Archiv für den Monat: Juli 2015

Tipps in Sachen Tanken.

Ich muss zugeben, dass dieser Artikel eigentlich nur deshalb entsteht, weil ich gestern vorübergehend einen Opel KARL als Werkstattfahrzeug hatte und das Auto – so wie es sich gehört – vollgetankt wieder zurückbringen wollte. An der Tankstelle stand ich nämlich mit dem KARL vor einem ziemlich delikaten Problem: Wie geht die Tankdeckelabdeckung auf? Denn eigentlich bin ich es ja von meinem ADAM S und auch meinem vorherigen Astra gewohnt, auf die Abdeckung zu drücken und dann springt er auf, aber das wollte partout nicht gelingen. Okay, nagelneues Auto, vielleicht klemmt etwas, aber da klemmte nichts.

Ein freundlicher Sprinter-Fahrer hinter mir sah mein Maleur, wusste auch sofort, dass es sich um ein KARL handelt, öffnete die Fahrertür und zog an diesem Ding hier unter dem Fahrersitz, bei dem ich noch nicht mal wusste, dass es sowas gibt. Eine manuelle Fernentriegelung der Tankdeckelabdeckung:

Hebel zum Öffnen der Tankdeckelabdeckung im Opel KARL

Einmal daran gezogen und schon springt der Tankdeckel auf. Wenn also der Deckel nicht mit einem Drücken zu öffnen ist und es auch augenscheinlich keinen Knopf gibt, dann einfach mal am Fahrersitz schauen.

Jetzt aber noch einen echten Tipp in Sachen Tanken.

Sicherlich haben Sie sich auch schon mal darüber geärgert, wenn Sie mit einem fremden Auto an der Zapfsäule an der falschen Seite standen. Mal ist bei einem Auto der Zugang zum Tank links, bei anderen Autos rechts. Bei neueren Opel-Autos müssen Sie nicht raten, sondern einfach genau auf die Armaturen im Cockpit schauen, dort auf die Tankanzeige und dort auf das Zapfsäulensymbol. Sehen Sie das kleine Dreieck, das hier im KARL-Cockpit nach rechts zeigt?

Tankanzeige im Opel KARL

Dieses Dreieck zeigt nämlich auf die Seite des Autos, wo der Zugang zum Tank ist! Da hat wirklich jemand mitgedacht.

Hitzefrei?

Tja, schön wäre es. Wobei – wir haben einen klimatisierten Showroom, da lässt es sich auch bei dickster Hitze verhältnismäßig gut arbeiten.

Klimaanlage

Ohne Klimaanlage wäre ein halbwegs normales Arbeiten aber auch gar nicht möglich, denn unser Showroom ist einstöckig. Ohne Klimaanlage hätten wir hier ruckzuck dicke Luft. Und es wäre auch nicht wirklich schön, wenn Kunden beim Autobesichtigen und -kaufen schwitzen müssen, Sommer hin oder her. 🙂

Ich habe mich am Freitag dann auch ertappen lassen mit unseren gelben „Umparken-im-Kopf“-T-Shirts. Neben Schwarz ist ja dankenswerterweise Gelb auch noch eine „Opel-Farbe“ und da ich ja auch für unsere Mietwagenflotte zuständig bin, muss ich ständig raus und rein. Mit schwarzem Hemd ist das draußen dann gleich doppelt so heiß.

Andreas und Corsa in Sunny Gelb

Passt auch alles schön zu unserem derzeitigen Corsa-Vorführer (die schöne Farbe, die es auch beim ADAM gibt, ist übrigens „Sunny Gelb“).

Jetzt denken natürlich viele: Boah, und die Kollegen in der Werkstatt? Tja, die haben es inzwischen gar nicht so schlecht, denn wir haben ja 2011 eine Wärmedämmung in das Werkstattgebäude einbauen lassen. Und die macht sich nicht nur im Winter durch eine bessere Energieeffizienz bemerkbar, sondern im Sommer auch durch deutlich niedrigere Temperaturen in der Werkstatt. Tja, und wenn dann noch das ein oder andere Auto gewaschen wird, kommt auch noch zusätzlich etwas Erfrischung herein. 🙂

Fehlersuche mit der BringGo-App unter Android.

