenn ich hier etwas anderes gesagt hätte, aber dennoch sind wir begeistert von der aktuellen Opel-Modellpalette, ob Sie es uns glauben oder nicht. Und selbst wenn Sie uns das nicht glauben wollen, haben wir etwas dagegen: Nämlich die Initiative „Begeistert oder einfach zurück!“ Bei dieser Aktion nehmen wir Ihr neu gekauftes Opel-Fahrzeug wieder zurück, wenn Sie wider Erwarten nicht zufrieden damit sind.

Und das geht ganz einfach: Sie kaufen, finanzieren oder leasen als Privatperson oder als Gewerbetreibender mit einem Fuhrpark von bis zu 24 Fahrzeugen bei uns als Opel-Partner einen neuen Opel und fahren damit in den ersten 30 Tagen maximal 3.000 Kilometer. Wenn Ihnen in diesen ersten 30 Tagen Ihr gekauftes, finanziertes oder geleastes Auto nicht gefällt und es noch keine 3.000 Kilometer auf dem Tacho hat, können Sie es uns zurückgeben, ohne Wenn und Aber. Wir füllen gemeinsam ein Rücknahmeprotokoll aus und Sie bestätigen uns die Schadenfreiheit und wir zahlen Ihnen den Kaufpreis zurück bzw. rückabwickeln die Finanzierung oder das Leasing und erstatten Ihnen die bereits geleistete Anzahlung und Rate.

Sie tragen bei einer Rückgabe lediglich 0,67% des Bruttobetrages der Unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) je angefangene 1.000 km als Nutzungspauschale. Bei einem Bruttobetrag von beispielsweise 11.500 Euro sind das für die ersten angefangenen 1.000 Kilometer 77,05 Euro. Das ist dann also der Preis des Testens.

Aber dennoch: Auch wenn Sie mit dieser Aktion wirklich unbeschwert Ihr neues Auto testen können – wir glauben nicht daran, dass Sie es zurückgeben werden. Sie werden ebenso begeistert sein, wie wir es sind. 😉

Leasing oder Finanzierung?

Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Leasing und Finanzierung ist? Diese Frage beantworten wir nämlich relativ häufig beim Fahrzeugkauf und obwohl man glauben könnte, dass beide Begriffe allseits bekannt sind, kommt es gerade beim Thema Leasing oft zu vorsichtigen Nachfragen, was Leasing eigentlich genau ist. Kein Problem, erklären wir!

Vereinfacht könnte man sagen: Finanzierung ist ein Kauf auf Raten, Leasing eine Miete auf Zeit. (Bitte keinem Rechtsanwalt oder Steuerberater vorlegen – der wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen…)

  • Bei der Finanzierung kaufen Sie ein Auto dadurch, dass Sie ihre Kaufabsicht bei uns darlegen und wir anstatt eines Kaufvertrages einen Finanzierungsvertrag abschließen. Für uns sieht das dann so aus, dass wir das Auto nicht direkt an Sie verkaufen, sondern an unseren Finanzierungspartner, der uns das Fahrzeug dann abkauft. Und diesem Finanzierungspartner bezahlen Sie dann nach und nach die Vorleistung, die dieser für Sie getan hat, einfach ab. Meist ist dann zu Beginn der Finanzierung eine Anzahlung fällig und zur Steuerung der monatlichen Raten wird noch eine Schlussrate vereinbart. Je höher die Schlussrate, desto niedriger die monatlichen Raten.
  • Beim Leasing kaufen Sie das Auto nicht, sondern Sie mieten es für die Laufzeit des Leasingvertrages. Da man beim Leasing also davon ausgeht, dass Sie das Fahrzeug am Ende der Laufzeit wieder abgeben, bezahlen Sie mit den Leasingbeiträgen nicht das Auto, sondern nur dessen Nutzung. Weil Sie eben die Nutzung bezahlen, ist es auch immer notwendig, die Kilometerlaufleistung abzuschätzen, die Sie im Jahr in etwa fahren wollen. Ist die Laufzeit des Leasingvertrages am Ende angelangt, können Sie das Fahrzeug zurückgeben (es hat Ihnen ja nicht gehört) oder es für eine „Schlussrate“ (die beim Leasing „Restwert“ heißt) kaufen.

Wenn man mal von diversen Sonderaktionen und herstellerunterstützten Zinssätzen absieht, ist für den Privatmann (oder natürlich -frau) das Finanzierungsmodell die sinnvollere Variante. Zwar hat man aufgrund der niedrigeren Schlussrate bei der Finanzierung für gewöhnlich eine höhere monatliche Rate, allerdings wäre es kurzsichtig, nur nach der monatlichen Rate zu schauen. Denn eine Gesamtkostenaufstellung, die man bei Anschaffungen dieser Größenordnung immer machen sollte, setzt sich aus Anzahlung, monatlicher Rate und Schlussrate zusammen.

Und genau hier ist meist die Finanzierung besser: Meist gibt es hier den günstigeren Zins und zusätzlich eine feste Planungssicherheit bis zum Schluss. Ich meine hier vor allem Angebote mancher Händlerkollegen, die versuchen, beim Leasing mit günstigen monatlichen Raten werben zu müssen. Alles kein Problem, zumindest während der Laufzeit. Der Hammer kommt dann gern zum Schluss, wenn es heißt: „Lieber Kunde, leider ist Ihr geleastes Fahrzeug nicht mehr das wert, was wir damals vereinbart/geplant hatten. Wir bitten Sie, folgenden Betrag an uns zu überweisen…“ Hier bleibt oft nur die Möglichkeit, das Fahrzeug „herauszukaufen“ – wenn man es denn zum vereinbarten Preis bekommt. Generell gilt es natürlich, vor dem Kauf zu klären, ob es geplant ist, das Fahrzeug zu übernehmen oder nicht.

Das Thema ist nicht ganz einfach und vor allem ist es auch nicht ganz einfach, sich mit so Themen wie Überlegungen, was in ein paar Jahren sein wird, auseinanderzusetzen. Oft spielt hier das „Bauchgefühl“ mit und der Bauch mag zwar gut warnen können – besser rechnen als jemand, der einen maßgeschneiderten Finanzierungs- oder Leasingplan erstellt, kann er sicher nicht. 🙂