Archiv für den Monat: Juli 2017

Eine Frage: Warum sind die meisten Autos bei Autoherstellern weiß?

Da haben wir doch mal wieder eine richtig spannende Frage von einem Leser bekommen:

„Guten Tag! In Google Maps ist mir auf Satellitenbildern aufgefallen, dass auf den Parkplätzen an den Produktionswerken der Autohersteller sehr häufig die produzierten Autos anscheinend immer nur weiß lackiert sind. Wer lackiert denn die Autos am Ende in den anderen Farben?“

Eine sehr gute Frage, die wir zumindest als Autohaus eindeutig beantworten können: Wir nicht, wir bekommen die Auto in den Farben geliefert, in denen sie bestellt werden. Aber da wir schon über 100 Jahre alt sind, müssen wir noch ein „aber“ hinterherschicken: Vor vielen Jahrzehnten war das tatsächlich Aufgabe des Autohauses, Autos zu „customizen“, also gegebenenfalls mit einer anderen Farbe zu versehen. So Bezeichnungen wie „Opel Laubfrosch“ für den frühen Opel 4 PS lassen erahnen, dass es dieses Auto eben nur in grün gab.

Jetzt aber nochmal zu den weißen Autos, die bei Autoherstellern auf den Parkplätzen stehen. Das stimmt, zumindest bei vielen Werken von Autoherstellern, die die gebauten Autos über längere Strecken transportieren müssen. Die sehen nämlich bis zum Zielort (also bis zum Autohaus) so aus, wie dieser Mokka, über den wir vor einiger Zeit berichtet haben:

Und wenn man da von oben drauf schaut, ist das eben kein blauer Mokka, sondern ein weißer. 😀

Es gibt aber noch ein Aber: Die meisten Fahrzeuge, die wir geliefert bekommen, kommen ohne aufgeklebten Transportschutz, weil unsere kurzen Transportwege und unsere sauberen Straßen kaum Beschädigungen auslösen. Nur bei teureren Fahrzeugen und Premiummarken und bei sehr weiten Transportwegen ist der aufgeklebte Lackschutz auch heute noch üblich.

Haben Sie auch in Sachen Auto eine Frage auf Lager, die Sie noch nie gestellt haben oder Ihnen keiner beantworten mag? Dann her damit!

Zafira-Geschichten bei Opel.

Der Opel Zafira ist trotz des immer stärkeren Trends zum SUV/Crossover immer noch ein Auto für die Familie oder für den größeren Platzbedarf. Deshalb kann man mit dem Zafira auch besonders viel machen und das wird immer wieder deutlich, wenn wir mal bei Opel in Rüsselsheim sind. Da muss man nämlich gar nicht so weit schauen, um den Zafira in besonderen Lebenslagen zu finden. Nur zwei Szenen:

Die Polizei Hessen fährt gern Zafira

Und wenn die Polizei Autos beschafft, dann gleich im großen Stil. Das ist daher auch kein Foto von unserem Autohaus, das von Polizei-Zafiras umzingelt wird, sondern ein Auslieferungsparkplatz von Opel in Rüsselsheim. Wer weiß schon, was all diese Autos in einigen Jahren alles an Geschichten erzählen würden, wenn sie es könnten.

Familiensache Zafira

Dieser Zafira war, so haben wir es uns sagen lassen, wohl einmal beim Mitarbeiterfest für die Bespaßung von Kindern abgestellt, was man dem Auto auch sehr deutlich ansieht. Einfach mal ein Auto bemalen und das macht man natürlich am besten mit dem Zafira, der ausgewiesenen Familienkutsche. Ein gemalter Albtraum für jeden Familienvater. 😀

Und bemalt wurde da auch richtig, bis hin zum Opel-Blitz. Immerhin wurde das Auto dann auch nicht sofort gereinigt, sondern erst einmal so auf dem Parkplatz des Mitarbeiterverkaufs abgestellt. Der Kollege, der dann dieses Auto wieder saubermachen durfte, denn hätten wir ja gern kennengelernt …

 

Der GSi ist wieder da!

Ein bekanntes Kürzel aus der Welt der flotteren Opel-Fahrzeuge ist wieder da und dürfte Herzen höher schlagen lassen. Der GSi ist wieder da, standesgemäß vorgestellt bei den Kollegen im offiziellen Opel-Blog:

Und für die Wiederkehr des GSi hat man sich nicht irgendein Opel-Modell ausgesucht, sondern gleich das Flaggschiff, den Opel Insignia. Herausgekommen ist dabei nicht einfach nur ein Insignia mit GSi-Schild, sondern ein Insignia, dem man die GSi-Zugehörigkeit auch ansieht. Chromgerandete Lufteinlässe vorn, ein auffälliger Heckklappenspiler, ein für den GSi reservierter Integralsitz mit Lederbezug, Ventilation und Massagefunktion, Sportlenkrad und Alu-Pedale.

Unter der Haube werkelt der 2,0-Liter-Turbo mit 260 PS*, der seine Kraft über eine Achtgang-Automatik auf ein Allradfahrgestell liefert. Und hier liegt auch ein großer Punkt des Insignia GSi, denn im Gegensatz zum letzten Insignia OPC ist der Insignia GSi rund 160 Kilogramm leichter, unter anderem wegen des Verzichtes auf den deutlich schwereren Sechszylinder-Motor des OPC. Fast zehn Prozent weniger Leergewicht ist ein Wort. Ein OPC ist der Insignia GSi zwar nicht, aber die Mischung aus Leistung und Komfort ist durchaus lecker.

