Das Gold einer jeden Autowerkstatt – die Druckluft.

Als „einfacher“ Kunde bringt Ihnen der folgende Tipp leider nicht so viel, aber wenn ich prüfen wollte, wie gut gemanagt eine Autowerkstatt ist, dann würde ich deren Druckluftanlage prüfen. Denn die Druckluftanlage einer Autowerkstatt ist das Gold des Hauses. Längst wird in einer Werkstatt Druckluft nicht mehr nur dazu verwendet, um Räder aufzupumpen, sondern noch für viel mehr Arbeitsabläufe. Zu den wichtigsten Werkzeugen, die mit Druckluft betrieben werden, gehört sicherlich der Druckluftschrauber.

Druckluftschrauber

Das typische Geräusch eines Druckluftschraubers kennen Sie sicherlich vom Rennsport, denn so wie sich das anhört beim Räderwechsel von Formel-1-Boliden, so hören sich auch unsere Druckluftschrauber an. Elektrische Schrauber kommen für eine Autowerkstatt für die üblichen Schraubarbeiten nicht in Frage, weil diese mit ihrem Elektromotor viel zu sperrig wären. Dazu kommt, dass Druckluftschrauber überlastfähig sind, denn Elektroschrauber werden bei Überlastung auf Dauer warm und überhitzen leicht. So lange Druckluft da ist, funktioniert auch der Druckluftschrauber klaglos.

Damit Druckluft möglichst effizient an allen Arbeitsplätzen bereitsteht, haben wir (so wie viele Autowerkstätten auch) eine komplette Druckluftanlage mit einem großen Kompressor, der die Druckluft erzeugt und in einen Tank einpresst. Von diesem Tank aus verzweigt ein richtiges Druckluftrohrsystem an alle Werkstattbuchten und steht dann dort über einen genormten Anschluss bei Bedarf für anschließbare Druckluftwerkzeuge zur Verfügung. Wird so Druckluft gezapft und sinkt irgendwann der Druck im Vorratstank unter einen bestimmten Wert, springt der Kompressor automatisch an und sorgt für Nachschub.

In der Theorie alles wunderbar – in der Praxis sieht das dann schon manchmal anders aus. Denn wenn das Druckluftsystem irgendwo eine Leckage hat, dann geht Druckluft verloren. Und das kann dann richtig teuer werden, wenn man sein Druckluftsystem nicht regelmäßig prüft und nach diesen Leckagen fahndet. Denn die Werkstatt braucht Druckluft natürlich auch weiterhin, der Kompressor läuft und läuft und mit Leckagen im Rohrnetz dann umso öfter.

Deshalb müssen wir unser Druckluftsystem regelmäßig prüfen. Das macht man mit einem Luftdruckprüfgerät, das an das Rohrnetz ohne weitere Verbraucher angeschlossen wird und für einen bestimmten Zeitraum den Druck extrem genau prüft. Ändert sich in diesem Zeitraum der Luftdruck, dann ist mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwo eine Undichtigkeit, die man dann durch Absperren von einzelnen Segmenten finden und dann reparieren muss.

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