Mit dem IntelliLink-System lassen sich iPhones und Android-Smartphones sehr einfach an das Infotainment-System im Opel anbinden. Während das mit iPhones sehr einfach geht, ist das unter Android etwas hakeliger, aber nicht grundsätzlich unmöglich. Wer einen Opel ADAM mit IntelliLink hat und ein Android-Smartphone  besitzt, kann die voreingestellten IntelliLink-Apps problemlos einsetzen, wenn auf dem Smartphone die jeweilige App installiert ist. Am wichtigsten ist da sicherlich die Navigationslösung BringGo.

BringGo unter Android funktioniert gut und zuverlässig – wenn es denn einmal erfolgreich funktioniert. Denn oft scheitert die erstmalige Inbetriebnahme daran, dass am Smartphone einige Android-Funktionen nicht aktiviert sind. Das sind dann so Situationen, wo ich als Diagnosetechniker gar nichts mehr am Auto machen muss, sondern ausschließlich am Smartphone des Kunden. Aber unser Kundenservice hört mit dem Auto dann eben nicht auf. 🙂

Ganz wichtig deshalb bei BringGo unter Android:

  • Das Android-Smartphone muss mit IntelliLink über Bluetooth kommunizieren! Kurzum: Ohne Bluetooth-Verbindung geht es nicht. Deshalb in den Android-Einstellungen Bluetooth aktivieren und in den Bluetooth-Einstellungen ein neues Gerät hinzufügen. Gleichzeitig können Sie im IntelliLink-System in den Telefoneinstellungen und dort unter den Bluetooth-Einstellungen das Gerät sichtbar machen. Nach einigen Sekunden bekommen Sie dann auf beiden Geräten einen Code angezeigt. Wenn dieser auf beiden Geräten übereinstimmt, bestätigen Sie das auf beiden Geräten und damit ist die Bluetooth-Verbindung eingerichtet.
  • Ihr Smartphone darf nicht stummgeschaltet sein! Zwar wird bei einem mit IntelliLink angeschlossenen BringGo die Sprachausgabe der Navigation direkt über das Bordradio ausgegeben, aber wenn das Smartphone stummgeschaltet ist, gibt natürlich auch die gestartete BringGo-App keinen Mucks heraus.
  • Der Standortdienst muss aktiv sein! Das können Sie in den Android-Einstellungen überprüfen, dort gibt es für den Standort-Dienst einen Schalter. Ist der Schalter aus (oder auf Null), dann bitte unbedingt einschalten, denn die BringGo-App muss den Standort des Smartphones ständig feststellen können.
  • Das Smartphone unbedingt per Kabel an den USB-Anschluss anschließen! Ja, auch wenn Android-Smartphone und IntelliLink ausschließlich per Bluetooth kommunizieren, ist ein USB-Kabel dennoch unumgänglich, da BringGo den Smartphone-Akku schon sehr ordentlich beansprucht. Immerhin muss der Standort-Dienst permanent aktiv sein und das Smartphone übernimmt ja auch die Navigationsarbeit, die auf dem IntelliLink-Bildschirm angezeigt wird. Wundern Sie sich bitte auch nicht, dass das Smartphone während der Navigationsarbeit warm wird, das ist normal.

Eine häufig gestellte Frage ist, ob während der BringGo-Navigation auch telefoniert werden kann. Im Prinzip: Ja. Das klappt auch mit den meisten modernen Android-Smartphones, leider aber nicht mit allen. Bei manchen Smartphones beendet sich bei einem eingehenden Anruf die BringGo-App und muss nach dem Telefonat wieder gestartet werden. Da können wir leider nichts daran ändern, das ist ein Problem, dass der jeweilige Smartphone-Hersteller verursacht. Grundsätzlich aber funktioniert BringGo zuverlässig und auch mit Smartphones, die nicht aus der allerneuesten Generation stammen.

Übrigens: Die meisten Smartphone-Hersteller pflegen ihr System auch nach dem Kauf noch einige Monate weiter. Möglicherweise gibt es also für Ihr Smartphone ein oder mehrere Android-Update(s), die üblicherweise mit Hinweisen im Gerät angekündigt werden. Es ist sehr sinnvoll, diese Updates auch tatsächlich zu installieren, denn in der Regel kommen mit solchen Updates eine Menge von Fehlerbereinigungen und zusätzlichen Komfortfunktionen daher.