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„3 x gekauft = 10,- DM zurück“

Ein Fund aus den Tiefen des Autohauses: Eine Verpackung eines Waschmittels. Der Teilnahmeschluss des Wettbewerbs zeigt auf ein Datum im Jahre 1986. Das Ganze ist also über 30 Jahre alt. 🙂

Witzig ist der Wettbewerb, bei dem sich ein Computer gewinnen lässt. Nicht für sich selbst, sondern für eine Schule der Wahl. Immerhin, ein Atari ST 520 mit Bildschirm und Diskettenlaufwerk. Da waren damals schon ein paar Tausender fällig. Heute bekommt man da keinen Schüler mehr von seinem Smartphone aufgeblickt.

Eine Frage: Wie bekommt man ölige Finger wieder sauber?

Ja, das ist so eine Frage, auf die würden wir Autoleute gar nicht so ohne weiteres kommen, weil es für uns völlig normal ist, den ganzen Tag über mit Öl und Schmutz in Berührung zu kommen und abends auch wieder fortzubekommen. Aber wer als Hobbyschrauber einmal am Auto gebastelt und dann am Abend am Waschbecken versucht hat, mit normaler Seife seine Hände wieder sauberzubekommen,  stellt vermutlich genau solche Fragen. Die wir aber gern beantworten. 🙂

Tatsächlich ist der Versuch mit normaler Seife von Hause hoffnungslos – das dauert ewig und wer nicht vorher verzweifelt aufgibt, versaut nebenbei immer stärker das Badezimmer, was dann wiederum „die Chefin“ (oder auch der Chef…) im Haushalt nicht gern sehen wird.

„Geheimrezept“ Handwaschpaste

Das Geheimrezept (was eigentlich ja keines ist) nennt sich Handwaschpaste. Handwaschpaste beinhaltet vom Prinzip her auch Tenside, also Wirkstoffe, die aus Molekülen besteht, die einen „fettliebenden“ und „wasserliebenden“ Teil aufweisen. Solche Moleküle heften sich mit ihrem fettliebenden Teil an Fett- und Öltröpfchen und können dann so mit Wasser erheblich einfacher weggewaschen werden, in dem das Wasser mit dem wasserliebenden Teil dieser so gebundenen Moleküle reagiert. Hat man relativ wenig Fett an den Händen, wie beispielsweise das normale Körperfett oder „küchenübliche“ Mengen, dann funktioniert das mit normaler Seife (Seife ist selbst ein Tensid) prima.

Wir haben es jedoch nicht einfach nur mit verhältnismäßig sauberem Fett oder Öl zu tun, wie Sie in der Küche, sondern das Zeug, was in den Innereien von Autos klebt, ist erheblich grober und schmutziger. Zudem arbeiten wir intensiv mit Material und Werkzeug, so dass wir den ganzen Schmonz auch noch ordentlich in unsere Hände einarbeiten.

Hier kommt dann die Handwaschpaste ins Spiel, die neben Tensiden noch Reibungsmaterial wie Holzspähne oder Sand beinhaltet, das beim Händereiben dann vom Prinzip her dafür sorgt, dass „geschmirgelt“ wird und die Tenside ordentlich verteilt werden. Viele werden im Haushalt „Ata“ kennen, das ist vom Prinzip her schon etwas, was genau in die Richtung geht, für unsere Hände aber schon fast zu sanft ist – je weniger es reibt, desto länger muss gewaschen werden und man will ja nicht den halben Feierabend in der Umkleide verbringen … Handwaschpaste haben wir deshalb normalerweise kiloweise in Eimern auf Lager. 🙂

Was übrigens jeder macht, der professionell an Autos arbeitet: Nach dem Händesaubermachen die Hände eincremen, gerade in der kälteren Jahreszeit. Da sind zwar Menschen unterschiedlich empfindlich, aber nichts ist übler, als eine rissige Haut an den Händen.

Arbeitshandschuhe?

Ja, auch so eine Geschichte. Arbeitshandschuhe gibt es zwar heutzutage schon in sehr modernen Varianten, die dünn, stabil und auch verhältnismäßig gut das Fühlen durch den Handschuh ermöglichen, aber oft genug braucht es einfach den „richtigen“ Finger am Werkstück. Zudem bekommt man einen öligen Finger schnell am Lappen wieder abgewischt, was mit einem Handschuh dann schon schwieriger wird. Ist man also professionell am Werk, wird man sehr schnell merken, dass es mit Handschuhen einfach lästig wird.

Natürlich gibt es Jobs, die ohne Handschuhe einfach nicht gehen, beispielsweise so Sachen wie Schweißen oder das Arbeiten mit gefährlichen Werkzeugen oder Werkstücken. Aber generell ist die Arbeit am Motor eine Sache, bei der man auch heute noch die unbekleidete Hand braucht, sich deshalb nicht vor Öl und Schmutz scheuen darf, aber sicher sein kann, dass man abends zum Feierabend auch wieder mit sauberen Händen nach Hause kommt. 🙂

Keine Handwaschpaste im Haus? Probieren Sie mal Waschmittel!

Das ist jetzt ein echter, kleiner Geheimtipp, denn Waschmittel erfüllt den „Reibezweck“ ähnlich wie eine echte Handwaschpaste. Nehmen Sie dazu ein wenig Waschmittel in die schmutzigen Hände, machen Sie mit etwas Wasser einen ordentlichen Brei und reiben Sie damit Ihre Hände ein, bis sie wieder sauber sind. Danach abwaschen, mit normaler Seife nachwaschen, abtrocknen und danach die Hände eincremen.