Außer diesen Bildern gibt es noch nicht viel mehr Informationen, denn offiziell vorgestellt wird der Insignia GSi zur IAA Frankfurt/Main im September. Es gibt also auch noch nichts zu bestellen. 🙂


* Benzinverbrauch Insignia GSi 2.0 Direct Injection Turbo mit 191 kW/260 PS und Start/Stop innerorts 11,2 l/100 km, außerorts 7,1 l/100 km, kombiniert 8,6 l/100 km – 197 g/km CO2 (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007).

Hoher Besuch in Pforzheim: Der Opel GT Concept.

Manchmal passieren sogar in Pforzheim Dinge rund um Opel, von denen wir nichts wissen. So wie derzeit im Gasometer, einem Veranstaltungsort in Pforzheim, ironischerweise gerade mal 500 Meter von unserem Autohaus entfernt. Denn dort steht derzeit dieses Auto hier. Sie sehen richtig – der Opel GT Concept:

Der Grund dafür ist eine sehr sehenswerte Ausstellung namens AUTO:PROTO:TYP des Fachbereiches Transportation Design der Hochschule Pforzheim. Und was dieser Fachbereich leistet, hat durchaus Weltruhm, denn die ausgebildeten Fahrzeugdesigner, die aus diesem Hause kommen, sind weltweit gefragte Leute und für viele Automarken tätig. Wie das im einzelnen mit Stift, Computer und Kunststoff-Modell funktioniert, wird hier anschaulich gezeigt:

Unter anderem arbeiten auch für Opel Fahrzeugdesigner aus Pforzheim und ein Beispiel dafür ist der Opel GT Concept. Und zur Feier des Tages hat Opel eines der wirklich raren Modelle – es gibt nämlich nur ein einziges Modell dieses Konzeptes – sogar als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Wir haben ja schon einen ganz guten Draht zu den Opel-Leuten rund um Oldtimer und Konzeptfahrzeuge, aber selbst den hätten wir so nicht bekommen. 🙂

Wie so ein Design entsteht, kann man sich bis einschließlich Samstag im Gasometer Pforzheim anschauen, täglich von 10 bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei.

„3 x gekauft = 10,- DM zurück“

Ein Fund aus den Tiefen des Autohauses: Eine Verpackung eines Waschmittels. Der Teilnahmeschluss des Wettbewerbs zeigt auf ein Datum im Jahre 1986. Das Ganze ist also über 30 Jahre alt. 🙂

Witzig ist der Wettbewerb, bei dem sich ein Computer gewinnen lässt. Nicht für sich selbst, sondern für eine Schule der Wahl. Immerhin, ein Atari ST 520 mit Bildschirm und Diskettenlaufwerk. Da waren damals schon ein paar Tausender fällig. Heute bekommt man da keinen Schüler mehr von seinem Smartphone aufgeblickt.

Das Cabrio – auch gut zum Großtransport!

So eine leere Kunststofftonne wiegt eigentlich nichts, ist aber trotzdem mit den meisten Autos nicht zu transportieren, wenn man nicht gerade einen Kombi zur Verfügung hat. Oder man hat ein Cabrio, dann ist nämlich auch das Beladen ein Kinderspiel:

Aber auch hier gilt: Festmachen! Nicht dass während der Fahrt plötzlich die Tonne einen Sprung macht und hinten herauskullert. 😀

Ein Corsa-Scheunenfund.

Sie wollen wissen, wie Oldtimer entstehen? Genau so, wie in dieser Geschichte hier, bitte gut aufpassen! 🙂

Eine Kundin kauft bei uns vor vielen Jahren einen Opel Corsa A. Mit dem fährt sie soweit herum, keine 50.000 Kilometer. Dann fährt sie immer weniger mit ihrem Auto, irgendwann ist sie betagt und lässt das Auto ganz stehen. Es wird abgemeldet und landet in der Scheune. Dort ist es zwar staubig, aber vor allem ist es dort trocken. Und so fangen die ersten 20 Jahre für einen zukünftigen Oldtimer dann an und enden mit einem Youngtimer in einem sehr guten Zustand. Praktisch kein Rost, ein kleiner, aber problemloser Blechschaden, im Interieur alles in Ordnung und vor allem alles weitgehend im unverbauten Originalzustand. Die Bilder sprechen für sich:

Denn tatsächlich ist die spannendste Zeit für einen Oldtimer seine ersten 20 Jahre. Da denkt der oder die Besitzer(in) noch gar nicht daran, dass aus dem Auto einmal ein Oldtimer werden könnte und dementsprechend werden die Autos dann ohne Sinn für ein vielleicht späteres Oldtimer-Leben benutzt. Die Autos, die mit Bedacht gefahren werden, wenig Kilometerleistung haben und vielleicht einige Jahre in der Garage oder in der Scheune verbringen, das sind die zukünftigen Oldtimer-Kandidaten!

Wir haben daher auch nicht lange gezögert, als die Besitzerin auf uns zukam und ihr Auto verkaufen wollte. Wenn wir das rein monetär betrachten, ist das kein lohnendes Geschäft für ein Markenautohaus, denn sehr viel kann man mit einem Youngtimer, die Vorstufe des Oldtimers, nicht erlösen. Für andere Marken als für Opel-Youngtimer machen wir das auch nicht.

Aber wenn so ein tadelloser Opel-Youngtimer dann von einer guten Kundin des Hauses angeboten wird, zögern wir nicht. Und sehr schnell hat sich auch schon eine neue Besitzerin finden lassen, denn das Auto bleibt quasi bei uns im Autohaus und wird von einer Kollegin von uns gekauft. Also nicht „unser“ zukünftiger Oldtimer, aber immerhin in guten Händen.