Letzte Woche hatten wir eine ungewöhnliche Anfrage. Wir wurden gefragt, ob wir unseren Parkplatz für ein Fahrzeug mit Anhänger zur Verfügung stellen könnten… Eigentlich nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich war nur der Inhalt: Ein mächtiges Pferd (so finde ich… ich habe irgendwie immer Respekt vor solchen „Geräten“…). Der Grund für die Anfrage: Vorbereitungen für den Sankt-Martins-Umzug. Zum Hintergrund: Der Reiter stellt (unschwer am Helm zu erkennen) einen römischen Soldaten, den heiligen Sankt Martin, dar. In der Geschichte teilt er seinen roten Umhang (Farbe der kaiserlichen Herrschaft) mit einem frierenden Bettler. Eigentlich eine noble Tat… Im Netz habe ich aber dazu folgenden Eintrag gefunden: „Als Martin seinen Mantel mit dem Bettler teilte und damit Militäreigentum beschädigte, beging er eine Straftat, auch wenn damals nominell die Hälfte dem römischen Staat und die andere dem Soldaten selbst gehörte….“ Haben wir uns jetzt gestern Abend strafbar gemacht…? (Späßle 😉 ) Haben wir wirklich gerne gemacht !!!

Klar kennen Sie sich aus…: Winterräder drauf und gut… Aber zur Vorbereitung auf den Winter gehören noch ein paar Punkte mehr dazu…: Kühlwasser auf Wintertauglichkeit geprüft? Haben Sie alles dabei? Eiskratzer, Handfeger, Handschuhe, evtl. eine Decke, Enteisungsspray, Abschleppseil oder Antibeschlagtücher? Wer sich richtig „cool“ vorbereiten möchte, der schmiert seine Türgummis mit einem Pflegestift ein (Melkfett, Hirschtalg Glycerin o.ä.) Auch wichtig: wenn es dann doch tatsächlich mal geschneit hat: Kleidung und Schuhe gut abklopfen, auch im Winter die Klimaanlage laufen lassen (diese entzieht dem Innenraum die Feuchtigkeit…). Und immer schön die Scheiben richtig freikratzen… ich sehe immer unheimlich viele Fahrzeuge, bei denen ist nur so ein „Guggloch“ frei gekratzt…. sehr gefährlich… Aber bitte das Eis nicht mit dem Fön oder heißem Wasser entfernen… das machen Sie mit der vorhandenen Scheibe nur einmal… gerne können Sie dann einen Termin zwecks Tausch der Frontscheibe mit uns ausmachen… 😉

Vor ein paar Tagen haben wir einen Heck- bzw. Frontschaden reinbekommen. Der Kunde bekam vom Fahrzeug hinter ihm einen heftigen Stoß und wurde auf den Vordermann geschoben. Und so sah dann auch die Zahl auf dem Gutachten aus: Schaden insgesamt rund 22.000,- €. Man hat zwar von Außen schon den gewaltigen Aufprall ein wenig einschätzen können, doch als wir die Stosstange weggemacht hatten, wurde es deutlich: der Aufprall war so heftig, daß das Heckblech gerissen ist… gaanz schön heftig… und: wie man sehen kann, handelt es sich hier um einen Elektro-Corsa… also müssen wir ein wenig bei der Reparatur aufpassen… 😉 aber: kriegen wir alles wieder hin… wäre ja gelacht…

Gestern habe ich im Fernsehen einen Test eines Porsche 911 mit Walter Röhrl gesehen. Schon beeindruckend das Gerät… Und was soll ich sagen-eigentlich ist unser Opel Rocks Electric ein kleiner Porsche 911…! Er hat nämlich die gleichen Zugbänder (aus Gewichtsgründen beim Porsche 911, aus Kostengründen beim Rocks Electric…) zum Türöffnen wie der 911 von Porsche im Innenraum. Der Opel Rocks braucht also den Vergleich mit dem Porsche 911 nicht scheuen: Bei der Beschleunigung kann der Opel Rocks Electric zumindest auf den ersten 3 Metern mit dem Porsche 911 mithalten, danach wird´s ne gaaanz enge Angelegenheit… 😉

Ich fahre ja jeden (fast) Morgen mit meinem Fahrrad (nein-noch kein e-Bike…) ins Geschäft. Und da komme ich auch durch Eutingen, einen Ortsteil von Pforzheim, durch. Dort befindet sich auch die Karl-Friedrich-Schule, eine Grund- und Werkrealschule. Wie gesagt, fahre ich jeden Morgen dort vorbei-und was soll ich sagen: dort herrscht morgens schon ein reges Treiben-da muß ich mit dem lautlosen Fahrrad schon aufpassen, daß ich wahrgenommen werde. Was aber extrem auffällt, ist die Tatsache, daß viele Schüler mit dem Auto gebracht werden. Zum einen sind es viele Autos und zum anderen halten sich die wenigsten an die Spielregeln absolutes Halteverbot, Feuerwehr- und DRK-Parkplatz, Feuerwehrausfahrt usw. (Was ich mich da nur frage: wir sind doch früher auch immer zu Fuß in die Schule gelaufen, warum hat sich das so verändert? Kommt das durch übervorsichtige Eltern, haben wir zu viele Helikoptereltern oder haben viele Eltern einfach durch einige Nachrichten Angst Ihre Kinder in die Schule laufen zu lassen…? Einmischen will ich mich hier natürlich gar nicht-das darf jeder selber entscheiden! Aber meine Kids z.B. haben darauf bestanden in die Grundschule laufen zu dürfen… Wir waren dann auch froh, als es zur Gruppenbildung gekommen ist und sie nicht mehr ganz alleine unterwegs waren… Aber: ich gebe zu-es ist schon ein Stück weit Überwindung die Kids so in die „große weite Welt“ zu entlassen… Aber die schaffen das – vertrauen Sie Ihnen 🙂

