Schlagwort-Archive: Opel dexos2

Die Motorenöllieferung und einige Fakten dazu.

Gestern Abend klingelte rief uns kurz vor Feierabend der Fahrer der Spedition an, die uns mit Motorenöl beliefert. Er sei witterungsbedingt mit seinem Terminplan leider im Verzug (meine Antwort „Läuft ja wie geschmiert!“ nimmt er hoffentlich nicht böse…) und fragte, ob er noch schnell unsere Bestellung an dexos2-Motorenöl abliefern könne, auch wenn die Uhr schon streng in Richtung 18 Uhr lief. Klar doch, kein Problem, zumal er in zehn Minuten am Autohaus sein wolle. Das war er dann auch und nach kurzem Rangieren lief auch schon die bestellte eine Tonne Motorenöl in unsere Tankanlage. Kurz und schmerzlos, nach 20 Minuten war die Lieferung auch schon abgeschlossen und sowohl wir, als auch der Fahrer im Feierabend.

Motorenöllieferung kurz vor Feierabend

Mit dem Fahrer, dem wir danach noch einen Becher frischen Kaffee spendiert haben, haben wir dann noch ein kleines Schwätzchen gehalten. Oder eher einen kurzen Schnack, denn er kommt hörbar aus dem Norddeutschen und ist ein ganz fröhlicher Mensch. 🙂

Da Motorenöl bei weitem nicht so häufig gebraucht wird, wie normaler Kraftstoff, fährt ein Fahrer mit Motorenöl eine ganze Reihe von Kunden an. Das kann man sich ja eigentlich denken, aber so richtig Gedanken darüber hat sich doch von uns keiner darüber gemacht, oder?

Es ist also so, dass der Fahrer am Anfang seiner Woche mit seinem Tankzug nach Belgien zu einer Raffinerie fährt, die das Opel dexos2-Motorenöl herstellt, und seine Tanks damit befüllt. Insgesamt 28 Tonnen Motorenöl passen in den Auflieger und damit fährt dann der Fahrer seine Tour ab. Jeden Tag schafft er etwa fünf Kunden – im Falle des dexos2-Motorenöls sind das natürlich Opel-Autohäuser – und ist damit eigentlich nichts anderes wie ein „Paketbote“, der mit seinem Tankzug eine Woche lang in seinem Gebiet tourt und die unterschiedlichen Ölbestellungen abarbeitet. Am Ende der Woche wird der Tankzug dann wieder zurückgebracht, der Fahrer geht ins Wochenende und in der nächsten Woche beginnt das Spiel von Neuem.

Eigentlich wird es uns Familienmenschen da ja schon etwas mulmig – eine Woche allein auf dem Bock durch die Republik. Aber der Fahrer gewinnt da eigentlich nur Positives ab. Er ist ständig in Deutschland unterwegs und kann gerade im Sommer jeden Abend woanders ausgehen und sein „Schlafzimmer“ hat er im LKW auch immer dabei. So gesehen hat er nicht unrecht. Die meisten von uns sitzen tagtäglich im Büro, in der Werkstatt oder in der Fabrik und machen sich nur selten Gedanken darüber, wie eben zum Beispiel das Motorenöl, das bei der jährlichen Inspektion gewechselt wird, eigentlich zum Autohaus kommt.

Motorenöl in XXL.

Unsere Stammkunden kennen unseren Produktständer für die Motoröldosen, der direkt neben der Kasse im Servicegebäude steht und eigentlich noch ein Relikt aus der Tankstellenzeit ist. Weil aber eine Dose Motoröl etwas ist, was man immer im Kofferraum haben sollte, gibt es den Produktständer für die Dosenware auch weiterhin:

Unser „Haupt-Motorenöl“, das wir verwenden, ist das Opel 5W-30 dexos2™, das sind die beigefarbenen (oder goldfarbenen?) Dosen. Das nehmen wir sowohl für Fahrzeuge mit Diesel- als auch mit Ottomotoren und in der Regel wird dieses Motorenöl auch von Opel vorgeschrieben und sollte bei vielen Motoren auch ausschließlich eingesetzt werden.

Für ältere, „normale“ Motoren (wir reden da von einem Kilometerstand von jenseits von 100.000 Kilometern und eben keinen Turbomotoren), empfehlen wir mitunter auch Öl mit stärkerer Viskosität, landläufig nennt man das auch „dickereres Öl“. Das deshalb, weil ältere Motoren mitunter anfangen, in sehr kleinen Mengen auch Öl zu verbrennen und dickflüssigeres Öl nicht so einfach in die Brennkammer gelangen kann. Dafür ist dann Genuine GM Motorenöl 10W-40 da, das sind die schwarzen Dosen. Und für richtig alte Motoren – wir reden da also wirklich schon von Young- und Oldtimern – haben wir auch das noch dickflüssigere Genuine GM Motorenöl 15W-40 auf Lager.

Aber, wir sagen es nochmal: Zunächst gilt immer die Öl-Empfehlung, die in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges vorgeschrieben ist und die Ölsorte sollte man nur in Rücksprache mit seiner Werkstatt wechseln.

Dosenware, Fassware und Loseware

Für die Ölwechsel, die wir in der Werkstatt durchführen, nehmen wir natürlich keine Literdosen, das wäre unterm Strich viel zu teuer und viel zu aufwendig. Das Opel 5W-30 dexos2™, das wir mit Abstand am häufigsten für Ölwechsel etc. einsetzen, bekommen wir auch nicht in Kanistern oder Fässern, sondern als Loseware per Tankwagen und direkt in unsere hauseigenen Öltanks:

Auf den Tanks ist noch etwas Historie, auf dem linken Tank steht noch „Esso Ultron“. Das ist noch aus der Zeit, in der wir noch eine Esso-Tankstelle betrieben haben, denn tatsächlich ist in beiden Tanks dasselbe Motorenöl. Die eigentlichen Tanks sieht man auf diesem Bild auch gar nicht, denn das, was man sieht, sind die Sicherheits-Edelstahlwannen, die die eigentlichen Kunststofftanks absichern. Das muss so sein, damit im Falle einer Undichtigkeit des Tanks das Öl nicht ins Erdreich gelangt.

Über ein Rohrleitungssystem kommt das Öl dann in der Werkstatt an eine Zapfstelle, an der unsere Mitarbeiter dann bei Bedarf das Motoröl in Ölkannen abfüllen und das dann in die Motoren füllen können.

Die anderen Ölsorten 10W-30 und 15W-30 haben wir neben der Dosenware auch noch als Fassware, also in 50-Liter-Ölfässern. Die Sorten brauchen wir deutlich seltener in der Werkstatt und deshalb werden die auch nur in kleineren Mengen vorgehalten.

Neben den zwei Frischöltanks haben wir noch einen dritten Tank mit einem Fassungsvermögen von schlappen 1.500 Litern, der ausschließlich für das Altöl ist. Das wird gesammelt und regelmäßig von einem Entsorgungsunternehmen gemäß der Altölverordnung abgeholt.

Den Tankwagen, der uns das Motorenöl als Loseware liefert, den kann man übrigens wirklich gar nicht übersehen:

Sehr wichtiger Hinweis: Diese zwei Fotos vom Tankwagen wurden heute von Andreas (Fahrzeugverkauf!) gemacht, der sofort aus der Tür herausstürzte, um den Tankwagen zu fotografieren. Wir vom Service dürfen die Bilder mit freundlicher Genehmigung verwenden. 😉