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Der Wurstwagen.

Der Umbau von Fahrzeugen zu Sonderfahrzeugen hat in unserem Haus eine gute und lange Tradition. Tatsächlich gab es nämlich in der Frühzeit des Automobils nur Serienfahrzeuge mit sehr wenigen Varianten und damalige Autohäuser waren viel mehr damit beschäftigt, die Fahrzeuge auf Kundenwunsch zu individualisieren. Heute ist der Sonderfahrzeugbau fast ausschließlich bei Nutzfahrzeugen üblich, dafür ist dieser Job jedoch eine umfangreiche und anspruchsvolle Geschichte, je nach Ausstattungswunsch.

Die Fleischerei/Metzgerei Kuppinger hat bei uns einen Kühlwagen auf Basis eines Opel Vivaro in Auftrag gegeben, der schon allein durch sein Aussehen und seine Ausstattung anschaulich zeigt, wo der Anspruch im Hause steht. Das ist nämlich nicht einfach nur ein Kastenwagen mit Klimaanlage, sondern ein Kastenwagen mit komplett eingebauter Kühlzelle. Ein paar Bilder gibt es hier als kleine Galerie:

Gebraucht wird dieses Fahrzeug für den Transport von Fleischwaren und auch für Catering. Hier kommt es dann tatsächlich darauf an, Kühlketten nicht zu unterbrechen und mit dem Fahrzeug auch vor Ort eine Weile stehen zu können.

Die „Innereien“ des Fahrzeugs sind maßgeschneidert und fest eingebaut. Das ist dann in einer solch hohen Qualität und mit solchem Aufwand verbunden, dass diese Arbeiten ein Hersteller von Sonderfahrzeugen übernimmt, zu dem das Grundfahrzeug direkt ab Opel-Werk geliefert wird. Nachdem dann Kühlzelle, Klimaanlage und die dazu notwendige Technik eingebaut ist, wird das Fahrzeug zu uns überführt, damit wir die restlichen Arbeiten übernehmen und das Auto im Sinne des ursprünglichen Angebotes abnehmen und auch mit der Opel-üblichen Herstellergarantie absegnen.

Zusätzlich eingebaut haben wir beispielsweise eine Rückfahrkamera, was sich auch zunächst einfacher anhört, als es ist, denn das Verlegen von zusätzlichen Kabeln, der Einbau von Bildschirm und Kamera, das sind alles Dinge, die natürlich in der Präzision ausgeführt werden müssen, wie wenn Opel sowas direkt einbauen würde. Und natürlich bleibt auch die Beklebung im Gedächtnis und macht auch im Autohaus bei uns mächtig Kohldampf. 🙂

Nur für Fortgeschrittene: Dachgepäckträger für den Opel Movano.

Da muss dann selbst der Meister ran, wenn es darum geht, einen Dachgepäckträger auf einen Opel Movano zu montieren. Der Opel Movano ist als Nutzfahrzeug sehr beliebt, wenn es darum geht, noch mehr Staufläche zu haben, als der Opel Vivaro. Da passt zwar auch eine Menge hinein – immerhin ist unser Servicefahrzeug auch ein Opel Vivaro – aber der Opel Movano ist noch eine Klasse darüber.

Der Dachgepäckträger kommt immer dann ins Spiel, wenn Handwerksbetriebe mitunter auch sperrige Dinge transportieren müssen, beispielsweise lange Latten, Leitern, Rohre etc. Mit einem originalen Opel-Dachgepäckträger dürfen immerhin 200 Kilogramm Gepäck auf dem Dach transportiert werden, das ist schon eine ganze Menge. Und weil der Dachgepäckträger so stabil sein muss, ist auch die Montage entsprechend anspruchsvoll, was durch einen Blick in die Aufbauanleitung schon recht deutlich wird (auf das Bild klicken für eine Großansicht). Nichts für Hobbybastler, zumal der Dachgepäckträger ja dauerhaft auf den Transporter montiert bleiben wird.

Die ganzen Einzelteile machen fast schon einen Eindruck, wie als wären sie vom Möbeldiscounter, auch wenn es nicht so ist und das hier nur ein kleiner Teil der ganzen Teile sind. Und am Ende darf nichts übrigbleiben. 🙂