Sie wollen wissen, wie Oldtimer entstehen? Genau so, wie in dieser Geschichte hier, bitte gut aufpassen! 🙂
Eine Kundin kauft bei uns vor vielen Jahren einen Opel Corsa A. Mit dem fährt sie soweit herum, keine 50.000 Kilometer. Dann fährt sie immer weniger mit ihrem Auto, irgendwann ist sie betagt und lässt das Auto ganz stehen. Es wird abgemeldet und landet in der Scheune. Dort ist es zwar staubig, aber vor allem ist es dort trocken. Und so fangen die ersten 20 Jahre für einen zukünftigen Oldtimer dann an und enden mit einem Youngtimer in einem sehr guten Zustand. Praktisch kein Rost, ein kleiner, aber problemloser Blechschaden, im Interieur alles in Ordnung und vor allem alles weitgehend im unverbauten Originalzustand. Die Bilder sprechen für sich:
Denn tatsächlich ist die spannendste Zeit für einen Oldtimer seine ersten 20 Jahre. Da denkt der oder die Besitzer(in) noch gar nicht daran, dass aus dem Auto einmal ein Oldtimer werden könnte und dementsprechend werden die Autos dann ohne Sinn für ein vielleicht späteres Oldtimer-Leben benutzt. Die Autos, die mit Bedacht gefahren werden, wenig Kilometerleistung haben und vielleicht einige Jahre in der Garage oder in der Scheune verbringen, das sind die zukünftigen Oldtimer-Kandidaten!
Wir haben daher auch nicht lange gezögert, als die Besitzerin auf uns zukam und ihr Auto verkaufen wollte. Wenn wir das rein monetär betrachten, ist das kein lohnendes Geschäft für ein Markenautohaus, denn sehr viel kann man mit einem Youngtimer, die Vorstufe des Oldtimers, nicht erlösen. Für andere Marken als für Opel-Youngtimer machen wir das auch nicht.
Aber wenn so ein tadelloser Opel-Youngtimer dann von einer guten Kundin des Hauses angeboten wird, zögern wir nicht. Und sehr schnell hat sich auch schon eine neue Besitzerin finden lassen, denn das Auto bleibt quasi bei uns im Autohaus und wird von einer Kollegin von uns gekauft. Also nicht „unser“ zukünftiger Oldtimer, aber immerhin in guten Händen.