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Ab in die Zukunft: Der Opel GT X Experimental.

Konzeptstudien gehören bei Autoherstellern zu den echten Visionen und zu Leitsätzen. Zwar schaffen es die wenigsten Konzeptstudien zu einem fertigen Modell (Ausnahmen bestätigen die Regel, beispielsweise mit dem historischen Opel GT), aber Konzeptfahrzeuge sind auch eher dafür ausgelegt, neue Konzepte (daher der Name) vorzustellen.

2018 Opel GT X Experimental

Der Opel GT X Experimental ist so eine Konzeptstudie, die die Linie von Opel schärft und in die Zukunft transformiert. Einiges ist am GT X Experimental schon bekannt, beispielsweise die markante Motorhaube und die Front, die in ähnlicher Form schon im Insignia eingesetzt ist.

2018 Opel GT X Experimental

Dann aber wird es schon visionär und vor allem puristisch: Der GT X Experimental kommt als Elektrofahrzeug daher und kann auf einige Dinge verzichten, die Verbrennungsfahrzeuge dringend benötigen. Beispielsweise einen herkömmlichen Kühlergrill. Der ist beim GT X Experimental im Prinzip eine Art beleuchteter Bildschirm. Darüber kann man zunächst lachen, aber wenn man allein bedenkt, was man mit einer beleuchteten Front an Signalisierungsmöglichkeiten integrieren könnte, wird es schon spannend.

2018 Opel GT X Experimental

Die Idee für die „visuelle und digitale Entschlackung“ verbirgt sich unter dem Motto „Pure Panel“. Und das ist dann vor allem im Innenraum zu sehen. Viel gibt es da noch nicht zu sehen, aber die grundlegenden Möglichkeiten sind schon interessant. Knöpfchenblöcke? Autoradio? Klassische Armaturen? Nichts angedeutet. Stattdessen ein riesiger, gebogener Bildschirm, der wohl zukünftig viel mehr Dinge anzeigen dürfte, als wir heute ahnen. Gerade in Verbindung mit Smartphones und den Verbindungsmöglichkeiten (Stichwort Android Auto und Apple Carplay) ist hier schon mit heutiger Technik einiges denkbar.

Daher: Erwarten Sie nicht, dass der GT X Experimental demnächst bei uns im Showroom steht (wobei wir da niemals nie sagen…), aber erwarten Sie, dass in zukünftigen Modellen viel GT X Experimental stecken wird. Wir sind sehr gespannt!

Der Haifisch, der mitfährt.

Zugegeben, bei meinen Kollegen im Verkauf bin ich als Servicemensch etwas vorsichtig, wenn es um „Besonderheiten“ in unseren Autos geht. Da kniet man sich bei so manch Hinweis herunter und bemerkt es dann am Gelächter, dass man soeben einem Scherz aufgesessen ist. So war der Hinweis darauf, dass sich im Opel ADAM ein Haifisch fest im Interieur befindet, eine Sache, die förmlich nach Kollegenscherz roch. Ich kniete nieder, schaute und staunte:

Timo schaut nach dem ADAM-Haifisch

Tatsächlich, liebe ADAM-Besitzer, schauen Sie mal bitte in die linke, hintere Seitenablage, wo wir üblicherweise bei der Auslieferung Verbandstasche und Warnweste deponieren. Nehmen Sie beide Gegenstände aus der Ablage heraus und dann zeigt sich die volle Pracht: Zwei Fische und ein Haifisch, der sich offenkundig für die zwei Kollegen interessiert.

Der Hai im Opel ADAM

Den Haifisch finden die ADAM-Fahrer übrigens auch an einem weiteren Teil, nämlich dem Gummiband des Getränkehalters. Und auch noch bei weiteren Modellen. Beim Opel Corsa D findet sich der Haifisch im Scharnier des Handschuhfaches (nur sichtbar bei geöffnetem Handschuhfach und geöffneter Beifahrertür) und beim Opel Zafira Tourer sogar gleich drei Mal im Cockpit. Es fahren also tatsächlich einige Millionen Haifische auf den Straßen in Opel-Ländern herum. 🙂

Die Geschichte hinter dem Haifisch haben die Kollegen im offiziellen Opel-Blog aufgeschrieben. Fehlenden Humor kann man den Entwicklern und Designern in Rüsselsheim nun also nicht vorwerfen. 😀

Der Opel ADAM, der Schöne!

