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Restaurierungsarbeiten am Coca-Cola-Olympia.

Passend zu den anstehenden Olympischen Winterspielen haben wir auch echten Olympia-Besuch, nämlich den in Pforzheim legendären Coca-Cola-Olympia der einstigen Getränkefirma Steißlinger. Den haben wir zum Überwintern wieder bei uns zu Besuch (echten Opel-Oldtimern geben wir immer gern ein Plätzchen für den Winterschlaf, wenn wir darüber bloggen dürfen) und diese Zeit wird für kleinere Reparaturarbeiten genutzt.

Daher kam der Bolide auf die Hebebühne und bekommt einige Arbeiten verpasst, was wiederum nebenbei die Moral unserer Werkstatttruppe steigert. Bei Oldtimern ist das Know-How der gesamten Truppe gefragt, denn einfach mal so losschrauben kann man da nicht, weil Ersatzteile teilweise sehr schwer zu bekommen sind. Da ist natürlich einiges im Argen, aber wir versuchen, vor allem einen Grundzustand zu erhalten. Das ist bei Oldtimern wichtig, wenn das Fahrzeug derzeit nicht von Grund auf restauriert werden soll.

Da passt der Begriff „überwintern“ ganz gut, denn es ist eigentlich genau das und im übrigen völlig normal. In Sachen Oldtimer sehen die meisten immer nur die edlen, aufgearbeiteten Karossen bei Ausfahrten. Dass aber praktisch jeder Oldtimer einst im täglichen Einsatz war und da natürlich Arbeitsspuren aufweist (bzw. aufwies), das sieht man natürlich dann nicht.

Der „nackte“ Opel Blitz.

Unser Opel-Blitz-Abschleppwagen ist zwar immer wieder im Einsatz, allerdings eben in erster Linie ein Oldtimer. Das bedeutet – vor allem auch in unserer Autohaus-Kultur – dass er Pflegearbeiten immer im Laufe der Zeit genießt. Eine grundlegende Lackierung der Fahrerkabine war schon von Anfang an auf der Liste und damit haben wir jetzt auch angefangen. Die schwerste Arbeit ist dabei, zuerst einmal alles an Lack herunterzubekommen, was im Laufe der Jahrzehnte da drauf kam. Keine Arbeit für Grobmotoriker, denn bei allem, was man bei einem Oldtimer macht, muss man immer im Hinterkopf behalten, dass vorsichtig gearbeitet werden muss. Macht man etwas unwiederbringlich an der Karosserie kaputt, muss man unter Umständen lange nach Ersatz suchen.

Abzuschleifen waren übrigens gleich mehrere Lackschichten. Wir haben eine blaue und eine grüne Lackierung identifiziert und einiges an zusätzlichen Bastelarbeiten hier und da. Da wurde lange Zeit nicht sehr gut mit dem Boliden umgegangen:

Nun wird aber richtig gearbeitet: Es muss grundiert werden, dann kommt der eigentliche Farblack drauf und später eine Versiegelung. Das ist zwar einiges an Arbeit, aber das ist es uns so wert, wie bei unseren anderen Oldtimern.

Warum Oldtimer-Reparaturen?

Oldtimer-Reparaturen und -Aufarbeitungen sind ein größeres Geschäft. Das wissen nicht nur Besitzer von Oldtimern, sondern auch viele Autohäuser und Werkstätten, die Oldtimer nur sehr ungern auf dem Hof stehen haben. Gut, das ist insofern verständlich, weil große Werkstätten auch einen gewissen Durchsatz an Reparaturen brauchen, damit der Laden überhaupt laufen kann. Arbeiten an Oldtimern sind zwar meist deutlich einfacher, weil eben fast nur Mechanik zu reparieren ist, allerdings ist natürlich eine ganz andere Ersatzteilsituation ein großes Problem. Für aktuelle Modelle sind Ersatzteile schnell bestellt, bei Oldtimern liefern aber die Autohersteller nur noch sehr wenig Ersatzteile, wenn überhaupt. Da ist dann schon eine gehörige Portion Idealismus gefragt, aber das kennen Besitzer von Oldtimern.

Reparatur an einem historischen Opel GT

Zugegeben, Oldtimer-Reparaturen und -Aufarbeitungen haben bei uns einen besonderen Stellenwert. Gerade wenn es um Aufarbeitungen in Sachen Karosserie oder Motor geht, können wir auf jahrzehntelange Erfahrung unserer Leute zurückgreifen. Ein Oldtimer in der Werkstatt steigert die Moral unserer Leute (kann man sagen, was man will: Ist so!), wir fühlen uns der rollenden Automobilhistorie ein Stückweit verpflichtet und für unsere Azubis sind Oldtimer geradezu ideal, um mit ihnen zusammen grundlegende Arbeiten an Autos zu lernen und zu üben. Wer Oldtimer wartet, muss ein Allrounder sein und wir haben den Anspruch, unseren Azubis auch dahingehend etwas zu bieten.

Azubis an einem Opel Rekord

In der Oldtimer-Szene haben wir in der Region immerhin einen ganz guten Namen für Oldtimer-Geschichten rund um Opel. Das liegt natürlich zuerst einmal an unserem eigenen Oldtimer-Fuhrpark, aber natürlich an diversen Arbeiten, die wir im Laufe der Jahre und Jahrzehnte schon gemacht haben. Wir sehen uns da eher weniger als Dienstleister dafür, hinter jedem einzelnen Chromteil nachzujagen, sondern wir sind eher für das „Elementare“ zuständig, also eben Motor, Karosserie, Polster etc. Hier braucht es echte Kfz-Meisterpower, für die auch eine gewisse Gewährleistung geboten werden muss.

Zu den zwei Oldtimern auf den Fotos kommen wir noch, das sind zwei aktuelle Arbeiten bei uns im Haus.

Unser Opel P4 unter der Werkstattlupe.

Nach der Ankunft gestern habe ich es mir nicht nehmen lassen, mit unserem neuen „Baby“ zu meiner Vorführer-Schicht ins Open-Air-Kino im Kulturhaus Osterfeld zu fahren. Und die Motorkutsche verfehlte ihre Wirkung nicht, es blieben immer wieder Besucher, die zur Kasse wollten, stehen und staunten.

Heute kam der P4 dann mal näher unter die Lupe und wurde gründlich gecheckt. Beim Kauf gestern haben wir uns nur auf eine optische Prüfung und ein Schnelltest des Motors beschränkt, heute haben wir ihn aber einmal über die Werkstattgrube gefahren und den Unterboden geprüft. Eine moderne Hebebühne kommt bei Oldtimern übrigens nicht zum Einsatz, die meisten Oldtimer-Fahrgestelle sind dafür nicht ausgelegt.

Der Blick nach unten zeigte, dass der Unterboden schlicht tiptop ist. Keine Rostspuren, keine Beschädigungen, nichts. Für einen über siebzig Jahre alten Oldtimer ist unser Opel P4 in einem phänomenal guten Zustand. Und das ist nicht unbedingt so zu erwarten, denn das Auto wurde immerhin im Dritten Reich inmitten der Kriegsvorbereitungen gebaut, kurz darauf war der Besitz von privaten Kraftfahrzeugen untersagt und der oder die Besitzer müssen entweder eine Berechtigung gehabt haben zum Führen eines Kraftfahrzeuges (beispielsweise Ärzte) oder haben das gute Stück schlicht versteckt. Herausfinden lassen wird sich das leider kaum noch.

Und auch die nachfolgenden Besitzer haben durchgehend gute Restaurationsarbeit geleistet, bis hin zum letzten Besitzer, von dem wir das Auto gekauft haben. Der Motor funktioniert einwandfrei. Die Lackierung hat nur einige kleine Beschädigungen und das Interieur ist nahezu im Originalzustand. Das heißt, das vermuten wir, noch haben wir nicht alles eindeutig identifizieren können, aber wir sind immer mehr davon überzeugt, dass der P4 einfach richtig viel Glück gehabt hat mit seinen Besitzern in seinem langen Leben.

Der nächste Schritt wird jetzt sein, einmal eine umfassende Bestandsaufnahme darüber zu machen, was alles nicht im Originalzustand ist und was alles gemacht werden muss. Danach kann man eine Prioritätenliste erstellen und sich dann auf die Suche nach Ersatzteilen machen. Wir haben es ja nicht eilig. 🙂

Timo und seine neuen Radkappen.

Kennt ihr das Gefühl, wenn man irgendein neues Teil kauft, man sich eine ganze Ewigkeit darauf gefreut hat und es dann endlich in Händen halten darf? So sieht das bei Timo aus:

Was er da in die Kamera hält ist eine Chrom-Radkappe für unseren Opel Kapitän, die er im Internet gefunden und einen Satz davon bestellt hat. Sind zwar keine historischen Originale, dafür jedoch originalgetreue Repliken. Gerade gut genug für unseren Boliden.

Der Kapitän auf Tour.

Um unseren Opel Kapitän ist es gerade etwas ruhiger, was einen einfachen Grund hat: Der Kapitän ist auf Tournee beim Autosattler und in der Lackiererei. Beim Sattler natürlich wegen Polster und Teppich und beim Lackierer, um die Chromteile (von denen so ein Schiff eine ganze Menge hat) wieder in Chrom erscheinen zu lassen. Einige Chromteile haben nämlich im Laufe der Zeit irgendwann mal einen Silberlack erhalten, der ziemlich bescheiden aussieht. Wir können unmöglich den Opel Kapitän später einmal als restaurierten Wagen zeigen, ohne dass die Chromteile auch wieder wie Chromteile aussehen. Deswegen ist er nun eben auf „Wellnesstour“ und die Bildberichterstattung nicht ganz so lückenlos, wie bisher.

Das heißt – eine Ausnahme: Andreas und ich waren nämlich bei der Autosattlerei Arres, bei diesem Termin ging es um den Bezug der Türverkleidung. Und bei Arres wird nichts dem Zufall überlassen, sondern Wert darauf gelegt, es noch besser zu machen, als einst. Das sieht man beispielsweise daran, auf was für einem Material die Innenverkleidung befestigt wird, denn das war einst mal Pappe. Die neuen Polster kommen nun auf eine Holzplatte, die deutlich robuster und langlebiger sein wird. Auf dem Bild ist übrigens Oliver Arres an der Arbeit, vierte Generation der Autosattlerei Arres, die 2009 immerhin auch schon ihr Achtzigjähriges gefeiert hat:

Ein nächster Knackpunkt ist der aufwendige Aufbau der Türverkleidung, denn im Original besteht die aus drei Teilen. Oben der eigentliche Polsterstoff, in der Mitte ein Unistoff und ganz unten als Abschluß ein Kunstlederband:

Polster und Unistoff haben wir und in Sachen Kunstleder hat es sich glücklicherweise so ergeben, dass bei der Autosattlerei Arres im Keller noch eine Rolle Kunstlederband lagerte, die in Sachen Farbe und Maserung nahezu identisch ist. Aus diesen Zutaten wird nun die Türverkleidung produziert. Wohlgemerkt: Reine Handarbeit, die nur eine Autosattlerei in der Qualität und vor allem in der Art und Weise, wie das früher üblich war, herstellen kann.

An was wir noch knabbern, sind die Zierleisten, denn das, was wir aktuell haben, ist Meterware und leider nicht dem Original entsprechend. Hier sind wir noch dran, adäquaten Ersatz zu organisieren. Bisweilen sieht der Entwurf noch so aus:

Aber, fällt etwas denjenigen auf, die einen Opel Insignia fahren? Die Zierleisten sind wieder modern und tatsächlich hat Opel im Insignia mit den dort verbauten Zierleisten eine Reminiszenz an den Opel Kapitän geschaffen. Moderne trifft Tradition.

Kapitäns Boden wieder sauber!

Das war ein hartes Stück Arbeit, immer ausgeführt in Raten, weil wir ja unser Geld nicht mit dem Restaurieren unserer Oldtimer verdienen. Nun aber ist der Boden des Opel Kapitän so restauriert, wie wir uns das vorstellen. Und das hält jetzt mindestens ein paar weitere Jahrzehnte ohne Gefahr von neuem Rost. So sieht der nun versiegelte Kofferraum aus:

Darauf werden dann später natürlich wieder Teppiche verlegt, niemand wird später wirklich auf dem abgedichteten Bodenblech stehen. Aber das Mechatronikerherz und auch der Oldtimer-Liebhaber sieht so ein Foto natürlich viel lieber. 🙂

Für uns ist das alles dahingehend spannend, da die Restaurierung unseres Opel Kapitän „on the fly“ passiert, also ständig in die Werkstatt einfährt und dann aber auch wieder draußen auf dem Hof warten muss, bis das Tagesgeschäft durch ist. Und natürlich ist es für uns alle im Autohaus immer wieder eine Bereicherung, zu sehen, wie früher einmal, vor einem halben Autojahrhundert, Autos buchstäblich zusammengeschraubt wurden. Das ist für uns alle auch die Motivation, am Opel Kapitän zu arbeiten, vom Azubi bis zum Meister.

Rückbanksanierung im Opel Kapitän.

Die Generalsanierung der Rückbank haben wir, im Gegensatz zur Vorderbank, im Autohaus selbst vorgenommen. Das hat einen einfachen Grund: Die Innereien der Rückbank sind, wie bei fast jedem Auto, in deutlich besserem Zustand, als die Vordersitze bzw. die Vorderbank. Nachdem wir die Polster entfernt haben (leider auch hier endgültig, was bei über fünfzig Jahre alten Sitzbezügen schon ein kleines, schmerzhaftes Drama ist, wenn zwei Chef-Generationen, die den Opel Kapitän schon aus ihren Jugendjahren kennen, das anschauen müssen) zeigte sich schnell, dass der vorhandene Rost mit einer Drahtbürste entfernt werden kann.

Das macht hier auf unseren Bildern (und natürlich nicht nur auf diesen Bildern!) unser Mitarbeiter Nuri Kurt. Nuri hat einen großen Luxus in unserer Werkstatt, denn für die Fahrzeugpflege hat er eine eigene Wartungsbucht. Das ist natürlich nur auf dem zweiten Blick ein Luxus, denn die Werkstattkollegen würden sich sicher sehr freuen, wenn sie bei jeder Fahrzeugwäsche gleich selbst mitgeduscht würden.

Auf jeden Fall ist Nuri hier am Werk und die Drahtbürste ist in unserem Fall ein Aufsatz auf der Bohrmaschine, mit der dann mit kleiner (!) Drehzahl der Rost entfernt wird:

Es ist schon etwas Fingerspitzengefühl bei der Rostentfernung gefragt, das gilt aber grundsätzlich für alle Restaurierungsarbeiten bei solch alten Fahrzeugen. Viele an sich robuste Dinge halten eben nicht unbedingt auch gleich fünfzig Jahre und manch schön aussehende Stelle kann schon durchgerostet sein. Und dann gibt es natürlich auch immer das Problem, dass es immer wieder Teile gibt, die unersetzlich sind, beispielsweise Blinkergläser (kommen wir aber noch dazu).

Nach der sorgfältigen Rostentfernung kommt dann der Schutzlack an die Reihe, der das blanke Metall versiegeln soll. Da braucht es gar nicht so viel Spray, wie man vielleicht gern einsetzen würde, deshalb auch die kleine Dose hier. Wichtig ist nur, dass das gesamte Chassis lackiert ist, um es zukünftigem Rost möglichst schwer zu machen:

Da die Innereien der Rückbank später unter dem Sitzbezug sind, brauchen wir auf dem Schutzlack keinen deckenden Farbton, deshalb ist es egal, dass das Skelett der Rückbank nun eben strahlend hell ist:

So ist das wertvolle Gerippe nun ein Fall für den Autosattler. In Sachen Sitzbezüge haben wir uns nun auch entschieden, das wird aber dann im nächsten Artikel das Thema sein.

Des Kapitäns neue Kleider, Teil 3.

Ja, ich weiß, wir sind noch eine weitere Berichterstattung über die Sitzbezüge unseres „Haus-Oldtimers“, unserem Opel Kapitän, schuldig. Und ich muss zugeben, dass die beiden Sitzbänke des Kapitäns immer noch bei der Autosattlerei Arres auf mich warten, aber die Oldtimer-Geschichten sind halt immer Geschichten, die erst dann kommen können, wenn das Tagesgeschäft erledigt ist.

Wobei… wir haben das Thema mit der Kapitän-Restauration nun ganzheitlich angepackt und kümmern uns um einen Rundumschlag. Den Grund dazu sieht man auf diesem Foto leider ganz deutlich, wenn man sich einmal anschaut, was da unter den Teppichen im Innenraum in den vergangenen sechs Jahrzehnten passiert ist. Der Zahn der Zeit geht nun mal auch nicht an so einem Boliden vorbei:

Den Rost muss man allerdings erklären, denn eigentlich kommt der Rost nicht aus den Jahren, in denen er bei uns im Autohaus steht (da ist es nämlich trocken), sondern davor. In seiner Zeit bei uns im Autohaus hat sich das Rosten zwar dann in Grenzen gehalten, wenn wir allerdings eben jetzt die Sitzbänke draußen haben, wird die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und auch das Thema Rost angegangen. Immerhin, nichts ist durchgerostet, das wussten wir allerdings schon vorher. Aber so Schutzlack (das Schwarze im Bild) hält nicht ewig.

Wir arbeiten uns jetzt deshalb von hinten nach vorne durch (ist ja nach dem Ausbau der Sitzbänke alles nur noch „ein Raum“), holen im Fahrgastraum den Teppich heraus, entfernen sorgfältig den Rost. Danach kommt Zinkspray auf das blanke Blech und schließlich schwarzer Schutzlack. Mit dem Zinkspray haben wir mit unseren anderen Oldtimern schon beste Erfahrungen gemacht. Ist keine wirklich spannende und auch keine wirklich super-motivierende Arbeit, gerade mit dem Spray. Wenn man das aber gut macht, hält das die nächsten 50 Jahre mindestens.

Des Kapitäns neue Sitzbezüge, Teil 2.

Die neuen Sitzbezüge für unseren Opel Kapitän, Baujahr 1954, sind nun in der Mache. Nachdem wir die Sitzbänke zur Autosattlerei Arres gebracht haben, nimmt man sich dort den Sitzen an und zwar von Anfang an.

Dazu gehört, dass der alte Sitzbezug (und der darüberliegende Schonbezug) weg muss und das leider vollständig – die alten Bezüge sind nicht mehr zu gebrauchen. Außerdem musste der Sitzkern begutachtet werden, was einige zu erwartende Mängel hervorbrachte, es sind nämlich genügend Sitzfedern schlicht weggerostet. Ohne vernünftiges Chassis nützt natürlich der beste Sitzbezug nicht. Also muss als erstes mal der Sitzkern in Ordnung gebracht werden und dazu braucht es Draht, Klammern, Zange und Schweißgerät. Währenddessen sieht die Sitzbank nur sehr entfernt nach Sitzbank aus:

Der Schein trügt aber sehr, denn der Sitzkern ist eigentlich noch erstaunlich gut in Schuss, was ein untrügliches Zeichen dafür ist, dass mit dem Opel Kapitän (wie zu erwarten) immer gut umgegangen wurde.

Der nächste Schritt wird nun sein, passende Sitzbezüge zu finden. Originale Sitzbezüge gibt es natürlich keine mehr, es gibt jedoch spezialisierte Unternehmen, die neue Sitzbezüge für Oldtimer nach alten Vorbildern anfertigen. Das wird nicht ganz billig, allerdings können wir den Opel Kapitän unmöglich mit einem Sitzbezug ausstatten, der nicht zum Auto passt.

Und dann noch etwas zum Schmunzeln: Der Opel Kapitän steht selbstverständlich weiterhin bei uns auf dem Hof des Autohauses. Weil wir aber das gute Stück hin und wieder an einen neuen Platz verschieben müssen, haben wir die derzeit fehlende Sitzbank… ähem… vorübergehend ersetzt:

Für was die gute, alte Postbox nicht alles zu gebrauchen ist. 😉