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+++ EIL +++ Ein Willkommen dem Agila-Nachfolger, dem Opel … Karl? #umparkenimkopf

So, wir haben nun ein echtes Problem. Wir wissen nicht, was wir davon halten sollen, dass Opel heute ankündigt, dass der geplante Nachfolger des Opel Agila, der nächstes Jahr präsentiert werden wird, da heißen soll: Opel Karl. Glauben Sie nicht? Sollten Sie aber:

https://www.youtube.com/watch?v=JWBrYi7t4Vg

Alles Karl bei Ihnen? Bei uns? Wir überlegen noch. 😮

Bei vielen Scherzen – und Opel kann Scherze gut (wir übrigens auch, aber bisher nur am 1. April) – gilt ja gern die Maßgabe, dass man einfach abwarten soll, aber Opel haut den neuen Namen heute über alle Kanäle heraus und wir haben schon die ersten Kundennachfragen. Wir müssen da jetzt etwas dazu sagen, scheint uns.

Problem: Wir können dazu rein gar nichts sagen. Wir wissen genauso viel und wenig, wie Sie. Wir lesen letztendlich auch die Social-Media-Kanäle von Opel, zusätzlich natürlich auch die offiziellen Pressemitteilungen und haben auch noch Zugriff auf ein exklusives Händler-Intranet, aber da steht genauso viel, wie Sie überall lesen: Der Agila-Nachfolger soll in Deutschland „Opel Karl“ heißen. Und so sieht er aus … also gut, so fast halt:

Opel Karl

Damit Sie sich jetzt einfach mal selbst ein Bild schaffen können, sammeln wir hier mal eine Reihe von Pro- und Contra-Argumenten:

Pro-Karl

  1. „Opel Karl“ wäre eine Fortführung der „ADAM-Idee“. Normalerweise enden alle Opel-PKW-Namen mit einem „a“ (Corsa, Astra, Cascada etc.) und der ADAM tut dies explizit nicht, weil der ADAM eben anders ist. Der Opel Karl wird sicherlich auch „anders“ (wobei wir eben noch schauen müssen, wie „anders“ genau…).
  2. Opel treibt die PR für den „Opel Karl“ ziemlich gut. Über die üblichen und schnellen Internet-Kanäle wird er präsentiert, es gibt offizielle Presseberichte, ein Teil der einschlägigen Autopresse berichtet auch und eben auch wir Händler haben im Händler-Intranet eine offizielle Ankündigung für „Opel Karl“.
  3. Der Name „Karl“ soll abgeleitet sein vom Namen eines der Söhne Adam Opels, der da hieß „Carl Opel“. Zwar mit „C“ geschrieben, aber es ist klar, dass im allgemeinen Namensgebrauch ein Karl mit „K“ geschrieben wird. Akzeptiert (wenn auch nur mit Murren).

Contra-Karl

  1. Das wichtigste Gegenargument: Der „Opel Carl“ wird in Großbritannien bei den Vauxhall-Kollegen „Vauxhall Viva“ heißen. Es ist aus unserer Erfahrung eher unwahrscheinlich, dass für den britischen Markt ein gleiches Auto tatsächlich anders lautet, als für das restliche Europa. Wir verstehen aber voll und ganz, dass der britische Humor sehr weit geht, aber sicherlich kein „Vauxhall Karl“ vertragen würde. 😉
  2. Die Namensbegründung für den „Opel Karl“ lautet: „Der Name Karl ist aus den Opel-Markenwerten abgeleitet: deutsch, emotional, nahbar.“ Diese etwas dröge wirkende Kombination von Markenwerten kennen wir jetzt eher von den Wolfsburger Kollegen. 😉
  3. Es ist wirklich gar nicht vorstellbar, dass der Opel-Chef Karl-Thomas Neumann akzeptieren würde, dass ein Auto so heißt, wie er selbst. Wo kommen wir denn da hin, wenn jetzt Daimler anfangen würde, einen „Mercedes Dieter“ zu bauen oder Volkswagen einen „Volkswagen Martin“?
  4. Es gibt zwar das obige Foto mit einer „Karl-Silouette“, aber wir sehen genau genommen nicht das Auto mit einem echten, aufgeklebten Karl-Signet. Eine gute Tradition von Leuten, die mit Autos zu tun haben, lautet: „Traue nichts und niemandem und einem Auto-Entwurf sowieso erst dann, wenn das Auto vor dir steht und auch einen Motor drin hat!“

Haben Sie noch ein weiteres Pro- oder Contra-Argument für den Namen „Opel Karl“? Dann schreiben Sie es doch einfach als Kommentar in diesen Artikel dazu!

Wie gesagt: Wir wissen nicht mehr als Sie, wir rätseln auch noch und warten etwas mit gerunzelter Stirn staunend auf weitere Meldungen aus Rüsselsheim. Aber was wir zumindest genau jetzt alle tun: Umparken im Kopf 😉