Der morgendliche Blick in das Opelhändler-Intranet ist immer so eine ambivalente Geschichte. Als es Opel vor einigen Jahren noch richtig schlecht ging, war das Aufrufen manchmal eine Herzklopfengeschichte im negativen Sinne. Geht es aber Opel gut und immer besser, freut man sich richtig, morgens hineinzuschauen. Gute Arbeit bringt auch gute Reaktionen und genau das war heute Morgen wieder zu lesen.

Der Opel ADAM hat nämlich beim Autonis, der Leserwahl zur schönsten Design-Neuheit 2013 der Autozeitschrift Auto Motor und Sport abgeräumt. Und da nicht einfach nur mit einem Verlegenheitssieg, sondern einfach mal so richtig überlegen. Er ist nämlich der Schönste im Segment der Kleinwagen und hat das restliche Fahrzeugfeld in seinem Windschatten gelassen:

  • 39,4 % – Opel ADAM
  • 20,9 % – Seat Ibiza Cupra
  • 12,1 % – Mini Paceman
  • 11,6 % – Ford Fiesta
  • 11,5 % – Peugeot 208 GTi

Und mit seinen 39,4 % konnte der Opel ADAM auch noch die meisten Stimmen in allen acht Fahrzeugklassen für sich einheimsen. Sprich: Niemand hat so deutlich in seinem Segment überzeugt, wie der Opel ADAM. Da wundert es nicht, dass Malcom Ward, Designdirektor von GM Europe und damit zuständig für das Design bei Opel und Vauxhall, sich freut wie ein Honigkuchenpferd.

GM Europe Designdirektor Malcom Ward mit dem Autonis-Preis 2013 für den Opel ADAM im Kleinwagensegment

Das haben wir uns nämlich wirklich verdient! 🙂

Andreas, unser offizieller Opel-Star!

Für mich als Web-Mensch, der hier im Gerstelblog unter anderem für Technik und Aussehen zuständig ist, gibt es in Sachen Gestaltung eine wichtige Bibel, nämlich die so genannte „Opel Digital Dealer Toolbox“:

Dieses 32-seitige Dokument, das für den internen Gebrauch bei Opel und den Partnerunternehmen gedacht ist, enthält alle Informationen und Angaben darüber, wie das Opel-Design für Websites von Autohäusern angewendet werden sollte. Also beispielsweise die genauen Farbwerte, Informationen über den korrekten Einsatz von Opel-Logo und -Schriften und Empfehlungen darüber, wie Websites aussehen könnten. Ein für Grafikleute durchaus spannendes Dokument und eben auch für mich eine wichtige Bibel, die regelmäßig von Opel mit Angaben und Empfehlungen zum jeweils aktuellen Design angepasst wird. Das jetzige Dokument ist vom Mai diesen Jahres und nach den dort angegebenen Vorgaben haben wir unter anderem das Redesign des Gerstelblogs im Juni vorgenommen.

Am Freitag habe ich mich um ein Detail des Designs kümmern wollen und das Dokument, das ich ja eigentlich immer in Griffnähe hier habe, näher anschauen müssen. Und zwar die Seiten, in denen Angaben über Seitenaufbau von Musterseiten angegeben sind. Das sieht dann zum Beispiel auf Seite 26 so aus (klicken Sie, so wie immer, ruhig einmal für eine Großansicht):

Die ganzen Angaben sind für Laien fast so unverständlich wie ein Schnittmusterbogen, für uns Grafiker jedoch voll mit Empfehlungen und Informationen. Ich hätte da am Freitag sicherlich auch ganz normal weitergearbeitet, wenn da nicht mein Blick auf dieser Seite auf den Herrn „Mustermann“ im Screenshot bei der Ziffer 4 gefallen wäre, der mir spontan irgendwie seeeeehr bekannt vorkam:

Da musste ich doch tatsächlich gleich mehrfach erstaunt meine Augen reiben – hat doch Andreas tatsächlich in einem offiziellen Opel-Styleguide das Vergnügen, Star einer Musterseite zu sein! Höchstwahrscheinlich hat da der Editor dieses Dokumentes beim Erstellen der Musterseite ein Bild eines Opel-Menschen im Internet gesucht und dann das Portrait von Andreas auf der Website des Autohauses gefunden. Geglaubt hat mir Andreas diese Geschichte bei meinem überraschenden Anruf übrigens erst, als ich ihm das obige Bildschirmfoto zugeschickt habe und danach haben wir uns köstlich darüber amüsiert. 😀

Aber eine ganz wichtige Information für die Designkollegen bei Opel: Die Genehmigung zum Einsatz des Fotos in diesem Dokument wird hiermit nachträglich freundlich erteilt. 😉