Den Fall hatten wir auch schon …

Über die Feiertage bin ich zufällig auf eine Reportage über verunfallte Fahrzeuge aus den USA gestoßen… sehr interessant… Hier ging es um stark verunfallte Fahrzeuge aus den USA (als Beispiel wurde USA gewählt… läßt sich auf viele andere Länder übertragen!), die nach Osteuropa verkauft werden und meist nicht sachgemäß instandgesetzt werden. Hintergrund ist das starke Lohngefälle nach Osteuropa. Die Stundenlöhne sind hier deutlich billiger, weshalb es sich lohnt, lange an den Fahrzeugen „herumzubasteln“. Zudem werden oft/meist geklaute Ersatzteile oder nachgebaute Ersatzteile aus Fernost verwendet… Oft sind diese nicht von besonderer Qualität. Genau so einen Fall hatten wir mal: An einem Samstag rief ein junger Mann aus Berlin an und wollte sich zu einem günstig gekauften Corsa erkundigen-er hätte da so ein komisches Gefühl. Zurecht… Als er mir die Fahrgestellnummer mitteilte, war ich schockiert😧. Es handelte sich hier um einen verunfallten Opel Corsa. In diesem Corsa war eine Kundin von uns auf Glatteis ins schleudern gekommen, in den Gegenverkehr gekommen und bei dem Unfall gestorben (das angehängte, vergleichbare Bild, zeigt ungefähr den Schaden…). Dieser Corsa wurde damals von einer polnischen Firma per Spedition abgeholt und anscheinend wieder repariert. Anschließend wurde der Corsa in Berlin verkauft. Da er wieder „schön“ ausgesehen hat, stand der Corsa nicht lange, bis ihn eben jener junge Mann gekauft hat. Das Problem ist wie gesagt, daß oft minderwertige Teile verwendet werden. Zudem ist aber auch die Thematik der Steifigkeit das Problem. Hat der Stahl (alternativ Aluminium) , das Blech einmal die Energie von einem Unfall aufgenommen, kann das nicht einfach durch eine günstige Rückverformung wieder gerichtet werden. Bei einem erneuten Unfall ist hier fast kein oder zumindest nur noch ein schlechter Schutz gewährleistet… Ich habe dem jungen Mann den Vorgang geschildert… wie der Fall ausgegangen ist… keine Ahnung… hoffentlich hat er den Wagen wieder zurückgegeben… 🤔 Den Link zur Reportage habe ich unten angehängt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert