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Geschmackssachen.

Heckspoiler auf „zivilen“ Fahrzeugen sind hauptsächlich Geschmackssache, wenn sie nicht vom Autohersteller zwingend vorgeschrieben werden (wie beispielsweise beim Opel ADAM S, um bei höheren Geschwindigkeiten der Hinterachse zusätzlichen Druck zu liefern). Bei diesem Opel Vectra mit nachträglich aufgebautem Heckspoiler geht es schon ganz kräftig um Geschmack und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, so eine „Pommes-Theke“ spazierenzufahren. Da fallen die roten Felgen erst auf den zweiten Blick auf. 🙂

Geschmackssache ist dieser Opel Vectra allemal, wird aber von seinem Besitzer ebenso heiß und innig geliebt. Und schlimmer geht es immer. 😮

Holiday-Stimmung vor 25 Jahren.

Aus historischen Gründen fiel uns vor einigen Tagen eine alte Ausgabe der Pforzheimer Zeitung in die Hände, nämlich genau vom Freitag, 29. Mai 1992. Das war nämlich die Ausgabe der Pforzheimer Zeitung zum damals 225jährigen Jubiläum der Schmuck- und Uhrenindustrie in Pforzheim. Wir planen dieses Jahr schon das 250jährige Jubiläum, da ist so ein Blatt schon echte Historie.

Und siehe da: Wir mussten nicht lange darin blättern, um im Anzeigenteil auch ein Stück Geschichte unseres Unternehmens zu finden. Damals ganz schick: Der Opel Vectra, Sondermodell „Holiday“. Und mit 115 PS aus einem 2.0-Liter-Motor war der gar nicht mal so langsam unterwegs. Der Preis ist natürlich noch in Deutschen Mark:

Gerstel-Anzeige zum Opel Vectra aus dem Jahr 1992

Mit der damaligen Sonderausstattung sind bei uns heutzutage schon die Kleinwagen serienmäßig unterwegs. Außer mit dem 2.0-Liter-Motor, denn das ist dann schon eher ein Fall für diejenigen, die sich das unbedingt leisten wollen …

Spannend jedoch ist, dass wir noch eine ganze Reihe von Kunden haben, die genau diesen Opel Vectra noch besitzen und fahren. Das ist das besondere an der Automobilgeschichte: Was hier historisch erscheint, biegt manchmal noch um die Ecke und ist im täglichen Einsatz.

P.S.: Ja, es sind eigentlich 24 Jahre, die diese Anzeige alt ist. Der Grund hat aber dennoch mit 25 Jahren bzw. mit dem 250jährigen Jubiläum der Schmuck- und Uhrenindustrie zu tun. Dazu gibt es demnächst noch etwas mehr. 😉

Probesitzen, einmal anders.

Dass Kunden zu uns ins Autohaus zum Probesitzen kommen, sind wir gewohnt (zumindest die Kollegen im Verkauf drüben). Wir sind ja immerhin ein Autohaus, das auch Autos verkauft und die will man natürlich erst einmal probesitzen. 😀

Seit dem ich vor einigen Tagen von meinem neuen Bürosessel geschrieben habe, bin ich nun auch als Service-Mensch mit dem Phänomen konfrontiert. Denn letzte Woche kamen schon zwei Kunden und offensichtliche Gerstelblog-Stammleser auf mich zu und wollten meinen Vectra-Bürosessel probesitzen.

Bürosessel aus einem alten Vectra-Ledersitz

Okay, kein Problem, reinsitzen lasse ich jeden. Aber: Dieser Sessel ist nicht verkäuflich, tut mir leid. 🙂

Der Chefsessel.

Na, das war jetzt klar, dass ein Chefsessel für einen Gerstel nicht einfach ein vielleicht sündhaft teurer Sessel aus irgendeinem Office-Katalog sein kann. So gut kennen Sie uns ja inzwischen. 😉

Und so kam mir vor einiger Zeit ein ausgemusterter Ledersitz eines Opel Vectra in die Hände, den ich natürlich keinesfalls einfach so wegwerfen konnte. Mit einem Bürostuhlgestell gibt so ein Sitz mit etwas Schweißertalent einen prima Bürosessel in „Chefqualität“ ab, sozusagen maßgeschneidert. So einen wollte ich schon immer mal:

Bürosessel aus einem alten Vectra-Ledersitz

Der Sitz ist weitgehend unzerstörbar, den werde ich so schnell nicht durchgesessen bekommen. Was aber bei solchen Sessel-Umbaugeschichten wirklich ein Thema ist: Seiten-Airbags ausbauen! Den lassen Sie bitte, wenn Sie sich mal an solchen Sitzumbauten selbst probieren wollen, bitte unbedingt eine versierte (!) Autowerkstatt vorher ausbauen und fachgerecht entsorgen. Ein Airbag ist kein Spielzeug, auch wenn das auf YouTube oft lustig aussieht.

Opel in der ADAC-Pannenstatistik 2011.

Gestern veröffentlichte der ADAC die letztjährige Pannenstatistik und nach vielen Jahren haben nun endlich wieder die deutschen Autobauer die Nase vorn in Sachen Qualität und Zuverlässigkeit und schlagen die japanischen Autohersteller, die lange Jahre die Pannenstatistik dominierten. Und es ist ein hartes Stück Arbeit der deutschen Autohersteller gewesen, die Spitzenplätze wieder für sich zu entscheiden. Aus Opel-Sicht ist die ADAC-Pannenstatistik 2011 gar nicht so schlecht:

In der Klasse der Kleinwagen teilt sich der Opel Meriva seine Bestnote zwar mit vielen Autos, allerdings gibt es nur drei Modelle, die ohne Unterbrechung seit dem Jahr 2006 die Bestnote in der Pannenstatistik in dieser Fahrzeugklasse liefern: Der Mini, der Mitsubishi Colt und eben der Opel Meriva, der auf dem Platz 3 gezählt wird. Auf Platz 11 befindet sich der Opel Corsa. Sein deutlich niedrigerer Platz erklärt sich in den Details, denn dort ist sind Pannen von vornehmlich früheren Modellen aufgezählt. Berücksichtigt sind bei allen Modellreihen natürlich nicht nur das jeweils neueste Modell, sondern auch deren Modellvorgänger.

In der Unteren Mittelklasse hat sich der Opel Astra nach oben gearbeitet. 2006 noch ein „Ausreichend“, 2007 ein „Durchschnittlich“, 2008 ein „Gut“ und seit 2009 nun durchgängig ein „Sehr gut“. Platz 19 ist zwar auf den ersten Blick nicht so toll, allerdings ist die Untere Mittelklasse ein hart umkämpftes Feld und viele Wettbewerber sind mit ihren Modellvorgängern schon sehr erfolgreich gewesen. Das gleiche gilt für den Opel Zafira auf Platz 24, obwohl er in der gleichen Klasse ebenfalls seit 2009 die Bestnote erhält und diese auch 2011 erreicht hat.

In der Mittelklasse spielt seit 2009 der Opel Insignia mit und der steht in der Pannenstatistik auf Platz 10. 2009 und 2010 bekam er ebenfalls ein „Gut“, für das Jahr 2011 kommt aber auch er mit der Bestnote daher.

Fazit: Opel hatte in der Pannenstatistik durchaus schwere Jahre (man siehe da in der Mittelklasse ganz unten noch den berücksichtigten Opel Vectra…), in der Zwischenzeit stimmt bei allen in der ADAC-Pannenstatistik berücksichtigten, aktuellen Modellreihen jedoch die Qualität und Zuverlässigkeit. So muss es sein und es ist für uns alle ein Ansporn, noch besser zu werden!

Notfall-Tierrettung und echter „Cat Content“.

Gegen Mittag klingelte das Telefon und ein Notruf erreichte uns. Und zwar von den Leuten, die ansonsten für Notrufe zuständig sind, nämlich der Feuerwehr Pforzheim. Am Rathaus stand ein Opel-Fahrzeug, sein ratloser Fahrer und ein Feuerwehrtrupp, die verzweifelt damit beschäftigt waren, eine Katze aus dem Motorraum zu befördern, die dort steckte und sich nicht herauslocken ließ. Beim Motorauseinanderbauen waren dann Fahrer und Feuerwehr vorsichtig und riefen lieber bei uns Opelanern an. Klarer Fall für „Amtshilfe“! Gesagt, getan: Mitarbeiter Uli Bischoff ins unseren Service-Vivaro springen und hinfahren lassen.

Und tatsächlich haben die Kollegen von der Feuerwehr gut daran getan, nicht selbst loszulegen, denn die Katze hat sich ein ganz enges Plätzchen im Opel Vectra B Kombi ausgesucht, nämlich unter dem ABS-Steuergerät zwischen Vorderachse und Heizung. Das bedeutete dann für Uli: Von oben die Wasserschläuche ausbauen und Unterdruckleitungen wegmontieren, um einen Zugang zur Katze zu schaffen. Den Rest hat dann ein Kollege der Feuerwehr getan, der mit einem beherzten Griff die Katze packte und herauszog. Die kam dann in den Käfig und ins Tierheim. Und der Autobesitzer bekam sein wieder zusammengebautes Auto zurück.

Ein Fotograf der Pforzheimer Zeitung war auch vor Ort, so dass es sogar Bilder von der ganzen Show gibt. Der besagte „Opelfachmann“ ist unser Uli (im Bild rechts). Der Begriff „Monteur“ ist allerdings aus der Mode, liebe Pforzheimer Zeitung, wir reden inzwischen von „Mechatronikern“ oder von „Kundenbetreuern“!

Eine ähnliche Geschichte hatten wir vor einiger Zeit schon mal, da hatte eine Kundin angerufen und berichtete, dass es im Motorraum ihres Autos maunzen würde. Die Feuerwehr sei auch schon dagewesen, hätte aber nichts machen können und es würde immer noch maunzen, inzwischen aber schon leiser. Unser Mitarbeiter Eddy hatte sich dann damals um das etwa fünf Wochen alte Kätzchen gekümmert und weil der kleine Kater kein Zuhause, keine Tätowierung und auch keinen hatte, der nach ihm suchte, bekam er den Namen „Felix“ und wohnt seitdem bei uns zu Hause. Wir lassen keinen stehen, keinen Autofahrer, keine Feuerwehr und auch keine herrenlosen Katzen. 😉

Und das alles übrigens ohne Berechnung, denn bei Feuerwehreinsätzen werden Mensch- und Tierrettungen für gewöhnlich nicht in Rechnung gestellt und schon gar nicht, wenn einem das Tier gar nicht gehört. Das handhaben wir in so einem Fall, wenn uns jemand um so Hilfe bittet, ebenso. Wir sehen das dann schon eher sportlich, denn immerhin gehört das Auto ja auch einem Autofahrer, der merkt sich solche unbürokratischen Gefälligkeiten und schaut vielleicht einmal als Kunde vorbei.

Falls Sie sich über den zweiten Teil der Überschrift wundern: „Cat-Content“ ist englischsprachig und heißt übersetzt „Katzeninhalt“. In der Blog-Welt hat „Cat-Content“ eine eigene Bedeutungswelt, denn Inhalte mit Katzen – ob nun in Bild oder Text – sind gern „Verlegenheitsinhalte“, die immer dann veröffentlicht werden, wenn es gar nichts anderes mehr zu veröffentlichen gibt. Wir haben zwar noch eine Menge Inhalte zum veröffentlichen, aber so haben wir zumindest mal den Begriff „Cat-Content“ hier auch eingeführt.