Letzte Woche Samstag hat mich mein Bruder Timo angerufen, ich solle doch mal in´s Werk 2 (so nennen wir unsere 2.Werkstatt vorne in der Gymnasiumstrasse…) kommen. So etwas hätte er jetzt auch noch nicht gesehen…: Ein Kunde, außwärtiges Kennzeichen, meint, es ist etwas an seinem Auto, der Wagen fahre sich so komisch (Anmerkung: Sein Reifenhändler hat nichts gefunden und ihn wieder weggeschickt…) Wir hatten uns nichts dabei gedacht, haben die Räder mal runtergemacht, den ersten ausgewuchtet, den 2. und dann kam der dritte…: Schon beim Runtermachen hat Kollege Hölzle den Schaden entdeckt: einen Riss in der Felge. Da war klar: kein Weiterfahren möglich. Wir haben dem Kunden einen Ersatzwagen gegeben und eine neue Felge besorgt… Nicht auszudenken, was hätte passieren können…Glück gehabt… !

Ich fahre ja jetzt (endlich wieder) seit ca. 1 Monat mit dem Fahrrad ins Geschäft (die 30 Minuten morgens und abends sind richtig gut zum Abschalten…). Was mir aber hier aufgefallen ist, ist die Tatsache daß sich das Verhalten von beiden „Parteien“ aber im Vergleich zu vor ein paar Jahren richtig heftig geändert hat… Und ich meine nicht zum Positiven… Und ich nehme da keinen von beiden in Schutz…! Die Autofahrer halten zu wenig Abstand beim Überholen, neben einem wird nochmal kräftig Gas gegeben, daß man auch auf jeden Fall erschrickt, Vorfahrt wird missachtet – ist ja nur ein Bike usw. Auf der anderen Seite denken die Fahrradfahrer, es gelten keine Rechte oder Pflichten für Sie. Rote Ampeln werden missachtet, die Ampel wird auf dem Gehweg umfahren, es wird zwischen den Autos durchgeschlängelt usw. Und wenn dann etwas passiert, sind die Autofahrer schuld… Echt heftig… ! Ich persönlich versuche ja dem Ganzen entgegen zu wirken: bin ich im Enzauenpark unterwegs und muss einen Fussgänger anklingeln-weil ich vorbei möchte, so bedanke ich mich, wenn ich an ihm vorbeifahre. Und genauso kann man auch mit (den meisten) Autofahrern den Kontakt suchen und partnerschaftlich miteinander umgehen… Aber halt nur meistens… wir hier im Geschäft merken es auch: der Umgangston wird leider insgesamt immer rauer… 🙁

Immer wieder tauchen bei uns die Fragen auf: warum gibt es den Adam oder den Karl nicht mehr? Ob für den Pflegedienst, den Fahranfänger oder einfach den Zweitwagen… es gibt sie fast nicht mehr: den typischen Kleinwagen. Aber warum gibt es nur noch die größeren Fahrzeuge ab ca. 4 Meter??? Mein Kollege Uwe hat mir letzte Woche einen Link zugeschickt. Der report München erklärt hier ganz gut, warum die Situation aktuell so ist wie sie ist…

https://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/ende-des-kleinwagens-100.html

Vor ein paar Tagen hat mich ein Junge ganz schüchtern angesprochen, ob er mit seiner Gruppe bei uns auf dem Platz vorne an der Ecke eine Station für eine Schnitzeljagd machen dürfe (wo kommt eigentlich der Begriff Schnitzeljagd her…??? hier die Erklärung: „Der Begriff Schnitzeljagd stammt vom Wort „Schnitz“ (Holzschnitz) ab. Bei einer Schnitzeljagd folgt man also der Spur von Sägespänen und kleinen Holzschnitzen“). Natürlich hab ich JA gesagt! Anscheinend hat die Schnitzeljagd auch schon stattgefunden: Ich habe nämlich einen Brief bekommen, in dem sich der Junge bei mir bedankt hat (wenn ich richtig lesen kann „Raymond“…). Leider war ich zu dem Zeitpunkt nicht im Autohaus. Vielleicht hat ja irgendjemand eine Idee, wo so eine Tagesklinik hier in der Umgebung sein könnte… ich wollte mich für den Brief bzw. das Bild noch bedanken… 🙂

Vor ein paar Wochen hatte ich ja darüber berichtet-jetzt hatten wir die erste Bestellung: eine Anhängerkupplung, die nur für einen Fahrradträger zugelassen ist. Und damit da keiner auf falsche Gedanken kommt und doch einen Anhänger ran macht, hat der Ausrüster so einen Knuppel auf den Kugelkopf gemacht…. sicher ist sicher… 😉