Und wieder ein Wildunfall.

Im Herbst ist in Sachen Wildunfall leider Hochkonjunktur. Die Fauna sortiert sich im Wald und dann gibt es auf ländlichen Straßenabschnitten Wildwechsel in höherem Ausmaß. Das ist wirklich ernst gemeint: Fahren Sie gerade jetzt vorsichtig, wenn Schilder vor Wildwechsel warnen! Wenn nämlich tatsächlich ein ausgewachsenes Wildschwein kreuzt, endet das dann durchaus auch mal so, wie das dem Fahrer dieses Opel Vectra C aktuell passiert ist (die unappetitlichsten Stellen haben wir auf dem untersten Foto mal „verpixelt“):

Dem Fahrer ist nichts passiert und noch nicht einmal der Airbag hat auslösen müssen. Dennoch sieht man buchstäblich sehr eindrucksvoll, was für einen Wumm das gemacht haben muss und wie die Konstruktion des Fahrzeuges den Zusammenstoß abfangen musste. Der Opel Vectra schaffte es danach auch nur noch auf dem Abschleppwagen zu uns in die Werkstatt und in den nächsten Tagen wird sich klären, ob da überhaupt noch wirtschaftlich etwas zu machen ist. Das Wildschwein hat den Unfall laut Aussage unseres Kunden übrigens nicht überlebt.

Eine ganz wichtige Sache noch: Es hört sich wirklich schlimm an, und es schrecken auch einige immer wieder zurück wenn ich das so sage: Halten Sie drauf! Ein Baum oder ein entgegenkommendes Fahrzeug gibt nicht nach! Beim Ausweichen lässt sich oft nicht vorhersagen, was mit Ihrem Fahrzeug passiert. Jetzt schon mal ein großes Sorry für’s Wild…

Der Service ist besser!

Tja, Andreas, den Opel Astra F mit den 328.000 Kilometern Fahrleistung, den du in Zahlung genommen hast, den toppen wir aus der Werkstatt ganz locker! Aktuelles Beispiel ist ein Opel Vectra C aus der Flotte eines Firmenkunden mit einer stattlichen Kilometerleistung von sage und schreibe 439.529 Kilometer – das ist fast 11 mal um die Erde gefahren! Beweisfoto:

Wohlgemerkt – da ist noch der 1. Motor drin. Vernünftige Fahrweise und guter Service zahlen sich einfach aus. Und dann läuft der Opel. Und läuft. Und läuft.

Wildsau gegen Opel Vectra.

Unfälle mit Tiere sind zweifellos immer eine üble Sache. Selbst kleinere Tiere können beträchtlichen Schaden an Fahrzeugen auslösen und dann kommen immer auch so Sachen wie Mitleid und Tierliebe dazu, die oft dazu führen, dass man im Affekt das Steuer verreißt und unfreiwillig möglicherweise schlimme Folgeunfälle auslöst. Das hier ist ein klassischer Wildunfall mit einem Wildschwein, das während der Fahrt gegen einen Opel Vectra C Caravan gelaufen ist (ein Klick für eine Großansicht):

Das Wildschwein hat den Zusammenstoß nicht überlebt, die Insassen kamen, wie man so sagt, „mit dem Schrecken davon“. Und wirklich angenehm sind solche Zusammenstöße wirklich nicht, man kann sich bei diesem Schaden sehr gut vorstellen, was für einen Rumms das gemacht haben wird. Und wenn nach solchen Unfällen am Straßenrand dann auch noch verängstigte Ferkel auftauchen, die ihre verunfallte Mama suchen und dann vielleicht auch noch die mit im Auto sitzenden Kinder bei der ganzen Misere anfangen loszuheulen, dann ist der Tag definitiv gelaufen und der Fahrer fix und alle. Da ist dann gelegentlich richtige Lebenshilfe gefragt. 🙁